Ménage à trois
Bareback / Dreier & Orgie / Romantik
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Josef:

Anton sah traurig und allein aus. Es war der Tag, an dem sich seine ungewollte Trennung zu Viktor wiederholt jährte. So viel Zeit war vergangen und der Schmerz saß noch immer in der Brust wie eine eiternde Wunde. Helmut und ich suchten einander und küssten uns. Unsere Zungen trafen sich. Wir begannen uns zu streicheln. Dass wir einander hatten, wurde uns deutlicher bewusst weil Anton auf das verzichten musste, wonach er sich sehnte. Toni wollte die Tür hinter uns schließen. Ich rief ihn zu mir und umarmte auch ihn. Dass meine beiden liebsten Freunde einander getröstet hatten, das wusste ich. Helmut hätte es ohne Hilfe nicht so lange ohne mich ausgehalten.

 

Er war für mich stark, aber ohne mich war er kein ganzer Mensch, als müsste er mit einem halben Herzen leben und niemand kannte dieses Gefühl besser als derjenige, der selber schon viele Jahre unter diesem Zustand des Halb-Daseins litt. „Bleib, Toni.“ bat ich. Ich legte eine Hand auf Antons Schoß, knöpfte die Hose auf und suchte mit wissenden Fingern nach der Schlange, die ich aus ihrem Zwinger befreite. Mit der anderen Hand fasste ich Helmut an. Ich hatte mich entschieden zu lieben und nicht zu leiden und hier waren die beiden Männer, die ich auf der Welt am meisten liebte.

Wir glitten wie zufällig in Zärtlichkeiten hinein, die niemand von uns geplant hatte, die wir aber alle gebraucht hatten. Unsere Zuneigung zueinander konnte sich nur noch auf diese Weise äußern. Alle Verkettungen der letzten Jahre hatten uns zueinander geführt. Mein Gefängnisaufenthalt, Antons ergebnislose Suche nach seinem geliebten Viktor, die Affäre mit Helmut...das alles war Schicksal. Hier waren wir nun. Ich streichelte die beiden gleichzeitig und erfreute mich an ihrer unterschiedlichen Beschaffenheit.

Helmuts Glied war dick, adrig, groß und gewaltig. Ein Monster von einem Gerät, um das ich kaum die Finger spannen konnte, und das aus einem Busch wild wachsender Haare heraus ragte. Die bauchige Kuppel war geformt wie ein Helm, sie glänzte rosig-blass und war so fett, dass die Vorhaut im erigierten Zustand dahinter zurück rutschte. Seine mächtigen Bullen-Klöten waren ebenfalls behaart und von einer Größe und Form, dass sich jeder Schwule und jede Frau die Finger danach leckten. Antons Penis war deutlich glatter, etwas kürzer, aber genauso dick und seine Eichel ging mehr in Richtung Kirsche. Sie war saftig und ich konnte mich noch erinnern wie lecker sein Samen schmeckte. Seine Hoden waren kaum behaart und sehr schön geformt.

„Wir drei sind Familie.“ verkündete ich. „Wir gehören zusammen. Seht ihr das auch so?“ Es hatte so kommen müssen. Ich war wie die anderen mehr als bereit dafür. Es war ein Gefühl, als käme ich nach Hause als ich Anton nach vielen Jahren wieder küsste, und er küsste mich genauso zurück. Nicht weil wir uns liebten. Wir liebten einander nicht auf dieselbe Weise wie er seinen Viktor liebte oder ich Helmut liebte. Aber wir liebten einander auf eine andere Art. Wie zwei sehr gute enge Freunde, die sich lange kennen, und doch darüber hinaus. Es war keine Liebe, aber mehr als Freundschaft und nach all der Zeit war es nun also wieder so weit körperlich zu werden.

Während sich unsere Zungen in sinnlichem Reigen näherten, umfasste Anton meinen Hinterkopf. Wir schmusten eine Weile äußerst zärtlich, dann löste ich meine Lippen von seinen und küsste Helmut mit Leidenschaft. Ich hatte meine Hände immer noch an ihren Schwänzen. Sie sahen mich an und ich hatte das Gefühl, dass wir uns ohne Worte verstanden. Was wir füreinander waren, das war Familie, und unsere Zuneigung konnte sich heute so und morgen ganz anders äußern. Wir gehörten zusammen. Nicht als Dreiergespann oder Liebesdreieck. Helmut und ich waren das feste Paar und Anton der Part, der sich spontan dazu gesellen durfte, so lange wir es alle wollten.

