Ein blondlockiger Engel durchpflügt meinen Arsch mit seinem Zauberschwanz.
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Hätte ich morgens gewusst, was abends passieren würde, wäre ich vielleicht zu Hause geblieben und nicht in die Kneipe gegangen, an der ich auf meinem Weg von der Arbeit schon mehrfach vorbeigekommen war, ohne sie zu betreten. Obwohl es mich schon gereizt hätte, die neue Bar in meiner Nachbarschaft in Augenschein zu nehmen, die vor einigen Wochen eröffnet worden war. Doch dann – die Tagesthemen mit meinem Lieblingsmoderator waren gerade zu Ende gegangen und das Wetter versprach auch nicht besonders nett zu werden in den kommenden Tagen, was natürlich nicht wirklich ein Grund war, nachts die Wohnung noch zu verlassen – wurde ich unvermittelt von diversen Lüsten überfallen.

 

Ich wollte den restlichen Abend nicht allein verbringen.

Ich wollte ein oder zwei oder fünf Bier trinken.

Ich wollte mir nicht die Chance verbauen, an diesem Abend möglicherweise genau den Menschen kennenzulernen, auf den ich schon seit dem Zeitpunkt warte, an dem ich begann, mich für andere Menschen zu interessieren.

Ich wollte Musik hören, die auszuwählen ich keine Chance hatte.

Also warf ich mir meinen dunkelgrauen Kapuzenpulli von H & M über die Schulter, um auf dem frühsommerkühlen Spaziergang nicht zu gänsehäuteln, und machte mich auf den Weg ins „Oscar Wilde“, der „Bar für gepflegte Konversation für anspruchsvolle Zeitgenosse und solche, die es vielleicht werden wollen und auch besser werden sollten“, wie es auf dem Flyer hieß, den ich vor einigen Wochen in meinem Briefkasten gefunden hatte und der für den „Treffpunkt für alle“ warb.

Um Viertel nach elf sind die Straßen ziemlich verlassen – abgesehen von den Insekten, die schwärmerisch um die Laternen flattern, weil auch sie in der Nacht nicht gern allein sind. Aus einigen Fenstern der vier- bis sechsstöckigen Häuser schimmert durch dünne Tüllgardinen das bläulich flackernde Licht von Fernsehbildschirmen, über die das Nachtprogramm der öffentlich-rechtlichen oder privaten Fernsehsender hinwegzieht.

„Ziemlich tote Hose“, stellt Theo fest.

„Was hast du erwartet?“, frage ich.

Nach wenigen Metern und Minuten habe ich mein Ziel erreicht. Eintritt ist nur nach Klingeln und Nasenkontrolle erlaubt. Ich bestehe die Prüfung und betrete das Reich des irischen Dichters. Es ist in sanftes Licht getaucht, das immerhin wattstark genug ist, um die Gesichter der Gäste erkennen zu können. Viele sind es nicht an diesem Abend, einige junge, ein paar mittelalte Männer in vermutlich gepflegte Konversation verstrickt. Ich nehme an der Bar Platz und bestelle bei dem mittzwanzigen Barmann, der sich als Andy vorstellt, ein Pils, was nach sieben Minuten vor mich hingestellt wird.

„Ich frag dich jetzt nicht, ob du zum ersten Mal hier bist“, sagt Andy.

„Frag mich ruhig“, fordere ich ihn auf.

„Bist du zum ersten Mal hier?“, fragte Andy.

„Erraten. Wie kommst du darauf?“, frage ich zurück und nehme einen Schluck.

„Ich hab dich hier noch nicht gesehen“, erwidert er.

„Das liegt möglicherweise daran, dass ich noch nicht hier war“, entgegne ich und wische mir den Schaum von den Lippen.

