Was man als Escort so alles erlebt.
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„Witchcraft“. Zum zweiten Mal bittet der dunkelhäutige Gast mich, den Frank-Sinatra-Hit zu spielen. Ich beschließe, alles zu geben. Mit der Linken schlage ich schwer die Akkorde in die Tasten, aus der ich die Melodie entwickle, während die Rechte üppige Girlanden im Diskant ausrollt. Die Gespräche verstummen, auf einmal habe ich die Aufmerksamkeit sämtlicher Barbesucher, obwohl der Hotelmanager mir eingeschärft hat, niemals lauter als Mezzoforte zu spielen, um die gemütliche Atmosphäre und die Unterhaltung der Gäste nicht durch aufdringliche Musik zu stören. Egal. Ich swinge mich durch die Nummer, als sei Oscar Peterson in mich gefahren. Und nach dem letzten Takt bekomme ich sogar Applaus. Ich erhebe mich ein wenig vom Hocker und deute über den Flügel hinweg eine leichte Verbeugung an.

 

Der Hotelgast – der einzige in dieser Bar mit dem auffälligen dunklen Teint – kommt zu mir und legt eine Hand auf den Flügel. „Vielen Dank, Sie haben mir damit einen großen Gefallen getan. Einer meiner Lieblingssongs.“

„Gern geschehen“, sage ich großzügig.

Er geht zurück an den Tisch und widmet sich seinem Drink. Ich spiele weiter und schaue bisweilen verstohlen in seine Richtung.

Ich stelle fest, dass er zurückschaut. Wenn unsere Blicke kurz kollidieren, lächelt er. Ein wenig spöttisch, wie mir scheint.

Täusche ich mich, oder nimmt er Fickkontakt auf?

Ich habe einen Blick dafür. In meinem Job entwickelt man so ein Talent.

Ich arbeite nämlich nicht nur als Barpianist.

Sondern auch als Klavierlehrer. Und als ...

Er kommt erneut zu mir an den Flügel, zieht einen Stuhl heran und setzt sich mir schräg gegenüber, so dass er mir auf die Hände schauen kann.

Eine Weile beobachtet er mich schweigend.

„Essam“, sagt er, als ich den nächsten Song beende.

Ich schaue ihn verständnislos an.

„Das ist mein Name“, erklärt er. „Essam Jawara. Professor Essam Jawara.“

„Professor“, erwidere ich beeindruckt.

„Für Archäologie und Kunstgeschichte“, fährt er fort.

„Angenehm“, erwidere ich und stelle mich ebenfalls vor. „Und was führt Sie her?“, füge ich hinzu, während ich den nächsten Song anspiele und leise aus der Einleitung die Melodie herausfädele („Unforgettable“).

„Verhandlungen über Kunst, die, wie wir glauben, unserem Staat gehört. Ich treffe mich mit einigen Museumsdirektoren und Kulturpolitikern, um den Sachverhalt zu klären.“

„Viel Glück“, wünsche ich ihm und wechsele die Tonart, während ich vom Vorspiel in die Strophe überleite.

„Und Sie ...“ Er deutet auf meine Hände, „... verdienen Ihr Geld als Musiker. Barpianist.“

„Eigentlich studiere ich noch“, antworte ich. „Ich will mein Glück als Konzertpianist versuchen.“

„Sehr ambitioniert“, meint er.

„Und fast unmöglich zu erreichen“, bestätige ich.

„Verdienen Sie denn genug als Barpianist?“

„Geht so. Ich gebe zusätzlich Klavierunterricht. Haben Sie Interesse?“

Er schmunzelt. „Nicht daran“, erwidert er. Mit einer Betonung, die unmissverständlich klarmacht, dass er an etwas anderem Interesse hat. Deshalb füge ich hinzu: „Und ...“ Ich zögere kurz, „...im Nebenberuf mache ich noch Escort.“

Die meisten reagieren auf diese Antwort, als habe ich einen Witz gemacht, schauen mich ungläubig an oder lachen verunsichert.

Doch ich habe keinen Witz gemacht.

