Lass mich gehen, du verdammter Hurensohn.
Alpha Männer / Bareback / Gewalt / Junge Männer
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„Ich kümmere mich schon um dich.“ „Davon merke ich aber nichts!“ Richard schlug mit der Faust auf das Armaturenbrett. Pedro zuckte vor Schreck zusammen und starrte ihn entsetzt an. „So, jetzt habe ich aber genug!“ brüllte der Fremde, von dem er bisher gedacht hatte, er würde ihn kennen. „Ich tue alles für dich, hole dich aus dem Krankenhaus, gebe dir deine Scheiß-Tabletten und du kannst mich nur anjammern wie eine verdammte frustrierte Hausfrau!“ Pedro zog scharf die Luft ein als der Schmerz seinen Oberkörper durchfuhr. „Wie redest du mit mir?“ Richard startete das Auto und fuhr los.

 

Es war nicht die Richtung, die zum Hotel führte. Auch nicht etwa zur österreichischen Grenze. „Wohin fahren wir?“ verlangte Pedro zu wissen. Richard grinste ihn diabolisch an. Diese Bewegung seiner Lippen war so abwertend, so spöttisch und so boshaft, dass es Pedro kalt den Rücken runter lief. Er hatte plötzlich Angst und noch mehr war ihm bewusst, dass er beeinträchtigt, verletzt und krank war und mit jedem Augenblick, der ohne medizinische Hilfe verstrich, immer schwächer wurde. Immer wieder drehte er den Kopf kaum merklich und schielte auf die Tasche, von der er wusste, dass sein Handy darin war. Wenn er es bloß erreichen könnte! Aus heiterem Himmel bekam er einen Schlag ins Gesicht. Es brannte kaum auf seiner Wange und es war auch nicht die physische Gewalt, die ihn zutiefst erschreckte.

„Warum hast du das gemacht?“ „Wohin fahren wir, ich will meine Tabletten, warum machst du das?“ verhöhnte ihn Richard. „Du klingst wie ein kleines Mädchen!“ Sie fuhren zu einer Tankstelle. Richard stieg aus und tankte. Pedro überlegte, ob er in seinem Zustand einfach aussteigen könnte. Wenn er es schaffen würde das Auto zu verlassen und jemand Fremdes um Hilfe zu bitten, dann käme er aus diesem Horrortrip. Doch er überlegte es sich anders. Zu Fuß käme er in seinem Zustand nicht weit. Das Handy war wichtiger. Er brauchte sein Handy. Ächzend vor Schmerzen drehte er sich auf dem Sitz um und beugte sich nach hinten, um in der Tasche zu suchen. Seine Finger wühlten vergebens zwischen Unterwäsche und Socken, bohrten sich in alle Seitenfächer. Kein Handy. Schwitzend und schwer atmend versuchte er eine andere Tasche zu erreichen, da stand plötzlich Richard vor ihm.

Grinsend holte der das Handy aus der Jackentasche und verriegelte mit der Fernsteuerung die Türen. Pedro musste hilflos mitansehen wie er das Smartphone unter seinen Schuhen zertrat. Einen Moment lang dachte er sich, so lange nur das Display gesprungen war, könnte es noch funktionieren, aber dann trat Richard es in den Schnee und kehrte mit dem Fuß weiteren Schnee darüber, der langsam in die Ritzen des zersprungenen Glases eindrang und das Smartphone unbrauchbar machte. Böse grinsend gab er ihm das nasse zerstörte Handy. Das gemeinsame Hochzeitsfoto auf dem Display hatte sich in weiß-graues Flimmern verwandelt und außer dem Aufflackern von grünen Balken geschah nichts mehr als Pedro versuchte auf die Knöpfe zu drücken. Ihm wurde schlecht. Jetzt hatte er richtig Angst. Keine Kontakte mehr. Das bedeutete, keine Hilfe. Abgeschnitten.

„Das passiert jetzt jedes Mal wenn du mir nicht gehorchst.“ erklärte Richard. „Wenn du dich mit mir anlegst, verlierst du etwas, das dir wichtig ist, und das nächste Mal ist es vielleicht etwas mehr wert als ein Handy.“ Er zeigte ihm auf dem Display seines eigenen Handys, dass er jetzt seine Kontakte hatte. Das war das Schlimmste für den Moment. Pedro hatte alle Nummern verloren, die ihm etwas bedeuteten, und stattdessen besaß sie jetzt der Mensch, der ihn gerade quälte. Als hätte man ihm seine Identität gestohlen und könnte sie jederzeit gegen ihn verwenden. Wie hatte sich dieser süße wunderbare Traum-Mann nur in einen solchen Dämon verwandeln können? „Das kannst du nicht machen!“ brauste er auf. „Kann ich nicht? Wach auf, Mann, ich tue es gerade!“ „Damit kommst du niemals durch!“ Richard lachte nur.

...

„Wonach suchst du eigentlich?“ wollte Frederico wissen. Marcel wusste es selber nicht. Er wusste nicht genau was oder wonach er suchte. Es dauerte achtundvierzig Stunden bis man jemanden bei der Polizei als vermisst melden konnte und sie konnten außerdem erst etwas unternehmen wenn bereits ein Verbrechen begangen worden war. Das war hier noch nicht der Fall. „Heiratsschwindler, Betrüger, Serienkiller, was weiß ich. Ich bin kein Ermittler. Aber der Kerl tickt nicht sauber, so viel weiß ich ganz sicher. Ich will wissen ob er Vorstrafen hat, irgendwelche Leichen im Keller. Vielleicht beschleunigt das die Sache.“ „Und du denkst, er benutzt nicht seinen echten Namen?“ „Davon gehe ich aus.“

 

...

