Das schwule Vampirpaar stellt sich einem letztem Kampf mit übermächtigen Gegnern.
Fantasy / Gewalt / Romantik
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Nach einem langen Tag in einem dunklen Lagerhaus führte Niklas Marius unter einem bedeckten Himmel zum Stadtrand von Bukarest. Die Dunkelheit der neuen Nacht umhüllte und verbarg sie. Es nieselte leicht und die Kleidung der beiden Vampire war rasch durchgeweicht. Zum Glück waren sie gegenüber Kälte sehr unempfindlich. Auf einer Anhöhe standen mehrere verfallene Burgmauern und ein schief stehender letzter Turm. Kein einziges Licht erweckte den Anschein nach Bewohnern. Der leichte Wind rauschte in den alten Bäumen der unbebauten Umgebung. "Denkst du wirklich das Graf Breda hier lebt? Es sieht hier so verlassen aus." flüsterte Marius und strich seine nassen Haare zurück. Niklas lauschte angestrengt in die regnerische Nacht hinaus. "Es sind zwei Personen in der Burgruine und drei im Untergeschoss. Hörst du dies nicht?" hauchte er in Marius Ohr. "Und jetzt der Geruch. Du kannst den Duft von vier Menschen wahrnehmen oder? Also muss der Graf heute der einzige Vampir vor Ort sein. Ein schneller Angriff mit Feuer scheidet also aus." Dann nickten sich beide Vampire zu. "Ich werde mich an den Wachen vorbeischleichen und dem Grafen direkt unser Friedensangebot unterbreiten. Du wartest hier und greifst nur ein wenn alles schief läuft. Sei vorsichtig Schatz!" flüsterte er und küsste Marius Wange. Marius Augen schimmerten feucht und er drückte nochmal Niklas Hand fest. "Ich liebe dich!" "Ich liebe dich auch! Vertrau auf dich und deine Kräfte." Marius verbarg sich hinter einem Busch und sah zu wie Niklas sich äusserst geschickt durch die Wildnis an das Schloss anpirschte. Ein Mensch hätte ihn nie bemerkt. Irgendwie fürchtete er Niklas trotzdem nie wieder zu sehen.

 

Graf Breda trug eine blaue Tunika und schwarze Stiefel. Er war eigentlich ein hübscher junger Mann mit braunen Locken, aber seine Augen leuchteten kalt. "Wo ist mein Abendessen?" donnerte er sobald er in den Speisesaal reinkam. Nur zwei Glühbirnen erleuchteten etwas den saalartigen Raum. Vampirjäger Ovidiu lümmelte sich an der langen Tafel und nagte gerade an einem Hähnchenbein herum. Er trug immer noch die Rüstung aus Silber, aber hatte den Helm abgesetzt. "Da drüben haben Ihre Angestellten etwas angerichtet." presste er mit vollem Mund raus und griff dann nach dem halbvollen Weinglas. Breda warf ihm nur einen arroganten Blick zu und näherte sich dann langsam dem reich geschmückten Sofa am anderen Ende des spärlich beleuchteten Raumes. Dort lag eine junge Frau, die gefesselt und geknebelt war. Ihr langes schwarzes Haar hing wirr herunter. Der Graf machte ironisch eine elegante Verbeugung vor der Dame und warf seinen langen Umhang zurück. Er grinste heimtückisch seine hilflose Beute an. Dann zeigte er seine spitzen Zähne und liess schlagartig seine dolchartigen Fangzähne rauskommen. Dann beugte er sich rasch über die Frau die panisch gegen ihre Fesseln kämpfte. Mit Kraft biss er ihr in den Hals und saugte sofort kraftvoll los. Immer mehr Blut verschwand im Rachen des gierigen Vampirfürsten. Die Frau wimmerte, verdrehte die Augen und dann stoppte rasch ihre Atmung. Als der Vampir zurückwich lag eine blutleere Leiche mit weit aufgerissenen Augen vor ihm. "War nicht so lecker wie ich dachte. Du wirst sie entsorgen wenn du fertig gegessen hast. Verstanden?" sagte Breda und leckte sich die blutigen Zähne. Dan holte er sich eine Serviette vom Tisch und machte seine Lippen sauber. "Otto ist also von seinem eigenem Günstling vernichtet worden. Und du hast dich dann um die Reste seiner Blutlinie gekümmert?" fragte und ging zu dem alten Vampirjäger rüber. "Ja. Dafür bekomme ich jetzt eine Belohnung wie ursprünglich vereinbart." sagte Ovidiu und funkelte den Vampirfürst an. Der holte ein Bündel Geldscheine aus dem Wandschrank und warf sie Ovidiu direkt auf den Teller.

