Die Hetzjagd
Ältere Männer / Bareback / Große Schwänze / Junge Männer / Romantik
A−
A+
A⇆A

Das Esterhazy Bad hatte noch geöffnet als wir es endlich schafften dorthin zu kommen. Die berüchtigte Dampfsauna war im Untergrund der heimlichen Schwulenszene bekannt. Tagsüber war es eine normale Sauna, nachts ein Männertreffpunkt. Man kam durch den Hintereingang hinein, nannte eine Parole und dann suchte man sich eines der Schließfächer, um seine Sachen einzusperren. Es gab Duschen und einen Saunabereich, beides war dazu angetan Blicke auf sich zu ziehen und Bekanntschaften zu machen. Hier waren alle nackt oder höchstens mit einem Handtuch bekleidet. Jeder, der sich um diese Uhrzeit dorthin verirrte, tat das aus denselben Gründen: Um sein Schwulsein ausleben zu können. Es gab keine Schüchternheit und keine Scham voreinander. Wir waren uns bewusst, dass wir das Gesetz brachen, und damit waren wir Nachtbesucher ein eingeschworener Haufen von Männern, die wussten, dass Diskretion und Verschwiegenheit existentiell notwendig für uns alle waren.

 

Man sah oft dieselben Gesichter und so kannten und grüßten wir uns. In der Sauna waren außer uns nur noch zwei andere Kerle. Wir gesellten uns dazu und gaben uns als Paar zu erkennen. „Mmmh, darauf hab ich seit Stunden gewartet.“ meinte ich als Josef vor mir auf die Knie ging. „Was glaubst du wie es mir ging.“ erwiderte Josef. Er begann Schmetterlingsküsse auf meinem prallen Sack zu verteilen. „Du schmeckst so gut, Helmut.“ gurrte er. „Muss das Aroma hier sein.“ witzelte ich. „Mach weiter, Süßer. Blas mir einen. Ich bin so geil auf dich.“ Josef streckte die Zunge aus und glitt über meinen Schaft.

Ich öffnete die Beine für ihn und legte meine Hand locker auf seinen Hinterkopf, der sich eifrig mit ausgestreckter Zunge auf und ab bewegte, was ein ganz erstaunliches Gefühl war. Er schloss die Lippen fest um meine Stange und sorgte für Unterdruck als er zu saugen begann. „Ohhh, Schatz.“ jubelte ich. „Das ist schön.“ Josef ließ meinen Freudenspender aus seinem Mund ploppen und saugte hingebungsvoll an meinen empfindlichen Nüssen, während er mit seinen beiden Händen weiterhin meine Riesenschlange bändigte. Die Schwellkörper bildeten sich heraus, die blauen Venen zur Spitze hin wurden sichtbar und die Adern begannen zu pochen. Meine Spitze war geformt wie ein Helm und der wurde dunkelrot. Hitze glühte in meiner Krone. Ein Druck in meinen Leitungen machte den Schlauch hammerhart und steif wie fester Gummi. Gigantisch erhob sich meine Kanone zum Himmel.

„Ohh, mein Gott, ist das geil, Josef.“ schnurrte ich. „Das fühlt sich so gut an. Oh, mein Gott, was wird das denn jetzt?“ Josef senkte seinen Kopf noch weiter nach unten. Zweiundzwanzig Zentimeter geballte Manneskraft wollte mein Schatz in seinem Rachen unterbringen. Das schaffte er nicht ohne meine Hilfe. Ich musste seinen Kopf ein bisschen zu mir ziehen, ihn ein wenig „zwingen“, damit wir den Widerstand durchbrechen konnten. Seine Augen wurden glasig, wobei sein Speichel meinen Schwanz mit viel Schleim bedeckte. Er schaffte es den Würgereflex zu verhindern als mein Glied an seinen Vagusnerv stieß und somit den Schluckreflex auslöste. Ich spürte das herrliche Gefühl der Enge um meine Eichel, die tief in seinen Hals eingedrungen und durch sein tiefes Brummen sanften Vibrationen ausgesetzt war. „Josef!“ brüllte ich auf. „Oh Gott, nicht aufhören. Oh mein Gott!“

