Zweideutige Gespräche über Katzen. Darek und Oliver begegnen sich.
Ältere Männer / Bareback / Romantik
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Oliver:

Drei Wochen ohne Keksi und allmählich hatte ich wirklich Angst, ich würde sie niemals wieder sehen. Mir fiel auch nichts mehr ein was ich noch tun sollte. Das Leben ging weiter und auch die Welt drehte sich weiter. Futterschüsseln und Kratzbaum hatte ich dennoch stehen lassen, obwohl sie mich verhöhnten. Aber sie wegzuräumen hätte für mich bedeutet, dass ich aufgegeben hätte und das konnte ich nicht. Ich musste mich an die Hoffnung klammern. Mit Arbeit ließ sich tatsächlich ein gewisser Normalzustand wieder herstellen. Es gab für mich keinen Grund mehr nach Hause zu kommen und mir die leere Wohnung anzuschauen, die viel zu still war ohne das um Zuneigung und Fressen bettelnde Maunzen.

 

Nur wenige Schritte von der Wohnsiedlung entfernt lag ein Fitnesszentrum, an dem ich sonst immer vorbei ging. Ich hatte schon länger überlegt wieder ein Training anzufangen, aber mit einem Haustier und einem Vollzeitjob hatte mir die Zeit gefehlt. Die Klientel war fast ausschließlich jung war mir schon durch das Schaufenster aufgefallen. Sehr jung. Das störte mich aber nicht. Es lag in der Nähe und die Mitgliedschaft war sehr günstig. Gewichte stemmen, auf dem Crosstrainer schwitzen und am Laufrad strampeln lenkte mich wenigstens ab. Ich beachtete die Jugendlichen nicht und sie mich in der Regel auch nicht. Am Freitagabend schließlich setzte ich mich gerade als ich hinter mir den Muskelmann reden hörte: „Bei so alten Knackern weiß ich nie wo ich hinschauen soll.“ Ganz schön arrogant, dachte ich und bedauerte denjenigen, den er gemeint haben konnte.

Eine Zeit lang spreizte ich die Beine auseinander und hielt gegen das Gewicht. Als ich locker ließ, hörte ich den jungen Partypumper hinter mir süffisant: „Ist das alles?“ Als junger Mann hatte ich lange als Fitnesstrainer gearbeitet und mir selbst einen Trainingsplan zusammen gestellt, um wieder zu meiner alten Form zurück zu finden. Daran hielt ich mich. Übertreiben sollte man es am Anfang nicht. „Mehr geht wohl nicht mehr, was?“ Irritiert drehte ich mich zu ihm um. Meinte er wirklich mich? Ich sah ihn mit seinen Freunden tuscheln. Sie lachten und spotteten über mich. Alle waren blutjung. Derjenige, der mich zuerst verspottet hatte, höchstens achtzehn und dann schon so voller Komplexe. Ein Blick auf die Art wie er trainierte sagte mir gleich, dass er alles falsch machte. Viel zu viel Gewicht und viel zu wenig Pausen.

Er wollte Muskeln aufbauen und das so schnell wie möglich. Dabei achtete er nicht darauf, dass er mit seinem Verschleiß in höherem Alter kaum noch würde gehen können vor lauter geschädigter Sehnen, Bänder und Gelenke. Als ich ihm das sagte lachte er mich aus: „Willst du mich anmachen, Alter?“ Hatte ich es mir doch gedacht. Zutiefst unsicher und voller Komplexe. „Ach, Süßer, das hätte wohl keinen Sinn.“ schnurrte ich und zwinkerte ihm lasziv zu. „Wegen Anabolika geht bei dir sicherlich nichts mehr.“ Ich hielt Daumen und Zeigefinger vor ihn hin, um zu erraten wie groß seine Eier wohl sein mochten. Hobbitgröße oder doch eher Minions? Er war schockiert.

Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, setzte ich mich ihm gegenüber auf den Hometrainer und warf ihm eindeutige Blicke zu während ich radelte. Man konnte sehen, dass sein Kopf auf den Umriss eines Kürbis anschwoll und dieselbe Farbe annahm. Wie von einer Tarantel gestochen sprang er hoch und beschwerte sich bei einem der Angestellten, dass sie hier auch ältere Leute rein ließen. Sein Weltbild war beleidigt und sein Gespür für Ästhetik wohl auch. Ich empfand mich mit meinen vierzig Jahren beileibe nicht alt und hässlich war ich auch nicht. Gut, ich hatte keine aufgepumpten Muskeln und kein Sixpack. Mein Körper war normal gewachsen. Gesunder Durchschnitt eben.

