Fortsetzung der Serie "In Stalingrad"
Bareback / Junge Männer / Romantik
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Was bisher geschah:

In der Serie „In Stalingrad“ hat Anton sich in einem Schneesturm verirrt und ist dabei auf einen russischen Soldaten gestoßen, in den er sich trotz aller Widerstände Hals über Kopf verliebt hat. Dadurch, dass Viktor, der junge Russe, etwas später durch einen Zufall schwerverletzt in sein Lager geraten war, hatten die beiden die Möglichkeit sich kennenzulernen und ihre Gefühle zu vertiefen, was dann auch dazu führte, dass sie miteinander durchgebrannt und desertiert sind. Nach einer entbehrungsreichen Flucht wurden sie durch Kriegsgefangenschaft voneinander getrennt und landeten letztlich beide in Wien. Anton als Heimkehrer, Viktor als Besetzer. Aber noch haben sie sich nicht wieder gefunden.

 

Zeitgleich verliebte sich Josef in seinen Kommandanten Helmut und erlitt nach mehreren üblen Erfahrungen mit Schützengräben und Hunger eine brutale Vergewaltigung im russischen Gefangenenlager durch einen geistig verwirrten, schwer psychopathischen Kriegskameraden. Dies führte aber auch dazu, dass sein heimlicher Liebhaber seine Zärtlichkeit und die tiefe Zuneigung, die er für ihn empfand, nicht länger verheimlichen konnte und ihm seine Liebe erstmals offen gestand. Er kehrte nach einer Lungenentzündung nach Hause zurück, nachdem sein bester Freund Anton auf Bitten von Josefs Mutter seinen Einfluss auf die russischen Besetzer nutzte, um ihn heim kehren zu lassen.

Nach Stalingrad

Viktor:

Wien war die Hauptstadt von Österreich und ich hatte sie mir immer als lebendiges pulsierendes Zentrum vorgestellt. Aber als ich unmittelbar nach dem entsetzlichen Besuch in Auschwitz dort ankam, war ich entsetzt. Bombenangriffe hatten der Stadt übel geschadet. Wir hatten das österreichische Volk in seinem Verständnis eine arische Herrenrasse zu sein bis ins Mark getroffen und in Anbetracht dessen was sie unserem Land angetan hatten, empfanden viele meiner Kameraden deren Niederlage als großen Triumph, der es ihnen erlaubte zu plündern und zu vergewaltigen.

Wir waren da, um dem österreichischen Bürger zu erklären, dass er Schuld auf sich geladen und Konsequenzen zu tragen hatte. Zwar hatten wir sie befreit, aber sie mussten sich nun damit abfinden, dass wir ihr Land neu geordnet und in Sektoren aufgeteilt hatten. Damit sah ich meine Aufgabe als gegeben an. An irgendwelchen Exzessen beteiligte ich mich nicht. Mich widerte das an und ich liebte Anton durch die erzwungene Trennung nur noch mehr. Zwar war ich jetzt in seinem Land, aber ich hatte keine Ahnung wohin ich gehen und wo ich suchen sollte und außerdem hielten mich die Offiziere an der kurzen Leine. Ich konnte nirgendwo anders hin. Aber er würde immer in meinem Herzen sein, so lange ich atmete.

Der befehlshabende Offizier unserer Truppe wollte mich immer als inoffiziellen Dolmetscher dabei haben wenn wir Befehle ausführten, die die Zukunft des Landes betrafen, weil er mir vertraute. Er mochte mich auch. Vielleicht ein bisschen zu sehr. Seine Gefühle für mich waren erotischer Natur. Ich empfand gar nichts. Mein Körper war nicht Teil unserer Arrangements und all seine Versuche bei mir zu landen ließ ich ins Leere laufen. Allein meiner Arbeit willen wollte ich geschätzt werden. Ich war stolz und ich wollte mehr erreichen als der Stricher für irgendjemanden zu sein. Von der Sorte gab es um ihn herum schon genügend junge Männer. Weil ich mich fleißig anstrengte etwas aus mir zu machen, lebte ich in einer eigenen Wohnung und nicht in einer Baracke bei anderen jungen Soldaten.