Die Liebe meines Lebens hatte mich so tief geschluckt, dass ich fürchtete, er könnte daran ersticken, aber er war entspannt und streichelte meine Bälle, während er mich dieses unbeschreibliche Gefühl genießen ließ. Ich spürte Lustgefühle von einer Dimension, die ich bisher nicht einmal geahnt hätte, und ich hatte reichlich Erfahrung. Der Mann meiner Träume aber brachte mir bei, dass das längst noch nicht alles war. Noch nie zuvor hatte ich meinen Schwanz so tief in einen Hals rein gesteckt. Das hatte noch keiner geschafft was mein Geliebter hier an mir leistete. Ich schwebte in Lustsphären ungeahnter Höhe. Seine Halsmuskeln drückten und quetschten meinen Bubi-Kopf, der vor Freude unablässig weinte. Beide Männer hatten angefangen uns zuzusehen und masturbierten dabei, womit sie uns schweigend Beifall zollten. Oder vielmehr nicht uns, sondern Josef.

Er grinste mich mit Spuckefäden an, die von seinem Kinn baumelten. Ich musste diese verschmierte Schnauze einfach küssen. Es war ziemlich versaut, aber geil. „Du weißt schon, dass ich dich jetzt unbedingt ficken muss, ja?“ fragte ich. Gekommen war ich noch nicht. Ich wollte ihm die Direkteinspritzung anal verpassen. Josef lachte: „Achtung, Herr Wegreither, wollen Sie mich etwa verführen? Ich bin ein verheirateter Mann.“ Ich packte ihn einfach fester und raubte ihm mit einem heftigen Kuss den Atem. „Lass mich dich bumsen.“ bettelte ich. „Ich will in deine enge kleine knackige Kiste rein.“

Mein Liebling war wieder gesund und wohlgenährt, er hatte in seiner Ledertracht überirdisch anziehend ausgesehen und seine Traurigkeit war vergangen. Ich liebte es den fröhlichen Glanz in den grünen Augen zu sehen und die Lippen zu küssen, die wieder lächeln konnten. Eine ziemliche Weile hatte ich mir ernste Sorgen um seine körperliche Verfassung und seinen Gemütszustand gemacht. Mein armer Schatz war vergewaltigt worden und an einem so düsteren Oft wie einem Gefangenenlager mitten im Krieg damit fertig zu werden war nicht selbstverständlich gewesen.

 

Meine Hand glitt nach unten und fuhr seinen Oberschenkel hinauf. "Wahnsinn, wie geil." kommentierte ich seine frisch rasierte Scham. Er hatte sich da unten alles entfernt was sein Glied größer wirken ließ und seine junge Fotze für mich noch unwiderstehlicher machte. Bildschön war sie, so frisch rasiert wie sie war, und ich wusste wie warm und eng, wie seidig und erregend sie sich anfühlte. Noch war sie von einem gekräuselten Ring fest verschlossen, den ich wahnsinnig gerne küsste und zum atmen brachte. Ich träumte davon während ich darauf stierte und mir die Lippen leckte. "Gefällt dir was du siehst?" fragte er frech. "Du siehst so was von heiß aus. Ich muss dich jetzt einfach bumsen, Josef.“ schnurrte ich und betastete seinen hübschen kleinen Hintern, den ich unbedingt besamen wollte. Meine prallen Eier taten mir weh und mein Schwanz war hart wie nie. Ich hatte das schärfste Fahrgestell vor mir, das ich mir vorstellen konnte. Josef war mein Traum, meine große Liebe, mein Aphrodisiakum.