Andy grinst, und ich grinse, und ich stelle fest, dass er zwar recht gut aussieht – dunkelbraune Haare, meerblaue Augen, ein Ohrring im rechten Ohrläppchen, geschwungene Nase, hellrote Lippen, enge weiße Chinos, durch die sich der Beinsaum seines Slips auf den Oberschenkeln durchdrückt, wenn er sich bückt, und ein wohlgerundeter Arsch zum Knutschen –, aber irgendwie nicht mein Typ ist. Ob ich seiner bin, vermag ich nicht zu sagen, obwohl er mich, während er andere Kunden bedient, immer wieder aus den Augenwinkeln mustert. Mehr oder weniger verstohlen, genau wie ich die anderen Gäste.

Auf den ersten Blick sehe ich niemanden, dem ich meinen Schwanz anvertrauen oder dessen Eier zu kraulen mich heute Abend reizen würde. Mit dem ein oder anderen, der an die Bar kommt, um Nachschub zu holen, wechsle ich ein paar belanglose Worte, dann wende ich mich wieder meinem Bier zu – an diesem Abend offenbar mein interessantester Gesprächspartner. In einer ziemlich schummrigen Ecke in einer hinteren Ecke des Raums schnäbeln zwei Jungs miteinander, die Hand in die Hosentasche des jeweils anderen gesteckt. Meiner Meinung nach fallen sie noch unter den Jugendschutz und müssten eigentlich längst zu Hause sein. Nicht mein Bier. Deshalb bestelle ich mir noch eins und lausche der Musik aus dem Lautsprecher. „Love is a losing game“ von Amy Winehouse. Armes Mädel. Auch schon nicht mehr unter uns.

„Ziemlich tote Hose auch hier, nicht wahr?“, meldet sich Theo wieder zu Wort.

„Was erwartest du an einem Mittwochabend?“, frage ich zurück und leere mein Glas bis zur Hälfte.

 

Theo, das muss ich vielleicht zum besseren Verständnis erwähnen, ist mein Penis. Eigentlich heißt er Theodor. Das Geschenk Gottes. Na ja. Ich will mich nicht beklagen; er ist schon okay. Aber wenn schon ein Geschenk, und dann auch noch eins auf Lebenszeit – das habe ich Theo natürlich nicht gesagt; ich möchte ihn ja nicht vor die Eichel stoßen –, hätte ich mich an Stelle vom lieben Gott nicht lumpen lassen und ein bisschen mehr investiert. Ich meine, Geld spielt da oben doch wohl keine Rolle, oder? Doch wie heißt es so schön: Einer geschenkten Rute schaut man nicht in die Schnute.

Wenn sich jetzt der/die ein(e) oder andere Leser:in darüber wundert, dass Theo mit mir und ich mit Theo rede, muss ich gestehen, dass ich mich manchmal noch selber darüber wundere. Eines Abends – ich hatte gerade Alberto Moravias Roman „Ich und er“ ausgelesen und muss sagen, dass ich die Vorstellung, ein Mann könne lebhafte Diskussionen mit seinem Geschlechtsteil führen, für eine ausgesprochen absurde Idee gehalten habe – saß ich, tief in Gedanken verloren, auf dem Klo und schaute auf das Gehänge zwischen meinen Schenkeln. „Kannst du eigentlich auch reden?“, fragte ich schmunzelnd, obwohl ich noch stocknüchtern war und auch keinerlei Drogen zu mir genommen hatte, während ich meinem Bonsai-Python eher teilnahmslos beim Pissen zuschaute. Und sofort kam ich mir ein bisschen blöd vor. Für Selbstgespräche bin ich eigentlich noch zu jung.