Es konnte ja nicht jeder so aussehen, als hätten ihn vierzehnjährige schwule Jungs im Labor entworfen. Die meisten Männer sahen nicht so aus. Ich beruhigte die aufgeheizte Stimmung und versuchte das Ego des Burschen wieder aufzubauen was der jedoch gleich in den falschen Hals bekam und als Anmache interpretierte. Seine Furcht vor mir war schon fast bemitleidenswert. Als hätte ich als älterer schwuler Mann den ganzen Tag nichts anderes zu tun als jungem Frischfleisch hinterher zu schmachten! Kopfschüttelnd kündigte ich die Mitgliedschaft. Für mich war dieses Fitnesszentrum offenbar falsch. Ich wollte mich nach etwas meinem Alter eher entsprechendes umsehen.

Kaum, dass ich den Entschluss gefasst hatte, entschied ich mich dafür zu Jörg in die Tischlerei zu gehen und ihn zu fragen wo er trainierte. Er hatte es einmal erwähnt und ich hatte es vergessen. Aber viele Männer, die ich kannte, waren ganz begeistert davon. Männer unterschiedlichen Alters, darunter auch solche, die älter waren als ich. Man wurde dabei regelmäßig ärztlich betreut, bekam einen auf individuelle Bedürfnisse angepassten Trainingsplan und wurde vor allem am Anfang begleitet. Das war ein ganz anderer Service, der auch monatlich mehr kostete. Doch das schien es wert zu sein.

 

Als ich die Tischlerei betrat fiel mein Blick zuerst auf die leere Wand. Dort hing kein Flugblatt von meiner vermissten Katze. Dabei hatte er es mir versprochen sich darum zu kümmern. Noch bevor ich den Gedanken fertig gedacht hatte, hatte Jörg mich schon in seinen Armen. Er wollte mich küssen. Ich wich ihm aus. „Ich dachte, du hast Lust.“ begann er. Hatte ich auch gehabt. Bis gerade eben. „Du hast es nicht aufgehängt.“ Jörg wusste zuerst nicht was ich meinte. Seine Verwirrung schlug aber bald in Genervtheit um als ihm scheinbar dämmerte worauf ich hinaus wollte. „Ich hatte dich nur um eine Sache gebeten.“ sprach ich meine Enttäuschung aus.

„Ja, tut mir leid, ich hab es halt vergessen. Ist doch nicht so schlimm.“ „Nein, für dich nicht.“ antwortete ich resigniert und fühlte wie zwischen uns Steine herunter fielen. Ich war traurig. Wenn ihm eine Sache wirklich wichtig gewesen wäre und er hätte mich um einen kleinen Gefallen gebeten, dann wäre ich ihm entgegen gekommen. Dass er es vergessen hatte zeigte mir, dass er weder die Wertschätzung noch den Respekt für mich übrig hatte, die ich nach jahrelanger Fickfreundschaft verdiente. „Mir tut es auch leid.“ Wir sprachen die Trennung nicht aus. Es musste auch gar nicht gesagt werden. Für manche Dinge brauchte es keine Worte.

Etwas geknickt machte ich mich auf den Weg nach Hause und grüßte eine Nachbarsfamilie, die mit ihrem Sohn unterwegs war. Der Junge war zu Besuch bei seinem Vater und seiner Stiefmutter. Ein nettes aufgewecktes Kind, das bei den Sternsingern mitmachte. Ich kannte ihn vom Sehen und mochte ihn. Er stockte das ganze Jahr über sein Taschengeld mit Schneeschaufeln, Laubrechen und Rasenmähen auf. Wenn er genug zusammen bekam, dann wollten ihm seine Eltern ein Kindermoped erlauben. „Haben Sie Keksi schon gefunden?“ erkundigte er sich. Die zweihundert Euro Finderlohn, die ich ausgeschrieben hatte, verlockten ihn sehr. „Nein.“

„Könnte sie das sein?“ fragte er. Er zeigte mir sein Handy. Auf einer Facebookseite hatte ein Darek Blaschga eine gefundene Katze gemeldet. Dazu gab es auch ein Foto. Ich schaute es mir an, vergrößerte es und mir blieb dabei fast das Herz stehen. Tränen stiegen mir die Kehle hoch. Ich quoll beinahe über vor Erleichterung. Honigbraune Augen, umrahmt von einer dunklen Fellzeichnung, die wie eine Brille aussah, blickten mich an. Das war unverkennbar meine Keksi. Aber ich musste mir Gewissheit verschaffen, musste mir das Tier persönlich ansehen. Es stand eine Telefonnummer dabei. Ich rief sofort an. Das Freizeichen ertönte...