Helmut stöhnte über das vertraute Gefühl meiner Finger. Mein Lächeln ermutigte die beiden, sich ganz auszuziehen. Da waren sie, meine beiden liebsten Männer. Beide waren sie sehr maskulin. Aber Helmut überragte Anton doch noch. Nicht nur in der Größe, auch in der Mächtigkeit seiner Muskeln und der Breite seiner Schultern. Anton war eher glatt, sein Oberkörper haarlos, Arme und Beine nicht stark behaart, während alles bei Helmut nach Testosteron-Überschuss schrie. Seine mächtige Brust zierte ein Pelz und auch die Arme und Beine waren deutlich bewachsen. Dafür hatte er auf dem Kopf den Ansatz einer Glatze, was ihm aber gut stand. Sie waren beide einfach zu geil, um wahr zu sein und heute gehörten sie ganz mir.

Ich gab Tonis Eichel einen langen feuchten Zungenkuss und schaute zu ihm auf, seinen Freudenspender in der Hand. „Ich hab mich noch nicht richtig bedankt, dass du uns den Schweiz Urlaub und den Psychiater für mich bezahlt hast.“ „Das hab ich nicht.“ wehrte der ab. „Oh, aber ich weiß, du hast. Außerdem hast du mir das Leben gerettet. Du hast mich aus der Kriegsgefangenschaft heimkehren lassen. Das vergesse ich dir niemals.“ antwortete ich und fuhr fort die harte Stange mit Zunge und Händen zu verwöhnen. „Ach, Josef.“ Hingebungsvoll küssend schmuste ich den langen Schaft rauf und runter. „Schhh, Toni, genieße es einfach. Du schmeckst immer noch so gut. Komm für mich, mein lieber Freund.“

 

Dann wandte ich mich Helmut zu und zeigte ihm wie tief ich sein großes Prachtstück in meinen Hals saugen konnte. Verschmitzt lächelte ich ihn von unten an, wobei meine grünen Augen anbetend durch die Wimpern auf ihn gerichtet waren und seine gewaltigen Kronjuwelen an meinem Kinn baumelten. „Lass mich all deine Liebe erwidern, Helmut. Du hast mir so viel davon gegeben.“ Abermals ließ ich ihn ganz tief eindringen, während ich mit meiner Hand Anton weiter streichelte, der schon neben mir zu stöhnen anfing. „Ich liebe euch beide. Kommt in meinem Mund, gebt es mir.“ Helmut war schon kurz davor und auch Anton reagierte auf das beständige Streicheln.

Ich zeigte ihnen, dass ich mit zwei Schwänzen genauso gut fertig werden konnte wie mit einem, saugte die beiden nacheinander aus und kombinierte mein feuchtes Spiel an den Schwengeln mit einem nicht weniger feuchten aber sehr intensivem Saugen an ihren mehr oder weniger behaarten, stark nach Mann schmeckenden geilen Bällen. „Wahnsinn, das ist der Hammer!“ stöhnte Anton auf. Helmut zeigte auch seine Begeisterung. Mir war noch nie ein großzügigerer Liebhaber begegnet oder ein liebevollerer Freund und deshalb verschlang ich sie jetzt, als würde es um mein Leben gehen. Helmut war durch das eifrige Küssen schon so geil auf mich geworden, dass er es nicht lange halten konnte und er ließ seinen Samen gegen meine ausgestreckte Zunge klatschen. „Mmh, lecker.“ gurrte ich. „Jetzt du, Toni.“ Der ließ sich auch nicht lange bitten.

Helmut:

Wir kuschelten uns zu dritt auf den Fußboden und nahmen Josef in die Mitte. Während auch Anton und ich uns streichelten, lag er zwischen uns und empfing unsere Körperwärme und unsere Nähe. Einer von uns kümmerte sich um sein Lustfleisch, der andere um seine Männerkugeln, während jeder von uns an seinen Knospen auf der Brust saugte. Wir streichelten uns hingebungsvoll, Münder und Hände, die sich wahllos berührten. Es geschah sogar im Eifer des Gefechts, dass Anton und ich kurz davor waren uns zu küssen. Als wir beide rechts und links an Josefs Schaft entlang fuhren, berührten sich unsere Zungen für einen Moment. Grinsend erkannten wir unseren Fehler und konzentrierten uns wieder darauf Josef zwischen uns zu küssen und zu liebkosen. Während ich mich um seine Spitze kümmerte, leckte Anton weiter den Schaft, und als ich seinen Ständer vollständig schluckte, nahm Anton seine Eier in den Mund.