Jung, dauergeil, versaut und für alles offen war er mir als neunzehnjähriger Rekrut begegnet und seit ich ihn zum ersten Mal gefickt hatte, war es um mich geschehen. Dieser Körper! Diese grünen Augen! Diese freche Klappe. Diese weiche anschmiegsame Haut! Er versteckte sein großes Herz hinter Sarkasmus, aber mir konnte er nichts vormachen. Nun, zehn Jahre älter, hatte er nichts an Frechheit und Verführungskraft verloren, er war nur erfahrener und reifer geworden. Womöglich noch schärfer. Diese unglaublich geile Ratte. Unbedingt musste ich ihn ficken. Ich hatte das Gefühl, als würden mir die Eier explodieren. Er stellte sich vor mich hin und ich zog seine seidigen Wangen auseinander, um mit einem Finger tastend an ihm herum zu spielen und sein verschwitztes haarloses Löchlein zum zucken zu bringen. Es war wunderschön und schmeckte leicht salzig. „Weißt du wie geil mich deine heiße kleine Rosette gerade macht?“

Ich würde meinen Geliebten endlich vernaschen, auf dessen geile Kiste ich lange gewartet hatte. Monate waren es inzwischen. Zuerst war er wegen Lungenentzündung krank gewesen und dann hatten wir erst wieder in unser Leben zurück finden müssen. Es war gar nicht einfach sich in der von Besetzern kontrollierten Heimat zurecht zu finden. „Lass mich in diesen süßen strammen Po rein.“ bettelte ich. Josef drehte sich um, bestieg meinen Schoß und schlang seine Arme um mich. Er küsste mich und setzte sich einfach auf meinen dicken großen steifen Schwanz, der schon richtig steif war. Dann wetzte er darauf vor und zurück. Mein Pilzkopf berührte seine Pforte nur von außen und schob sich erregend daran vorbei. „Lass uns zu den Duschen gehen.“ schlug er vor weil uns die wichsenden Kerle immer noch beobachteten und er gern mit mir allein sein wollte. Wir standen auf und gingen hinaus. In der Dusche seifte er meinen Schwanz richtig ein, während ich mich um seine Lustgrotte kümmerte.

Er stöhnte als ich meine Finger gegen seinen Lustpunkt rieb. "Ahh, ist das geil. Helmut, gib's mir." "Ja, Schatz." Ich verstärkte die Schnelligkeit meiner pumpenden Finger. Das hübsche Gesicht meines Lieblings verzerrte sich vor Entzücken. Er zog an seinem Stecker. Ich schob seine Hand weg und griff selbst zu. Der mittelgroße Luststab war voll ausgefahren, steif wie sonst was. Ein Stück Hartholz, das ich zwischen den Fingern zwirbelte. Er war nicht groß, aber ich liebte ihn und ich fasste ihn gern an. Dieses baumelnde Teil mit der ansehnlichen bauchigen Spitze gehörte zu meiner Liebe und es zu streicheln und zum pochen zu bringen war meine Art ihn anzubeten. Ich war überwältigt von der Seidigkeit der Haut um die Stange, die sich knüppelhart in meine Hand schmiegte. Ihn in meinen Armen zu halten, ihn zu küssen und zu streicheln hatte ich mir die ganze Zeit gewünscht. Sein Körper war dem meinen nahe, schmiegte sich an mich und ich hielt ihn fest.

"Josef Primschitz, hiermit verspreche ich dich zu lieben, zu ehren und dir das Hirn raus zu ficken so lange wir beide leben." Lachend meinte Josef, dass ich an dem Gelübde wohl noch feilen müsse, obwohl der letzte Teil sehr reizvoll klang. "Darf ich den Bräutigam jetzt küssen?" fragte ich unbeeindruckt. Josef nickte lüstern. Ich ging auf die Knie und saugte seinen nach Seife und Mann duftenden jungen Riemen tief in meinen Hals. Josef krallte die Finger in mein Haar, während ich ihm leckend, saugend und züngelnd meine tiefe Liebe bewies. Dabei an diesen saftigen, wohlgeformten, rasierten Bällchen zu spielen und sie sanft mit meinen Händen zu streicheln fand ich sehr erotisch. Die Haut da unten war so zart und doch so männlich. „Oh Gott, mir kommt es gleich, Helmut, ohhh...das ist sooo schön.“

