Die coronabedingte „Blase“ wird größer, das Gefühlschaos auch – und Fußball wird zur Nebensache
Bareback / Bisexuell / Das erste Mal / Dreier & Orgie / Junge Männer / Romantik / Sportler
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Achtung - Nichts für Schnell-Wichser

Knapp zwei Stunden nachdem ich Micha zum Zug gebracht hatte kam ich wieder zuhause an, den Weg vom Hbf bin ich gelaufen. Ich hatte Zeit und Bewegung tat gut. Ich hing meinen Gedanken nach, während sich von hinten jemand eiligen Schrittes näherte. „Na, deinen Freund wieder zum Bahnhof gebracht?“ Hannes in enger Laufhose und einem dünnen langärmeligen Laufshirt. Figurtechnisch konnte er sich das leisten, wie ich das so beurteilen konnte. Außer Puste vom Joggen hielt er neben mir an. Ich lächelte ihn an: „Jo, habe ihn gut in den Zug verfrachtet. Seine Freude auf sein Wohnheimzimmer war zu groß. Und auf die Studipartys heute Abend.“ Dabei verleierte ich die Augen. „Seht ihr euch wieder? Ich meine, wann seht ihr euch wieder?“ „Nächstes Wochenende vielleicht.“ „Na cool, dass du mal wieder jemanden gesehen hast. Kannst übrigens gern auch mal bei uns klingeln. Wir hatten auch schon länger keinen Besuch und wohnen vor allem in unserer WG-Bubble. Wir sind da in diesen Zeiten vorsichtig mit Kontakten.“ „Ok, weiß Bescheid. Mach ich“, lächelte ich ihn an.

 

Am Abend musste ich noch mal den Clip anschauen und mir darauf einen wichsen. Geil, wie Micha da in mich... Mist, den Plug habe ich ihm ja ausgeliehen. Und auch am nächsten Abend musste ich mir das Video rein ziehen. Geil wäre ja, wenn ich auch sehen könnte, wie ich in Micha... Ich grinste und wichste vor mich hin, dieses Mal hatte ich meine hinten zerrissene Fußballshort an und nahm noch etwas Gel, um mich etwas zu fingern. Ich schrieb ihm auch, was ich für geile Erlebnisse mit dem Clip hatte, ihm ging es übrigens genauso. Und so schleppten sich die Tage mit Online-Seminaren und Online-Vorlesungen dahin. Dienstag ging ich mal in die Mensa, was anderes essen als zuhause und ein paar Studis beobachten. Mehr war aber nicht.

Mittwoch hatte ich zwei Online-Veranstaltungen und dann entdeckte ich gegen Mittag in meinem Maileingang die Nachricht, dass für mich ein Paket abgegeben wurde beim Nachbarn. Schön, dass der Paketbote mich nicht beim Lernen stören wollte. Ich rollte die Augen, ging in Badeschlappen, Shirt und Short nach unten zum Briefkasten. Schön, dass die Paketdienste so umweltbewusst sind und auf eine papierne Nachricht verzichten. Und so klingelte ich im 1. OG. Huch, die WG. Anna machte auf, in Spaghetti-Top, Wohlfühljogginghose. „Ui, hi. Na, was kann ich für dich tun?“, lächelte sie mich an. „Ey Jungs, der Schnuggi von oben über uns ist da“, rief sie in die Wohnung. Matze kam, dunkle Haare, etwas behaart, so 24 oder 25, und Hannes. „Besuch! Wahnsinn! Willst rein kommen?“, meinte Matze. „Äh nee, ähm, Paket.“ „Wie Paket!?“, fragte nun Anna grinsend. „Sprich mal in ganzen Sätzen. Studierst doch Germanistik?“ Sie kicherte. „Soooorryyyy.“ „Nee, studiere ich nicht.“ Ich grinste nun auch und alle drei standen da und schauten mich an, als wäre ich eine Erscheinung aus einer anderen Welt. „Wo ist denn jetzt mein Paket? Das soll hier abgegeben worden sein, hat mir mein Mailpostfach gesagt. Obwohl ich zuhause war.“ „Achsooooo... Ja äh... Weinberger?“ Ich nickte. Hannes reichte mir das Paket. „Sportversand? Was hast’n bestellt? Laufschuhe?“ Er grinste mich wieder an. „Nee. Ähm, Fantrikot von unserer Bundesligamannschaft.“ Ich konnte ja nicht sagen, dass da zwei Fußballshorts drin sind, weil die zwei anderen beim Ficken kaputt gegangen sind. „Ach so, bist auch Fan?“, fragte nun wieder Anna und ich nickte. „Dann habt ihr wohl am Wochenende Fußball geguckt, dein Freund und du?“ Ich nickte wieder. „Du musst wissen, Hannes und Anna interessieren sich brennend dafür, was ihr zwei da das ganze Wochenende getrieben habt, wo doch nichts offen ist“, meinte Matze. „Na kochen, saufen, pennen, Fußballgucken. Was Jungs halt so machen. Und meinen Geburtstag gefeiert.“ Jetzt lächelte ich wieder und fand die Situation skuril. „Also wir haben auch Fußball geguckt, war ja ein souveräner Sieg. Heute Abend gucken wir Champions League. Wenn du willst...?“, fragte nun Hannes. „Kannst auch schon eher kommen und bei uns mit essen. Auflauf machen wir glaube ich. Halb acht? Brauchst nichts mitzubringen. Nur dein neues Trikot anziehen.“ „Oder auch nichts. Anziehen meine ich“, meinte nun wieder Anna. „Ok, also bis halb acht. Wo muss ich hin?“, grinste nun ich wieder und zischte mit dem Paket ab. „Frohes Schaffen noch“, meinte noch Hannes.