Ich konzentrierte mich wieder auf die Brustwarzen, die ich zärtlich mit Zähnen und Zunge reizte, Anton kümmerte sich indessen lutschend um Josefs Freudenspender, den er so liebevoll küsste und ableckte, als würde er ihn anbeten. Unser ganzes Bestreben war es so viel Freude wie möglich zu bereiten. Als Anton sich mit aller Sanftheit, die er aufbringen konnte, in die zuckenden Tiefen seines besten Freundes hinein schob, lag ich daneben und ließ mich auf einen sehr langen und sinnlichen Zungenkuss mit Josef ein. Er atmete keuchend durch die Nase während wir uns küssten. Ich bekam so mit was Anton in seinem Kern anstellte und welches Vergnügen für unseren gemeinsamen Freund dadurch möglich wurde, in dem wir ihn beide zart berührten.

Schmusend an seinen Lippen hängend streichelte ich sein verhärtetes Fleisch. Anton zog seinen Penis aus Josef heraus und schob ihn ihm in den Mund und ich machte mich über das aufklaffende Loch her. Es war einfach zu erotisch, um zu widerstehen. Ich fand es wunderschön wie es mich angrinste. Natürlich musste ich meine Zunge da rein schieben. Anton sah was ich tat und kniete sich neben mich. Wir wechselten uns ab den sprudelnden Hintern unseres Freundes auszufressen. Josef bäumte sich lustvoll unseren Zärtlichkeiten entgegen. Glücklich, die beiden Männer um sich zu haben, die er am meisten liebte, ging er voll in unseren Berührungen auf. Er holte sich erst küssend sein Sperma von Antons Zunge, um es danach mit mir zu teilen, während wir uns innig umarmten und aneinander schmiegten.

Zuerst steckte Anton sein Glied noch mal in Josef und fickte ihn mit ein paar Stößen. Man konnte es fast nicht ficken nennen, so zärtlich wie es war. Die beiden hatten sich lange nicht mehr auf diese Weise berührt und ich sah Toni an wie sehr es ihn bewegte seinem Freund wieder so nahe zu kommen. Vor allem hatte er all das Trauma, das Josef erlitten hatte, im Hinterkopf und behandelte ihn deswegen wie ein rohes Ei. Jede Hüftbewegung und jede Berührung sprach von Rücksicht und freundschaftlicher Liebe. Ich wusste, dass es nicht nötig war. Josef war viel härter im Nehmen als Toni dachte, aber es war süß und sehr liebevoll. Irgendwann merkte dann auch Toni, dass er ihn ruhig härter anfassen konnte und dann begann er ihn durchzuficken. Ich konnte sehen, dass Josef das sehr gefiel und ich konnte nicht umhin ihm meine Männlichkeit ins Maul zu schieben. Dann drängelte ich Toni beiseite und ließ Josef mein dickes Zepter eine Weile fühlen.

 

Anton:

Helmut und ich wechselten uns immer wieder nach wenigen Stößen ab. Ich hatte vergessen wie gut es sich anfühlte Sex mit Josef zu haben. Es war lange her, aber die Erinnerung kam bald wieder. Hier waren wir nun. So viel Zeit war vergangen und nun lagen wir wieder aufeinander, so wie damals als wir es bei Grabeskälte im Zelt getrieben hatten, um uns aufzuwärmen. Blutjunge Soldaten in Stalingrad waren wir gewesen, nun waren wir älter, hatten eine gemeinsame Vergangenheit und ich fühlte das alles während ich mit meinem besten Freund Zärtlichkeiten austauschte. Es fühlte sich richtig an in ihm zu sein, obwohl ich immer noch nur einen Mann liebte und ihn ewig suchen würde.