 

„Es ist nicht sicher, ob ich Maria ihre Braut überhaupt zurück bringe, nachdem mir das Privileg der ersten Nacht gebührt.“ frotzelte ich und genoss das warme Bad seines Samens in meinem Mund. „Der Witz zieht immer noch, hmm.“ grinste Josef zurück. „Das zahle ich euch heim.“ Er war schlaftrunken wach geworden nachdem wir ihn abgefüllt hatten und hatte sich in einem Kleid und mit reichlich Schminke wiedergefunden. Wir hatten ihm sogar noch die Nägel lackiert. Daran dachten wir nun beide. Seine Junggesellen-Feier. Was hatten wir gelacht. „Bist du bereit für deine Hochzeitsnacht, mein Schatz?“ fragte ich und gab seinem festen Po einen Klaps. Als ich meine Spitze an seinem Eingang ansetzte und mich in ihn hinein drängte, legte ich meine Arme um ihn und wühlte in seinem reizvollen Lustkanal wie ein glücklicher Wurm in der frischen Erde. Die enge Hitze schmeichelte meiner rosigen Kirsche, die auf der Penisspitze prangte. Sehr sensibel reagierte mein sabbernder Pilzkopf auf alle Reize in dieser seifen-feuchten Grotte. Ich stieß mit wachsender Leidenschaft in das glitschige Loch meines Geliebten, da bemerkten wir Geschrei.

Im Saunabereich, den wir vor ein paar Minuten verlassen hatten, wurde jemand verprügelt. Josefs Augen weiteten sich entsetzt. Ich wollte hinlaufen und sehen was da los war, helfend eingreifen, doch Josef wusste es besser. Rasch zogen wir uns an. Josef hatte eine Kamera bei sich, mit der seine Freunde Fotos von der Hochzeit geschossen hatten. Als die Polizei uns bemerkte, gab er sich als schaulustiger Redakteur eines beliebten Wiener Tagesblattes aus, der zusehen wollte wie die perversen Staatsfeinde eingekesselt und verhaftet wurden. Von den beiden blutig geprügelten nackten Männern, die erwischt worden waren, machte er auch reichlich Fotos. Trotzdem nahmen sie uns zu einer Vernehmung mit. Josef arbeitete wirklich für diese Zeitung, das ließ sich auch beweisen. Sie ließen uns laufen. Vorerst.

Als Josef und ich wenig später Einkäufe erledigten, um die schwangere Ines zu entlasten, schaute uns ein Fremder die ganze Zeit an. Josef war nicht wohl dabei. Irgendetwas stimmte mit dem nicht. Ich hatte von Perversen gehört, die Frauen auflauerten. Er kam mir vor wie jemand, der keine guten Absichten hatte, aber ich war mit meiner Größe und Körperkraft nicht daran gewöhnt mich zu fürchten. Solche Bedrohungen waren für mich keine. Käme es hart auf hart, so könnte ich ihn leicht überwältigen. Wir hatten Malerfarbe für das Kinderzimmer gekauft und gingen danach noch in einen Lebensmittelladen. Der Fremde folgte uns und beobachtete uns die ganze Zeit. Es war schon recht irritierend wie er uns anstarrte und jedes Wort belauschte, das wir sagten. Ich bat ihn zu verschwinden. Der Mann zeigte uns seine Marke und stellte sich als Polizist vor. Wir seien wegen Unzucht und Sodomie verhaftet. „Moment, was soll das?“ fragte ich aufbegehrend. Natürlich kannte ich den Paragraphen. Aber an ein Gesetz, das es mir verbot zu lieben, fühlte ich mich nicht gebunden. Mir gefiel außerdem der Ton nicht. „Helmut, lass gut sein.“ beschwichtigte Josef.