Er war darüber sehr enttäuscht und er ließ mich wissen was ich ihm alles verdankte. Damit machte er sich in meinen Augen nur noch unattraktiver. Doch obwohl wir häufig deswegen stritten, ließ er mich nie fallen oder tat irgendetwas, das mir geschadet hätte. Aber er bestrafte mich, in dem er mich zu einem Botengang schickte. Ich sollte eine größere Bestellung bei einem Laden namens Bekleidung Schick abzuholen. Es war ein wichtiger Auftrag für dieses kleine Geschäft, das den Ruf besaß sowjetischen Besetzern gegenüber freundlich eingestellt zu sein. Er dachte, dieser Auftrag wäre unter meiner Würde und er wollte mich damit erniedrigen, mich ärgern und daran erinnern, dass ich ihm unterstellt war. Aber er tat mir einen riesigen Gefallen. Der Name Schick verpasste mir einen elektrischen Schlag, so dass ich sofort Feuer und Flamme war dorthin gehen zu dürfen. Anton Schick. Bekleidung Schick. Brennend vor Eifer hörte ich mich um bevor ich dorthin kam. Der Geschäftsführer galt als Russen-Freund und Kommunist. Er war Anfang Dreißig und in Stalingrad gewesen. So viele Zufälle konnte es nicht geben!

Ich enthaarte meinen Oberkörper, trimmte mein Schamhaar und posierte ein bisschen vor dem Spiegel. „Ganz nett.“ sagte ich zu mir selbst. „Du bist wieder du selbst, nicht mehr ganz so mager, gefällt mir.“ Ich drehte mich herum und streckte dem Spiegelbild meinen Hintern entgegen. Mit zwei gut mit Rasierschaum geschmierten Ziffern befingerte ich mich selbst und spielte dabei auch ein bisschen an meinem Sack herum. Anton würde mich vielleicht lecken wollen wenn er denn tatsächlich der Inhaber dieses Bekleidungsgeschäfts war und wir endlich wieder aufeinander treffen würden. Er tat das immer besonders gern. Ich könnte ihm die Freude machen die runzlige Öffnung da unten komplett auszurasieren. Also tat ich es und ließ mir viel Zeit dabei.

 

Ich hatte einen Schraubenzieher mit einem breiten Griff, der sich immer besonders gut in den zuckenden Tiefen meines Darms anfühlte. Mich ein bisschen zu öffnen, damit meine große Liebe leichter und schneller in mich eindringen könnte, konnte nicht schaden. Also kniete ich mich in der Badewanne meiner Wohnung hin und steckte mir den Schlauch des Duschhahns in meinen vorbereiteten Hintern. Warmes Wasser lief in mich hinein und in Bächen gleich wieder raus. Als ich innen drin komplett sauber war, nahm ich den Schraubenzieher und steckte ihn tief in mich rein. „Ohh, Anton.“ schnurrte ich. „Ich kann es kaum erwarten dich endlich wieder zu spüren.“

Drehend und kreisend schob ich den Schraubenzieher in mir rein und raus. Zuerst auf den Knien und dann legte ich mich auf den Rücken, lehnte meine Beine gegen die kalten Fliesen der Wand und rammte mir den provisorischen Dildo wieder voll rein, was mir ein tiefes Aufstöhnen entlockte. „Fick mich richtig durch, Anton.“ winselte ich als das Ding das sensible Nervenknötchen in den Untiefen meiner Lustgrotte fand und das glatte, aber feste Material des Schraubenzieher-Griffs dagegen schlug. Mein enges, frisch rasiertes Fötzlein stand sperrangelweit offen wie ein hungriger Schlund, der eine Wurst im Ganzen verschlingen könnte. Ich schaute mir das im Spiegel lüstern an und konnte nicht umhin mich selbst noch ein bisschen zu fingern. Innerlich glühte ich vor Lust. Am liebsten wäre ich sofort auf Antons Schwanz gesprungen wenn er doch nur hier gewesen wäre. „Gib es mir ordentlich. Jaaaa.“ Mein Sperma wurde in die Luft geschleudert, klatschte gegen die Fliesen und landete wieder auf meinem Bauch. Ich hatte meinen Lustkolben gar nicht angefasst, er war von selbst explodiert.