Darek:

Frischer Schnee war gefallen. Ein Blick aus dem Fenster zeigte mir eine Stimmung, die man sich zu Weihnachten wünscht. Aber seit vielen Jahren hatte sich der Wintereinbruch hinaus gezögert. Die Wahrscheinlichkeit weiße Ostern zu erleben war schon fast größer als die Pracht zu Weihnachten bewundern zu dürfen. Itsi war aufgeweckt und wollte spielen. Die Stimmung, die Erwachsene schläfrig machte, wirkte auf Hunde, Kinder und Katzen stimulierend. Gerade dann hatten sie besonders viel Energie. Sie sprang hinter mir her als ich lustlos durch das Wohnzimmer schlurfte und spielte mit den Bändern meiner Jogginghose, die so lang waren, dass ich fast darüber stolperte.

„Na, na.“ rügte ich sie weil sie dabei auch auf meine Füße los ging. „Ich muss die Garage und den Gehweg frei schaufeln. Wenn du lieb bist und mir nicht in meiner Abwesenheit die Möbel zerkratzt, dann spiele ich hinterher mit dir.“ Sie schaute gar so lieb drein, da konnte ich nicht lange böse sein. Als ich zur Tür hinaus wollte folgte sie mir. Seit sie bei mir aufgetaucht war, hatte ich sie bisher selten allein gelassen und wenn, dann nur kurz. Meine Arbeit erledigte ich von zu Hause aus. Ich brauchte nur einen Computer und ein Headset dafür. „Ich bin bald wieder da, du Riesenbaby.“ neckte ich sie zärtlich.

Eineinhalb Stunden später kam ich mit rosigen Wangen und klammen Fingern wieder herein und zog mir die Fäustlinge aus. Frech legte sie den Kopf schief und wälzte sich auf den Rücken, nahm den Teppichrand zwischen ihre Vorderpfoten, um ihn ganz nahe an sich heran zu ziehen und ihn mit den Hinterbeinen zu bekämpfen. So was Entzückendes wie dieses Katzenwesen erfüllte mein Herz mit Freude. Nur spielen und schmusen und das den ganzen Tag. Einfach ein verknutschtes Riesenbaby mit nichts als Watte im Kopf. Ich konnte gar nicht anders als mein Handy raus zu holen und sie zu filmen. Dabei kam ich aus Versehen an die Taschenlampe. Dadurch, dass es recht düster im Haus war, konnte man den Lichtpunkt auf dem Teppich sehen.

 

Itsi wurde ganz wild danach und schlug die Pranken nach dem Licht, das sich zuckend über den Boden bewegte. Ich musste lachen und das tat so gut als sie wie ein Kobold hin und her sprang und sich richtig hinein tigerte, um das Licht zu erwischen. Es dauerte nur wenige Minuten, dann verlor sie die Lust. Intelligenztest bestanden, dachte ich belustigt. Ich würde ihr besseres Spielzeug kaufen. Mir machte es selbst so viel Freude, da gönnte ich ihr gerne alles. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich zwei Anrufe von einer mir bisher unbekannten Nummer in Abwesenheit bekommen hatte. Der Mann, der sich meldete, hatte eine angenehme Stimme. Sie klang sympathisch. Eigentlich hätte ich sie sogar sexy gefunden wenn die Umstände anders gewesen wären.

Auffallend war, dass Itsi die Ohren aufstellte als ich mit ihm telefonierte und der Name Keksi fiel. So heißt du also, dachte ich. Keksi. Der Anrufer gab sich als ihr Besitzer aus. Ich hörte ihm zu und schaute auf die junge Katze, die mein Leben in den letzten Tagen froh und bunt gemacht hatte. Bald würde ich sie her geben müssen. Das machte mir mehr aus als es mir lieb war. Ich nahm sie in den Arm, vergrub mein Gesicht in ihrem dichten Fell und küsste sie. Sie war nicht mein Liebling, sie gehörte woanders hin. In letzter Zeit hatte ich das beinahe vergessen. Aber so war es und ich hatte mich damit abzufinden. „Miauuu.“ raunzte sie. Katzen mögen es nicht wenn man sie festhält. Ich ließ sie schweren Herzens los.

