Nach all der Aufregung stellen sich die Weichen für die Zukunft.
Bareback / Daddy & Boy / Dreier & Orgie / Große Schwänze / Junge Männer / Muskeln
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Ganz so stark war ich dann doch nicht, wie ich scheinen ließ. Ich versuchte, ruhig und gelassen zu wirken und zu bleiben wie immer. Trotzdem wühlte mich der Tag unwahrscheinlich auf. Kein Wunder, schleppte ich alles doch schon 21 Jahre mit mir herum. Heute war eine Zäsur, ein weiterer Schritt zur Bewältigung der Vergangenheit. Meiner Vergangenheit. Ein Abschluss. In dieser Vergangenheit lagen so viel Trauer, Frust und auch Hass, dies konnte sich keiner vorstellen. Diese lange Zeit machte mich sehr stark, vielleicht auch ein bisschen hart.

 

Zwar hatte ich rund zwei Jahrzehnte einen väterlichen Freund an meiner Seite, der immer für mich da war, mit mir durch dick und dünn marschierte. Johannes Keller, den Kommissar, der seinerzeit mit der Entführung, den Morden und allen anderen Delikten betraut war. Als elfjähriger erweckte ich sein Mitleid, hatte sonst keinerlei Angehörigen. Meine beiden Bezugspersonen waren tot. Das war sehr bitter für mich.

Im Wagen, als dieser noch in der Seitenstraße bei den Millers stand, ließ ich dann meinen Tränen freien Lauf. Alles floss einfach ungebremst aus mir heraus. Mehr als zwanzig Jahre strömten heraus. Eine unglaublich lange Zeit. Unglaublich viele Tränen. Ich ließ alles von mir los. Warum auch nicht?

„Ich brauch Euch nachher“, flüsterte ich mit gebrochener Stimme.

„Klar sind wir für Dich da.“ Von beiden wurde ich ganz fest umarmt. Ich spürte deren Nähe, deren Atmen, deren Wärme. Es gab mir das Gefühl, ich bin nicht mehr allein auf dieser bösen Welt. Da ist noch was anderes, Anteilteilnahme an meinem Leben. Mehr noch als das, es war Liebe.

Mit Johannes war das anders. Er war zwar immer für mich da, bei ihm konnte ich mich auch ausheulen, oder auskotzen, wenn mich irgendetwas wurmte. Umarmungen ließ er auch zu. Aber es war anders. Er war mein väterlicher Freund. Mein Ersatzvater. Und Mutter sogleich. Aber mit Romi und Patrick war dies ganz neu für mich. Das reichte viel weiter. Mit denen konnte ich auch meine körperlichen Bedürfnisse endlich mal ausleben. Da hatte sich viel aufgestaut.

„Kannst Du fahren, Romi“, flüsterte ich mit erstickter Stimme, „ich bin nicht dazu in der Lage.“

"Mach ich doch gern.“

„Das mache ich“, warf Patrick augenblicklich ein, „Romi, halte Du lieber Heini fest. Du siehst doch, er braucht dies jetzt.“

Ich nickte dankbar zu Patrick. Er wechselte in die vordere Sitzreihe und fuhr los. Meine Tränen flossen weiter, Romi hielt mich nach wie vor richtig fest, streichelte mich. Die Wärme, die ich spürte, tat mir gut, zu lange fühlte ich den eisigen Atem des Todes. Zu lange stand ich am Abgrund, der mich zum Abstürzen bringen wollte. Aber irgendetwas in mir klammerte sich am Leben fest. Rache? Vergeltung? Vielleicht... Nein, es war noch was anderes.

Ich glaubte an meinen festen Platz im Leben, an meine Bestimmung. Der Tod meiner Eltern sollte nicht sinnlos sind. Aus dem Unglück sollte oder wollte ich meine Lehren ziehen. Alles sollte sich doch wie Puzzleteile zu einem Ganzen zusammenfügen. So war ich der Überzeugung, heute hatte ich einen Quantensprung in diese Richtung geschafft. Dank meinen Freunden. Auch Dank meiner unendlich langen Recherchen und meinem unglaublich langen Atem.