Mittlerweile war Richard mit Pedro vor einem Haus weit abseits des Zentrums stehen geblieben. Er öffnete die Tür. „Steig aus, Prinzessin.“ Richard ging mit weit ausladenden Schritten voraus und auf das Haus zu. An der Eingangstür erschien ein anderer Mann. Pedro biss die Zähne zusammen und stand ächzend auf. Kilometerweit nichts als leere Straßen und Natur. Es gab niemanden, der ihm helfen würde. Schwankend quälte er sich aus dem Auto und taumelte mit schmerzverzerrtem Gesicht auf die beiden Männer zu. Der Unbekannte schaute zu ihm hinüber, einen schockierten Ausdruck in den Augen. Sie waren vom Anblick des jeweils anderen gleichermaßen entsetzt. Schockiert schaute er von Richard zu Pedro und zurück. „Was hast du getan?“ fragte er ehrlich erschüttert. Richard ging ohne ein Kommentar zurück zum Auto und holte das Gepäck. „Hören Sie, ich weiß nicht wer Sie sind und in welchem Verhältnis Sie zu meinem Ehemann stehen. Das ist jetzt auch ganz unwichtig. Helfen Sie mir!“ zischte Pedro dem Mann leise zu.

„Bitte, rufen Sie die Polizei bevor er wieder kommt. Ich weiß nicht was ich hier tue, ich war in einen schweren Unfall verwickelt, ich sollte im Krankenhaus sein.“ „Nein, also, das geht ja gar nicht!“ gab der traurig zurück. „Das ist eine unschöne Wendung. Eine sehr unschöne.“ Pedro wich entsetzt vor ihm zurück und stieß gegen Richard. Der grinste. „Ihr habt euch also schon angefreundet, wie nett. Das ist Alessandro.“ Zu Pedros ungläubigem Entsetzen begannen die beiden Kerle sich zu küssen. Sie taten das mit viel Hingabe und ohne die geringste Scham. Dabei schmiegten sie sich geradezu unanständig lasziv aneinander. „Was ist das für ein Spiel? Was wollt ihr von mir?“ verlangte Pedro zu wissen. Alles in ihm schrie ihm zu, dass er abhauen sollte. Alles woran er geglaubt hatte, war falsch gewesen. Himmel war Hölle, oben war unten. Nichts war mehr normal und er hatte plötzlich eine unglaubliche Wut im Bauch.

Richard hatte ihn belogen, ihn aus dem Krankenhaus entführt, ihn in eine furchtbare Situation gebracht und nun stand er hier, irgendwo am Arsch der Welt, ohne Handy, und musste zusehen wie sein Mann einen anderen küsste. „Wer ist das?“ brüllte er Richard an. „Was treibst du Schwein hinter meinem Rücken? Antworte gefälligst!“ Vor Zorn die Fäuste geballt stand er da und spuckte seinem Entführer seine Verachtung ins Gesicht. Hass färbte seine Wangen weiß und er merkte, dass ihm schwindlig wurde. Verfluchte körperliche Schwäche! Auch die hatte er Richard zu verdanken. „Sieh mich verdammt noch mal an wenn ich mit dir rede, du Arschloch!“

...

„Rutsch mal ein Stück.“ Marcel war erleichtert. Er selbst kannte sich mit Computern nicht so gut aus und er war sehr dankbar, dass sein alter Schulfreund nun zur Mithilfe bereit war. Das beschleunigte und vereinfachte die Sache. Mit der Sozialversicherungsnummer von Richard versuchte Frederico heraus zu finden wo er geboren worden war, wie lange er in welchem Land gelebt hatte und welche Arbeit er ausübte. „Das ist interessant.“ gab er nach einer Weile zu erkennen. „Es gibt keine Einträge zu einem Richard Haas, die älter sind als zwei Jahre.“ „Was heißt das?“ „Dass er davor nicht existiert hat.“ Frederico leckte sich die Lippen. Bisher hatte er sich eher überreden und auch ein bisschen überrumpeln lassen. Aber jetzt wurde die Sache hochinteressant und er wollte es selber wissen. Fiebrig hämmerten seine Finger in die Tastatur und sein Blick war hochkonzentriert.

...

„Wie stellst du dir das jetzt vor?“ fragte Alessandro an Richard gewandt. „Ich dachte, du hättest es erledigt und wärst jetzt der Begünstigte.“ „Es lief etwas anders ab als geplant, aber das macht nichts.“ „Du hast das geplant?“ schrie Pedro auf. „Du wolltest mich umbringen?“ Er stürzte sich mit der Wut der Verzweiflung auf Richard und wollte ihn aus dem Weg prügeln, an den Schlüssel ran kommen, zum Auto rennen und fliehen. Schwindelgefühl überkam ihn. Einen Moment lang wurde es dunkel vor seinen Augen. Sein Magen stülpte sich fast nach außen. Eine Hand drückte sich auf seinen Mund und erstickte ihn fast. Sie zerrten ihn ins Schlafzimmer und brachten ihn ins Bett, wo sie ihn zu zweit nieder hielten und ihn fesselten.

