Vielleicht sollte ich schwul werden.
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"Dada hat mir Teddy schenkt." erklärte Sebastian zwischen mehreren Hustenanfällen in einem Moment wo er kurz Luft bekam. Nick hatte einen hyperallergenen Teddy gekauft, den Basti ganz stolz an sich presste. Sein erstes Plüschtier. Er durfte ja nichts zum Liebhaben haben wegen zahlreicher Allergien. Selbst diesen Teddy würde Nick sehr oft waschen müssen, um Anfälle des Kleinen zu vermeiden. Sebastian legte die Arme um den Bären und knuddelte ihn ganz fest. Ach, dieses Kind. Er bekam nicht genug körperliche Liebe. Nicht, dass sie nicht vorhanden gewesen wäre, aber auf der Kinderintensivstation gab es eben bestimmte Abstand und Hygiene Regeln. Anstelle von Knuddeln, Küssen, auf dem Schoß reiten, kitzeln oder Gott bewahre mit anderen Kindern spielen kannte er sterile Anzüge, Desinfektionsmittel und Schutzmasken.

 

Der kleine Bub ließ sich seinen Teddy trotzdem ohne zu weinen wegnehmen. "Teddy auf Papa aufpassen." erklärte er altklug. "Dada, nicht traurig sein. Nicht weinen." "Er tröstet mich." meinte Nick, der zwischen Ergriffenheit und schlechtem Gewissen schwankte weil sein Sohn eine Stärke zeigte, die er in seinem Alter noch gar nicht haben dürfte. Es war die Aufgabe von Eltern Kinder zu beschützen. Nicht umgekehrt. "Dada hat Teddy und ich den Onkel Doktor." holte Basti weiter aus. "Onkel Doktor macht Aua weg." Er musste seinen Teddy draußen lassen, damit ich seine Lunge auspumpen konnte. Zum wiederholten Male. Ich konnte sein Aua eben nur bedingt weg machen.

Was hätte ich für so viel blindes Vertrauen gegeben wenn ich es verdient hätte. Ich konnte nur Spaß mit ihm machen und ihm erklären, das in jeder Spritze, in jeder Drainage, in jeder Infusion Feenstaub drinnen sei, der die ganzen bösen Krankheitserreger einfach in Sonne und Licht verwandelte. Er glaubte mir das. Mit grossen Kinderaugen. Und obwohl er Schmerzen und Leid kannte, obwohl er manchmal so hustete, dass man meinen könnte, er würde seine Lunge hoch würgen, war da doch dieses blinde Vertrauen. Onkel Doktor macht Aua weg.

Aber ich kannte ihn auch von einer anderen Seite. Einer ernsten Seite. Das war ein Teil von ihm, den sein Vater nicht zu Gesicht bekam. Der Teil, der nicht alles weg lächelte und kindlich putzig tat. Dieser Teil wusste tief im Inneren, das nicht alles Feenglitzer war. Dass manches, was ihm helfen sollte, ihn krank machte. Dass ich kein Gott in Weiß war, der Wunder vollbringen konnte. Er wusste, dass er sterben könnte, und er sprach mit mir darüber. Nicht über den Himmel voller Wattewölkchen und Geige spielenden Engeln, in dem seine Mama auf ihn warten würde. Er sprach über die tiefe Trauer, die das verursachen würde und über den Schmerz, den er seinem Papa nicht antun wollte. Basti war Herz ergreifend und seinen Jahren weit voraus. Aber ich erlebte das öfter. Kinder waren weise und hielten sehr viel mehr Wahrheit aus als die meisten Erwachsenen ihnen zutrauen. Besonders Kinder, die viel leiden, wachsen enorm über sich hinaus.

Sebastian war inzwischen drei Jahre alt und kam sehr oft wegen Lungenentzündung ins Krankenhaus. Zwischen den Anfällen gab es Kontrolltermine und somit sah ich ihn alle paar Wochen, manchmal auch alle paar Tage. Es gab Phasen wo ich ihn sogar täglich sah und damit auch seinen Vater. Wir hatten nach wie vor ein Vertrauensverhältnis aber ich hielt mich bewusst zurück, um meine Gefühle unter Kontrolle zu halten. Wo es mir zuviel wurde, verschaffte ich mir höflich Distanz. Ich musste mich manchmal krampfhaft abschotten weil mich das Drama sonst den ganzen Tag verfolgen würde. Und als Medizin gegen meine verbotenen Gefühle ließ ich einen befreundeten Influenzer meinen Arsch ficken.