Ich arbeite tatsächlich als Escort-Boy und mache alles, was die Kunden und Kundinnen von mir verlangen. Nun ja, fast alles. Und wer etwas über dieses Fast hinaus verlangt, muss dafür viel Geld bezahlen. Es gibt Klienten, die das tun. Und Kundinnen auch. Denen ist nichts zu abgefahren und jeden Euro wert, den sie für ihr Vergnügen investieren. Naiv, wie ich war, und während meiner frühen und mittleren Teenagerjahre bestenfalls blümchensexerfahren mit süßen Mädels und forschen Jungs – da bin ich nie wählerisch gewesen –, hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht ausdenken können, was man alles zur Steigerung des Lustgewinns nicht nur mit den Genitalien, sondern mit allen Öffnungen des Körpers bewerkstelligen kann. Inzwischen wusste ich es, oder glaubte zumindest, es zu wissen, denn drei Jahre als Escort hatten mich und meinen Schwanz in zuvor unentdeckte Welten voll geiler Abenteuer vordringen lassen.

Essam Jawara reagiert ebenfalls nicht so, als hätte ich einen Witz gemacht. Stattdessen erwidert er: „Ich weiß.“

„Woher?“, frage ich verblüfft.

„Vom Barkeeper. Ich habe ihn gefragt, wo man hier nach Geschäftsschluss ein wenig Spaß haben kann. Also, um es offen zu sagen, wenn man für ein bisschen Spaß einen Penis einer Vagina vorzieht. Und er hat mich an Sie verwiesen.“

Stimmt. Ich habe einen Penis. Vielfältig einsetzbar und in der Regel auch ziemlich zuverlässig. Mein Beruf – oder sollte ich besser sagen: meine Berufung? – bringt es mit sich, dass er viel rum- und raus- und natürlich auch reinkommt.

 

„Was mich mal interessieren würde“, fährt Professor Jawara fort, „Sie sind zwar noch sehr jung – aber kriegen Sie auf Kommando in jeder Situation einen Ständer, wenn es verlangt wird?“

Statt einer Antwort frage ich zurück: „Was mich mal interessieren würde – woher sprechen Sie so ausgezeichnet Deutsch? Das ist ja sicher nicht Ihre Muttersprache. Offenbar beherrschen Sie ja auch das Fachvokabular der Sauereien.“

„Ich habe jahrelang in Ihrem schönen Land die Universitäten besucht“, erklärt er schmunzelnd. „Da bleibt es gar nicht aus, dass ich auch die Sprache Goethes und Ihres Bundeskanzlers lerne. Und die Sauereien nimmt man so en passant mit.“

Ich nicke anerkennend und wiederhole die letzte Strophe nach einer spontanen Rückung in einer anderen Tonart.

„Beantworten Sie mir denn auch meine Frage?“, lässt der Professor nicht locker.

„Nach dem stets abrufbereiten Ständer?“

Er nickt.

„Bisher hat sich noch niemand beklagt“, teile ich ihm mit.

In der Tat funktioniert mein wichtigstes Arbeitswerkzeug - neben den Händen natürlich und dem Kopf, der auch meistens beteiligt ist - bislang ohne größere Probleme. Bei entsprechender Stimulation füllen sich die Schwellkörper umgehend mit Blut, und sobald mein Schwanz himmelwärts zeigt, beginnt auch schon der Vorsaft zu fließen. So üppig, dass mir die Unterhose manchmal schon an der Haut klebt, wenn ich sie mir von den Hüften pelle. Und wenn der Kleine tatsächlich mal rumzickt und sich weigert, groß zu werden, was Gott sei Dank nur selten vorkommt, kriegt er sofort eine Pille verpasst, damit ihm klar ist, wer Herr im Haus ist. Mit seinen dreizehn Komma fünf Zentimetern und einer kaum merklichen Krümmung im oberen Drittel im betriebsbereiten Zustand bricht er zwar kaum Rekorde, aber er gehört zum mitteleuropäischen Durchschnitt, wie ich mir habe sagen lassen. Kein besonders imposantes Werkzeug, aber mir gefällt es. Und die Größe, auch das habe ich mir glaubhaft von einem Experten versichern lassen, hat nichts mit der Intensität der Gefühle zu tun, die beim Abspritzen entstehen. Kleiner Schwanz – Mini-Orgasmus, großer Schwanz – Superhöhepunkt: das sind alles nur Ammenmärchen. Und beim Ficken, aber auch das ist eine Binse, kommt es ja nicht allein auf die Größe, sondern auf den Einfallsreichtum des Schwanzträgers an.