Kaum hatte mein Schwanz ausgepinkelt und ich die letzten Tropfen mittels Schließmuskelbetätigung hinausbefördert, wippte er ein bisschen nach oben. „Und ich dachte schon, du würdest mich nie fragen“, hörte ich eine durchaus angenehme Stimme und glaubte umgehend, dem Wahnsinn anheimgefallen zu sein. Mein Gesichtsausdruck dürfte nicht besonders intelligent gewesen sein, als ich von oben herab mit offenem Mund auf meinen Penis hinunter starrte. „Ja, klar kann ich reden“, tönte es erneut aus der Richtung meines Schwanzes. „Da brauchst du gar nicht so blöd zu glotzen.“ Nachdem ich mich einigermaßen wieder gefasst hatte, wollte ich wissen, seit wann. „Eigentlich seit dem Zeitpunkt, als du sprechen gelernt hast.“

„Und warum hast du nie was gesagt?“, fragte ich und riss ein Stück Klopapier ab, um sein Fischmaul abzutrocknen.

„Du hast mich ja nie gefragt.“

„Na hör mal – welcher Mann spricht schon mit seinem Schwanz?“, fragte ich fast ein wenig beleidigt. Dabei wollte ich mich eigentlich entschuldigen. Wahrscheinlich war ich einfach noch zu verdattert, um den passenden Tonfall in meine Stimme zu legen.

„Eben. Kaum einer. Sollten viel mehr machen. Besser noch alle. Schließlich sind wir einander auf Gedeih und Verderb ausgeliefert – und das ein ganzes Leben lang.“

Und so geschah es, dass wir an diesem denkwürdigen Abend unser langjähriges Beisammensein endlich um die verbale Komponente ergänzten. Moravias Idee und sein Roman darüber waren offenbar doch nicht so absurd, wie ich zunächst vermutet hatte. Im Laufe der Zeit stellte ich fest, dass Theo nicht nur ziemlich intelligent – das muss er von mir haben –, sondern auch mit einer guten Portion Humor und Ironie gesegnet ist. Auch die dürfte er seinem Halter abgeschaut haben. Manchmal allerdings konnte er auch eine ziemliche Nervensäge sein. Dann strafte ich ihn ein, zwei Tage lang mit Missachtung, indem ich ihn höchstens zum Pinkeln aus der Unterhose holte und im Übrigen keines Blickes würdigte. Manchmal rächte er sich dann nachts, indem er meine lüstern-wirren Träume dazu benutzte, mir das Bettlaken vollzusauen. Aber alles in allem sind wir beide prima Kumpel.

Jetzt öffnet Oscar Wildes Leibwächter erneut die Tür und lässt einen jungen Mann eintreten. Was sage ich – junger Mann? Ein Engel in Jeans und dunkelblauem T-Shirt. Ein wenig voreilig nehme ich Kontakt zu meinem friedlich in meiner Unterhose dösenden Schwanz auf und teile ihm mit, dass er heute Abend vielleicht noch gebraucht wird. Was eher ungewöhnlich für mich ist, da ich kein Typ für Spontanficks bin. Ich benötige immer etwas Vorlaufzeit und eine Aufwärmphase, während der man zum Beispiel gepflegte Konversation betreibt, um sich gegenseitig abzuchecken.

 

„Aye, aye, Sir“, sagt Theo jedenfalls. „Ich hatte ohnehin nicht vor, mich für heute Nacht bereits zurückzuziehen.“

Abgesehen davon bin ich offensichtlich nicht der einzige Interessent. Alle Blicke – bis auf die der beiden Jugendlichen, die sich am Schwanz des jeweils anderen festgeklammert haben und zielstrebig reiben (wollen die wirklich in ihre Slips abspritzen und anschließend verklebt nach Hause gehen? Das ist mir zuletzt in der Schule passiert, wenn ich bei einer Mathearbeit so unter Stress geraten bin, dass ich unwillkürlich in meine Unterhose hineingesamt habe) – richten sich auf den Engel mit den blonden Locken, dem leicht gebräunten Gesicht, der edel geschwungenen Nase und den vollen Lippen, die so aussehen, als hätten sie gerade einen geilen Kussmarathon hinter sich: blutrot und feucht glänzend. „What a fuck for my cock“, denke ich unwillkürlich und hoffe insgeheim, dass der schöne Knabe neben mir an der Bar Platz nehmen wird.