 

Pedro schrie und wehrte sich bis ihn die Dunkelheit ummantelte. Er war einer Ohnmacht sehr nahe, doch Richard tätschelte ihn wach. „Willst du mich jetzt töten?“ fragte Pedro aufgeregt und versuchte verzweifelt an den Handschellen zu zerren. „Nicht mehr.“ gab Richard zurück. „Ich hab etwas Besseres mit dir vor.“ „Geht es um Geld?“ „Das hättest du gerne, was? Du kannst dich einfach freikaufen und alles wird gut. So wie es deine Familie immer handhabt.“ Pedro schwieg betroffen. Er hatte kein Geld erben wollen und seine Mutter auch nicht. Lieber hätte er noch einen Vater gehabt und sie einen Ehemann. Gina hatte ihnen die Hochzeit finanziert, die Flitterwochen bezahlt. Sie hatte es aus Liebe getan und aus Freude weil sie dachte, er hätte jemanden gefunden, der ihn glücklich machte. Mit all dem hatte sie Richard gezeigt, dass er willkommen war, hatte ihn in die Familie integrieren wollen. Wenn sie ihn jetzt sehen könnte!

„Ich will, dass du deine Mutter anrufst und ihr genau das sagst was ich dir vorgebe, das du sagen sollst.“ Pedro war schwindlig vor Schmerzen und Angst. Der liebevolle Liebhaber, den er geheiratet hatte, war fort. An seiner Statt stand ein Monster, das ihn bedrohte, ihn verspottete und seine geschwächte Gesundheitsverfassung ausnutzte. „Nein!“ antwortete er mit einem Aufbäumen verzweifelten Mutes. „Ich möchte ins Krankenhaus zurück. Sofort.“ Richard lachte gehässig. Damit verließ er ihn und Pedro war allein mit seiner Angst, seiner Wut, seiner Verwirrung und seinen Schmerzen. Die Schmerzen wurden immer größer. Der Fluchtversuch hatte seinen Zustand noch weiter verschlimmert. Er war außerdem schon zu lange ohne Infusionen.

Da kam Alessandro herein und setzte sich zu ihm. „Ich bin Arzt, mein Süßer, ich weiß was du brauchst. Sei kooperativ, dann kann ich dir helfen.“ „Lassen Sie mich gehen!“ Pedro schaute in das feinsinnige Gesicht des anderen. Er glaubte, er hätte in den Augen etwas gesehen. Der junge Mann war auch nicht glücklich mit der Situation. So gar nicht. Vielleicht war das eine Chance. „Er benutzt und belügt uns doch beide!“ Alessandro strich ihm mit einem kühlenden Lappen über die fiebrige Stirn. „Hübsch bist du, hübsch und dumm.“ Er zeigte ihm eine Spritze und steckte sie in seine Brusttasche. „Die musst du dir verdienen, mein Lieber. Sag mir wie hoch das Gesamtvermögen deiner Mutter ist und ich kann sofort etwas gegen die Schmerzen tun.“ „Lasst meine Mutter aus dem Spiel!“ fuhr Pedro ihn wütend an. Alessandro lachte, als wäre es ein gelungener Scherz. Seine Bösartigkeit klang durch sein Lachen durch und machte es zu einer Grimasse. Es war grausam. „In Ordnung.“

...

Das Telefon klingelte. Es war das Zimmermädchen, das Marcels Wunsch nach kam und berichtete, dass das Ehepaar telefonisch ausgecheckt hatte. „Wo will er mit dem Verletzten hin?“ hörte Frederico Marcel fragen. „Doch nicht etwa zurück über die Grenze oder?“ Frederico schüttelte entschieden den Kopf. Sie waren bestimmt noch im Land und dort würden sie auch bleiben. Mit einem Schwerverletzten konnte man nicht verreisen. „Nein, das glaube ich nicht.“ „Das heißt, wir suchen nach Hauseigentümern hier im Umkreis?“ „Nicht im Umkreis. Weiter draußen. Er bringt ihn irgendwohin, wo er ihn in Ruhe erpressen kann.“ antwortete Frederico. Irgendetwas wollte Richard von Pedro. Sonst würde er nicht so viel kriminelle Energie aufbringen.

„Ich suche einmal nach den Vermögenswerten von deinem Lieblingsspanier.“ begann er. „Gute Idee.“ antwortete Marcel. Frederico lief zur Höchstform auf. So kannte er seinen ehemaligen Schulkollegen nicht, aber er fand es spannend diese Wandlung mitzuerleben. „Wenn ich gewusst hätte, dass ich dich so leicht überzeugen kann, hätte ich dich gar nicht zum Sex nötigen müssen.“ Frederico zog eine Grimasse. „Dafür hab ich noch was gut bei dir. Du könntest einmal so vorbei kommen, ohne, dass du etwas von mir willst, und wir wiederholen es.“ Marcel musterte das Schnuckelchen neben sich eingehend. Er war schon einen zweiten Fick wert und der neue Elan stand ihm richtig gut. „Mal sehen.“ „Wow, sieh dir das an.“ Frederico hatte noch nie so viele Nullen auf einen Haufen gesehen. Vererbt zu zwei Drittel zu Gunsten der Mutter und ein Drittel war an den Sohn gegangen. Zehn Millionen Euro insgesamt waren ein gigantischer Batzen Geld, befand Frederico. Marcel schüttelte den Kopf. „Das ist ein Mordmotiv.“

 

...