„Das hört sich doch gut an“, sagt mein Gesprächspartner, zwinkert mir zu und schaut mich durchdringend an.

Plötzlich habe ich das Gefühl, dass wir heute noch ins Geschäft kommen. Bis es soweit ist, moduliere mich in eine Molltonart hinein und beginne mit einer swingenden Version von „Besame mucho“.

„Kann man Sie buchen?“, fragt er unverblümt.

Ein wenig verblüfft antworte ich: „Ja ... ähm ... ja, natürlich.“

„Männer oder Frauen?“

„Wie bitte?“

„Bei wem machen Sie Escort?“

„Bei jedem oder jede, der oder die mich bucht.“

„Und ... was verlangen Sie so?“

„Kommt auf die Wünsche an. Nur Essen gehen ist am günstigsten. Natürlich übernehmen Sie die Rechnung.“ Ganz Profi, bin ich bereits in den Verhandlungsmodus gewechselt.

„Ich habe schon gegessen.“

„Okay. Also geht es Ihnen, nehme ich mal an, um die Stimulation Ihres Penis oder ähnlicher Lustgewinn versprechender Körperteile mit finaler Ejakulation.“

„Besser hätte ich es auch nicht formulieren können“, sagt der Wissenschaftler grinsend.“

„Danke. Wie gesagt, der Preis richtet sich nach dem, was der Kunde gern hätte.“

„Gibt es eine Preisliste?“

Erwartet er von mir etwa, dass ich einen Zettel aus der Hosentasche hole, auf dem die einzelnen Positionen aufgeführt sind? Posieren in Unterhose: 25 Euro, Strippen: 35 Euro, Wichsen: 50 Euro, Arschfick passiv: 100 Euro, Arschfick aktiv: 150 Euro, Schwanz lutschen: 100 Euro, Schlucken: 150 Euro, Eier kraulen: 25 Euro, Anpissen: 75 Euro, Angepisst werden: 100 Euro, Arschrosette bezüngeln: 125 Euro, Angebot der Woche: Fußsohlen lecken: 15 Euro. Beim Erwerb einer Zehnerkarte geht der letzte Fick aufs Haus ...

„Wann machen Sie denn hier Schluss?“

Ich gleite in die letzten Takte hinein und werfe dabei einen Blick auf meine Uhr. „In einer halben Stunde.“

„Und danach?“

„Gehe ich nach Hause.“

„Hätten Sie Lust, mit auf mein Zimmer zu kommen? Mein Kollege ist auch dort. Das heißt, wenn Sie zwei Kunden gleichzeitig nehmen. Doppeltes Honorar selbstverständlich. Wir sind zu zweit auf Dienstreise“, schiebt er als Erklärung hinterher.

In dem Hotel, in dem ich allabendlich für einen gepflegten Background-Sound sorge, hatte ich noch keine Kunden. Es steht auch nicht in meinem Vertrag, dass ich mich von den Gästen fernhalten muss. Also, schließe ich daraus, darf ich mich ihnen auch in diesem Luxusschuppen zur Verfügung stellen.

Die Vorstellung, mit zwei dunkelhäutigen Menschen in irgendeiner Weise sexuell aktiv zu werden, hat etwas Reizvolles. Und Erstmaliges für mich. In meiner Unterhose spüre ich eine unmissverständliche Regung.

Mit der linken Hand schlage ich den Schlussakkord an (c-Moll), mit der rechten arpeggiere ich mich aus dem Song.

Ich nehme den Fuß vom Pedal und nicke.

Essam schmunzelt. „Fein. Ich freue mich. Bis gleich. Dann reden wir über die Einzelheiten.”

Lächelnd geht er zurück an seinen Tisch. Und lässt mich mit einer allmählich beginnenden Erektion auf dem Klavierhocker zurück. Ich schiebe eine Hand in die rechte Hosentasche und justiere mein Werkzeug. Es fühlt sich gut an – hart, warm und ausgesprochen unternehmungslustig.

 

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