Neuanfang.
Bareback / Junge Männer / Romantik
A−
A+
A⇆A

Roberto merkte, dass sein Liebhaber verschwunden und auch seine Brieftasche fort war. Normalerweise hätte er die Polizei gerufen, doch er verbrachte lieber ein paar Stunden damit auf Nummer sicher zu gehen und überall nachzusuchen. Dann läutete es an der Tür. Vor ihm stand Matteo. „Wo bist du gewesen?“ wollte Roberto wissen. „Ist ja auch völlig egal. Ich will sie wieder haben. Meine Geldtasche.“ Energisch streckte er die Hand nach seinem Eigentum aus. Ein gewisser Betrag fehlte. Matteo hatte es nicht ertragen so glücklich zu sein und hatte etwas gebraucht, um seine Gefühle zu betäuben. „Das Geld ist nicht so wichtig. Ich will nur meine Karten wieder haben, damit ich nicht alle sperren muss.“ Matteo fing an zu weinen und entschuldigte sich schluchzend. Er würde ihm das Geld zurück zahlen.

 

Zu seiner großen Überraschung warf Roberto die Geldtasche auf den Tisch, nachdem er sich überzeugt hatte, dass die Karten noch da waren, und schaute ihn bedauernd an. „Du hast nie Zuneigung erlebt oder Vertrauen gekannt, wie sollst du es auch besser wissen? Alte Gewohnheiten sterben langsam.“ Armes kleines verletztes Küken, dachte er. Man wusste nicht, ob man mit ihm schimpfen oder es trösten sollte. „Du bist nicht böse auf mich?“ „Doch, Kleiner, du hast mich beklaut. Ich kann dir nicht mehr vertrauen und mich auf dich verlassen. Das wird so nicht funktionieren.“ Wenn er ihn küsste, dann wollte er den süßen Achtzehnjährigen küssen und nicht die Droge, die ihn gerade high machte. Matteo schluckte an den Tränen. „Ich verstehe. Es tut mir leid.“ Roberto blinzelte ein paar Tränen weg, lächelte und nahm ihn in den Arm. „Mir auch.“

Verzweifelt wandte Matteo sich an Frederico. Der scharfe Kommissar hatte ihm angeboten, dass er mit ihm reden konnte wenn er Hilfe brauchte und er brauchte jetzt dringend Hilfe. Zum ersten Mal im Leben glücklich war er dabei alles wegzuwerfen was er hätte haben können und er machte dabei schon wieder dieselben Fehler. Frederico musterte ihn von oben bis unten. Der junge Bursche machte im Moment eine ganze Menge durch. Die beiden Männer, die seine Kindheit zerstört, ein gesundes Erwachsenwerden verhindert, ihn in die soziale und finanzielle Abhängigkeit getrieben und ihn hörig gemacht hatten, waren unter gewalttätigen Umständen ums Leben gekommen. Er musste sich erstmals um sich selbst kümmern was bisher andere getan hatten. Angst zu bekommen und durchzudrehen war in seinem Fall schon fast normal. Dass er es nicht schaffte mit der nächsten Liebesbeziehung umzugehen war keine Überraschung. Wie könnte er auch. Er hatte sich ja kaum von einer gelöst und sich gleich in die nächste gestürzt.

„Wer ist dieser Mann, in den Sie jetzt glauben verliebt zu sein?“ Matteo erzählte wie er Roberto kennengelernt hatte, wie nett er zu ihm gewesen war und wie gut sie sich verstanden weil sie beide keine schöne Kindheit gehabt hatten. Frederico schüttelte mittendrin den Kopf und hob die Hand. „Es stimmt, dass Sie dieselben Fehler gerade wieder machen.“ Was Matteo brauchte war ein stabiles Umfeld. Ein Verhältnis zweier ehemaliger Missbrauchsopfer war genauso toxisch oder würde es noch werden, so lange mindestens einer von ihnen oder beide Liebe mit Abhängigkeit verwechselte. „Was soll ich denn machen?“ weinte Matteo. Nun hatte man ihn auch aus der Uni geworfen, sein Onkel war tot. Er hatte niemanden und den Einzigen, der gut zu ihm gewesen war, hatte er vergrault.