Wie lange wir jetzt unterwegs waren, hatte ich gar nicht registriert, Romi hielt mich fest, bewahrte mich vor dem Absturz. Plötzlich sah ich mein Haus, unser Haus. Wir waren Zuhause.

„Gehen wir rein“, flüsterte mir Romi feinfühlig ins Ohr. Patrick wartete schon neben dem Wagen, bis auch wir ausgestiegen waren. Dann gingen wir durch den Garten in das Haus. Da lief uns Geli über den Weg.

„Was ist denn mit Dir los, Onkel Heini“, fragte sie mitfühlend, der sorgenvolle Blick unterstrich noch ihre Frage. Zum ersten Mal in Ihrem Leben sah sie den Bären von Mann weinen.

„Ist schon gut Geli, wir sprechen uns später. Gib mir etwas Zeit. Die beiden kümmern sich um mich.“ Dabei sah ich meine Begleiter an. „Ich brauch jetzt Eure Nähe.“ Geli verschwand auf meinem Blickwinkel, der war eh verschwommen.

Wir gingen ins Schlafzimmer und zogen uns aus, ließen die Kleidungsstücke einfach fallen. Romi legte sich rücklings aufs Bett, mit angezogenen Beinen und weit geöffneten Armen empfang er mich. Wie er so dalag, erinnerte er mich an einen überdimensionierten Teddybären, so haarig wie der Kerl war. Ich ging auf ihn zu und legte mich auf ihn. Sofort wurde ich fest umarmt. Wohlige Wärme empfing mich auf meiner Vorderseite. Dies löste an den Kontaktstellen ein angenehmes Kribbeln aus, das sich in meinen ganzen Körper ausbreitete. Langsam konnte ich von dem Erlebten loslassen, mein Schwanz gewann an Größe. Ich küsste Romi. Oder er küsste mich. Wie auch immer. Auf meiner Rückseite ließ mich Patrick ihn spüren. Er lag auf mir, hielt mich mit seinen Armen fest. Sein Schwanz legte sich in meine Furche. Er küsste meinen Nacken, meine Schultern.

 

Rundum spürte ich Behaglichkeit. Wärme. Leben. Schutz. Nicht mehr die Eiseskälte von dem nahen Tod. Es fühlte sich an wie zuhause. Ein bisschen wie früher, bei Mutter, die mir immer Sicherheit gab. Eine wunderbare Mama. Zwar roch es jetzt nicht nach Selbstgebackenem, sondern nach Männern.

Meine Freunde hatten ihre Schutzmäntel um mich ausgebreitet. Ich war wieder behütet. Meine Atembewegungen verlangsamten sich, waren tief und ruhig. Mein gesamter Körper entspannte sich mehr und mehr. Ich ließ mich treiben. Fallen. Schwebte mit meinen beiden Freuden an einen Ort der Glückseligkeit, so wie ich es noch nie fühlte oder spürte. Romis Körper nahm mich wie selbstverständlich auf, ließ mich ihn spüren. Er gab mir seine Wärme. Ich spürte auch Patrick. Tief und sanft in mir. Seine jugendliche Wärme bereitete sich in mir aus.

Beide hielten mich richtig fest, so als ob sie mich nie wieder loslassen wollten. Mit geschlossenen Augen genoss ich diese Stärke, die sie an mich weiterreichten. Für die beiden drehte sich im Moment alles nur um mich, ließen mich diesen verdammten Tag vergessen. Diesen Tag mit Tod, und nochmals Tod. Gleichzeitig war es der Beginn von etwas ganz Neuem. Der Hoffnung. Und einer großen Liebe.

Die Liebe zu ganz wunderbaren Menschen, die schon zuvor begonnen hatte, Jetzt aber ganz andere Dimensionen angenommen hatte. Für mich. Erstmals konnte ich mich richtig fallenlassen, hingeben. Musste nicht den Starken mimen. Konnte auch schwach sein. Es kam mir. In Romi. Ganz automatisch. In einigen Schüben entleerte ich mich in ihn. Ohne schmerzhafte Kontraktionen. Ich hatte ihn gar nicht bewusst gefickt. Auch Patrick gab mir seine Liebe. Ich fühlte seine heiße Sahne in mir.