Ich war ein Offizier bei der Wehrmacht gewesen, ein Kriegsheld, ich hatte meinem Land gedient und von so einem Früchtchen würde ich mich bestimmt nicht schikanieren lassen. „Nein, ich lasse das so nicht auf mir sitzen! Das wird ein Nachspiel haben.“ „Halt dein Maul, Schwuchtel.“ blaffte der Polizist mich an. Kalt wie eine Hundeschnauze. Es war seine Lebensaufgabe, Abschaum wie uns aus dem Verkehr zu ziehen. Wenn er könnte wie er wollte, würde er mit uns Staatsfeinden und Kinderfickern noch ganz anderes umspringen. Im Esterhazy Bad würden öfter Razzien durchgeführt und Männer verhaftet. Mit uns hätte er endlich das dritte Dutzend voll. Es klang, als wäre das ein Grund zu feiern.

„Weil wir uns lieben?“ fragte ich betroffen. Vor dem Krieg hatte ich mich nicht mit Diskriminierung auseinandersetzen müssen. Ich war privilegiert gewesen weil ich immer Ehrfurcht einflößend ausgesehen hatte und man es mir außerdem nicht anmerkte. Aber durch das NS Regime waren die Verbote verstärkt worden und auch nach dem Krieg hatte sich an der Verfolgung nichts geändert. Urteile, die unter Hitler gefällt worden waren, hatten noch immer Gültigkeit und wurden nicht hinterfragt. Die Opfer der Konzentrationslager wurden totgeschwiegen, als hätte es den Rosa Winkel nie gegeben. Um die Institution Familie vor sogenannten Staatsfeinden zu schützen, führte die Polizei Anfang der Fünfziger Jahre Hetzjagden durch. Sie hatten uns zunächst laufen lassen und dann nachgeforscht. Dass Josef nach seiner Hochzeit statt mit seiner Braut mitzugehen mit mir ins Esterhazy Bad gegangen war genügte für eine Verhaftung nach dem Paragraphen. „Wir tun niemandem weh und er ist kein Kind. Er ist neunundzwanzig.“ „Das meint der nicht.“ erklärte mir Josef tonlos.

 

Was der aufgeblasene Wicht meinte, war, dass Schwuchteln wie wir Kinder verführen würden und deshalb eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellten. Das versetzte mir einen deftigen Schlag mitten ins Herz. Ich war Familienvater und ich liebte meine Kinder. Sie anzufassen oder ihnen zu schaden wäre mir nie in den Sinn gekommen. Ihnen nicht und allen anderen Kindern natürlich auch nicht. Was meinen Kindern aber schaden würde, das wäre wenn ich als verurteilter Homosexueller ins Gefängnis müsste. Die Schande würde meine ganze Familie spalten und den Kindern am meisten Leid zufügen. Ich machte mir Sorgen um meine Ehe, mein Ansehen, meinen Beruf und meine Familie. Alles konnte ich verlieren. Ich wollte mit dem Polizisten reden und das Unheil abwenden. Doch Josef gab mir zu verstehen, dass es dem nicht um das Wohl von Kindern oder den Schutz der Familie ging, er wollte ein paar Schwuchteln dran kriegen. Ich würde es nur schlimmer machen, in dem ich mir einbildete, ich könnte von Gleich zu Gleich mit ihm reden.

Josef gab sich einsichtig, verhielt sich gefasst, sprach ruhig und nur wenn er gefragt wurde. Sein zurückhaltendes Auftreten gab dem Polizisten in seinem Bedürfnis uns zu erniedrigen und uns seine Macht zu demonstrieren keine Reibungsfläche. Sonst hätte er wohl den Knüppel ausgepackt. Auch das war keine Seltenheit wie Josef mir glaubhaft schilderte. „Bist du schon verprügelt worden?“ fragte ich schockiert. „Sicher.“ gab er zurück. Er hatte schon früh gelernt, dass er keinerlei Rechte hatte. Als er als Dreizehnjähriger von Mitschülern festgehalten und mit dem Spiel „Quält die Schwuchtel“ gefoltert worden war, hatte ein Lehrer gemeint, er sähe nichts. Ausgerechnet der Sportlehrer, für den er damals geschwärmt hatte. Seine Eltern hatten ihn daraufhin ins Internat abgeschoben. Nur ein Beispiel von mehreren. „Das ist schrecklich.“ „So ist das halt und es hat sich nichts geändert. Denk an Friedrich.“ Ich wollte das nicht akzeptieren. Das war nicht die Welt, in der ich meine Kinder aufwachsen sehen wollte, und auch nicht die Zukunft, die ich mir für mich und den Mann, den ich liebte, vorstellte.