Pasqual war eine Tunte. Er war so feminin wie man nur sein kann. Diese Seite zeigte er jedenfalls in den sozialen Medien, mit denen er sein Geld verdiente. Er zeigte sich tuntig und extrem zickig, trug farbenfrohe Klamotten und Perücken, liebte Schmuck, trug Gelnägel und künstliche Wimpern. Seine Stimme war absichtlich ein paar Oktaven höher als sie eigentlich war. Er sprach über Modetrends, über Fellatio Techniken, über Oskar Verleihungen, Stars und Sternchen und den neuesten Tratsch und Klatsch. Dafür hatte er zehntausende Follower, die an seinen Worten hingen. Ich fand ihn nicht sexy. Ganz und gar nicht.

Zu Beginn war ich eher abgestoßen gewesen, hatte ihn albern, stereotyp und klischeehaft oberflächlich gefunden. Doch der private Patrick war ein anderer Mensch als der öffentliche Pasqual. Er war nämlich ein Top. Ausschließlich. Man hätte von der Paradeschwuchtel par excellence nie vermutet, dass er lieber einlochte und nie einsteckte. Das alles wusste ich weil wir beste Freunde seit Schulzeiten waren. Weil mir im Augenblick die Zeit und die Energie fehlte jemand anderen kennenzulernen durfte Pasqual seinen nicht enden wollenden und unstillbaren Appetit nach knackigen Ärschen an mir befriedigen. Das lenkte mich ab von dem Mann, der meine Gedanken beherrschte.

 

Nick machte eine Menge durch. Seit drei Jahren hatte er ein krankes Kind, das anfallartig Erstickungszustände erleiden musste. Drei Jahre lang lebte er in der Gewissheit, dass jeden Tag ein Notfall passieren konnte. Seitdem war die Reisetasche mit dem Nötigsten stets gepackt und er wusste was er tun musste, um das Kind rasch ins Krankenhaus zu schaffen. Wie man die nötigen Handgriffe auf ein Minimum reduzierte und mehrere Dinge gleichzeitig tat, um Zeit zu gewinnen, war für ihn Routine geworden.

Ich fand, dass das kein Leben war. Es war ein Zustand. Auch wenn dieser Zustand ihn dazu brachte häufig zu mir zu kommen, konnte ich es nicht mehr mitansehen. Wenn der Junge seine Phasen hatte und die Abstände dazwischen waren kurz, das Leiden dafür umso länger, dann magerte der erschöpfte und überforderte Vater wieder zum Skelett ab, schlief wenig, verlernte zu lächeln. Er tat mir so leid. Sebastian tat mir auch unendlich leid. Ein süßes, wenn auch zartes Kind. Kleiner als er sein sollte. Und genügsamer auch. Er war an Schmerzen gewöhnt, der kleine Sonnenschein, und er lächelte trotzdem viel. So ein kleines Kind, und schon wusste er sein Umfeld, besonders den Papa, zu trösten. Er war goldig. Ein richtiger Liebling. Eroberte die Herzen der Krankenschwestern im Sturm. Meins auch.

"Du warst tapfer, mein Sonnenschein." Ich war fertig und streichelte über seine Wange. "Kommt Papa bald?" "Ja, ganz bald. Und er hat dich sooo lieb." Ich breitete die Arme aus. "Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter." "Ich hab dich auch lieb." brummelte der Kleine bevor er einschlief. Das traf mich wie ein Pfeil ins Herz. Dass man sich in ein Kind verlieben konnte, das nicht das eigene war! Ich warf ihm eine Kusshand zu, ließ seinen Vater zu ihm und machte Feierabend.