Die ganze WG versammelt an der Wohnungstür, um mich dringend kennenzulernen. Da ist wohl Notstand? Also emotional? Ich musste grinsen und den Kopf schütteln. Oben angekommen machte ich das Päckchen auf. Richtig, die zwei Nike-Shorts, die Micha für mich und sich bestellt hat. Nun schnell noch was zu Essen kochen. Spaghetti und Tomatensauce oder so. Und dann noch mal eine Zoom-Party mit dem Prof. Und am frühen Abend schließlich fonte ich mit Micha, zeigte ihm die Shorts in die Kamera und erzählte von meiner Begegnung mit der WG. Er grinste. „Na dann, lass dich von den Dreien erobern. Laufen lassen.“ Er grinste „Stehen wohl alle drei auf dich?!“ „Na zwei auf jeden Fall, Bro. Würde ich mal behaupten. Und auf dich wahrscheinlich auch. Zumindest freuen sie sich wohl auch auf Besuch, wie du und ich auch.“ „Na dann, ich komm ja wieder bei dir vorbei, nehme ich mal an.“ „Will ich hoffen. Und die WG bestimmt auch. Viel Spaß beim Spiel. Wir gewinnen. Gruppenphase ist greifbar.“

 

Und dann legten wir auf, ich sprang unter die Dusche, zog mir mein Fantrikot an, das ich mir am Samstag! gekauft hatte, dazu Jogginghose, weiße Socken, Badeschlappen und Fanschal und machte mich auf, ein Stockwerk tiefer, klingelte. Matze öffnete, hatte eine Fußballshort an, dazu ein Tshirt mit drei Streifen, barfuss, Anna immer noch ihre Wohlfühljogginghose mit Spaghettiträger-Top und Hannes ein hautenges Fantrikot aus der Vorvor-Saison, ebenfalls eine Short dazu, kurz und glänzend, Adidas. „Lasagne braucht noch 20 Minuten, habe ich gerade erst in den Ofen geschoben“, meinte Anna. Matze machte noch die letzten Handzüge am Salat, Hannes drückte mir gleich eine Flasche Bier in die Hand. Wir standen so rum. „Ach so, warst ja noch nicht bei uns. Komm, ich zeig dir mal unser Reich. Das hier ist Matzes Zimmer, das aufgeräumte und hübsch dekorierte gehört unverkennbar einer Frau und das hier ist meins.“ In allen Zimmern standen Schreibtisch, Schrank und ein Bett, das mehr als einer Person Platz bot. „Hier ist die Küche“, hier stand auch ein Vierer-Tisch. „Und das ist unser Wohnzimmer.“ Wow. Groß genug für eine Eck-Couch, großem TV, einer Wii und einem Tisch-Kicker. „Geil!“ Ich zeigte auf den Kicker. „Jo. Auf jeden. Zu dritt manchmal etwas anstrengend, und zu zweit noch mehr.“ Und da kamen auch die anderen Beiden und wir kickten angestrengt und lachten, bis die Uhr des Backofens piepte. Wir versammelten uns in der Küche. Warm war es in der Bude, weil sie auch Fußbodenheizung hatten wie ich. Deshalb waren wir auch so luftig angezogen.