Hilde stellte mir eines Tages ihre gepackten Koffer vor die Füße. „Ich werde einen Monat zu meinen Eltern verreisen, die Kinder nehme ich mit.“ „Was immer du tust, Hilde, nimm mir ja nicht die Kinder weg!“ fuhr ich sie in plötzlicher Panik an. „Hab ich das gesagt?“ gab sie zurück. „Ich möchte, dass du weißt, ich würde unseren Kindern nie etwas antun.“ „Das weiß ich.“ antwortete sie einsilbig. Auf das Gerede darüber, dass man mir den Kontakt wenn überhaupt, dann nur noch unter Aufsicht erlauben solle, gab sie nichts. Darum ging es auch gar nicht. Sie hatte meine Kinder geboren, in den Jahren des Krieges auf mich gewartet, Jahre lang ihr Leben mit mir geteilt und ich hatte sie belogen und hintergangen. Ich hatte sie sehr verletzt, so sehr, dass sie mich nicht einmal mehr anschauen wollte.

Die Strafe wurde später per Richterbeschluss auf Bewährung ausgesetzt. Aus Rücksicht auf meine Kinder. Josef hingegen wurde wegen unsittlicher Verbrechen gegen die Natur zu achtzehn Monaten schwerem Kerker verurteilt. Was ich nicht wusste und erst vor Gericht erfuhr, war, dass Josef die gesamte Schuld auf sich genommen hatte. Ich sei sonst ein braver heterosexueller Familienvater, der halt einmal verwirrt worden sei. Es wurde juristisch ein Unterschied gemacht zwischen Verführer und Verführtem. Josef hatte das Ganze bewusst so eingefädelt, dass ich dagegen gar nichts mehr tun konnte und es passieren lassen musste. Das hätte ich so niemals gewollt oder zugelassen, aber er hatte mich gar nicht erst gefragt, hatte es einfach allein entschieden. Ich hätte nicht einmal gewusst was ich dazu sagen sollte, ich war schlicht fassungslos. Damit schützte er meine Kinder und wendete so viel Unheil wie möglich von meiner Familie ab wie er nur konnte. Ohne Rücksicht auf sich selbst. Mir blieb eine Menge gesellschaftliche Ächtung und viel Kummer erspart. Josef hatte alles auf sich gezogen.

Für mich war es damit aber nicht erledigt. Ich gab meine Stellung als stellvertretender Geschäftsführer bei einer Baufirma auf und nahm dieselbe Stellung woanders an. Ich durfte mit Anton gemeinsam das Bekleidungsgeschäft führen, nachdem Ines nun hochschwanger war und er sie nicht mehr arbeiten lassen wollte. So hatten wir die Möglichkeit unsere ganze Energie gemeinsam einzusetzen. Es gab einen Rechtsanwalt, der Homosexuellen gegenüber liberal eingestellt war. Mit Christian Broda telefonierte ich häufig, ich traf mich auch mit ihm und versuchte herauszufinden, ob man nicht irgendetwas tun könnte, um Josef früher raus zu holen. Ihm irgendwie zu helfen. Anton und ich freundeten uns mit dem Anwalt an weil der durchaus bemüht war. Aber was wir auch auf legalem Weg versuchten, es war hoffnungslos. Am liebsten hätte ich Sturm geläutet und Radau geschlagen.