Pedro litt wie ein Hund in der Nacht. An Schlaf war wegen der Schmerzen überhaupt nicht zu denken. Zudem wurde die körperliche Schwäche immer schlimmer. Er war jetzt wirklich hilflos. Vollkommen. In dem Zustand konnte er weder fliehen noch kämpfen. Selbst wenn die Fesseln nicht gewesen wären. Obwohl Alessandro sein Fieber herunter gekühlt hatte, war es inzwischen wieder angestiegen. Er fühlte sich heiß, klebrig und verschwitzt an. Außerdem fror er erbärmlich. Während er mit all dem rang, hörte er die beiden Männer ins Zimmer kommen. Sie hatten Sex miteinander und zwar direkt vor seinen Augen auf dem Sessel neben seinem Bett. Ohnmächtig vor Wut und unfähig sich die Ohren zuzuhalten brütete er vor sich hin.

...

Aufgeregt wollte Marcel nun wissen wer der Begünstigte der Lebensversicherung war, die für Pedro abgeschlossen worden war, und er war keineswegs überrascht, dass es sich dabei um den Ehepartner handelte. Richard hatte ihn also bewusst in einen Unfall gelockt, um die Lebensversicherung abzugreifen. Dabei hatte er selbst, Marcel, ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht, und nun hatte Richard, falls das sein wirklicher Name war, entschieden, dass er aus der Not eine Tugend machen und das ganze Erbe aus seinem Opfer heraus pressen könnte. Also würde er sich als nächstes an die bedauernswerte Mutter wenden, falls er das nicht bereits getan hatte, und sie mit dem Leben ihres Sohnes bedrohen bis sie das ganze Vermögen heraus rückte. Ein böses Spiel.

„Reicht das für eine Ermittlung?“ wollte Marcel wissen. „Das sind Vermutungen, keine Beweise.“ erklärte Frederico bedauernd. „Wenn Richard als Heiratsschwindler erfolgreich sein will, dann macht er das schon länger. Gab es Betrugsfälle? Selbstmorde?“ Frederico kratzte sich am Kopf. Er konnte sich an etwas erinnern, aber er kam nicht gleich dahinter. Selbstmord. Selbstmord. Dann fiel der Groschen. Er hatte da vor Jahren einmal etwas in der Zeitung gelesen. Sofort nahm er den Hörer in die Hand und wählte die Nummer der bekanntesten Redaktion in der Hauptstadt. Dort arbeitete eine alte Schulfreundin, die schon lange für ihn schwärmte. Er brauchte ihr nur schöne Augen zu machen und ihr sagen, dass es ihr kleines Geheimnis bleiben sollte. Marcel hörte sich belustigt das Geplänkel an. „Was denn?“ grinste Frederico. „Glaubst du, ich hätte nichts von dir gelernt? Ich kann meinen Sexappeal genauso einsetzen, um zu kriegen was ich will.“ „Ja, du hast recht. Gib es mir. Es war nicht ganz fair.“ „Machst du Witze?“ Frederico stellte sich neben das Faxgerät und wartete. „Das war das Aufregendste was mir im Leben je passiert ist.“

„Der Sex war geil, ja.“ „Nicht der Sex, du Angeber. Diese Kriminalermittlungserfahrung.“ gab Frederico keck zurück. „Ich ordne Akten und nehme Telefonanrufe entgegen, ich bin kein Ermittler, kein Menschenretter, kein Verbrechensbekämpfer. Mein Alltag ist kotzlangweilig. Du kommst hier rein, bestichst mich mit megageilem Sex und dann wird es erst recht aufregend. Ich hab das Gefühl, dass du recht hast und dass wir hier etwas tun, das sehr wichtig ist und eine Bedeutung hat...heilige Scheiße....ich wusste es!“ Frederico klatschte in die Hände. „Luca Guilietti, zweiunddreißig, nach Vermögensverlust in seiner Wohnung in Rom erhängt aufgefunden, und frisch verheiratet. Deshalb erinnere ich mich an ihn. Ich fand das so besonders traurig. Der Witwer tat mir damals sehr leid.“

Sie starrten auf den Zeitungsartikel. Es gab sogar ein Foto. Darauf war ein Pärchen zu sehen. „Sieh mal an, da nutzt jemand die lang umkämpfte Homo-Ehe aber weidlich zu seinem Vorteil.“ knurrte Marcel als er das vertraute Gesicht des Mannes sah, der sich jetzt Richard nannte. Er hatte eine andere Haarfarbe, aber er war es unbestritten. Marcel drückte Frederico einen dicken Kuss auf die Wange. „Dein Erinnerungsvermögen ist ein Segen, mein Freund. Ich liebe dich.“ Frederico lächelte gedehnt, ja, fast sehnsüchtig. „Reicht das jetzt?“ Frederico nickte: „Ich würde es keinem Verbrecher raten dir in die Quere zu kommen.“ Marcel hob die Hand und ließ ihn abklatschen in beiderseitigem Einverständnis, dass sie zusammen unschlagbar waren. „Dir auch nicht, Süßer. Wir sind ein Spitzenteam.“

 

Nach dem Ausflug in die Schlangengrube der Reichen und nach einem langen emotionalen Gespräch mit Pedros Mutter, die noch keinen Erpressungsanruf bekommen hatte, nun aber wusste wie sie damit umgehen und an wen sie sich dabei wenden konnte, war Marcel von Herzen dankbar das Frühstück bei Kemal wahrnehmen zu dürfen. Auch dieses Zuhause hatte seine Probleme, seine Lügen, Heimlichkeiten und Geheimnisse, aber es lebten gute Menschen darin. So kompliziert die Ehe zu dessen Frau auch sein mochte, es gab dennoch Anstand, Respekt und sogar Wärme. Eine einfache Familie waren sie; unkompliziert, warmherzig und gastfreundlich.