„Leben.“ antwortete Frederico. „Selbstbestimmt leben.“ So nett und liebevoll dieser Roberto offenbar war, er war auch nur ein Mensch, und jeder Mensch konnte in erster Linie nur sich selber helfen. „Es gibt keinen weißen Ritter in goldener Rüstung, der Sie da raus holen, Sie retten und mit seinem Zauberstab fünfzehn Jahre Missbrauch einfach so wieder gut machen kann. Sex ist was Schönes, aber kann keine psychologische Unterstützung ersetzen und die brauchst du dringend.“ Er war irgendwie ins Du übergegangen und das fühlte sich richtig an. Der Junge hatte sein Herz berührt. Er konnte nichts dagegen machen. Frederico nahm den Telefonhörer in die Hand. „Ich werde schauen, dass ich dich so bald wie möglich in einem Therapiezentrum unterbringe, aber du musst es für dich wollen und nicht weil du diesen Mann zurück gewinnen willst.“

.....

„Du hast ganz schön Mut, Liebling.“ Der Geliebte hatte nicht nur einen verdammt scharfen Körper, sondern auch ein Rückgrat aus Eisen und das flößte Marcel schon einiges an Respekt ein. Kaum jemand hätte dem Druck so stand gehalten und viele wären bei der Aussicht auf Belohnung schwach geworden und hätten die Biker in den Bordstein beißen lassen weil es der bequemere Weg war. „Aber nicht du. Du, mein Liebstes, stellst dich ganz allein gegen den Hofrat, den Bürgermeister und die ganze Welt. Ich war noch nie im Leben so stolz und so scharf auf dich.“

 

Marcel legte sich auf seinen Freund. Seine Hand fuhr durch den geöffneten Reißverschluss und seine Lippen benetzten jeden Zentimeter nackte Haut vom Hals bis unter das Shirt. Er zauberte das Shirt weg und saugte sich an den Brustwarzen fest. Mit den Händen schob er die Jeans nach unten und griff nach den prallen Pobacken, um ihn so fest an sich heran zu ziehen, dass sich ihre Beulen berührten. Ein wenig Reibung entstand bereits durch die Bewegung beim Küssen. Marcel rutschte an ihm entlang nach unten und zog ihm die Unterhose mit den Zähnen runter, um sich gleich an dem Männerfleisch gütlich zu tun. Er zog die Vorhaut zurück und leckte über die Eichel. Rundherum und kreuz und quer.

Seine Hand fuhr über den Schaft und er fühlte wie die Stange langsam zu einer vielfachen Größe anschwoll und auch an Volumen zunahm. Auch die Hoden gewannen ein Innenleben und zogen sich zu prallen Kugeln zusammen. Marcel nahm sich alles der Reihe nach vor. Verwöhnen wollte er dieses weiche männliche Gebiet unterhalb der harten Tatsachen. Er genoss es sehr den Hodensack mit den Lippen lang zu ziehen und die Kugeln in seinem Mund zergehen zu lassen wie ein köstliches Eis. Er ließ seine Zunge tiefer wandern und steckte sie in das kleine Löchlein rein, das er eine Weile mit der Spitze seines nassen Muskels fickte bis es sich ausweitete und er seine Zunge so tief wie möglich hinein schob. Frederico gab ein wohliges Keuchen und Schnauben von sich. Aber Marcel war noch längst nicht mit ihm fertig. Mit einem frivolen Lächeln steckte er ihm einen Finger in den Po und begann in ihm zu wühlen.

Frederico blieb die Spucke weg vor Überraschung weil so plötzlich zwei Ziffern bis zum Anschlag in ihn geschoben wurden und seine Lustdrüse reizten. Er hob die Beine an und schlang sie um seinen Liebhaber, wälzte sich mit seinem hübschen kleinen Po unter ihm und kicherte leise. Marcel packte seine Beine und hob sie etwas höher. Er fuhr fort ihn ausdauernd und tief zu fingern und nahm auch eine dritte Ziffer dazu. Alle drei Finger stieß er immer wieder tief rein, so lange bis Frederico zu schwitzen und zu japsen begann. Schmatzend saugte das enge Loch sie bei jedem Vorwärtsschieben durch den runzligen Seestern in sein Inneres. „Dein Arsch kann es wohl kaum noch erwarten.“ grinste Marcel und gab ihm einen Klaps. „Die geile Kiste hat ja auch schon etliche Meilen hinter sich.“