Durch Maria erfuhren wir von Josefs Geheimnis, das er Jahre lang vor uns versteckt hatte. In Gedenken an unseren Soldatenkameraden Friedrich, der sich den Rosa Winkel entfernt hatte, um aus dem KZ nach Stalingrad geschickt und als Kanonenfutter verheizt zu werden, war Josef Mitarbeiter in allen deutschsprachigen homophilen Freundschaftsblättern im Ausland geworden. Er schrieb Gedichte und Geschichten und veröffentlichte diese vor allem in Dänemark und der Schweiz. Weil er damit Szenarien schuf, in denen schwule Freundschaften trotz aller Widerstände bestehen konnten, reflektierte er die Lebenswirklichkeit homosexueller Männer unter der ständigen Bedrohung von öffentlicher Moral und Strafjustiz. Die Fotos verprügelter Männer von der Razzia hatte er denselben Zeitschriften zur Verfügung gestellt. Sie zierten die Titelblätter bei Überschriften wie „Die Gestapo existiert noch“, „Hetzjagden gegen Homosexuelle“, „Der Krieg ist nicht vorbei“.

Josef wurde seiner Mutter immer ähnlicher. Sie hatte für ihre Verdienste am jüdischen Volk in Israel die hohe Auszeichnung „Gerechte unter den Völkern“ verliehen bekommen, da durch ihre Bemühungen jüdische Kinder woanders unterzubringen nachweislich Generationen gerettet hatten werden können. Teilweise, leider in seltenen Fällen, war sogar eine Familienzusammenführung geglückt wo die Eltern überlebt hatten. Im „Wald der Gerechten“ bei der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem war ihr zu Ehren eine Zeder gepflanzt worden. Dieselbe rebellische Ader und der starke kompromisslose Drang nach Gerechtigkeit hatten sich bei Josef voll durchgesetzt.

Hilde schützte mich, der Kinder willen, und ich fragte nie welche Opfer sie brachte. Sie litt wie ein Hund, aber darauf konnte ich keine Rücksicht nehmen. Wir blieben unter der Bedingung, dass ich meine Neigungen absolut geheim hielt und unsere Familie nicht ins Gerede brachte, verheiratet. Maria war voller Mitgefühl und Verständnis für unsere Situation. Sie legte sich ins Zeug, um meine Frau zu trösten. Hilde und sie telefonierten oft Stunden lang. In ihr hatte Hilde eine verständnisvolle Freundin, bei der sie sich ausweinen konnte, und ich hatte jemanden, der sich redlich Mühe gab Verständnis zu wecken und Wogen zu glätten.

 

Geschichte bewerten

Von "Mag ich nicht" bis "Super"

Kategorien

Ältere Männer / Bareback / Große Schwänze / Junge Männer / Romantik

Lob & Kritik

Sei nicht nur stummer Konsument! Wenn dir die Geschichte gefällt teile das dem Autor mit! Positives Feedback motiviert!
Beachte die Regeln für Kommentare!
0 / 1024

💬 = antworten, ❗= melden

Schlagworte: natursekt / bundeswehr schwul / bundeswehr schwul / rasierter schambereich / gay sex wien / sportlehrer / gay sex zürich / penisspitze / heterosexuell / polizist / fremder / militär sex / verführen / freudenspender / vergewaltigung / bundeswehr schwul / erniedrigung / bumsen / masturbation / lustgefühl / nackte männer / lustpunkt / liebe / gefängnis / strammer arsch / homosexualität / pervers / arsch besamen / männer nackt / lustkanal / schluckt
Eine Veröffentlichung auf einer anderen Webseite/Medium ist ohne Genehmigung des Autors nicht gestattet! Jedem Kerl sollte klar sein, dass man in der Realität beim Ficken Kondome benutzen sollte, egal ob man PreP verwendet. Falls du meinst, dass diese Geschichte unerlaubte Inhalte enthält dann melde sie mir: Geschichte melden