Nachdem Aynur sich zur Arbeit verabschiedet und die beiden Kleinen für den Kindergarten fertig gemacht hatte, fläzte Marcel sich mit Kemal auf das Sofa. „Darf ich dich was Persönliches fragen?“ begann Marcel. Es war ihm aufgefallen, dass Kemal seiner Frau ausgewichen war als sie ihn zum Abschied hatte küssen wollen. „Zwischen euch läuft nicht mehr viel, oder?“ „Gar nichts.“ gab Kemal zurück. „Woran liegt das?“ „Kannst du dir das nicht denken?“ Marcel rückte etwas näher an den anderen heran. Zärtlich legte er seine Hand auf den Oberschenkel des jungen Türken und schaute ihm mitfühlend in die Augen. „Du bist sehr verunsichert, nicht wahr?“ Kemal schwieg und senkte den Kopf. „Hey, sieh mich an.“ Er suchte den Blickkontakt zu ihm. „Du denkst nicht mehr so viel an Frauen, kann das sein?“

Das Schweigen sagte mehr als tausend Worte. „Man wird doch nicht von einem Tag auf den anderen plötzlich schwul.“ sagte Kemal kläglich und dachte an seine Kinder und wie zerrissen er sich fühlte. Wenn seine Frau Sex mit ihm wollte, dann war er wie ein Roboter. Er tat es. Befreit fühlte er sich nur wenn er Sex mit einem Mann hatte und wenn er zu einem Schwulenporno masturbierte, dann war auch das ein kleines Stück Freiheit. Als könnte er nur so er selbst sein. „Nein, wird man auch nicht.“ antwortete Marcel sanft, drehte seinen Kopf zu sich und drückte ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. „Wie ist das für dich?“ Kemal öffnete widerwillig die Augen, immer noch emotional im Kuss-Modus. „Wunderschön.“ Zärtliche Hände strichen über Kemals Schritt. „Was empfindest du dabei?“ „Ich glaube...ich bin schwul!“ Kemal verbarg das Gesicht in den Händen. Seine Wangen glühten vor Scham wenn er daran dachte wie er es seiner Familie, seiner Frau, seinen Eltern und seinen Kindern beibringen sollte.

„Das ist in Ordnung, Süßer. Du bist schwul und das warst du schon dein Leben lang, du wolltest es nur nicht wahrhaben. Damit bist du nicht allein. Es gibt ganz viele, die so denken und fühlen wie du. Die Frage ist jetzt: Wie gehen wir damit um?“ Marcel zeigte es ihm vielleicht nicht oft, aber er war wirklich dankbar ihn als Freund zu haben, und deshalb legte er ihm liebevoll einen Arm um die Schultern. „Ich weiß, dass es gar nicht leicht für dich ist in Anbetracht aller Umstände, aber ich helfe dir. Du kannst mit deinen Sorgen zu mir kommen und wir überlegen uns gemeinsam Lösungen wenn du möchtest.“ Kemal lehnte sich herüber und sie küssten einander, was sie äußerst selten taten, aber Marcel war danach. Nach so viel Bösartigkeit und Schlechtigkeit in den seelischen Abgründen anderer Menschen sehnte er sich nach etwas Liebevollem. An Schlaf war sowieso nicht zu denken.

„Wollen wir in meine Wohnung gehen?“ fragte er. Er wollte jetzt nur noch seinen guten Freund in die Arme nehmen, ihn küssen und streicheln, bevor er sich wieder in die Arbeit stürzte. Kemal nickte und erhob sich. Marcel stand ebenfalls auf, er griff nach dem behaarten Arm des scharfen Türken und legte ihn sich um die Hüfte, dabei zog er ihn so nah an sich heran, dass sich ihre Beulen berührten. Er rieb seine Nase im Nacken des jungen Hausmeisters, sog seinen Geruch ein und benetzte seine Haut mit sinnlichen Küssen. Dann suchte er dessen Mund und plünderte ihn. Kemal ließ sich ganz in die ungewohnten Zuwendungen fallen. Seine Hände wanderten über den breiten Rücken des Menschenretters. Ihre Zungen duellierten sich. Sie merkten wie die Hitze in ihnen aufstieg und wie das Blut nach unten pulsierte.