„Wow, willst du damit sagen, mein Arsch wäre zu oft gefickt worden?“ „Ich will damit sagen, dass du mir sowieso nicht widerstehen kannst, meine süße kleine Stute.“ antwortete Marcel frech. Frederico befreite sich aus der Umklammerung und rutschte unter ihm weg. Marcel war sich seiner Sache zu sicher und das wollten sie doch gleich mal sehen. Er machte einen Versuch aus dem Bett zu flüchten. Marcel griff nach ihm und wollte ihn wieder unter sich ziehen. Frederico war schneller. Er sprang einen halben Meter von ihm weg und lachte ihn aus. Ihm eine lange Nase zeigend lief er zum Esstisch und versteckte sich dahinter. Ein Meter Holz war zwischen ihnen, so dass Marcel sich einmal hierhin und einmal dorthin bewegen musste und dennoch immer dieses Hindernis da war.

„Es ist ein hübscher Arsch.“ schmeichelte Marcel, der nichts mehr wollte als so richtig rein zu ficken und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. Endlich mal wieder so richtig drauf los ficken, den Geliebten unter sich spüren und es ihm ordentlich zeigen wer sein Hengst war. Frederico schüttelte lachend den Kopf. Als er zum Sofa laufen wollte, da hatte Marcel ihn eingeholt, ihn von hinten umklammert und sich mit ihm auf die Couch geworfen, wo er sich auf ihn wälzte und mit der Hand das pralle Sitzfleisch durch knetete. „Ein süßer Po und der ist heute fällig, mein Freund.“ Er hatte in letzter Zeit viel Verständnis gehabt und viele Zurückweisungen akzeptiert weil Frederico den Kopf mit anderen Sorgen voll gehabt hatte. Nun wollte er ihn. „Ach ja?“ Frederico drehte sich in seinen Armen um, entzog sich dem rubbelnden Finger, der an seiner Rosette rieb und grinste ihn frech an. „Versuch es.“

 

Marcel merkte plötzlich, dass eines seiner Handgelenke an das Stuhlbein vom Sofatisch gefesselt war. Das Grinsen Fredericos war nun noch frecher. „Wer ist heute fällig?“ fragte er. Marcel griff mit der freien Hand nach ihm, packte mit kräftigen Fingern zu und zog ihn in Richtung seines aufgerichteten Zepters. „Du.“ brummte er. „Ich will deinen geilen Arsch nageln. Am liebsten die ganze Nacht.“ Sie rangelten miteinander. Marcels freier Arm war stark. Nicht zu unterschätzen. Der Tiger in ihm wollte hervor brechen. Frederico machte sich einen Spaß daraus auf ihm zu sitzen, ihn zu reizen und ihn zu provozieren. Dabei wetzte er auf seinem Schoß herum, wohl wissend, dass der dicke Lümmel dabei an seiner Ritze vorbei glitt.

Als er schließlich aufstand, da waren beide Handgelenke gefesselt, und er ließ Marcel aus sicherer Entfernung zusehen wie er sich selbst befummelte. „Wenn du mich doch nur erreichen könntest.“ grinste er beim lustvollen Mütze-Glatze-Spiel. „Komm sofort her, du geile Sau!“ verlangte Marcel. „Bitte...“ legte er nach. Frederico beugte sich über ihn und küsste ihn. „Ich finde es lustig, dass du immer noch versuchst mich zu dominieren, obwohl du dabei immer den Kürzeren ziehst.“ Marcel rüttelte an den Handschellen und funkelte ihn erregt an: „Vielleicht ärgere ich dich einfach nur gern.“ „So siehst du auch aus.“ grinste Frederico. Er setzte sich auf ihn und spießte sich selbst vorsichtig auf. Ganz langsam drückte er sich auf ihn. Dann löste er die Handschellen und der wilde Tiger ging mit Marcel durch. Frederico kauerte auf ihm, mit weit erhobenen Beinen und gab schrille Schreie von sich weil der von unten in ihn donnernde Presslufthammer ihn energisch durch fickte.