Ich hatte das Bedürfnis ihn dabei anzusehen und zu streicheln. Es gab so viel an seinem definierten sehnigen Körper, das mich rührte. Die männliche Ausstrahlung, die Helmut und mich schützte weil sie uns über jeden Zweifel an der nach außen zur Schau gestellten heterosexuellen Maske erhaben machte, war bei ihm schwächer ausgeprägt. Nicht, dass er feminin gewesen wäre, aber er war, obwohl sportlich, schmaler, kleiner und körperlich schwächer als wir. Das was ihm an Muskelkraft fehlte, machte er mit Drahtigkeit und einem vorlauten Mundwerk wett. Gegen einen Stärkeren, der es auf einen direkten Kampf anlegte, konnte er aber nur unterliegen und man hatte ihm so weh getan. Allein das weckte meinen natürlichen Beschützerinstinkt. Ich wollte hin greifen und das alles vergessen machen.

Josef umschlang mich mit den Beinen um die Hüfte und zog mich tief in sich hinein. Dabei bewegte er sein Becken. In seinen Augen blitzte die Geilheit und ich merkte, dass er mehr aushielt als ich dachte. Ich konnte ihn ruhig wie einen Mann behandeln, nicht wie ein Opfer. Ein Seufzen der Lust zeigte mir, dass er nur darauf gewartet hatte. „Du bist richtig gut beim Ficken geworden, Toni.“ zog Josef mich auf. Ich klatschte dem frechen Kerl einmal ordentlich auf den Hintern dafür und spuckte ihm in sein Loch, das wie ein Scheunentor offen stand. Helmut hatte sich die ganze Zeit über selbst befriedigt, während ich meinen besten Freund genommen hatte. Nun spuckte er auf sein Glied, machte es ordentlich feucht, ließ einen dicken Spuckebatzen in Josefs Mund fallen und trieb ihm seinen Lustriemen bis zum Hals hinein. Nach ein paar ausladenden Hüftbewegungen in den Rachen zog er sich zurück. Mit einem Aufschrei rotzte er auf die weit offen stehende anale Pforte und wir schmierten die cremige Maße von Sperma und Spucke in Josef hinein.

Sein frivoles Kichern und Keuchen klang ganz wie früher. In seinen grünen Katzenaugen lag so viel Frechheit, dass mich das nur umso mehr anspornte es ihm gründlich zu besorgen. Ich drehte ihn herum, zwang ihn ins Hohlkreuz und hielt seinen Kopf an den Haaren zurück. Hart, schnell, tief und wild rammelte ich ihn durch. Sein Loch war ganz glitschig von unseren Körpersäften, mein Penis flutschte darin nur so, umschlossen von engen Darmwänden und nass von reichlich Sperma. Es war nun nicht gerade wenig was Helmuts Bullen-Klöten hergegeben hatten. Jeden Tropfen davon hatten wir in das enge Loch gestopft und so blubberte es jetzt in dem kleinen Hintern als ich es ihm besorgte. Bald gesellte sich mein Saft zu dem seines Liebhabers.

Weil Josef noch nicht gekommen war, kam Helmut auf die Idee ihm die Augen zu verbinden und wir ließen ihn raten wer von uns beiden ihn gerade lutschte. Die Zunge umspielte die Eichel und fuhr durch die Nille. „Helmut.“ Helmut nahm seinen Mund von dem feuchten Schwanz. „Richtig.“ Er senkte sich gleich vollständig auf das stramme Zepter, so wie er wusste, dass ich es gerne tat. „Helmut.“ sagte Josef noch mal. „Was gewinne ich?“ Es war erst die Aufwärmrunde. So einfach würden wir es ihm nicht machen.

Als nächstes knabberte ich an seinen Nüssen und Helmut schmuste seinen Schaft ab. Bevor Josef uns sagen konnte wer wo war, hatten wir uns schon abgewechselt. Er lag trotzdem beide Male richtig. „Er ist gut.“ stellte Helmut fest. Vielleicht erkennt er es an den Lippen, überlegte ich. Helmut gab dem Liebesstab seines Liebsten nur Zunge und ließ ihn gar nicht so lange überlegen, bevor ich dran kam. Wir machten das schnell und nahtlos, damit er den Wechsel gar nicht bemerken sollte. „Helmut.“ sagte Josef. „Toni. Wieder Toni. Helmut.“ „Er errät es jedes Mal.“ grinste ich. „Wir müssen andere Geschütze auffahren, Heli.“

 