Natürlich ließ mich das "Ich hab dich lieb" nicht los. Pasqual konnte sich anstrengen wie er wollte aber weder durch Hand- noch Blowjob bekam ich ihn hoch. Ich war mit den Gedanken irgendwo. Nur nicht dort wo sich weiche Lippen an meinem Schaft gütlich taten. Seine Zunge bemühte sich redlich. Er kitzelte mich und steckte mir sogar den Zeigefinger ins Liebesloch. Darin rumorte er und saugte an meiner Spitze. Kitzelte die Lustdrüse. Ließ mich tief in seinen Rachen stoßen. Bot die ganze Feuchtigkeit und Beweglichkeit seiner Zunge auf. Griff mit fünf Fingern ordentlich zu und massierte mir den Schaft, dass ich normalerweise ausgeflippt wäre.

"Wieder Sebastian?" fragte Pasqual. Ich nickte. Nick hatte mir erzählt, dass er sich eine Beatmungsmaschine für Zuhause nicht leisten könne. Wenn er eine hätte, dann müsste er seltener ins Spital fahren und wäre weniger Stress ausgesetzt. Beide. Sebastian betraf das ganz genauso. "Geld auftreiben kann ich. Meine leichteste Übung. Sie haben sich bei einer Pride Party kennengelernt. Was für ein genialer Aufhänger für eine tragische Love Story. Die Leute werden es lieben." Pasqual, die Tunte, sprach zu mir. Er war ganz der professionelle Entertainer, der seine Fans wortwörtlich bei der Stange hielt. "Bleib bei der Wahrheit." bat ich ihn. Er liebte die Dramatik. Aber ich wollte nicht zulassen, dass er irgendeinen Quatsch erzählte nur für mehr Geld oder Einschaltquoten.

"Gut. Dann also anders. Wir machen einen Podcast. Du und ich. Das wird episch." "Ich kann nicht vor die Livestream Kamera gehen. Bist du wahnsinnig?" "Stimmt. Aber er kann." Pasqual war bereits ganz drin in seiner Rolle und zu jeder Schandtat bereit. Wenn er sich für etwas begeisterte, dann mit vollem Einsatz. "Du bringst ihn in Teufelsküche." warnte ich. "Nick geht auf keinen Fall auf so was ein. Da spiele ich nicht mit." "Du liebst ihn." hielt er mir vor weil ich mich gleich aufregte. Er hätte mich nur aufziehen wollen. Seinen schrägen Humor brauchte man nicht zu verstehen. Aber er wusste schon Richtig und Falsch zu unterscheiden. Ob ich das auch noch könnte oder mich bereits in den Hetero Vater eines kranken Kindes verguckt hätte? Er nannte es verdummselt, womit er auf gewollt aufgesetzte infantile Art ganz recht hatte. Ich biss mir auf die Lippen. Erwischt!

 

Pasqual legte mich auf den Rücken, bohrte sich in meine knackige Kiste und stimulierte mit einer Hand meinen halbsteifen Mast. Doch er brachte ihn nicht dazu härter zu werden. Er hätte auch aufhören können aber er wusste, dass ich seinen stocksteifen Spaten in meinem Graben beruhigend fand. Wenn schon sonst nichts ging, war es immer noch ein angenehmes Gefühl genommen zu werden. Es hatte was Tröstliches und manchmal stellte sich doch irgendwann eine widerwillige Erregung ein. Nicht heute aber es war schon vorgekommen. "Ein Trauerspiel." meinte er schließlich. "Schatz, das geht so nicht. Du wirst mir noch impotent wegen dem Kerl. Da müssen Spezialisten ran." "Was meinst du damit?" fragte ich. Er hatte sein Handy schon in der Hand, rief jemanden an und sagte etwas von Notfall. Dann zwinkerte er mir zu und meinte, ich sollte ihm einfach vertrauen.

Eine halbe Stunde später klingelte es an der Tür. Es war ein junger Kerl mit feuerroten Haaren, sehr blasser Haut und unzähligen Sommersprossen wie ein Wachtelei. Der Junge hatte einen bezaubernden Knackarsch und begrüßte Pasqual mit Zungenkuss. Dann ging er auf mich los, umarmte mich und knutschte mich nieder. "Der Notfall." titulierte er. Seine Hand griff in meinen Schritt. "Das wollen wir doch einmal sehen." Mir war schon ein bisschen davon heiß geworden, dass ein Zwanzigjähriger so auf mich drauf sprang. Sein Reiben im Schritt tat das Übrige. Er ging in die Knie und saugte mich in seinen Mund. Noch bevor ich seinen Namen überhaupt kannte, hatte er schon begonnen meine lilafarbene Kuppel abzulecken. Sein Zeigefinger drückte sich wie selbstverständlich in meinen Po. Selbst, wenn ich hätte protestieren wollen, so konnte ich das jetzt nicht mehr.