"Graf Breda - wir müssen bitte sofort miteinander sprechen. Ich und mein Freund möchten frei sein von dem Kopfgeld welches auf Otto ausgesetzt wurde und bitten hiermit um eure Gnade." kam plötzlich eine tiefe Stimme von der anderen Seite des Raumes. Niklas stand im Türrahmen und musterte Breda abschätzend. "Was? Der müsste doch verbrannt sein!" fauchte Ovidiu und sprang energisch auf. Seine Palette an Waffen lag griffbereit auf dem Tisch. Breda kam langsam auf Niklas zu und deutete eine leichte Verbeugung an. "Du wurdest also von Otto verwandelt. Hat er dir nie erzählt, daß meine Strafem immer auf die ganze Blutlinie eines Vampirs übergeht? So werden auch dessen Nachkommen durch Verwandlung ausradiert. Da gibt es keine Vergebung. Das würde meinem gnadenlosen Ruf schaden. Du wirst heute noch büssen müssen." flüsterte der Graf mit seiner ruhigen Stimme und aus seinen Augen leuchtete pure Bosheit. Niklas hatte das befürchtet und machte sich bereit zum Kampf. Aber welche Chancen hätte er alleine gegen einen uralten Vampir und einen erfahrenen Vampirjäger? Hoffentlich hielt sich Marius da raus um dies zu überleben.

Breda rannte durch den Speiseraum direkt auf Niklas zu und fletschte angriffslustig die Zähne. Niklas wich dem Angriff geschickt aus als Breda versuchte ihn zu ergreifen und kletterte an einer Wand hoch. Ihre Körper bewegten sich so schnell als wären sie nur Schemen. Erste Schläge wurden ausgetauscht und trafen auf unverwüstliche Körper als Breda ebenfalls die Wand wie eine Spinne hoch krabbelte. Ovidiu setzte seinen Helm auf und zielte mit seiner Armbrust auf Niklas. Ein erster Silberpfeil zischte an dessen Kopf vorbei und prallte von der Mauer dahinter ab. Niklas löste sich von Breda, sprang elegant auf den Teppich herunter und rannte dem Vampirjäger entgegen. Weitere Pfeile zischten wirkungslos an Niklas vorbei als dieser einfach über den Tisch hinweg sprang. Der Vampir zerschlug die Armbrust mit einem einzigen Schlag und packte Ovidiu am Kragen. Doch dann fuhr ein starker Schmerz durch seine Finger. Die Rüstung des Vampirjägers war völlig aus Silber. Ein Vampir konnte sie nicht länger berühren ohne geschwächt zu werden. Auch konnte Niklas seine Zähne hier nicht erfolgreich einsetzen. Der Schmerz wurde rasch schlimmer und schwächte ihn erheblich. Ovidiu funkelte ihn überlegen an. "Das wird wohl nichts mein Freund. Du hättest dir vorher einen besseren Angriffsplan überlegen sollen." lachte er. In dem Moment packte Breda Niklas von hinten. Er hatte eine Kraft die selbst seine bei weitem übertraf. Dann spürte Niklas einen starken Schmerz im oberen Rücken und er sank besiegt zu Boden. Ein Dolch mit einer silbernen Klinge steckte in seiner linken Schulter und Blut tropfte auf den Teppich. "Verdammt! Was die Reinigung des Teppichs wieder kosten wird." fluchte der Graf gespielt sauer. Breda und Ovidiu standen siegreich über Niklas und lachten zusammen. Niklas versuchte Marius eine letzte Nachricht telepatisch zu senden. "Schatz - es tut mir leid! Ich habe es nicht geschafft. Bitte flieh und rette dich! Leb wohl." war seine knappe Botschaft.

 

Marius hatte Niklas Schmerz und Angst gespürt. Mit Tränen in den Augen war er zur Attacke übergegangen. Mit den menschlichen Wachen in der Burgruine hatte er keine Probleme. Gierig saugte er dem stärkeren Mann das frische Blut aus dem Hals und erwürgte inzwischen mit der freien Hand die zweite Wache. Noch nie hatte er bewusst getötet, aber es war der einzige Weg um jetzt seinen Liebsten noch zu retten. Marius war entsetzt wie leicht es war als Vampir zu töten und er fühlte wie es ihm fast schlecht davon wurde. Er fühlte wie das abgezapfte Blut der Wache seine Vampirkräfte verstärkte. Wieso hatte Niklas nur auf diese zusätzliche Mahlzeit verzichtet was seine Kampfkraft erhöht hätte? Dann fielen die beiden Wachen tot zu Boden. Mit übermenschlicher Geschwindigkeit rannte Marius die Treppe zum Untergeschoss runter. Selten hatte er seinen Freund so deutlich im Unterbewusstsein wahrgenommen und er spürte seine Not. Doch dann flackerte die Verbindung und brach ab. Was war da los? Töteten Sie Niklas gerade? Er kam in den Speisesaal und sah sich um. Die Frauenleiche mit dem duftendem Blut vernebelte etwas seine Sinne, aber er würde sich jetzt nicht ablenken lassen. Niklas sass gefesselt auf einem Stuhl und sah kraftlos zu ihm auf. Er wurde von zwei Personen umringt, die seine Ankunft wohl schon erwartet hatten. "Ein weiterer Spross aus Ottos Blutlinie. Auch du wirst heute den Tod finden, aber zunächst geniesse das Ende deines Erschaffers." verkündete Breda in seiner eleganten Uniform. Ovidiu zog ein langes Schwert aus seinem Gürtel und es war aus funkelndem Silber. Er holte damit aus und zielte auf Niklas Hals. Er wollte ihm den Kopf abschlagen.