Ich duschte gründlich. Leider musste ich Soldatenkleidung anziehen, um die Abholung für meinen Offizier offiziell zu erledigen, womit sich die Kleiderfrage komplett erübrigte. Ich hätte Anton gerne mal mit einem abwechslungsreicheren Anblick überrascht, aber egal. Schon bald würde ich ihn sehen, ihn küssen und dann würden wir irgendwo einen Ort finden, wo wir übereinander herfallen konnten. Ich war so aufgeregt. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals und meine Hände waren feucht. Ich fühlte mich wie ein junger Halbstarker, der zum ersten Mal verknallt ist. Anton, Liebling, dachte ich. Bald. Ganz bald. Wir sehen uns. Wir sehen uns wieder. Ich hab es dir ja gesagt.

Als ich in das Geschäft kam, saß dort ein Lehrling, der mir sagte, die bestellte Kleidung sei schon fertig. Der Lehrling meinte, er kenne niemanden, auf den meine Beschreibung passte. Er war überhaupt sehr kurz angebunden weil er den Laden allein schmeißen musste. Ich verstand das natürlich und ging wieder. Das Gewicht meiner Enttäuschung erdrückte mich schier. Was für ein Zufall, dass es offenbar mindestens zwei Anton Schick in Wien gab und ich hatte so gehofft, der Geschäftsführer wäre mein Toni. Die Beschreibung hätte so gut auf ihn gepasst.

Anton:

Bevor man an ihrer Figur etwas von ihrer Schwangerschaft merkte, heiratete ich Ines. Als wir unsere Hochzeit planten, waren Josef, seine Mutter, seine lesbische Verlobte Maria und Helmut die Einzigen, die freiwillig meinetwegen kamen. Alle anderen kamen aus Neugier weil sie wissen wollten wie viele Russen wir einladen würden und viele drängten sich auf weil sie gehört hatten wie ich meinen Freund aus dem Kriegsgefangenenlager losgeeist hatte und in ihrer Verzweiflung hofften, ich könnte nun auch etwas für sie tun. Es waren in der Tat so viele, die mich rund um die Uhr mit ihren Sorgen bombardierten, dass ich am Tag meiner Hochzeit unserem Lehrling sagte, er solle ausnahmslos jeden abwimmeln, der nach mir fragte. Wenigstens dieser eine Tag sollte Ines und mir ganz allein gehören.

Es gab Leute, die Mitleid mit Ines hatten weil sie meinten, sie hätte eine bessere Partie machen können als mich. Vielleicht stimmte das auch. Mein Herz gehörte Viktor und meinen Körper teilte ich nur deshalb mit ihr weil es nun mal so üblich war. Dabei betrog ich sie fortwährend in meiner Fantasie und in meinen Gedanken. Wo nur zwei in einem Bett hätten liegen sollen, lagen drei darin. Viktor begleitete uns in meiner Vorstellung ständig. Er war sogar in unseren Flitterwochen bei uns.

 

Die Muschi meiner Braut war tropfnass und schmatzte um meinen Liebesstab herum als ich mich in ihr bewegte. Ihr Finger tanzte auf ihrer kleinen Erbse, die vor Lust angeschwollen war und vor Feuchtigkeit glänzte. Dieser kleine runde Muskel, der durch mein Stoßen und ihr Fingerklopfen stimuliert wurde, teilte sich nach unten in zwei Hautlappen, die meine Basis umschlossen wie weiche seidige Lippen. Sie hatte kecke mittelgroße Brüste mit hoch aufgerichteten Nippeln, die fest, prall und seidig waren und an ihren weiblichen Rippen auf und ab wippten. Ihre enge Möse umarmte meinen Schwanz. Sie schlang ihre schlanken Beine um meine Hüften und zog mich tiefer in sich hinein. Ihr Bauch war immer noch schön flach, aber die reizvollen Brüste waren etwas größer geworden. Ich legte meine Hände darauf und spielte damit.