Der Junge blies mich steif und begutachtete mich. "Lass mal sehen, das Teil. Sweet. Das passt gut hinten bei mir rein. Come on, Jungs, alle beide. Mein Fötzchen juckt. Reinstecken, aber dalli." Wir lachten und hoben ihn hoch. Pasqual leckte seinen Analkranz schön weich. Er hing Kopf über in unseren Armen und blies mich weiter. Schließlich besorgte ich es ihm in der Schubkarrentechnik und er hatte seine Arme um Pasquals Nacken geschlungen und seine Beine um meine Hüften. So hing er in der Luft, wurde kräftig vor mir her geschoben und von Pasqual geküsst. Bei jedem Stoß stöhnte er und qiekte nach mehr. Sein enger glatter Kanal war weich wie eine Seidenstrumpfhose. Es war ein Genuss ihn zu ficken. Wir wechselten uns ab und wenn wir wechselten, dann stopfte der jeweils andere seinen Mund.

Ja, der Bursche war geil. Er nannte sich Dr. Goodfuck. Einen Moment lang hatte ich mich gefragt ob Pasqual für mich einen Stricher aufgetan hatte. Aber der Bursche war einfach Schwanz geil und versaut, stand auf Rollenspiele und Spaß, wollte nur ficken. Deshalb nannte er mir zuerst auch seinen Namen nicht. Um das Ganze lustiger zu gestalten. Lustig fand ich es tatsächlich und bei so einer saftigen Analmuschi und so einem talentierten Mund hatte ich tatsächlich endlich die Möglichkeit abzuschalten. Dr. Goodfuck wusste seine Patienten zu behandeln. In seine Ordination zu kommen war immens befriedigend. Das sah ich auch Pasqual an wenn er durch die Hintertür rein kam.

Schließlich taten wir es beide und preschten zu zweit durch den Warteraum direkt ins Ärztezimmer. Da jubelte der Doktor und gab uns versaute Namen, verordnete uns abwechselnd ein schnelleres oder langsameres Tempo und schrie seine Lust ekstatisch heraus. Sein hinreißendes Loch saugte uns tief rein und molk unsere Schwänze, die sich herrlich aneinander reiben und saftige Fäden absonderten bis hin zum Orgasmus. Wir überfluteten den jugendlichen Apfelpo und er wimmerte, jauchzte und schrie in purer Wonne.

Nach einer Verschnaufpause meinten sie dann, dass ich dran sei. Dr. Goodfuck gab mir als erster eine Injektion. Seine Nadel ging eine ganze Weile in mir rein und raus bis er schließlich die rechte Stelle traf, die mich spritzen ließ. Selbst bekam ich eine gute Spermafüllung. Sperm every day keeps depression away, erklärte mir der Doktor in vollem Brustton der Überzeugung. Ich hatte keinen Grund seiner ärztlichen Kompetenz nicht zu vertrauen. Er konnte schon gut mit der Spritze umgehen und selbst mit dicker Nadel hervorragend stechen. Dann war Pasqual an der Reihe, der mich kräftig durch fickte und es sichtlich genoss sich in dem frischen jungen Samen zu bewegen. Auch er hatte einen geilen Schwanz und er küsste mich dabei die ganze Zeit bis ich ein zweites Mal kam und gleich darauf er. Schwer atmend wälzte sich Pasqual von mir runter. Er hatte mich durch geritten bis der Popo brannte und seinen ganzen Männersaft in mich geschossen, so dass innen drin alles schön feucht und schleimig war.