Alles klärte sich fast geräuschlos. Minimal stärkerer Atem. Geringfügig erhöhter Herzschlag. Die Wärme verteilte sich gleichmäßig auf 3 Körper. Wir 3 waren gekommen, Romis Liebe fühlte ich an meinem Bauch. Diese Liebe fühlte sich feucht an. Eng geknuddelt blieben wir liegen. Fühlten und spürten nach, über unser Kommen, über unsere Erlösung. Wir schenkten Leben. Es lagen 3 Körper übereinander, die zu einem verschmolzen waren. Wir waren eins!

Länger blieben wir noch so liegen, bis wir uns voneinander lösen. Wie lange wir miteinander vereinigt waren, konnte ich nicht annähernd abschätzen. Aber es musste länger gewesen sein. Hinterher nahm ich den Platz in der Mitte ein. Mit jeweils einem Arm zog ich meine Männer eng an mich. Hielt sie fest. Küsste.

Ich war überrascht. So funktionierten auch Höhepunkte? Keine von uns hatte den anderen bewusst penetriert. Jeder hatte sich bewusst und sehr intensiv auf die Partner eingelassen. Gefühle wie Zuneigung, Dankbarkeit oder auch Verlangen waren vorhanden. So entwickelte es sich von selber. Kam einfach. Herrlich.

„Danke“, sagte ich nur. Die beiden konnten höchstens nur erahnen, wie sehr sie mir aus der Situation geholfen hatten. Ich glaubte aber, sie spürten es.

Nach einiger Zeit standen wir auf, duschten.

„Ich hol heute noch meine Sachen“, gab Patrick von sich.

„Das hatte ich schon erwartet“, gab ich mit einem Schmunzeln zurück. „Du kannst den VAN benutzen, da passt vielleicht alles in einer Fuhre hinein.“

„Danke“, strahlte Patrick.

„Aber bevor Du fährst, möchte ich von Romi noch Antworten. Gestern ist Patrick dazwischengekommen.“

„Ja, das ist überfällig“, gab dieser von sich.

Wir duschten noch fertig, im Obergeschoss war auch so eine große Dusche wie im Erdgeschoss, trockneten uns ab und zogen uns an. Romi hatte schon einige eigene Klamotten dabei, Patrick außer seinem Arbeitsgewand nichts.

„Nimm was von mir. Vielleicht schlabbert es etwas, aber besser, als nackt auf die Straße zu gehen.“

„Die Leute würden noch mehr schauen als beim Joggen, wenn ich mit meiner engen Hose laufe. Schon provokativ, wenn ich in diesem Aufzug unterwegs bin, aber wofür sollte ich mich schämen?“, stellt Patrick die Frage in den Raum. Eine Antwort erwartete er nicht ernstlich. Romi und ich schauten uns an und schmunzelten. Seine Ausführungen verstanden wir voll und ganz. Es war schon beachtlich, was zwischen seinen Beinen baumelte.

 

Dann gingen wir runter ins Wohnzimmer und nahmen auf der Couchlandschaft Platz. Ich holte noch Wasser und Säfte, ebenso Gläser für die Getränke.

„Ihr wisst ja, oder zumindest Heini weiß es, in unserer Ehe kriselte es schon lange. Es hat damit angefangen, dass meine Susi die Stellung als Chefassistentin beim obersten Boss des Konzerns erhalten hat. Viel ist sie dabei auf Reisen. Mittlerweile weiß ich nicht mehr, ob dies nur noch Geschäftsreisen sind, oder auch andere private Vergnügungen. Sie betrügt mich, dass ist ganz sicher. Seit sie dort diese Stellung hat, schwebt sie in anderen, höheren Sphären. Ich als Bauhandwerker bin da minderwertig. Ein simpler Maurer, auch wenn ich Polier bin. Ich bin nicht mehr gut genug für sie, das lässt sie jeden Tag raushängen. So gibt es immer wieder Zoff.“ Eine kurze Trinkpause.