Und dann wurde aufgetischt. „Frisch gemacht, nix Tüte“, meinte Anna voller Stolz. Wir begannen zu essen und uns gegenseitig über unsere Situation upzudaten. Und sie berichteten, dass Anne und Matze schon seit zwei Jahren hier wohnen und Hannes vor einem Jahr dazu gekommen ist, sie eigentlich das Wohnzimmer als Zimmer vermieten wollten, dann aber der Lockdown dazwischen kam und sie meinten, dass ein Wohnzimmer nicht schlecht wäre, wenn sie alle wegen Quarantäne oder so ständig aufeinander hocken müssten. In der Zeit hätten sie sich auch zusammen den TV, die Konsole und den Kicker gekauft und spielen unter anderem Bowling, Badminton und anderen Quatsch auf der Konsole, um fit zu bleiben, was natürlich kein Ersatz wäre für richtigen Sport. Und Netflix und alle anderen möglichen Angebote hätten sie auch und könnten somit auch Fußball gucken und alle drei wären nach dem Re-Start der Bundesliga Fan unserer städtischen Mannschaft geworden, weil endlich mal wieder Livesport im TV lief, Hannes war ohnehin schon Fan. „Ja, wir machen eigentlich alles zusammen. Also wir sind schon eine Schicksalsgemeinschaft, mehr als eine WG“, schloss Anna, während wir aufgegessen hatten. Sie verabschiedete sich Richtung Dusche, während wir den Geschirrspüler bestückten und klar Schiff in der Küche gemacht haben. Noch eine dreiviertel Stunde bis zum Spiel. Und dann gingen wir eine rauchen auf dem Balkon, der groß genug war, einen Strandkorb und einen Grill zu beherbergen und dazu noch Tisch und drei Klappstühle. „Wow.“ „Jo, der Strandkorb ist gebraucht, haben wir von Ebay. Also du siehst, wir haben es uns bestmöglich gemütlich gemacht, wenn wir schon nicht ausgehen können und nicht auf Festivals und so sein können.“ Matze guckte mich an. Wir hielten kurz inne und hingen unseren Gedanken nach.

Als wir wieder rein gingen seilte sich Matze kurz ab und Hannes führte mich in sein Zimmer. „Ich muss dir was zeigen:“ Eine Wand war mit verschiedensten Fan-Schals verziert, einem Foto von ihm und seinen Kumpels vor dem Berliner Olympiastadion. „War Pokalfinale. Mega. Leider vergeigt.“ Und daneben in einem großen Bilderrahmen ein Trikot. „Handsigniert, habe ich mir nach einem Spiel geangelt.“ „Und, gewaschen danach oder duftet es noch nach Gras und so?“ „Na ich habe es noch mit Hand gewaschen, damit der Edding nicht raus geht.“ „Passt es dir denn? Oder ist es zu eng?“ „Gerade so. Aber da muss ich schon aufpassen, dass die Nähte nicht platzen. Wäre bei dir nicht anders.“ „Bist in nem Fanclub?“ „Jo.“ Er lächelte. „Ihr habt’s ja auch ziemlich warm hier. Hätte ich das gewusst, hätte ich mir ne Short angezogen und nicht die Jogginghose. Ich geh noch mal kurz hoch, ok?“ „Äh nee, hast ja so ungefähr meine Figur.“ Er kramte im Schrank und holte noch zwei Shorts raus, beides ebenfalls Fußballshorts, Adidas und Nike. Ich entschied mich für Letzteres, damit es halbwegs zum Trikot passt, zumindest markentechnisch. Blau, kein rot. Macht nichts. Ich drehte Hannes den Rücken zu, streifte mir meine Jogging ab und die Short hoch. „Hast auch nichts drunter an?“, fragte Hannes, der mir genau zugeschaut hat. „Spanner!“ Ich grinste. „Zuhause eher selten.“ „Geht mir auch so.“ Dabei fasste er sich kurz an den Schritt. Ich hielt fragend meine Jogginghose hoch. Er nahm sie mir ab und warf sie auf sein Bett. „Kommt nicht weg.“ „Ich weiß ja, wo du wohnst“, grinste ich. Und frisch umgezogen in einer Short von Hannes gingen wir zum Sofa, TV an, Didie Hamann als Experte lauschen und irgendeinem Holländer, der auf einem Bildschirm Spieler hin und her schob und irgendwelche Szenen in irgendeiner mehr oder weniger verständlichen Weise analysierte. Wir waren mittlerweile vollzählig, Anna und Matze hatten sich ein Fan-Tshirt angezogen, Schals verzierten die Couch-Lehne und wir stießen mit frischem Bier an. „Sieg!“

 