Marius rannte schnell wie ein Gepard auf Niklas zu um ihm zu helfen. "Pass auf das Silber auf! Berühre es nich!" schrie Niklas mit letzter Kraft ihm entgegen. Marius schlug nach Ovidius gepanzertem Arm, der vor Schreck das Schwert fallen liess. Marius machte eine Drehung und trat nach dem Vampirjäger. Ohne direkten Hautkontakt konnte das Silber der Rüstung ihm nichts anhaben. Die Wucht des mächtigen Tritts schleuderte Ovidiu nach hinten gegen die Wand. Es knackte in seinem Hals und dann rutschte er mit einem Genickbruch leblos herunter. Ovidiu hauchte ein letztes Mal aus und sein Kopf sank zur Seite. Marius verschwendete dem Sieg über den Vampirjäger keinen weiteren Gedanken. Er griff nach Niklas Fesseln und zerfetzte sie mühelos. Doch da packten ihn unglaublich starke Hände und wirbelten ihn herum. Breda schrie wütend auf und schleuderte Marius gegen den gedeckten Esstisch, der in der Mitte durchbrach. Teller, Gläser und Besteck fielen klappernd zu Boden. In Millisekunden war der Vampirfürst über Marius und packte ihn an der Kehle. "Das war gar nicht schlecht mein Junge, aber denkst du wirklich du kannst einen jahrhundertealten Vampir so leicht besiegen? Das ich nicht lache! Ich werde dir jetzt den ganzen Kopf abbeissen." drohte Breda und präsentierte sein Gebiss voller dolchartiger Zähne. Marius schlug auf den Graf ein, aber seine Kraft schien an Breda wirkungslos abzuprallen. Immer stärker wurde der Griff an seiner Kehle und Marius Körper zuckte im Todeskampf. Dann senkte Breda sein furchteinflössendes Gebiss herab. Marius schloss die Augen und seine vermutlich letzten Gedanken galten Niklas und ihrer starken Liebe.

Ein schmatzendes Geräusch gefolgt von einem langgezogenen Röcheln durchbrach den letzten Kampf und liess Marius wieder aufsehen. Der Griff um seinen Hals lockerte sich rukartig. Eine Schwertklinge aus Silber glitt seitlich durch Bredas schlanken Hals. Der Graf hatte entsetzt die Augen verdreht als die Klinge ihn mit einem einzigen Schlag enthauptete. Blut spritzte durch die Gegend und dann schlitterte Bredas abgetrennter Kopf in die Dunkelheit davon. Der enthauptete Rumpf zuckte noch mehrfach und fiel dann zur Seite. Niklas kam in Sicht, der schwer schnaufend das lange Schwert von Ovidiu geführt hatte. "Also... enthaupten ist auch... eine Möglichkeit einen Vampir zu töten. Hatte ich wohl vergessen zu erwähnen." presste er atemlos hervor und sank dann auf die Knie runter. Sein schiefes Lächeln passte wieder perfekt zu ihm.

Marius rappelte sich auf und war in Sekunden an Niklas Seite. "Bist du in Ordnung? Hat er dich schwer verletzt?" fragte Marius und untersuchte Niklas geschwächten Körper. Die Wunde an der Schulter blutete noch etwas, aber der Dolch war bereits entfernt worden."Ich bin sehr stolz auf dich Marius." stöhnte Niklas und fasste an seine Verletzung. Marius zögerte und schnupperte neugierig als er Niklas frisches Blut roch. Dann sah er Niklas ins Gesicht welches anders aussah als er es jemals zuvor gesehen hatte. Es lag eine leichte Färbung auf seinen Wangen. "Was... was haben sie mit dir angestellt? Du riechst so anders... so lecker. Du... bist jetzt ein... Mensch!" presste er ungläubig hervor und biss sich nervös auf die Unterlippe.

 

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