 

"Ich hoffe, es geht jetzt besser." meinten sie beim Hinausgehen. Dr. Goodfuck nannte mir seinen Namen. Dominik. Pasqual hatte ihn gebeten das erst zum Schluss zu tun. Nick war die Kurzform von Dominik und genau der Name, an den ich nicht erinnert werden sollte. Sie hatten sich redlich bemüht mich abschalten und genießen zu lassen. Dr. Goodfuck war gut bei Notfällen wie mir. Ich hatte schon lange nicht mehr so viel ungezwungenen Spaß gehabt oder so sehr Sex genossen. Geküsst und abgeleckt hatten sie mich überall, Sperma aus der Grotte geschlürft, mich befriedigt und entleert zurück gelassen. Jetzt hatte mich die Realität wieder. Aber es war weniger grausam als zuvor. Es gab Hoffnung. Pasqual hatte für den Feenstaub gesorgt, den ich Sebastian oft vergeblich versprach, und meine Sorgen in Wärme und Licht verwandelt. Jedenfalls für einen Augenblick und der war kostbar. Ich war ihm dankbar.

Nick erzählte ich es bei der nächsten Gelegenheit. Wobei sich die überbordende Begeisterung bei mir in Grenzen hielt. Ich wusste nicht wie Nick dazu stand. Pasqual war schon gewöhnungsbedürftig und auch wenn er selber ein grundguter Kerl war, sprach er doch zu Leuten, für die Ethik weniger zählte als Sensation. Das aufgedreht schwule Drumherum machte mir weniger Sorgen als die Tatsache, dass privates Leid durch solche Plattformen ging. Nick schaute mich kurz an. Gerade hatte ich mich vor ihm geoutet. Mich als schwul zu erkennen gegeben. Er ging einfach darüber hinweg. Es war keinen Kommentar wert. Kaum eine Reaktion. Einfach selbstverständlich und genauso wenig bemerkenswert wie die Lieblingsfarbe. Noch ein Pluspunkt für ihn. Wie sehr ich den Kerl mochte ließ sich kaum beschreiben.

Nick hatte ein paar Bedenken sein Schicksal der Öffentlichkeit preis zu geben und vor allem auf welche Weise. Am Wichtigsten war ihm, dass Veronika dabei respektvoll behandelt wurde. Der Rahmen dieses Gesprächs durfte den guten Geschmack nicht beleidigen und nicht stillos sein. Sowohl die Würde der verstorbenen Frau als auch seine eigene und die des Kindes sollten unangetastet bleiben. Aber er war bereit Pasqual kennenzulernen und sich seine Ideen anzuhören. Wir trafen uns also. Mein Freund kam in ganz gewöhnlichen Klamotten zu dem Treffen. Er sprach mit normaler Stimme, machte weder ein Drama noch eine Sensation daraus. Mit ernster Miene hörte er sich alles an. Keine Show. Kein oberflächliches Palaver.

"Okay, Nick, wir machen es so...ich darf doch Du sagen? Ich werde einen Termin festsetzen und bewerben. Dann schalte ich die Kamera ein und gehe live. Ich verwende keine Namen und ich erwähne keine Orte. Du, deine Frau und dein Sohn bleiben anonym. Unser Traum Doktor der Herzen hier auch. Die Leute werden reagieren wenn ich erzähle was passiert ist, wie es dem Kleinen geht und was er braucht. Bitte denk dir nichts dabei wenn negative oder abwertende Kommentare kommen sollten. Idioten gibt es immer. Die weitaus meisten werden ihr Mitgefühl ausdrücken und darauf vertrauen wir. Ich werde ein Spendenkonto für dich einrichten und ich bin mir sicher, dass viele spenden werden. Selbst gehe ich mit gutem Beispiel voran und spende zehn Prozent meiner Einnahmen der nächsten sechs Monate." Nick hatte Tränen in den Augen. "Ich bin überwältigt." Am Ende umarmten sich der Hetero und die Tunte. Ich bekam auch eine Umarmung ab. Nicht sehr professionell, aber trotzdem schön.