Offenbar habe ich an diesem Abend gute Karten bei der Glücksfee.

Der Engel setzt sich neben mich. Das heißt, nicht ganz neben mich. Ein Hocker zwischen uns bleibt frei. Ich weiß es zu schätzen. Nicht sofort auf die Pelle rücken. Macht jedes Vorspiel viel interessanter.

Offenbar haben die anderen Gäste geschnallt, dass sie erst einmal nicht zu den Auserwählten gehören und widmen sich wieder denjenigen, mit denen sie schon die ganze Zeit reden in der Erwartung, einen den Abend krönenden Orgasmus in den Händen, dem Mund oder dem Arsch ihres Gesprächspartners zu erleben. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Der Engel sitzt also neben mir und nickt zur Begrüßung mit dem Kopf in meine Richtung. Seine Augen sind dunkel, fast schwarz. Sein Blick ist ... fordernd? Bedrohlich?

„Echt jetzt?“, meldet sich Theo zu Wort. „Bedrohlich? Du übertreibst. Vielleicht ist er bloß geil.“

„Auf mich?“

„Stell dein Licht nicht unter den Scheffel. Siehst gar nicht so schlecht aus. Wenn ich das aus meiner Perspektive beurteilen kann.“

„Danke.“

„Gern geschehen.“ Theo reckt sich ein bisschen.

Ich nicke dem Engel zu und konzentriere mich auf mein Bier. Mein Puls geht ein bisschen schneller, und mein kleiner Freund rekelt sich in meinem Slip. „Freu dich nicht zu früh“, rate ich ihm vorsichtshalber, was ihn allerdings nicht davon abhält, sich noch weiter auszudehnen. „Sei nicht so pessimistisch“, blubbert er zurück und verschluckt sich an einem Tropfen. „Sorry, wenn ich deine Unterhose ein bisschen anfeuchte. Manchmal bin ich leider ein bisschen voreilig“, entschuldigt er sich noch. „Ich verspreche dir, dass es bei diesem einen Tropfen bleibt.“

„Kein Problem“, beruhige ich ihn. „Tu dir keinen Zwang an. Zu Hause habe ich noch eine zweite Unterhose in der Schublade.

„Witzbold“, erwidert mein Schwanz. „Aber bitte bloß nicht diese cognacfarbene, die so eng ist, dass ich mich mit den Eiern um die beste Position streiten muss. Wenn du die anziehst, bleibt mir immer die Luft weg.“

„Seit wann atmest du denn?“, gebe ich zurück. „Gib zu, du magst es doch, wenn du gequetscht wirst.“

Inzwischen hat sich Andy, der Barmann, mit strahlendem Lächeln vor dem Engel aufgebaut. „Was darf's sein, schöner Mann?“, fragt er und stützt die Hände auf den Tresen.

„Kann ich bei dir einen Angel's Dream bekommen?“, erkundigt sich der schöne Mann mit einer karamellweichen Stimme, die nicht nur meiner Kehle, sondern auch meinem Schwanz runtergeht wie Massageöl. „Ich habe ihn zwar noch nicht zu Gesicht bekommen“, wispert mein (noch ziemlich) kleiner Freund, „aber der Typ scheint scharf zu sein.“

„Darauf kannst du wetten“, versichere ich ihm. „Ich halte dich auf dem Laufenden.“

„Ich bitte darum.“ Ich rutsche auf meinem Barhocker hin und her und verschaffe Theo damit eine gemütliche Position zwischen meinen Eiern, die sich bereits ebenfalls angeregt über den Engel neben mir unterhalten. (Nur fürs Protokoll: mit meinen Eiern rede ich nicht. Das wäre mir dann doch zu viel Kommunikation zwischen meinen Beinen.)