Ich bemühte mich das nächste Mal den Zungenschlag von Helmut genau zu imitieren. Trotzdem brauchte Josef keine Sekunde, um darauf zu kommen, dass ich es war. „Er ist zu gut für uns.“ meinte ich lachend. „Das werden wir sehen.“ Helmut hatte vor, Josef so nahe an den Orgasmus zu treiben, dass er keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte, und das Spielchen dann zu wiederholen. Gesagt, setzten wir das auch so durch. Er stöhnte dennoch unsere Namen richtig heraus, bevor er sein Sperma auf unseren ausgestreckten Zungen verteilte. „Was gewinne ich?“ fragte er frech.

„Mein Schwanz ist deine Trophäe.“ sagte Helmut. „Du kannst damit machen was du willst.“ Josef leckte sich die Lippen. „Oh, geil. Dann fick mich, Heli.“ „Alles was du willst, Liebling.“ Er ließ sich auf ihm nieder und stieß in ihn rein. „Mmmh...geil.“ stöhnte Josef vor Entzücken als Helmut sich bewegte und er das Gefühl genießen durfte bis zum Bersten gefüllt zu sein. „Darf ich mir noch was wünschen? Komm, Toni, ich will dir einen blasen.“ Wir lachten über seine kecke Forderung. „Es ist das Schönste was es gibt mit euch beiden.“

Kuschelnd lagen wir noch ewig beieinander, so eng umschlungen, dass nichts mehr zwischen uns passte. Wir waren alle aufgewärmt, satt und erschöpft von Liebe und zärtlichem Sex. Liebe hat ein breites Spektrum, nicht alles ist romantisch. Zwischen Josef und mir war es nicht wie bei einem Liebespaar, wir waren nur Freunde und doch viel mehr als das. Ich hatte es endlich verstanden was ich an ihm hatte und Helmut hatte es immer schon gewusst. Wir konnten gar nicht anders als es ihm zu zeigen wie sehr wir ihn liebten. Er hatte so viel mehr Liebe verdient als er in seinem Leben bisher bekommen hatte. Unsere Inspiration, unser Vorbild und unser Held.

„Held?“ Josef schüttelte heftig den Kopf, als wolle er den Gedanken ganz weit von sich weisen. „Mach dich bitte nicht lächerlich. Wann bin ich zum Helden geworden?“ „Ich muss dir auch was erzählen.“ meinte ich. Ich entwarf Artikel über die Situation Homosexueller in Österreich, die mir die Freundschaft zu zwei anderen Redakteuren einer Schweizer Zeitung eingebracht hatten. Durch deren Hilfe wurden meine Texte auch von Skandinavien, Dänemark, Schweiz und Italien aufgegriffen. Damit lieferte ich den deutschsprachigen Zeitschriften dieser Länder die Artikel, nach denen sie suchten seit keine neuen literarischen Werke von Josef mehr nachkamen.

Seine vor der Haft veröffentlichten Werke, seien es nun romantische Liebesgeschichten, traurige Novellen oder Gedichte tauchten wiederholt regelmäßig in verschiedenen Zeitschriften auf und wurden hochgelobt. Wir hatten uns bemüht daran anzuknüpfen, doch keiner von uns konnte so schreiben wie er. Helmut und ich hatten dennoch lange diskutiert, ob wir es Josef sagen sollten oder nicht. Wir waren überein gekommen, dass es falsch war ihn auszuschließen, nur um ihn zu beschützen. Josef hatte Flügel, die sich ausbreiten und fliegen wollten. Bis zu einem gewissen Grad war das sicher gut für ihn. Wir wollten ihn mithelfen lassen und ihn von den wirklich brisanten Dingen weiterhin fernhalten.

„Ich möchte auch helfen. Arbeiten wir gemeinsam daran den Paragraphen abzuschaffen.“ Helmut und ich seufzten. Er hatte es erraten was wir ihm eigentlich nicht hatten erzählen wollen. Jedenfalls noch nicht. Wir waren nämlich noch weiter gegangen und hatten uns mit den richtigen Leuten zusammen getan, um dem Paragraphen den Krieg zu erklären. Dieses Unterfangen wäre als staatsfeindlich eingestuft worden, deshalb war es so gefährlich und deshalb wollten wir Josef da raus halten. Was wir da begonnen hatten, war äußerst brisant und es war so, dass einer dafür den Kopf hin halten musste und das war ich.