„Viel ist sie, das war sie früher auch schon, in Frankeich unterwegs. Deshalb heißen die Kinder auch René und Abella, französische Vornamen. Französisch ist scheinbar alles besser. Ich selber kann diese Sprache nicht. Sie gibt sich so überheblich, sieht sich als was ‚besseres‘. Ich gehöre nur dem Abschaum an. Aber in Häusern, die der Abschaum baut, wohnt sie trotzdem. Eigentlich schizophren. Dabei war es mal zwischen uns die ganz große Liebe. Von Scheidung spricht sie schon länger. Das Haus in dem wir leben, war mein Elternhaus. Da muss ich mal anwaltschaftlich klären, ob sie darauf im Rahmen des Zugewinnausgleichs ein Recht auf Auszahlung hat. Es gibt ja so was wie Vorbehaltsgut und Ähnliches. Der laufende Verdienst ist ein Vielfaches von meinem Lohn, nur nach diesem müsste sie mir was zahlen.“

„Warum ich als Bilanzbuchhalter aufgehört hatte, war nicht nur, dass ich genau mit diesen versnobten Typen nichts mehr zu schaffen haben wollte. Ich wollte was Kreatives machen, das ist die eine Seite. Diese andere Seite war die, die Systemadministration bei unserer EDV hat genau die Firma übernommen, bei der Herr Miller beschäftigt war. Ich hatte ihn in Verdacht, aber beweisen konnte ich es ihm zu dieser Zeit noch nicht. Fazit: Mit dieser ganzen verlogenen Gesellschaft oder Bagage wollte ich nichts mehr zu tun haben, da bewege ich mich lieber bodenständig.“

„War auch gut so, sonst hätten wir uns alle nicht getroffen“, fasste Patrick im Ergebnis die Auskünfte von Romi und mir zusammen.

„Ein kluges Bürschlein, unser Grünschnabel“, frotzelte ich. „Nein, im Ernst, gerade in der Situation heute hast du ganz große Stärke und Deinen sehr guten Charakter gezeigt. Alle Achtung für Dein junges Alter.“

Patrick strahlte noch mehr als sonst.

„Dabei schätze ich, Du hattest es nicht immer leicht, wie Du manchmal über Dein familiäres Umfeld gesprochen hast. In Deinen Augen, obwohl die immer strahlen wie ein heller Stern, sah ich manchmal etwas, aber da will ich im Moment nicht den Seelendoktor spielen. Du solltest Dich langsam auf den Weg machen...“, beendete ich unseren Gedankenaustausch. „Du solltest auch noch Deine restlichen Sachen holen, Romi.“

Einstimmiges Nicken.

„Wir sollten auch noch was Einkaufen gehen, 3 Mägen benötigen eine andere Menge als einer. Auch Geli dürfen wir nicht vergessen. Zudem ist Morgen Sonntag, alles geschlossen.“

„Wir beeilen uns.“

Patrick nahm meinen VAN, Romi seinen Wagen. Dann fuhren die beiden in unterschiedliche Richtungen los.

Für den Moment war ich wieder ganz allein. So wie viele Jahre lang. Nur bestand der Unterschied darin, die kommen bald wieder zurück. Ich verglich die Zeiten vorher und nachher. Um nichts auf der Welt wollte ich die Zeit wieder zurückdrehen. Mein Problem, dass mich eine lange Zeit meines Lebens beschäftigt hatte, hatte sich fast automatisch gelöst. Eigentlich nahm mir Herr Miller die Lösung ab. Wobei gleiches mit gleichem Vergelten nie meine Losung war.

Jetzt die zwei wunderbaren Menschen, an deren Leben ich teilhaben durfte. Glück musste zerbrechen, damit ein neues beginnen konnte. Die Trennung von Susi, damit Romi seine Liebe mir gegenüber eingestehen konnte. Wir hatten schon seit 1 ½ Jahren Sex miteinander. Es war dann wohl doch schon etwas mehr als nur Sex. Nur war es uns bis jetzt nicht bewusst. Die Trennung von Anna... Dafür hatte ich jetzt wirklich eine Tochter...