 

„Klar hab ich den“, sagt Andy. Der Engel schaut in meine Richtung und lächelt mich an. „Ich bin nicht so für die scharfen Sachen“, meint er fast entschuldigend zu mir.

Ich lächle zurück. Was soll ich sagen?

„Sag was“, zischt mein Schwanz von unten.

„Jeder wie er mag“, sage ich folgsam und finde mich sofort banal.

„Eben. Ich heiße übrigens Samy.“

„Hi, Samy. Ich bin ...“

Ehe ich ihm meinen Namen nennen kann, stellt Andy ein Glas vor ihn hin – unten eine Schicht dunkelbrauner Crème de Cacao, darüber eine Schicht Sahne und obendrauf eine kussmundrote Cocktailkirsche.

„Zum Wohl“, sagt Andy.

„Zum Wohl“, sage ich und hebe mein Bierglas.

„Zum Wohl“, sagt Samy und nimmt sein Glas in seine schöne Hand. Sein T-Shirt spannt sich, während er es zum Mund führt und den Cocktail in einem Zug herunterkippt. Der blaue Stoff, durch den sich zwei markante Brustwarzen bohren, rutscht ein wenig über den Gürtel seiner Hose, entblößt einen Streifen nackten Fleisches, sanft behaart, und einen tiefliegenden Bauchnabel. Andy stellt sein Glas ab, und die Stripshow ist vorbei.

„Noch einen?“ Wie aus dem Nichts ist Andy aufgetaucht und sieht seinen Gast erwartungsvoll an. Er stellt die Füße über Kreuz, schiebt seinen Arsch nach hinten und fährt sich mit der Hand über die rechte Pobacke, zeichnet die durch den Stoff seiner engen Chinos sichtbare Sliplinie auf seinem Oberschenkel nach und strahlt Samy an.

„Ja, gern. Fisch muss schwimmen.“ Erklärend wendet er sich zu mir. „Auf dem Weg hierher habe ich ein Fischbrötchen gegessen. Hatte irgendwie einen komischen Beigeschmack. Hoffe, dass ich den mit dem Cocktail wegspülen kann.“ Er lauscht der Musik, während er auf seinen nächsten Drink wartet. Als der vor ihm steht, nimmt er ihn zur Hand. Ehe er das Glas an seine vollen Lippen setzt, fragt er mich: „Hast du sie gemocht?“

„Wer nicht?“, frage ich zurück, denn ich weiß, dass er Amy Winehouse meint, die gerade „Fuck me Pumps“ singt.

„Letztens hab ich sie noch live gesehen“, sagt er.

„Letztens? Sie ist doch über zehn Jahre tot“, frage ich verwundert.

„Zwölf, um genau zu sein.“ Seine dunklen Augen blitzen.

Vermutlich hat er ein anderes Zeitempfinden.

„Tja“, sagt er, nachdem er auch dieses Glas geleert hat, „zu viele Drogen.“

„Zu viel Alkohol“, ergänze ich.

„Zu viele Probleme“, fügt er hinzu. Plötzlich wird er blass um die Nase und rutscht vom Hocker.

„Sorry“, murmelt er. „Bin gleich wieder da.“

„Alles okay mit dir?“, rufe ich ihm nach, aber er ist schon verschwunden.

Ich warte ein paar Minuten. Ich schaue mich um. Mein Blick bleibt auf den beiden Jungs haften. Einer von ihnen, das entnehme ich seinem Gesichtsausdruck, scheint gerade abzuspritzen. Sein Freund umklammert die Beule in seinem Schritt. Andy, der mit Biergläsern hantiert, folgt meinem Blick und grinst. „Der Kleine kommt bestimmt schon zum dritten Mal“, teilt er mir mit.

„Dann muss er ja total verklebt sein“, antworte ich grinsend.

„Wer's mag“, sagt Andy nur und stellt die Gläser unter den Zapfhahn.