Ich hatte ein Schutzsystem um mich herum errichtet weil ich mich als Rädelsführer betätigte und damit die Staatssicherheit gefährdete. Wegen Aufwiegelung konnte ich für mehrere Jahre ins Gefängnis wandern. Ich hatte meine Familie für den Fall des Falles abgesichert. Für jeden, der mit mir arbeitete, war es dennoch ein Risiko. „Ich wusste, dass du so denken würdest.“ sagte Helmut bitter. „Du kannst gar nicht anders.“ Josef war genauso wie seine Mutter. In beiden war derselbe kompromisslose Gerechtigkeitssinn und die gleiche Hartnäckigkeit und beide zogen Kraft daraus.

„Es ist nicht so, als hättest du nicht bereits genug gelitten und da willst du mit uns den Weg in die Illegalität gehen?“ „Und wann bist du die Stimme der Vernunft geworden?“ fragte mich Josef. „Du bist der Erste, der sämtliche Warnungen in den Wind schlägt und auf niemanden hört wenn es um Viktor geht.“ „Und du warst immer der Erste, der mich dafür kritisiert hat.“ erinnerte ich mich. Ich war nicht glücklich mit der Entwicklung dieses Gesprächs. Auch Helmut sah nicht glücklich aus. Beide würden wir es nie wieder zulassen, dass Josef noch einmal Gefängnismauern von innen sah. Auf gar keinen Fall!

„Es war nicht schön was mir widerfahren ist, es war schrecklich, und ich reiße mich um keinen Kampf. Ich will Frieden. Aber den werde ich nie bekommen, so lange es ein System gibt, das uns alle Menschenrechte verweigert. Wenn ich mich raus halten soll, muss ich aus dem Boot aussteigen und mit Frauen ausgehen oder zum Eremit werden.“ Es war nicht so, als würde ich seine Sichtweise nicht verstehen, auch nicht, dass ich sie nicht bewundern würde. Bei jedem Fremden hätte ich begeistert applaudiert, aber ich konnte den Gedanken nicht ertragen, dass mein bester Freund sich je wieder in eine Situation begab, wo ihm Leid widerfahren könnte, und was für mich galt, galt in noch höherem Ausmaß für Helmut. Der sah aus, als hätte er Zahnschmerzen. Sorge, Liebe und Angst standen ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.

„Das sagt ja keiner.“ „Es ist aber so, Toni. Wir hängen da alle mit drin, ob wir wollen oder nicht. Jeder Schwule muss jetzt für sich einstehen. Es ist höchste Zeit und ich lasse mich von Maria scheiden. Ich hab es ihr schon gesagt.“ Josef konnte nicht mehr und Maria auch nicht. Sie wollten die Farce beide beenden, hätten gar nicht erst damit anfangen sollen. Mit der Hochzeit hat das ganze Drama erst begonnen. Als sie sich verlobt hatten, waren sie sehr jung gewesen und hatten gedacht, sie müssten das tun, um sich anzupassen. „Einen Scheiß müssen wir. Sie ist eine Lesbe und ich eine Schwuchtel. Wir sollten nicht verheiratet sein. Das ist das wahre Verbrechen an der Natur und wir haben die Schnauze voll davon.“

Schwul und stolz darauf, fiel mir dazu ein. Niemand konnte Josef aus dem raus halten, wofür er geboren war. Genauso hätte man eine Naturgewalt aufzuhalten versuchen können. Ich hatte Angst um ihn, aber ich war auch stolz. Was das Schicksal ihm angetan hatte, hatte ihn nicht verbittert und nicht frustriert, er war weicher geworden. Das war erstaunlich und es verlieh ihm eine Gefühlstiefe, die ihrerseits genauso bemerkenswert wie besonders war. Er wollte kein Held sein, aber er war dafür gemacht einer zu sein. Wir konnten ihn weder beschützen noch aufhalten, wir konnten ihm nur zusehen wie er zu der Ikone aufblühte, die zu sein er bestimmt war. Die Zeit sich zu ducken war vorbei. Josef gab dem vor sich hin grübelnden Helmut einen Kuss auf die Wange und dann tat er dasselbe bei mir. „Es ist die Zukunft eurer Kinder, die wir mitgestalten.“

 

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