 

Der Wohnungswechsel war schnell vollzogen. Kaum, dass sie die Tür hinter sich geschlossen hatten, rissen sie sich auch schon die Kleider vom Leib. Marcel machte sich über den Oberkörper seines Freundes her, leckte kreuz und quer über die männliche Brust und küsste sich zu den Brustwarzen. „Wow.“ schnurrte Kemal. „Das fühlt sich gut an.“ „Das hoffe ich.“ antwortete Marcel und strich sanft mit den Händen über seinen Oberkörper. „Du bist mir oft ein besserer Freund gewesen als umgekehrt, weißt du das?“ „Das ist nicht wahr.“ „Doch, Baby, es ist wahr.“ Marcel streichelte die Wange des Türken und küsste ihn erneut. „Es ist so, dass ich dich wirklich gern habe und ich würde mir für dich wünschen, dass du glücklich wirst.“ „Wenn das so einfach wäre...“ Marcel griff beherzt an die Beule des Freundes und drückte seine Finger sanft zusammen. „Mit mir kannst du es ja auch.“ Kemal stöhnte lustvoll auf: „Ahhh, geil, das ist ja auch was anderes.“

Marcel ging in die Knie und holte den steifen Fleischprügel aus seinem Stall und begann ihn zärtlich vor seinem Gesicht zu reiben. Kemal war schon richtig hart und die Spitze war feucht. Marcel rieb sanft über die nasse tropfende bauchige Krone und verteilte den Vorsaft auf dem gesamten Schaft, der bald feucht glänzte. Äußerst verführerisch und richtig lecker. Mit Gefühl nahm er den Freund in seinen Mund und ließ ihn seine züngelnde fordernde Zunge spüren. Kemal warf den Kopf zurück und legte seine Hände locker auf den Kopf des Bläsers. Es kribbelte angenehm im Schritt als sein dickes Glied in den Rachen des attraktiven Hünen stieß. Das Blut zirkulierte wie wild durch seinen Schaft und pochte in seinen Eiern.

Kemal presste die Pobacken erregt zusammen als es in seinen Lenden zuckte. Er merkte wie es in ihm brodelte und warm wurde. Eine Fingerkuppe kitzelte seine Spalte und übte sanften Druck aus. Als der Finger zärtlich in ihn glitt, keuchte Kemal erregt auf und stieß dabei unbewusst seinen Riemen so tief in den Rachen von Marcel, dass der kurz würgen musste. Nachdem der Moment vorüber war, lutschte Marcel hingebungsvoll weiter an der Türkenstange und bohrte den Finger noch tiefer in das behaarte Loch, wobei er den Glücksstern traf. Kemal sah für einen Augenblick nur noch Sterne und unterdrückte einen Lustschrei als er heftig kam. Er pumpte Schub um Schub Sperma in den willigen Mund seines Freundes.

„Gott, das war so geil. Wenn ich das nur öfter haben könnte.“ „Ich weiß.“ Marcel stand auf und umarmte seinen Freund. Sie setzten sich gemeinsam vor den Computer und Marcel zeigte ihm Online-Portale für schwule Männer, von denen Kemal noch niemals etwas gehört oder gesehen hatte. „Jemanden kennenzulernen ist nicht schwer, vor allem nicht wenn man so gut aussieht wie du. Alles andere hängt von dir ab und ich möchte dir einmal zeigen wie vielen es so geht wie dir. Vielleicht findest du da auch Antworten auf offene Fragen. Sobald ich wieder weniger zu tun habe, helfe ich dir. Wir müssen viel mehr zusammenhalten und uns viel mehr gegenseitig unterstützen. Die Welt ist kalt und gefühllos genug.“ Marcel erzählte ihm von den Dingen, die er aufgedeckt hatte. Es war ein Schlüsselerlebnis für ihn gewesen. So viel menschliche Grausamkeit brachte ihn dazu selbst sanfter, mitfühlender und freundlicher zu werden.

„Ich fand an dir nie was auszusetzen.“ versetzte Kemal. „Wenn du bei mir Dampf abgelassen hast, war das schon sehr geil. Du kannst so herrlich ficken. Wie hast du eigentlich die Information bekommen?“ „Ich hab sie aus einem alten Schulfreund heraus gevögelt.“ Kemal bog sich vor Lachen und Marcel stimmte ein. „Und ich dachte, du würdest arbeiten.“ Darüber zerkugelten sie sich erneut. „Bist du dann nicht langsam müde...wenn du die ganze Nacht...ähm...nennen wir es gearbeitet hast.“ Marcel war nicht schläfrig. Um schlafen zu können, musste man sich entspannen können, und er war emotional zu aufgewühlt. Vor allem das Gespräch mit der Mutter hatte ihn mitgenommen. Er hatte selbst eine Mutter. Daran hatte die Frau ihn erinnert und auch daran, dass es einmal wieder an der Zeit war die seinige zu besuchen, ihr Blumen mitzubringen und ihr zu sagen, dass er sie liebte. Einfach so.

 

„Dann werde ich dich müde machen.“ lächelte Kemal und zog ihn an der Hand ins Schlafzimmer, wo sie übereinander her fielen. „Ohhh!“ stöhnte Kemal auf als er auf dem Rücken landete und Marcel sich auf ihn stürzte. Sie rangelten mit verhedderten Gliedmaßen miteinander wie zwei Sumoringer, nur dass sie beide schlank waren, und dass ihr Kampf sexuell aufgeladen und absolut erotisch war weil sie sich mit der herben Energie zweier junger Männer leidenschaftlich küssten. Raue Hände wanderten über die kantigen Kurven der Hintern- und Taillenlandschaft. Sie drehten sich herum und schmusten wie wild miteinander. Einmal lag Kemal oben, dann Marcel. Ihr „Kampf“ wurde immer hemmungsloser. Beine schlangen sich um den anderen, Hände flogen, Münder küssten. Im Schritt regte sich dabei einiges. Finger bohrten sich in die straffe Haut des anderen und Körperteile richteten sich auf, suchten einander und rieben sich aneinander.