Bereits eine Woche später ging Pasqual live. Er entschuldigte sich bei seinen Fans dafür, dass sie auf den üblichen Lifestyle verzichten sollten, aber was er zu erzählen habe sei zu ernst und sie sollten es ihm verzeihen wenn er deshalb keine Sensation und keine Show daraus mache. Pasqual berichtete eine Viertelstunde lang seriös und liebevoll was es zu berichten gab. Er verzichtete auf Details und reduzierte sich ganz stark, damit es nicht auf Nick zurück fallen konnte. Aber wie er es rüber brachte war voller Respekt für alle Beteiligten, ganz besonders für die Verstorbene. Er gab ihr ihre Würde zurück, in dem er sie in wenigen wohl gesetzten Worten erwähnte. Dabei trieb er seinen Zusehern, auch mir und Nick, die Tränen in die Augen. Er brachte die Menschen dazu zuzuhören und ordentlich zu spenden, in dem er durch das Herz sprach und Herzen anrührte.

Nick und ich hörten sich das gemeinsam an. Sebastian hockte auf unserem Schoß. Genau in der Mitte. Beide Beine über unsere Oberschenkel gelegt. Nick weinte und lehnte sich an mich und ich hatte einen Arm um ihn gelegt. "Sagen Sie Ihrem Freund, dass wir sehr dankbar sind." bat er mich. Ich gab ihm ein Taschentuch. Er schaute mich an. "Danke." Der kleine Sebastian fuhr mit den Händchen durch sein Gesicht und wischte über die nassen Wangen. "Papa weint." krähte er. "Papa traurig." "Nicht wegen dir, Schatz." Nick küsste seinen Sohn auf den Kopf. "Wegen der Situation. Aber bald wird es besser. Es gibt gute Menschen, die Papa helfen." "Wie Tante Onni." Veronikas beste Freundin hieß Cornelia, kurz Conny. Das konnte der Kleine noch nicht aussprechen. Ich warf Nick einen Blick zu. Hatte sich diese Cornelia vielleicht ein bisschen an ihn ran geschmissen und ihn auf andere Gedanken gebracht? Ich wünschte es ihm.

"Tante Conny hat versucht deinen Papa mit einer Kindergärtnerin zu verkuppeln aber dein Papa hat dich viel zu lieb und will seine ganze Zeit bei dir verbringen." "Was heißt popeln?" fragte Basti. Wir lachten. "Verkuppeln, mein Schatz. Das heißt, dass dein Papa eine Freundin haben soll." "Aber du hast Mama." "Das ist richtig, mein Liebling. Sie wird auch immer deine einzige Mama bleiben. Es gibt keine, die sie ersetzen kann." Er hätte fast ein Date gehabt aber er hatte mehrmals kurzfristig abgesagt. In den Phasen wo es Sebastian nicht so schlecht ging waren keine Energiereserven da. Jedes Mal wenn er eine Frau sah, die ihm gefiel, sah er blutige aufgeschlitzte Bäuche. Er hatte seiner Veronika das mit Sex angetan. Ich verfluchte die Hektik dieses Augenblicks. Wir hätten ihn raus schicken sollen. Es war kein normaler Kaiserschnitt gewesen sondern ein Schlachtfeld. Er hätte das nicht sehen sollen. Dafür hätten wir sorgen müssen und hätten es vielleicht auch wenn nicht alles hätte so schnell gehen müssen. Jetzt war der Schaden angerichtet und vernünftige Argumente griffen da nicht. Das wusste ich. Er war ein Trauma Patient. Er brauchte Hilfe.

Selbst noch dafür, dass er aus liebevoller Fürsorge das Steuer übernommen, und seine schwangere Frau in ihrem Auto auf den Beifahrersitz verwiesen hatte, gab er sich die Schuld. Dasselbe empfindsame Herz wollte keine Frau mehr anfassen, um ihr nicht weh zu tun. "Vielleicht sollte ich schwul werden." Es war ein halbseidener Scherz, der mein Herz etwas hüpfen ließ, auch wenn ich es mir verbot. Er war richtig sympathisch wenn etwas von dem Nick, den ich im Auto vor dem Unfall beobachtet hatte, durch die dicke Schicht von Depression kam. Gelacht und gescherzt hatte er mit seiner Frau, gemeinsam hatten sie über die Großmutter in spe gelästert. Diesen Mann hatte ich liebenswert gefunden und er war nicht tot. Es war noch etwas von ihm da. Ich konnte ihn verstehen. Wenn ich die Augen schloss, dann konnte ich Veronikas blutigen Tod auch immer noch abrufen. Wie viel schlimmer musste das dann für ihn sein.

 

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