In meiner Vorstellung fuhr ich währenddessen in Viktors Körper rein und liebte ihn auf dem Rücksitz des alten Mercedes, an den Ines und ich Blechdosen gebunden hatten. Unser Atem ließ die Scheiben beschlagen, so dass man von außen nichts mehr von unserem heißen Treiben sehen konnte. Miteinander umschlungen, fest ineinander verkeilt rangelten unsere Körper auf den Sitzen miteinander. Immer wieder rammte ich mich in seinen Lustkanal, was ihn jedes Mal aufschreien ließ. Er bettelte nach mehr und ich gab ihm mehr. Sein erregend enger Analkranz umspannte meinen Penis fest als ich mich in ihm verausgabte. Es fühlte sich einfach fantastisch an.

Ich fühlte wie seine inneren Muskeln sich um mich pressten und alle erogenen Lustpunkte in meinem Glied von allen Seiten stimulierten. Dieser Hintern war so ein Vergnügen. Er war so schön straff und fest und fit, so eng und so eine Wonne. Ich fickte ihn hart und genoss sein Stöhnen. Sein Körper wölbte sich dem meinen entgegen und so wie er unter mir abhob, konnte ich fühlen wie aufgegeilt er war. Sein Stöhnen wurde lauter und immer lauter und wurde schließlich zum Schreien als ihn der Orgasmus durchschüttelte. Das Schreien klang hoch. Weiblich. Denn es war nicht Viktor, der schrie, sondern Ines und es war auch kein strammer Männerhintern, sondern eine feucht-schmatzende Möse, in der sich mein Lustriemen bewegte.

Rein körperlich war es mir möglich bei meiner frisch gebackenen jungen Ehefrau einen Steifen zu bekommen und auch Lust zu fühlen, aber das lag nicht daran, dass mir ihr Körper so gut gefiel, sondern war eine rein physische Reaktion auf Reibung und Berührung. Während ich mit ihr ehelichen Pflichten nachging, stellte ich mir Viktors Körper vor und das fachte meine Leidenschaft so an, dass die arme Ines dachte, es gelte ihr. Es war scheußlich, denn sie liebte mich wirklich und hatte lange auf mich gewartet. Ich mochte sie nur und das nicht einmal physisch oder romantisch, sondern nur noch rein platonisch. Meinen Respekt und meine Wertschätzung, meine Sympathie und meine Freundschaft konnte ich ihr geben, mehr leider nicht. Also hätte sie es wahrscheinlich wirklich besser treffen können als mit mir.

Andererseits zerrissen sich dieselben Leute über sie auch das Maul. Es war allgemein bekannt, dass die Gebärfähigkeit einer Frau beeinträchtigt und das Risiko auf Fehlgeburten erhöht wurde wenn sie arbeiten ging. Eine Frau gehörte an den Herd, gebunden an Haus und Familie, ausschließlich dazu da ihrem Mann zu gehorchen. Ines gehorchte mir überhaupt nicht, sie setzte ihren Willen durch, sie war intelligent, dickköpfig, konnte streiten und diskutieren wie ein Mann und sie war auch alles andere als sittsam. Da Frauen als eigenständige Menschen in dieser patriarchalischen Welt nicht ernst genommen wurden, mussten sie sich anpassen und die Doppelmoral der Männer zu ihrem Vorteil umkehren. Ines nutzte die Tatsache für sich aus, dass ihr Männer automatisch weniger zutrauten weil sie eine Frau war. Sie setzte ihre weiblichen Waffen überall dort ein wo man ihr sonst keine Chance gab oder wo sie besonderen Nutzen daraus schlagen konnte. Aber wer darauf reinfiel war selbst schuld, denn hinter ihrer hübschen, züchtig gesenkten Stirn lag ein messerscharfer Verstand. So wickelte sie sich die Männer der Reihe nach um den Finger und erreichte oft genug was sie wollte. Kaum ein Kunde konnte der bildhübschen Schwangeren widerstehen, die sich abmühte, um ihren Kindern eine Zukunft zu bieten. So schwatzte sie männlicher Kundschaft oft viel mehr auf als diese eigentlich hatten kaufen wollen.