Marcel war überwältigt von Gefühlen für seinen Frederico. Es stimmte tatsächlich. Er war so scharf auf ihn wie ein Rüde auf eine läufige Hündin. Immer wieder stieß er sein Becken vorwärts und rammte sich in das enge warme Loch. Er zog ihn in eine andere Position, den Arsch erhoben, die Schultern und den Kopf auf dem Sofa liegend, und bestieg ihn. Der biegsame Körper des Freundes tat sein Übriges, um ihm entgegen zu kommen. Sie stöhnten und schnaubten in ihrem erotischen Gerangel. Stöhnend bewegte er sich auf ihm und genoss es wie warm und nachgiebig der schlanke Körper war und wie der stramme Muskel sich um sein Glied zusammen zog. Der allzu enge Liebestunnel erzeugte eine wunderbare Reibung, die für sie beide einfach himmlisch schön war.

Marcel hätte ewig in ihm bleiben können. Die Vereinigung ihrer Körper war das Beste überhaupt und er liebte es ihm so nahe zu sein, ihn von innen zu spüren und zu fühlen wie seine inneren Muskeln ihn stimulierten, während das Herz laut gegen seinen Brustkorb pochte, der stramme Bauch sich beim Bumsen anspannte und Schweiß absonderte, der sich mit seinem mischte, und die Arme ihn umschlungen hielten. Frederico war nie gleich wenn sie vögelten. Mal süß, mal frech, mal heiß und immer voller Hingabe. Dann gehörte er ganz ihm und ließ sich in das Gefühl fallen, das der rammelnde Penis in ihm erzeugte. Sie schnauften und keuchten immer lauter. Ihre Körper kamen vom schnellen Sprint in den Marathon. Schweiß brach aus allen Poren und Vorsaft rann aus wie durch undichte Schläuche.

Marcel war es diesmal, der sich an den Geliebten klammerte, während er wie besessen in ihn hämmerte, und ihn leidenschaftlich küsste. Er war hingerissen von ihm. So verliebt wie noch nie. Fortwährend streichelte er ihn, küsste und fickte ihn. Frederico jaulte auf als mehrere harte Stöße seine Prostata trafen. Marcel hatte ihn noch nie mit so einer Hingabe durchgenommen. Er konnte spüren wie verknallt sein Freund in ihn war, sogar mehr noch als am ersten Tag. Es war viel intensiver, viel leidenschaftlicher. Marcel war ein Gott im Bett. Er hatte auch sein Leben lang nichts anderes gemacht als einen Kerl nach dem anderen zu bespringen. Wenn sich jemand also Fähigkeiten antrainiert hatte, um den Partner sexuell glücklich zu machen, dann er. Weil er es nicht besser ausdrücken konnte, zeigte er es ihm durch beständiges Bumsen in seine schmale Spalte und ein zielsicheres Treffen der Prostata bei jedem Stoß.

 

Noch keiner hatte ihn so schwach gemacht und ihn sich so ausgeliefert fühlen lassen wie Frederico, und der durfte es jetzt in vollen Zügen genießen, dass ein Sexgott ihm gerade mit Leib und Seele und allem was dazu gehörte auf Gedeih und Verderb vollkommen verfiel. Hatte Marcel schon zuvor starke Gefühle für ihn gehabt, so war er nun nicht länger Herr über diese Gefühle. Diese waren komplett durch ihn durchgebrochen und hatten sich manifestiert. Als er ihn durch rhythmisches Stechen und Stoßen an den Rand des Orgasmus trieb, war Frederico war nicht mehr fähig zu denken, er war mit Schreien und Zucken beschäftigt. Der stärkste und heftigste Orgasmus seines Lebens durchschüttelte ihn gerade und der Hurrican Marcel rüttelte ihn durch, dass ihm das Dach regelrecht weg flog.

Sein Körper bäumte sich auf, wölbte sich, zuckte spasmisch und er verlor die Kontrolle. Ganz und gar gab er sich dem Gefühl hin, verlor sich selbst und konnte nur noch zusehen wie es aus ihm raus spritzte bis er meinte, er hätte gar keine Flüssigkeit mehr in seinem ganzen Körper. Völlig erledigt sank er in Marcels Armen zusammen und der hielt und küsste ihn. Auch er war in ihm gekommen und zwar heftig. Wie entrückt zog er langsam den Stecker aus der Dose und konnte es selber gar nicht fassen wie viel er verschossen hatte. „Ich bin noch nie in meinem ganzen Leben so völlig vernarrt in einen Kerl gewesen wie in dich.“ bekannte Marcel und fühlte dabei wie seine Gefühle Achterbahn fuhren. „Du bist der aufregendste, interessanteste und heißeste Mann, der mir je begegnet ist. Mit dir wird es nie langweilig. Du erstaunst und begeisterst mich immer wieder.“ Er hätte nie gedacht, dass ihm ein Partner dauerhaft reichen würde, aber so war es.