Mein erstes Bier des Abends besteht schon seit einer ganzen Weile auf seiner Freilassung. Also steuere ich die Fliesenabteilung des Etablissement an. Kaum habe ich die Tür geöffnet, höre ich unmissverständliche Geräusche.

Samy kniet vor dem einzigen Klo, dass neben der Pissrinne montiert ist, die Tür weit geöffnet, und kotzt sich die Seele aus dem Leib und den Inhalt aus dem Magen. Er hustet, würgt und röhrt. Seine Jeans spannt über seinem Hintern, den er weiter vorstreckt, je tiefer er sich über die Schüssel beugt, und gewährt einen Blick auf den regenbogenfarbigen Bund seiner Unterhose. Trunks mit Statement, stelle ich fest, während ich Theo aus dem Stoff meiner Unterhose befreie und meine Schleusen öffne, um Platz für mehr Bier zu schaffen. Samy beugt sich noch tiefer über das Porzellan, und der Regenbogenbund rutscht ebenfalls tiefer und entblößt das obere Ende seiner Poritze, die tief zwischen seine elfenbeinfarbigen Halbmonde eingelassen ist. Eine schöne Aussicht.

Wir werden beide gleichzeitig mit der Entsorgung fertig, er oben, ich unten. Während ich Theo in meine Trunks zurückstecke und den Reißverschluss zuziehe, wischt Samy sich mit der Hand über den Mund, betätigt die Klospülung und tritt ans Waschbecken. Dabei nestelt er an seiner Unterhose, zieht seine Jeans über den Regenbogenbund und sein T-Shirt über den Gürtel. „Der komische Beigeschmack vom Fisch“, sage ich mitfühlend. „Geht's wieder?“

Er nickt. „Hätte ich gleich spüren müssen“, meint er, dreht den Wasserhahn auf und spült sich gründlich den Mund aus. „Schade um die beiden Angel's Dreams. Rausgespucktes Geld.“ Dann bleckt er die strahlend weißen Zähne und mustert sich prüfend im Spiegel. Allmählich kehrt die Farbe in sein Gesicht zurück. Er greift in seine Hosentasche und steckt sich drei Pfefferminzdrops in den Mund.

„Dann ist der Abend für dich jetzt wohl gelaufen“, stelle ich fast ein bisschen enttäuscht fest, aber er schüttelt den Kopf. „Wenn ich mit einem Whisky nachspüle, beruhigt sich mein Magen sofort“, versichert er.

„Darf ich dich einladen?“, frage ich, während ich mir die Hände unter dem dröhnenden Heißlufttrockner reibe.

Als wir zurückkehren, hat sich die Bar um die Hälfte geleert. Nur fünf Männer und die beiden knutschenden Jungs, die sich immer noch gegenseitig wichsen und entweder Probleme haben, zum Orgasmus zu kommen, oder unendlich oft abspritzen können – schön ist die Jugendzeit, sie kommt nicht mehr! – erweisen Oscar Wilde noch die Ehre.

Ich bestelle einen Whiskey für Samy und ein Bier für mich und frage ihn, ob er in der Nähe wohnt.

„Ich bin auf der Durchreise“, erklärt er. „Geschäftlich unterwegs. Eigentlich wollte ich mir ein Hotel in der Stadt nehmen, aber ich denke, das lohnt nicht mehr. Ich penne zwei Stunden in meinem Wagen und fahre dann weiter.“

„Ohne zu duschen? Ohne die Unterhose zu wechseln?“ Zugegeben – die letzte Frage war etwas plump, aber er nimmt's mit Humor.

„Ich habe schon im Auto die Unterhose gewechselt“, sagt er. „In meinem Alter ist man noch gelenkig genug. Und man weiß ja nie, wer sie heute Nacht noch zu Gesicht bekommt.“

Dabei strahlt er mich so verheißungsvoll an, dass Theo umgehend in die Senkrechte schießt.

 

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