 

Es war die blanke Ironie, dass sie dabei gerade an mich geraten war. Sie hielt mein Desinteresse an ihrer Koketterie für Respekt. Sie liebte mich gerade deswegen weil sie mir gegenüber diese Maskerade gar nicht aufzusetzen brauchte. In einer Sache hatte sie nicht ganz unrecht: Ich hatte Respekt vor ihr. Niemand auf der Welt konnte Ines davon abhalten ihr Geschäft zu führen. Die Frau hatte Berge in Bewegung gesetzt, um den Schneiderei-Betrieb zu gründen. Ich hatte von jeher Fleiß und Tatkraft bewundert. Von beidem hatte sie eine Menge abbekommen. Allen Gegenstimmen zum Trotz verlief ihre Schwangerschaft trotzdem nach Plan und das Baby in ihrem Bauch gedieh prächtig. Man konnte es schon spüren wie es strampelte.

Ines konnte sich wenn schon nicht meiner psychischen, so doch meiner körperlichen Treue sicher sein. Anders als Helmuts Hildegard, die ständig Hinweise darauf fand, dass er fremd ging. Sie wollte noch ein Kind, aber es klappte nicht, und sie gab diesem Umstand die Schuld dafür. Natürlich dachte sie, er habe Affären mit anderen Frauen. Einmal hielt sie es nicht mehr aus und zog kurzfristig aus, nur um am nächsten Tag wieder zurück zu kehren. Ihre Eltern hatten auf sie eingeredet, dass sie die Ehe nicht scheiden lassen dürfe. Die Aufgabe einer Frau bestünde darin Haus und Herd zu hüten, während das Leben des Mannes mehr Herausforderungen darstellte, und deshalb müsse sie seine Launen hinnehmen. Alle seinen Launen. Konnte sie seine Treue ihr gegenüber nicht halten, dann wäre das ihre eigene Schuld. Sich alleinerziehend mit drei Kindern durchschlagen zu müssen wäre zudem kein Zuckerschlecken gewesen. Also blieb sie und das war natürlich Helmuts Vorteil. Einer der wenigen. Er liebte Josef und durfte es nicht öffentlich zeigen, musste es akzeptieren, dass ihre Liebe illegal war und dass sie nicht miteinander leben durften. Sie verbrachten viel weniger Zeit zusammen als sie es gern gewollt hätten und wo sich Gelegenheiten ergaben, da konnte es keine Rücksicht auf Außenstehende geben. Ein sehr schwieriges, für alle Seiten aufreibendes Doppelleben, das jeden verletzte und niemandem half. Josef war im Begriff zu heiraten, was die Dinge einfacher machen sollte, aber auch niemanden glücklich machte.

Ich war Trauzeuge auf seiner Alibi-Hochzeit mit einer Lesbe. Josefs Mutter strahlte wie ein Honigkuchenpferd. Ihr verlorener Sohn, um dessen Seele sie sich ständig Sorgen machte, war endlich vernünftig geworden und hatte sich ein Weib genommen. In einem ruhigen Moment als unsere Frauen ausgelassen miteinander tanzten, fragte Josef mich, ob ich Viktor immer noch vermissen würde. Ich zeigte ihm die Ikone, die ich in einer Anzugtasche trug. „Immer.“ „Dann hab ich was für dich.“ Er hatte einen jungen Russen in einem alten Zeitungsbericht gesehen, der Viktor täuschend ähnlich sah. Seine Mutter hob gern Zeitungen jahrelang auf, das war so ein Tick von ihr. Diesen Ausschnitt aus dem Jahr 1945 hatte er gerade noch retten können als sie einen Stapel alter Berichte ins Feuer werfen wollte. Das Bild von mehreren sowjetischen Soldaten, die erbarmungswürdige jüdische Insassen aus Auschwitz befreiten, war ein Anhaltspunkt. Wenn er es wirklich war, dann könnte ich ihn finden, und nun hatte ich endlich ein Foto von ihm. Ein unscharfes schlechtes Foto, aber eine Erinnerung war besser als keine.