„Ich hab nur noch dich im Kopf, du gehst mir unter die Haut bis ins Herz hinein. Ich liebe dich.“ Frederico blinzelte gerührt ein paar Tränen weg. Nichts weniger als das empfand er selber auch seit sie sich füreinander entschieden hatten. Sie waren ein Traumteam, beruflich wie privat. Er nahm die Hand, die Marcel ihm reichte. Beieinander zu liegen und die Gewissheit zu haben, dass sie so viel für den jeweils anderen fühlten war unsagbar schön. „Möchtest du mich heiraten?“ fragte Marcel aus heiterem Himmel. Frederico glaubte seinen Ohren kaum. „Das kommt so überraschend...“ Marcel nahm ihn in den Arm und kuschelte sich mit ihm auf das Sofa, während sich die Hündin mit ihrem Luftballon austobte. „Ich weiß, wir sind noch kein Jahr zusammen. Wir können uns gern Zeit lassen es offiziell bekannt zu machen wenn du möchtest. Aber wenn man es fühlt, dann fühlt man es, und ich bin mir sicher, dass ich mit dir leben will. Möchtest du?“

Unter dem Aspekt konnte Frederico kaum anders als „Ja!“ zu sagen. Marcel zog ihn fester an sich, küsste seinen Nacken und hielt ihn sanft an sich gedrückt. Nun nicht mehr nur ein glückliches Liebespaar, sondern sogar verlobt küssten sie sich leidenschaftlich. „Verlobter.“ grinste Frederico und probierte den Klang aus: „Ehemann.“ „Klingt gut für mich.“ schnurrte Marcel. „Ich könnte dich schon wieder vögeln. Lust auf eine zweite Runde?“ Abermals fielen sie übereinander her. Marcel nahm Frederico im Stehen und fickte wie wahnsinnig in sein enges Loch. Frederico hielt sich am Durchgang fest, der vom Vorraum ins Wohnzimmer führte. Besitzergreifend hatte Marcel ihn gepackt und rammelte in ihn, als hinge sein Leben davon ab. Er legte ihn schließlich auf den Esstisch und bumste ihn praktisch durch die Tischplatte als er sich in die feuchte männliche Spalte stürzte. Ihn dabei auch noch manuell stimulierend brachte er das Möbelstück zum Beben und den Geliebten zum Schreien.

Die Erlösung fanden sie im Bett. Marcel hatte die Liebe seines Lebens dorthin getragen und sich über ihn her gemacht. Er leckte ihn überall ab und küsste jede noch so geheime Stelle, so lange bis es aus Frederico raus sprudelte wie aus einem Geysir und er selbst den scharfen Hintern des jungen Italieners erneut besamte. Verliebt schauten sie einander in die Augen, nachdem es ihnen so richtig gekommen war. „Du machst mich glücklich. Ich gebe dich nie wieder her, mein Schatz.“ gurrte Marcel. Frederico gab ein dünnes Lächeln von sich. „Schade, dass nicht jeder so viel Wärme und Liebe spüren darf.“ Er dachte an Matteo und fragte sich, ob der junge Bursche es schaffen würde. Leider gab es noch nicht sofort einen Platz in der Therapie. Die Wartezeit betrug mehrere Monate. Marcel küsste ihn auf die Schläfe. Im selben Moment hörten sie den Luftballon zerplatzen. Die verspielte Hündin hatte es nach über einer Stunde erst geschafft ihn kaputt zu machen, so sanft war sie trotz ihres heftigen Gebisses. „Hab Geduld, Liebling. Ich hab da eine Idee.“

 

.....

Marcel hatte die ehemaligen Kampfhunde in Zwingern untergebracht. Das Tierheim platzte aus allen Nähten und dort würden sie auch nur eingeschläfert werden. Doch er war sicher, dass jeder Hund rehabilitiert werden konnte. Man musste sich nur mit ihnen beschäftigen, ihnen Zeit und Geduld geben und genau dafür wollte er Matteo einsetzen. Der Junge hatte die Tiere für Hundekämpfe abgerichtet, er war dazu gezwungen worden. Nun konnte er auch helfen die verletzten Seelen zu heilen, denn offensichtlich kannte er sich mit Hunden ja gut aus.