 

Dann der Grünschnabel, der vorlaute Teenager. Gegenüber den meisten seiner Altersgenossen hatte er einen sehr tiefgründigen und feinfühligen Charakter. In der Entwicklung hatte er die anderen gleichaltrigen schlichtweg überholt. Er hatte damit etwas, das ich überaus mochte. Aber auch die Natürlichkeit. Offenheit.

Konnte ich von Partnern noch mehr in meinem Leben erwarten? Wohl kaum. Ich war rundum glücklich, wie sich die letzten Tage entwickelt hatten, wenn ich mal einige Stunden des heutigen Tages ausblendete. Auf der Achterbahn des Lebens ging es rapide hoch. Ich war mir aber auch bewusst, es wird Krisen geben. Flüchten und die Segel streichen waren für mich noch niemals eine Lösung. Probleme gehören ausgesprochen, ausdiskutiert und gelöst, dann konnte es unvermindert weitergehen. Schiff ahoi.

Bald darauf kam Romi zurück, sein Auto war vollbepackt. Ich ging hinaus, half ihm seine Dinge ins Haus zu tragen. Wo was verstaut werden konnte, werden wir uns noch überlegen müssen, zumindest vieles von ihm hatte auf jeden Fall in der Ankleide den richtigen Platz. Die Arbeitsklamotten haben im Haus einen eigenen Raum, den kannte schon jeder. Das war somit auch kein Problem.

Dann kam auch Patrick. Durch ein Seitenfenster sah ich schon mal ein Skateboard. Benutzt in vergangenen Zeiten? Nach Öffnung der Ladeklappe sah ich 3 Räder: je ein Mountainbike, Rennrad und Gravelbike. Dies alles kam schon mal in die Garage. Die Umzugskisten trugen wir ins Haus. Normale Klamotten hoch, Arbeitsklamotten rechts unten. Bei einer Kiste öffnete sich beim Tragen aus Versehen der Deckel. Ich musste Schmunzeln. Einige Spielsachen für Erwachsene sowie Pornomagazine sah ich. In den Magazinen waren nur Herren dargestellt, wie ich mit dem kurzen Blick erkennen konnte. In allen möglichen und unmöglichen Positionen. Und viel verspritzter Samen. Patrick sah meinen Blick in die Kiste und wurde rot.

„Ein Grund, um rot zu werden? Denke nicht, mein großer Kleiner“, beantwortete ich meine eigene Frage. „Die Dinge kommen ins Schlafzimmer“, dabei zwinkerte ich ihm zu, „schließlich möchte ich das auch ausprobieren.“

Grob hatten wir jetzt alles den Räumen zugeordnet und verstaut, zumindest in den Richtungen, wo wir es haben wollten.

„Wir müssen jetzt noch einkaufen, bevor die Geschäfte schließen“.

„Morgen kommen meine Kinder zu Besuch. Das geht doch in Ordnung?“

„Die gehören zur Familie.“

„Ich muss schnell mal zu Geli schauen...“ Sie war nicht im Haus, anscheinend war sie mit Freundinnen unterwegs.

„Dann lade ich für morgen auch Johannes ein, meinen väterlichen Freund.“

Im Geschäft überlegten wir, auf was wir Hunger hatten, was wir kochen wollten. So lustig war Einkaufen für mich noch nie. Vor allem Patrick gab zu allem einen witzigen Kommentar ab, machte seine Scherze. Noch nie hatte ich in diesem Geschäft so viel gelacht wie heute. War schon komisch. Der eine oder andere Kunde wurde von unserem Lachen angesteckt. Das Resultat unseres Besuches war ein randvoller Einkaufswagen. An der Kasse bezahlte ich alles, die Zeit dort war nicht weniger lustig. Im Nachbargebäude holten wir dann noch Getränke. Dabei beließen wir es nicht nur bei alkoholfreien Getränken, auch ein Kasten Bier musste es sein. Bauarbeiter und Bier, in vielen Köpfen ist das noch immer als Paket so verankert, was heutzutage nicht mehr der Realität entsprach. Mit unserem Einkauf schürten wir jedoch das Vorurteil. Aber im Geschäft wusste doch niemand, dass wir alle drei auf dem Bau arbeiteten, zudem waren wir nicht in unseren Arbeitsklamotten dort, sondern in ‚zivil‘.