Nur einen Moment lang suchte sie sich ihren eigenen Platz. Dass sie ihre Ruhe wollte war eher die Ausnahme. Schon bald kam sie auf meinen Schoß, streckte sich darauf aus und schnurrte bis es an der Tür läutete. Draußen standen ein attraktiver Kerl um die vierzig, eine Nachbarin und ein Junge, den ich vom Sehen kannte. Wenn er gerade bei seiner Mutter lebte, dann wohnte er nicht weit weg. Er hatte mir schon öfter das Auto gewaschen oder Rasen gemäht. Jetzt schaute er erwartungsvoll zwischen mir und dem fremden Mann hin und her. Der Erwachsene reichte mir die Hand. Wir berührten uns. Einen Moment lang konnte man die Spannung praktisch mit Messern schneiden. Die Erwartung von uns dreien zupfte die Nerven wie Drahtseile. Nur die Mutter wirkte etwas unbeteiligt.

Schließlich strich Itsi um unsere Beine. Sie schnurrte als sie sich am Bein des erwachsenen männlichen Besuchs rieb. Der ging sofort in die Knie und schloss sie in seine Arme. Tränen liefen über seine Wangen. Einen Moment lang war er ganz woanders, da gab es nur Keksi und ihn. Wir anderen ließen ihm diesen Augenblick und mir schnürte es das Herz ab. Des einen Freud, des anderen Leid. Ich würde sie vermissen, diese schöne süße Katze. So sehr vermissen. Nach einer ganzen Weile schien er sich daran zu erinnern, dass er nicht allein war. „Das ist meine Katze.“ erklärte er überflüssigerweise.

Der Junge strahlte über das ganze Gesicht. Er war der Einzige, der nicht von heftigen Emotionen überwältigt wurde. Die zweihundert Euro in kleinen Scheinen, die ihm ausgehändigt wurden, erklärten mir wieso. Er hatte sich seinen Finderlohn redlich verdient und zog nun glücklich mit seiner Mama davon, die sich sichtlich mit ihrem Schicksal abfand ihm nun wirklich ein Moped erlauben zu müssen. Übrig blieben ich und der Mann, dessen Namen ich noch nicht wusste. Wir standen da und schauten uns an. Die schnurrende Katze hing wie ein nasser Mehlsack über seiner Schulter und wurde gehalten wie ein Baby. Endlich hatten sich die beiden wieder. Ich durfte nicht egoistisch sein, obwohl ich den Verlust bereits fühlte.

„Danke, dass Sie sich um sie gekümmert haben. Was bin ich schuldig?“ Ich winkte ab. Sie hatte mein Leben bereichert und mir über den ersten Trennungsschmerz hinweg geholfen, dafür wollte ich kein Geld. Ich bat meinen Besuch auf das Sofa während ich alles zusammensuchte was ich inzwischen für Keksi, an den Namen musste ich erst gewöhnen, gekauft hatte. „Wie haben Sie sie gefunden?“ fragte er. Ich kochte uns einen Tee, setzte mich zu ihm und erzählte. Itsi hockte zwischen uns, genau zwischen unseren Beinen. Wir streichelten sie beide. Der eine kraulte ihr den Kopf, der andere strich über ihren Rücken. Dabei berührten sich unsere Hände mehrmals.

 

„Mein Name ist Oliver.“ stellte sich der Mann endlich vor. „Entschuldigen Sie die Unhöflichkeit, mich hat das hier ziemlich überwältigt.“ „Völlig klar.“ meinte ich. „Wäre sie mir entlaufen, dann ginge es mir genauso. Ich hab mich auch an sie gewöhnt.“ Er sah mich einen Augenblick an. Dabei fiel mir auf, dass er schöne Augen hatte. Wir waren ziemlich eng zusammengerückt, das große Riesenbaby hatte sich mittlerweile auf uns beiden ausgestreckt. „Das klingt nach Liebe.“ sagte er schließlich. „Sie ist wirklich süß.“ gab ich zu. Ich kraulte ihren Bauch. Das Schnurren erfüllte den Raum mit Behaglichkeit. „Und sehr verschmust.“

„Ja, das sind die größten Herzensbrecher.“ antwortete er. Auch seine Hand intensivierte das Kraulen. Abermals berührten sich unsere Finger und erstmals fiel es mir auf, dass wir uns scheinbar anzogen wie zwei Magneten. Was geschieht hier, fragte ich mich. „Sie fehlt mir jetzt schon.“ Ich fragte ihn, ob er zum Essen bleiben wollte. Die Zeit, die mir noch mit Itsi alias Keksi blieb, wollte ich auskosten. In der Küche bereitete ich uns ein kaltes Abendessen zu. Nichts Besonderes. Nur ein bisschen Obst und Käse.