Matteo musste jeden Morgen ganz früh zur Arbeit antreten und mit den Tieren arbeiten. Marcel war streng. Er duldete keine Verspätungen, keine Ausflüchte und keine Drogen, ließ den Jugendlichen die ganzen Zwinger sauber machen und erst einmal Stunden lang putzen, ehe sie mit dem Hundetraining begannen. Matteo war von der Uni geflogen. Er hatte Zeit und wenn Marcel keine Zeit hatte, dann stellte er jemand anderen dazu ab den Burschen zu überwachen. Bald stellte sich heraus, dass das gar nicht nötig war, denn Matteo kam nie bekifft zur Arbeit und er klaute nichts mehr.

Roberto und er waren im Guten getrennt jeder ihrer Wege gegangen. In seiner jetzigen Situation konnte er weder eine Partnerschaft noch eine Freundschaft leben, er hatte zu viel damit zu tun sich um sich selbst zu kümmern. Alles andere hätte ihn nur vom Wesentlichen abgelenkt. Matteo baute eine Beziehung zu den Hunden auf und er machte seine Sache gut. Es war seinem Zutun zu verdanken, dass die Tiere einer nach dem anderen in Pflegefamilien übergeben werden konnten. Nur die Hündin, die sich so sehr durch Sanftmut ausgezeichnet hatte, dass sie die Hand, die sie schlug, lieber abgeleckt als gebissen hatte, blieb bei Marcel. Mit jeder Seele, die Matteo retten half, heilte seine eigene, und als endlich ein Therapiezentrum für ihn einen Platz hatte, strengte er sich auch dort ungemein an.

.....

Alfredo hatte seinen weißen Kittel an, den er in der Apotheke trug. Er gab sich damit als Arzthelfer aus und nahm das verletzte Kind im Rollstuhl mit nach draußen. Gabriele lenkte den Security indessen ab, damit sie unbehelligt durch den Ausgang kamen. Auf dem Gelände stand Marcel mit der Hündin schon bereit. Das junge Tier schnüffelte am Rollstuhl, wedelte wie wild mit dem Schwanz und legte ihre Pfoten auf die Knie des Buben. „Du kannst sie streicheln.“ forderte Marcel den Jungen auf. Der zeigte keinerlei Regung, aber es war doch, als würde in seinen sonst statischen Augen ein kleines Licht aufblitzen.

Marcel blies einen Luftballon auf und ließ ihn zu Boden fallen. Sofort stürzte sich die Hündin fiepend darauf, stieß ihn mit der Schnauze in die Höhe und trieb ihn laut jaulend und kläffend fröhlich vor sich her. Als sie ihn mit den Zähnen am Knoten anfasste und durch beutelte, während sie wie ein Hase hopste und durch die Gegend sprang, hörten sie ein leises Lachen aus dem Kindermund. Die Augen verfolgten nun ganz lebendig das wilde Treiben.

„Was machen Sie denn mit dem Hu...“ Dem Krankenpfleger blieb das Wort mittendrin stecken als er die Fortschritte sah, die sein Patient plötzlich machte. Ergriffen blieb er stehen. Tränen in den Augen. Auch Alfredo und Gabriele schauten auf die Szene und auch bei ihnen liefen Tränen. „Mein Gott...ein Wunder.“ Dass die Hündin nun mit ihren Pfoten auf den Kinderschoß sprang und sich wedelnd neben den Rollstuhl warf, sich auf den Rücken drehte und sich fiepend in der Wiese wälzte, ließen alle Beteiligten einfach geschehen. Die Kinderaugen, die so viel Entsetzliches erlebt und gesehen hatten, waren noch fähig zu strahlen.

Alfrede und Gabriele lagen sich in den Armen und beobachteten immer noch gerührt das kleine Wunder, das sich vor ihnen auftat. Der Pfleger ging einen Moment lang weg, kam mit zwei Rollstühlen wieder und brachte auch einen großen Fitnessball mit. Marcel und er setzten sich in die Rollstühle und wetteiferten um den Ball. Die Hündin sprang lustig zwischen ihnen hin und her. Das Treiben wurde von ein paar anderen Patienten beobachtet. Ein alter gebrechlicher Mann klatschte mit nassen Augen Beifall. „Der Mann hat ein Pankreaskarzinom. Krebs im Endstadium. Er quält und drangsaliert die Schwestern jeden Tag mit Wutanfällen.“ raunte der Pfleger ihnen zu. Seit seiner Todesdiagnose hatte der Alte jeden Tag irgendwas nach dem Pflegepersonal geworfen oder mit Absicht ins Bett gemacht. Nun nahm er an ihrem Spiel teil und stieß den Ball selber ganz stolz mit seinen Krücken an.