Zuhause verstauten wir unsere Vorräte im Keller, in der Speisekammer, sowie im Kühlschrank. Etwas durch meinen Körper verdeckt steckte ich ebenfalls dorthin.

„Ihr habt mir heute so gutgetan“, musste ich ehrlich eingestehen, ein starker Mann, der einen schwachen Moment hatte. Soll es geben. Deswegen schämte mich überhaupt nicht. Wofür auch? Wenn wir jetzt schon zusammenlebten, konnten Gefühlsausbrüche hemmungslos gezeigt werden. Niemand wurde deshalb als Memme oder Weichei abgestempelt. Wahre Liebe geht deswegen nicht zu Grunde, im Gegenteil, entlässt einen gestärkt aus der Situation. Patrick und Romuald waren heute das beste Beispiel dafür.

 

„Kommt, setzen wir uns etwas ins Wohnzimmer“, schlug ich vor.

Beide kamen mit und nahmen auf dem Sofa Platz.

„Fernsehen?“, schlug lachend Patrick vor. Dabei war es schon zu eindeutig, dass er es nicht ernst meinte. Der riesige Flatscreen würde aber dazu einladen.

„Ich rufe noch Johannes an wegen Morgen“, gab ich den anderen bekannt.

„Geli?“

„... ist noch unterwegs, wird jeden Augenblick zurückkommen. Sie hat mir vor 10 Minuten eine Nachricht geschrieben.“

Schon hörten wir den Schlüssel im Türschloss. Sie streifte sich in der Diele die Schuhe ab und kam ins Wohnzimmer. Dort sah sie uns sitzen.

„Je später der Abend desto schöner die Gäste“, sagte sie lachend.

„Richtig, Du bist sehr hübsch“, bestätigte Patrick.

„Danke für das Kompliment. Schade Patrick, dass Du schwul bist, sonst könnte ich mir vorstellen...“, dabei bewegte sie sich leicht tänzelnd durch den Raum. „Ich wäre zu jung für Dich. Nicht mal volljährig.“

„Sei froh, Du hast noch alles vor Dir“, bestätigte ich ihr.

„Was war heute Mittag mit Dir?“, dabei setzte sie sich an meine Seite, quetschte sich dabei zwischen mir und Patrick. Der rutschte etwas zur Seite und machte so Platz.

Ich fing an zu erzählen. Dabei fing ich nicht bei Adam und Eva an, sondern beschränkte mich auf die Kernpunkte. Gelis Augen wurden immer größer und größer, ihr Mund stand sperrangelweit offen.

„... und dann erschoss er sich“, mit diesen Worten endete ich. Alle lauschten gespannt zu, obwohl die anderen schon einiges davon wussten.

„Das ist ja schrecklich. Damit meine ich jetzt nicht den Selbstmord, sondern was Dir und Deinen Eltern widerfahren ist. Ich hatte davon überhaupt keine Ahnung. Meine Mama auch nicht?“

„Nein, der erzählte ich nichts davon. Sie wusste lediglich, wie viele andere auch, dass ich in sehr jungen Jahren meine Eltern verloren hatte. Über das wie und warum fragte auch niemand nach.“

„Aus Scham“, könnte ich mir vorstellen, meinte Geli.