„Holla, den kenne ich.“ sagte mein Lehrling, der neugierig wie immer herüber linste. „Der hat letztens nach dir gefragt.“ „Was?“ fuhr ich auf. Engelbert duckte sich. „Entschuldigung, du wolltest doch, dass ich jeden abwimmele.“ Ich raufte mir die Haare. Viktor! Mein Viktor war im Laden gewesen! Er war abgewimmelt worden! Meine Hochzeit war Wochen her. Wochen! Inzwischen konnte er überall sein! Ich bombardierte meinen eingeschüchterten Lehrling mit Fragen. Wie hatte er ausgesehen. Seine Augen. Sein Körper. War er gesund, war er unverletzt? Ich wollte alles wissen und bekam herzlich wenig Auskunft.

„Wie hat er nach mir gefragt?“ „Ich weiß es nicht mehr genau.“ druckste der Vierzehnjährige herum. „Bertl, ich schwöre bei Gott, wenn du nicht den Mund aufmachst, dann...“ „Ich hatte so viel zu tun an dem Tag, ich hatte keine Zeit mich mit ihm zu unterhalten und du hast gesagt, ich soll ihn abwimmeln...“ „Bertl!“ „Na ja, er meinte, du wärst Raucher...“ Hätte ich doch bloß nicht aufgehört, dachte ich. Verflucht! Wieso musste ich von allen lernwilligen fleißigen jungen Menschen auf der Welt ausgerechnet mit einem so dummen Lehrbuben gestraft sein? „Dich kann man keine Sekunde allein lassen.“ fuhr ich ihn an. Er verstand gar nicht warum das so wichtig für mich war. „Weil es wichtig ist! Ich muss mich vor dir nicht rechtfertigen. Tu gefälligst deine Arbeit und mach sie in Zukunft anständig, sonst kannst du dir woanders eine Lehrstelle suchen!“

„Er lebt.“ erinnerte mich Josef an den wesentlichen Kernpunkt und strich mir beruhigend über den Rücken, so dass sich mein innerer Aufruhr langsam legte. Er wollte mich daran hindern unschuldige Unbeteiligte zu köpfen und mich verdächtig aufzuführen. Wie immer beschützte er mich vor mir selbst. Ich hatte ihn zuvor nicht richtig verstanden und zu schätzen gewusst, aber jetzt tat ich es. Er war der beste Freund, den ich je gehabt hatte. „Er ist am Leben, er liebt dich und er sucht nach dir.“ Eine Welle der Glückseligkeit durchströmte mich. Ich hatte gespürt, dass Viktor noch lebte. Wäre er tot, hätte ich es gefühlt. Josef lächelte mich an: „Dann musst du ihn suchen. So weit weg kann er nicht sein und du kennst jetzt viele Russen. Du findest ihn.“ Das würde ich. Auf jeden Fall. „Geht's dir gut?“ fragte ich. Er sah besser aus. Nicht mehr ganz so verhärmt.

Helmut berührte seine Hand. Eine verstohlene Berührung, die von niemandem bemerkt wurde, in der aber so viel Liebe und Gefühl drin steckte. „Wir arbeiten daran.“ antwortete er für Josef. Vertrauensvoll blickte mein Freund zu unserem ehemaligen Kommandanten auf. Was mit sexueller Anziehung begonnen hatte, war zu tiefer zärtlicher Liebe geworden und Helmut hatte Josef so mit Liebe überschüttet, dass er irgendwann gar nicht mehr anders gekonnt hatte als diese zu erwidern. Die beiden hatten sich gefunden, ich würde meine Liebe auch noch finden. Eines Tages. Ganz sicher.

 

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