 

Der Junge saß ebenfalls nicht mehr einfach so da. Er hatte sich nun ganz aufgerichtet und streichelte das weiche Hundefell mit Hingabe. Immer noch war er schwer traumatisiert, auch wenn er sich ganz so benahm wie jedes fröhliche Kind mit seinem Haustier. Man durfte die Verwüstung in der jungen Seele nicht unterschätzen, aber es war ein Anfang und jeder der Anwesenden fühlte das. Kein Erwachsener, kein Arzt, kein Sicherheitsbeamter wagte irgendwas zu sagen. Alle waren ergriffen von dem Moment. Gabriele, der mehrere Sprachen sprach, setzte sich neben den Jungen und redete ihn auf albanisch, italienisch, rumänisch und zuletzt auf Romanes an.

„Er sagt, er ist Sinti und kommt aus Rumänien.“ erklärte er schließlich. „Er sagt, er wurde verschleppt und missbraucht. Sie haben ihn geschlagen und als er seinen ersten Kunden hatte, hat er es geschafft zu fliehen.“ Wieder sprach er auf das Kind ein. Tränen flossen. Nicht nur bei dem Buben. Auch die Erwachsenen mussten sich hart zusammen reißen. Der Bub bestätigte gerade alles was sie durch die Videos bereits wussten und somit zog sich die Schlinge für den Bürgermeister so eng zusammen, dass dieser sich nicht mehr raus winden konnte. Weil er seine Immunität als Politiker durch den Rücktritt aufgegeben hatte, konnte ihn nichts mehr vor der verdienten Gefängnisstrafe retten.

Ein Jahr später:

Ein neuer Bürgermeister wurde gewählt, der neue Hofrat hatte Frederico zum Hauptkommissar ernannt und der alte Kommissar war in Rente gegangen. Der kleine Junge und die anderen Kinder waren entweder in Pflegefamilien oder bei den eigenen Eltern untergebracht worden. Alfredo hatte sich sehr darum bemüht das möglich zu machen. Er fühlte sich für den Buben verantwortlich, den er gefunden hatte, und mit Gabriele als Übersetzer hatten sie es möglich gemacht, dass die neue Pflegefamilie des Kleinen auch die Hündin akzeptierte. Die beiden gehörten nun mal zusammen. Marcel hatte das Tier mit einem lachenden und einem weinenden Auge her gegeben. Er hatte in vielen Jahren Arbeit mit des Menschen bestem Freund viele gute Hunde, aber selten ein derart liebes und gutmütiges Geschöpf gesehen. Sie war was Besonderes. Gern hätte er sie behalten, aber der kleine Junge brauchte sie dringender.

Kemal und Pedro waren zusammen gezogen, sie waren so sehr ineinander verliebt, dass sie die räumliche Trennung nicht mehr aushielten. Alfredo und Gabriele arbeiteten wieder gemeinsam an einem Buch. Diesmal schrieben sie nicht ihre eigenen Erlebnisse nieder, sondern widmeten sich ganz und gar dem Thema Missbrauch und Drogenkonsum, lieferten Beratungsstellen und Adressen und boten eine sehr fundierte Lektüre für Pädagogen, Lehrer, Betroffene und Eltern. Mehrere Kapitel richteten sich vor allem an schwule und lesbische Jugendliche, die es immer noch schwerer hatten als ihre heterosexuellen Altersgenossen. Es gefiel sogar den Kritikern, die zuvor gemeint hatten, Alfredo wolle sich mit seinem ersten Bestseller nur selbst profilieren. Matteo arbeitete nun täglich bei der Hundestaffel und wurde durch Marcel zum Bergretter ausgebildet. Sie hatten einen guten Draht zueinander, so dass Marcel ihn sogar zur Beförderungsfeier einlud.