„Ja, die wollte mich nicht verletzen, die Finger nicht in alte Wunden legen“, ergänzte ich. „Falls Du einiges aus Sicht der Polizei hören willst, morgen ist Kommissar Johannes Keller im Haus. Der war mit der Sache betraut.“

„Das werde ich, da kannst Du Gift darauf nehmen, Polizeiarbeit ist spannend. Vielleicht werde ich mal Polizistin. Oh, Entschuldigung wegen dem Sprichwort.“

„Ist schon gut,“ lächelte ich Geli an. „Gift brauche ich keines. Johannes hatte sich seit den Ereignissen um mich wie um seinen eigenen Sohn gekümmert. Daraus ist eine tiefe Freundschaft entstanden. Der Kontakt besteht noch immer, er wird jetzt auch nicht abbrechen.“

„Und Ihr beiden habt meinen Dad getröstet“, wandte sie sich an Romi und Patrick. „Danke!“

Hatte ich mich verhört? Sie benutzte das Wort ‚Dad‘? Nein, auf meine Ohren konnte ich mich noch verlassen. Ich machte innerlich den nächsten Luftsprung. Romi und Patrick registrierten meinen veränderten Gesichtsausdruck. Nach genauem überlegen, durch was meine Mimik verändert wurde, fanden sie die Lösung. Die beiden schauten sich an und strahlten, freuten sich mit mir.

„Zur Verabschiedung...“, alle schauten gespannt auf. Abschied? Abschied war doch immer irgendetwas endgültiges... „Zur Verabschiedung des alten Lebens und Begrüßung einer neuen Epoche sollten wir anstoßen.“ Dabei ging ich zum Gläserschrank und holte 3 Sektgläser.

„Was ist mit mir“, fragte Geli.

„Hmmm, eigentlich bist Du dafür noch zu jung.“

Gespielt schmollte sie, ich kannte sie in- und auswendig, ließ mich deshalb nicht täuschen. Ich holte ein viertes Glas. Dann ging ich zum Kühlschrank und holte meine Überraschung. Keiner hatte den Einkauf bemerkt.

„Champagner für alle“, rief ich in die Runde, dann ließ ich den Korken knallen. Füllte die Gläser, für Geli nur halb.

„Ok“, meinte sie nur, „besser als gar nichts.“

„Lasst uns anstoßen auf den Abschied, für Romi von seinem bisherigen Leben, aber nicht von den Kindern, die kommen sonntags zu Besuch, für Patrick vom mütterlichen Rockzipfel, für mich von einer rabenschwarzen Epoche meines Lebens.“

Geli schaute mich erwartungsvoll an. Jetzt musste ich improvisieren.

„Für Geli“, dabei zauderte ich etwas, „von dem ewigen Gezeter.“

„Richtig“, meinte die nur, „Du hast ins Schwarze getroffen, Dad.“

„Prost.“ Wir stießen an und tranken.

„Ist der lecker“, meinte Patrick. Dabei nahm Patrick die Flasche in die Hand und schaute auf das Etikett. „Der ist doch extrem teuer.“

„... aber lecker, wie Du bemerkt hast“, ergänzte ich. „Der heutige Anlass war es mir wert. Auf Geli für eine ruhige und erfolgreiche Zukunft, für Patrick auf einen erfolgreichen Abschluss der Lehre, für Patrick und Romi eine glückliche Zukunft.“ Bewusst nahm ich mich da aus, ich war Bestandteil dieser Zukunft.

„Du hast Dich vergessen, Heini“, rügte mich Romi. „Auf eine glückliche Zukunft für Heini“, ergänzte er meinen Satz. Patrick lächelte nur schelmisch.

„Prost.“

„Das war ein aufregender Tag“, fasste ich die Geschehnisse zusammen.

„Die Nacht wird bestimmt genauso aufregend“, ergänzte unser Grünschnabel.

„Ihr wollt Kinder machen? Der Ansatz stimmt mit Sicherheit, die Folge wird aber problematisch“, lachte Geli herzhaft. Alle mussten mitlachen bei so viel Offenheit, die der Teenager verbreitete.

Ich schenkte allen noch nach, auch Geli, die nächste Hälfte. Damit war die Flasche dann leer, der teure Inhalt bald komplett in unseren Mägen.

Die Nacht lag vor uns. Keiner war vom letzten Orgasmus erschöpft, müde oder ausgelaugt, obwohl gefühlt nicht wenig verspritzt wurde. So standen uns alle Möglichkeiten offen. Im Bett wird es spannend werden.

 

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