Kemal griff zwischen ihre aufgeheizten, ineinander verkeilten Leiber und streichelte den aufragenden Docht. „Gott, ist der Schwanz geil. Ich kann es kaum erwarten ihn in mir zu spüren.“ „Ich steck ihn dir ganz tief rein und dann ficke ich dich bis dir Hören und Sehen vergeht.“ Kemal beugte sich über den fleischigen Lutscher und inhalierte ihn tief. Marcel drehte den Freund so herum, dass er seine atmende Kombüse direkt vor dem Gesicht hatte, hob sich seine Beine auf die Schultern und vergrub sein Gesicht zwischen den seidigen Wangen. Der Türke, dessen Unterkörper in der Luft hing und dessen Oberkörper sich über den Schoß des anderen gesenkt hatte, jubelte vor Vergnügen als er spürte wie seine Pobacken gespreizt wurden und eine durstige Zunge sich mit schnellen Feuerbewegungen über seine anale Pforte her machte. „Ohhh, Marcel!“ stöhnte er auf und presste den knackigen Männerhintern fest auf den herrlich feuchten nassen Muskel, der seine sensible Rosette verwöhnte. „Ahhhh, ist das schön!“

Die Zunge machte trommelnde Bewegungen. Kemal hörte auf an dem glühenden Pilzkopf zu saugen und setzte sich auf sein Gesicht. Etwas Nasses und sehr Feuchtes drang in seinen Darm ein. Mit der Spitze seines Schleckmuskels fickte Marcel ihn tief und ausdauernd. Aufgegeilt wetzte Kemal mit dem Po über den seinen Analkranz küssenden ausdauernden Mund, seine kräftigen Beinmuskeln hielten ihn in der Hocke und er wichste sich dabei enthusiastisch die eigene Stange, aus der schon weiße Tropfen liefen. Es war so überwältigend, dass er es nicht lange aushielt. Unbedingt brauchte er etwas Echtes und Lebendiges, etwas Hartes, das ihn tiefer penetrieren konnte. Er wollte ihn ganz tief in sich spüren. „Fick mich!“ forderte er ihn erregt auf. Das ließ Marcel sich nicht zweimal sagen. Er warf seinen Freund auf den Rücken und legte sich seine Beine über die Schultern.

Dabei schob er seine harte Länge vollständig in den festen Hintern und begann seinen Freund sanft zu stoßen. „Geht es dir gut?“ fragte er weil Kemal dabei so viel stöhnte. „Ohhh, das ist so schön, so gevögelt zu werden.“ schnurrte der. Marcel steigerte sich ein wenig und schob sein hartes Fleisch im Stakkato in die heiße enge Höhle. „Ahhhh, geil, fick mich härter!“ forderte Kemal und bewegte seine Hüfte leidenschaftlich hin und her. Marcel drückte sich nach vorne und spießte den Freund richtig auf, der seinen Genuss durch lautes Aufjohlen äußerte. Das Tempo erhöhte sich. Marcel ließ seine dicken Klöten gegen die runde Ausbuchtung des scharfen Türken knallen. Er rammelte tief und hart in ihn hinein. Kurze, schnelle Stöße, die durch lautes Klatschen hörbar wurden. Marcel keuchte atemlos und wurde immer wilder. Bei jedem Hieb schrie Kemal auf und klammerte sich mit Beinen und Armen an ihn. Der Akt war anders als sonst. Es war eine raffinierte Energie, die Gefühle zuließ, und sich nicht bloß auf zwei gegeneinander donnernde Leiber beschränkte, die es wie Stiere trieben, hart und wild, dabei so ungezügelt und frei und ohne Hemmungen.

 

Kemal liebte es gefickt zu werden. Es war eine solche Befreiung wenn er einen anderen Mann spürte und sich eine Lanze in seinem gepfählten Hintern bewegte. Es war eine ganz eigene Welt, die nur dem Mann vorbehalten war. In der die Frau nichts zu suchen hatte, ja, nicht genügte. Weil sie ihm als Homosexuellem niemals genügen konnte. Arme Aynur. Sie hatte keine Chance. Nichts gab es was für ihn eine weibliche Muschi oder ein Frauenhintern dagegen zu halten vermochte. Er brauchte nicht die feminine Energie, sondern die männliche, um frei zu sein. Nur beim Mann konnte er seine Erlösung finden. Im Mann und mit dem Mann. Diese ursprüngliche rohe Körperlichkeit war jedes Mal eine Offenbarung. Nun war es so viel privater und intensiver als alles was er je gefühlt hatte weil er sich dabei noch nie so auf sinnliches Erleben eingelassen hatte. Während Kemal sich die Seele aus dem Leib schrie, legte er die Scham ab und akzeptierte sein Schwulsein wie ein Geschenk. Umarmte es und genoss es.