Der alte Kommissar kam auch. Er hatte seine Frau und seinen jüngsten Sohn Roberto mit dabei. Als sie einander vorgestellt wurden, lächelten Matteo und Roberto sich an. „Wir kennen uns bereits.“ Auch Kemal und Pedro gaben zu erkennen, dass sie mit den anderen nicht fremd waren. Sie freuten sich sichtlich Matteo wieder zu sehen und grinsten sich eins weil der Sohn des Hauptkommissars jener Gay-Sauna-Besucher war, den sie vom Sehen kannten. Jeder von ihnen fühlte, dass es zwischen Roberto und Matteo knisterte. Die Funken sprühten nur so hin und her. Ihre Blicke und die Art wie sie sich gegenüberstanden waren das schrillste Outing, das Roberto vor seinem völlig perplexen Vater hätte haben können. Marcel schenkte dem alten Mann ein volles Glas ein und forderte ihn auf es runter zu schlucken.

Er legte einen Arm um Fredericos Schultern und verkündete, dass sie heiraten wollten, was zuerst jeden überraschte und dann für großen Beifall sorgte. Sie hielten zusammen jedem Wetter stand und waren eine Symbiose eingegangen. Jeder für sich funktionierte allein, aber sie funktionierten besser gemeinsam. Jetzt, da Frederico der Einsatzleiter war stand ihrem Team nichts mehr im Wege, sie waren ihre eigenen Chefs und mit dem neuen Bürgermeister und Hofrat war dies ein Neuanfang für eine noch bessere Zusammenarbeit. Ihre Liebe war bei all dem weiter gewachsen und zu einem riesigen Urwald-Baum geworden, dessen Krone in den Himmel reichte und der seine Wurzeln tief in die Erde steckte. Der Weg zum Standesamt war für sie die nächste logische Stufe.

Kemal und Pedro küssten einander. So weit, dass sie übers Heiraten nachdachten waren sie noch nicht. Pedro wollte sich diesmal mehr Zeit lassen und nicht dieselben Fehler wieder machen. Er wusste nicht, ob er je wieder heiraten würde, aber wenn, dann am ehesten Kemal. Auch Gabriele und Alfredo tauschten einen kurzen Blick, lachten dann und schüttelten den Kopf. Unterdessen hatten zwei junge Männer, die sich lange nicht mehr gesehen hatten, nur Augen füreinander. „Du siehst gut aus.“ stellte Roberto fest.

Matteo grinste lausbübisch. Er fühlte sich auch gut. Drogenfrei schon seit Monaten und mitten im Berufsleben. Er durfte Hunde ausbilden, um Leben zu retten, nicht um zu töten. Das hatte seinem Leben eine Bedeutung und einen Sinn gegeben. Drei Wochen stationäre Therapie hatten das Übrige getan. Er hatte jetzt ein Leben, das ganz ihm gehörte, und er kam gut allein zurecht. Einen Beschützer brauchte er nicht mehr. „Schön zu hören.“ freute sich Roberto. Sie steckten die Köpfe zusammen, erzählten sich alles was sie im letzten Jahr getan hatten, und dann schaute Matteo Roberto tief in die Augen und flüsterte ihm zu: „Wollen wir es noch einmal miteinander versuchen?“ Der nickte: „Ich bin bereit für einen Neuanfang.“

 

Geschichte bewerten

Von "Mag ich nicht" bis "Super"

Kategorien

Bareback / Junge Männer / Romantik

Lob & Kritik

Sei nicht nur stummer Konsument! Wenn dir die Geschichte gefällt teile das dem Autor mit! Positives Feedback motiviert!
Beachte die Regeln für Kommentare!
0 / 1024

💬 = antworten, ❗= melden

Schlagworte: gay sauna / jungenarsch / harte stöße / schwules liebespaar / biker / gay sauna / poppers / freier / heterosexuell / coming-out / handschellen / bumsen / jugendlich / gefängnis / arzt / ihn nageln / onkel / dominant / heißer typ / gefesselt / lehrer / polizist / quälen / harte stöße / bumsen / boss / lehrer / fickstute / enges loch / gay sauna / jugendlich
Eine Veröffentlichung auf einer anderen Webseite/Medium ist ohne Genehmigung des Autors nicht gestattet! Jedem Kerl sollte klar sein, dass man in der Realität beim Ficken Kondome benutzen sollte, egal ob man PreP verwendet. Falls du meinst, dass diese Geschichte unerlaubte Inhalte enthält dann melde sie mir: Geschichte melden