Beim Reden erfuhr ich wie es passiert war. Ein Sturz aus dem Fenster. Armes Schätzchen. Wir zerflossen beide vor Mitleid als ich ihm schilderte wie ich sie in der Garage gefunden hatte. Armer süßer Liebling. Er zeigte mir Fotos von ihr als Kätzchen. Dabei reichte er mir sein Handy über den vollen Teller und den Tisch und wieder streiften sich unsere Hände. Unsere Blicken trafen sich.

„Sie kennt nur Liebe.“ stellte ich fest. „Deshalb ist sie auch so ein süßes Riesenbaby.“ bestätigte er. „Riesenbaby?“ Ich kicherte. So nannte ich sie selbst oft. „Nichts als Watte im Kopf.“ stellten wir beide fest als sie auf den Tisch springen wollte. Immer nur Aufmerksamkeit. Nichts als Spielen, Schmusen und Kuscheln in dem kleinen Gehirn. „Liebe ist ja auch das Schönste und Kuscheln gehört dazu. Spielen ist toll wenn man es miteinander macht.“ Wie er mich dabei ansah kam es mir so vor, als würden wir über mehr reden als bloß über eine Katze. Es klang schon so, als ginge es auf einmal um mehr und ich war nicht ganz sicher, ob ich das eigentlich gut finden sollte.

Die Trennung war nicht lange her. Aber eigentlich vermisste ich Gerd kaum. Die Beziehung war einfach vorbei gewesen. Was ich noch gemeint hatte für ihn zu empfinden nichts als Gewohnheit. „Kommt auf die Spiele an.“ stieg ich darauf ein und wurde rot als mir die Zweideutigkeit meiner eigenen Aussage bewusst wurde.

Ich zeigte ihm das Spiel mit der Taschenlampe. Keksi hatte vergessen, dass sie es schon einmal durchschaut hatte, und jagte dem Licht wieder hinterher wie beim letzten Mal. Wir lachten weil sie dabei vor lauter Eifer durch das Wohnzimmer wetzte. Nun, da keine Katze mehr zwischen uns war, rückten wir noch enger auf dem Sofa aneinander während wir den Käse verdauten. Ich konnte seinen männlichen Geruch riechen und die bloße Präsenz seines Körpers spüren. Das irritierte mich und machte mich zugleich nervös und aufgeregt.

„Sie spielen also gern mit Mietzen?" erkundigte er sich. „Eigentlich nicht." druckste ich herum. „Ich bevorzuge die Kater aber es kommt wohl auf die Mietze an und ob sie Zwei- oder Vierbeiner ist." Er zog eine Braue hoch und hörte mir wachsendem Interesse zu. „Wenn Sie wollen, können Sie sie besuchen.“ Jetzt war der letzte Zweifel ausgeräumt. Er flirtete mit mir. „Darf ich Du sagen?“

Kaum, dass das Du zwischen uns angeboten wurde, fühlte es sich auch schon natürlich an. Da wir uns nun schon so weit näher gekommen waren wollte ich nicht länger wie eine Katze um den heißen Brei herum schleichen. Tatsächlich hatte er schöne Augen und ein wirklich nettes Lächeln. Auch sonst sah er gar nicht schlecht aus. „Meinst du, ich soll auf ein Date vorbei kommen?“ Er lächelte mich an. „Vielleicht. Keksi, was sagst du dazu?“ Mmmbrr, machte sie und sprang auf die Rücklehne des Sofas, wo sie sich hinter unseren Köpfen wegschnurrte. Ihr weiches Fell kitzelte uns dabei im Genick. „Ich denke, sie ist einverstanden.“

Sein Blick tauchte in meinen. „Kommst du zu mir?“ Seine Hand fasste nach meiner Schulter. Wir berührten einander mit den Lippen zu einem ersten zaghaften Kuss. „Jetzt bist du erst einmal bei mir.“ erwiderte ich und zog ihn zu mir heran, wobei ich meinen Arm um seinen Oberkörper legte. Es lag mehr Druck auf unseren Lippen als sie sich diesmal näherten. Er öffnete seine und ließ meine Zunge hinein. Die Welt hörte auf sich zu drehen. Alles was ich noch bewusst begriff waren unsere Münder, die sich wie Saugknöpfe vereinten.

 

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