„Ahhhh...ist das geil...jaaahhhh...oh Gott...genau daaa...ahhhhhh...oh mein Gott!“ „Ich besorge es dir jetzt richtig, mein Lieber, pass auf.“ „Ouuhhhhhhhh!“ schrie Kemal laut als der nächste Stoß sein Lustzentrum traf und dann wieder: „Ahhhhhh!“ Die Fesseln fielen von ihm ab, alle Zwänge wurden belanglos, er hatte plötzlich ein so starkes Gefühl von Freiheit, Befreiung und Offenbarung, dass es ihn schier überwältigte. Schwul. Ein Schimpfwort, das zum Segen geworden war. Was konnte es Schöneres geben als das wahre Ich zu erkennen, es anzunehmen und sich zu sagen: Du bist in Ordnung. Marcel drehte ihn herum, riss ihn am Becken in die Hundestellung und fickte ihn ordentlich durch. Ihre Hüften prallten wie Naturgewalten gegeneinander. Kemal schrie, schrie, schrie. Sein Gewehrkolben war steil aufgerichtet, zuckte heftig und schleuderte weiße Munition in starken Strahlen heraus. Reichlich Vorsaft floss aus der feuchten Spitze, sprudelnd wie ein Wasserschlauch.

Wieder rollten sie sich herum und Kemal hob das Becken, damit Marcel ihn vögeln konnte. Diesmal schlang er seine Beine um dessen Hüften und zog ihn tief in sich hinein. „Oh, mein Gott!“ brüllte Kemal auf als sein Lustpunkt hart penetriert wurde. „Jaaa, fick mich!“ Marcel legte seine Arme um den Freund, drückte seine Knie in seinen Bauch und bumste ihn durch bis ins Delirium. Die körperliche Vereinigung hätte intensiver nicht sein können. Ihre innige Umarmung und die Bewegung ihrer Hüften, das alles führte zum Höhepunkt. Ließ sie darauf zurasen, ungebremst und zielgerichtet. Als er in ihn hinein spritzte, brüllte Kemal ein letztes Mal seine Lust laut heraus und entlud sich Schub um Schub in mehreren heftigen Samenergüssen, die überall hin spritzten.

Nun fühlte er sich nicht nur befreit, sondern entleert. So glücklich wie noch nie in seinem Leben. Als könnte er Bäume ausreißen, als wäre alles im Leben plötzlich möglich. Unbesiegbar. Unschlagbar. Das Selbstverständlichste und Schönste auf der Welt: Schwul. Und er wollte es. Er wollte schwul sein. Ohne Kompromisse. Mit allen Konsequenzen. Einfach schwul sein. Und glücklich und frei. Völlig erschöpft brachen sie bald darauf ineinander zusammen. Sie waren schweißgebadet und der Raum war von dem intensiven Geruch von reichlich Sperma erfüllt. Es roch sehr stark nach Mann. Kein Wunder nach dem heftigen maskulinen Gerangel und der Energie von zwei Raketen, die mit einem ordentlichen Knall losgegangen waren.

„Wow. Das war neu.“ keuchte Kemal. „Das war sexy.“ Marcel spielte mit dem lockigen schwarzen Haar. Es war dicht und kräftig und glänzte wie Rabengefieder. „Es kann wunderschön sein, Süßer, du musst es nur wollen.“ „Ich kriege langsam eine Ahnung davon.“ Wohlig wie eine Schmusekatze kuschelte er sich in die immer noch bestehende Umarmung. „Danke für diese Erfahrung.“ „Mmh.“ gab Marcel nur von sich. Er konnte keinen Muskel mehr rühren, hatte sich so richtig verausgabt. Die Augen geschlossen und sichtlich übermüdet lag er nur noch auf der Seite, unfähig sich zu bewegen. Kemal stand leise auf, zog die Decke über den verschwitzten nassen Körper und machte sich auf Zehenspitzen auf den Weg ins Badezimmer, wo er sich das cremige Sperma aus dem Anus wusch. Marcel schlief bereits als er noch einen Augenblick zurück kam und nach ihm sah. Er würde ihm irgendwann ein Mittagessen vorbei bringen, damit er sich einmal wirklich ausruhen konnte, nahm er sich vor. Dabei dachte er an die neuen Möglichkeiten, die sein Freund ihm in Aussicht gestellt hatte. Er hatte nie richtig geliebt und er sehnte sich danach. Schon sein ganzes Leben lang.

...

Pedro schluckte die in ihm hoch steigende Panik mit Mühe hinunter und rang sich sogar ein Lächeln ab. „Hast du mich je geliebt? Wenn du irgendetwas für mich empfunden hast, irgendwann, dann..., wir können über alles reden. Auch dann wenn alles nur eine Lüge war...Sag mir was du brauchst und du kannst meine Bankkarten haben. Ich gehe nicht zur Polizei, ich verspreche es. Nur lass mich hier raus und lass meine Mutter in Ruhe!“ „Und dann reiten wir zusammen ins Regenbogenland?“ höhnte Richard. „Für wie dumm hältst du mich?“ Pedro machte einen Versuch sich trotz der strammen Fesseln und trotz des Schmerzes, der in seinem Bauchraum wütete, aufzurichten und ihn direkt anzubrüllen: „Lass mich gehen, du verdammter Hurensohn!“ Richard grinste so boshaft wie zuvor: „Nein.“

 

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Von "Mag ich nicht" bis "Super"

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Alpha Männer / Bareback / Gewalt / Junge Männer

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