Und so saßen wir zu viert auf der ausladenden Eckcouch, etwas eng war es trotzdem, wir mussten zusammenrücken, aber es ließ sich aushalten, die Chipsschüssel ging rum, denn der Tisch diente uns allen als Fußablage. Anna wurde von den zwei Jungs umrahmt, ich saß links außen, neben Hannes. Zufall. Bestimmt. Das Spiel... nun ja, gruselig. 0:2 zur Pause. „Wenn wir nicht aufpassen, gehen wir hier hemmungslos unter“, meinte Anna. „Na da, die zweite Halbzeit wird bestimmt besser. Der Trainer wechselt unseren Fußballgott ein und dann geht’s ab.“ Wir diskutierten über Belastungssteuerungen während Englischer Wochen und die Spieler, erledigten unaufschiebbare Geschäfte und dann ging ich auf den Balkon, rauchen, Anna diesmal hinterher. „Und?“ „Wie und?“ Ich schaute sie an. „Na gefällt’s dir bei uns?“ „Joa, schön habt ihr es euch gemacht. Klappt es denn gut zwischen euch? Ihr geht euch doch bestimmt auch mal auf den Sack?!“ „Klar, wie in jeder Familie. Aber insgesamt... Wir wissen halt, dass wir eine Schicksalsgemeinschaft sind und es allein nicht so schön ist wie zu dritt. Und als wir im März beim ersten Lockdown zusammen saßen und die Lage besprochen haben und uns als WG was in Sachen Wohnzimmer gegönnt haben, da war klar, dass wir keine WG sein würden, wie man es sonst so dachte. Wir sind auf uns angewiesen. Abschalten, Unsinn machen, damit wir durchs Studium gut kommen.“ „Tja, von einer WG hatten wir geträumt, Micha und ich. Und von wilden WG-Parties.“ „Saufen und so?“ Sie grinste. „Ja, und so.“ „Hatten wir. Hier bei uns. Also vor dem Lockdown. War wild und irgendwie auch cool, aber da haben wir uns ziemlich gestresst danach. Kotze aufwischen und so, nicht so prickelnd. Oder Spermaflecke vom eigenen Bett entfernen, von wem auch immer, der da in wem auch immer gesteckt hat.“ „Wieso, ist doch geil?“ Sie lachte, wir waren ja auch schon angetüdelt. „Ja, würde ich das sein in einer anderen WG, fände ich das auch geil. Aber das Sperma auf meinem Bett stammte weder von Hannes, noch Matze oder mir. Und keiner von uns dreien hat das Sperma empfangen. Also niemand von uns hatte in meinem Bett seinen Spaß. Wir waren nicht mal passiv anwesend. Zugeschlossen.“ Sie lachte wieder. „So was ist uns nicht mehr passiert. Wir schließen seit dem nie ab. Aber es war ja auch sonst nicht so viel Besuch bei uns. Die Partys machen wir intern.“ Die Kippen waren zu Ende, als Hannes und Matze zum Rauchen raus kamen und wir rein gingen.

Ich glaube, ich habe nicht alles verstanden, dachte nach, während wir uns auf der Couch niederließen. „Wie nie abschließen?! Die Türen sind immer offen?“ „Zu unseren Zimmern? Ja. Also aufgeschlossen. Wer seine Ruhe haben will, weil er lernen will oder so, der hat die Tür zu, Schild draußen dran. Und wenn Besuch erwünscht ist, Gesellschaft, dann sind die Türen zumindest angelehnt.“ „Cool. Also beim Wichsen ist zu?“ Sie lächelte mich an. „Jetzt wirst du mir zu neugierig.“ Wir saßen breitbeinig auf der Couch, beide in Shorts. Sie kam an mein Ohr und flüsterte: „Beim Wichsen nicht und auch beim Ficken nicht.“ Sie grinste mich an, die Jungs kamen wieder rein und das Spiel ging weiter. Und nun war ich eingezwängt, zwischen Hannes und Anna, Matze musste an den Rand auf die Couch. Ach und Matze brachte uns Vodka-O. Wir tranken ziemlich zügig und als die Gläser leer waren stand es 0:3. „Wow, guter Tag heute, wa? Da hat sich der Trainer wohl ziemlich verzockt?“ „Wie kann man nur so blöd sein. Offenbarungseid!“ „Nicht soo schlimm, das andere Gruppenspiel vorhin war gut für uns, 1:1. Also wir haben noch Chancen aufs Weiterkommen.“ „In die Euro League vielleicht? Das will doch kein Mensch!?“ Wir beruhigten uns aber wieder, ließen es geschehen, das 0:4 lag in der Luft. Hannes nahm meine Hand und zeigte auf den Spieler in Großaufnahme, der gerade auf dem Boden lag. „Guck, von dem habe ich das Trikot!“ „Hast wohl mit ihm geschlafen?“, grinste nun Matze. „Würde ich jedenfalls nicht von der Bettkante stoßen.“ Anna klinkte sich ein: „Matze? Jetzt spann Hannes nicht den Traum süßer Jungs aus.“ Die drei kicherten. „Wieso?“, fragte nun Hannes. „Wusste gar nicht, dass du auf Spielertypen stehst“, das ging Richtung Matze. „Jetzt mal Ruhe Jungs, was soll denn Manu von uns denken!?“ „Nur das Beste, Anna. Nur das Beste.“ Hannes kugelte sich, wobei er mit dem Kopf an meiner Schulter zu liegen kam und Anna mir über mein Knie streichelte. Kurz.

 

Das 0:4. „Oh mein Gott. Wie kann man nur so doof sein!? Die haben sich aufgegeben!“, stöhnte ich. Wir winkten ab, nahmen noch ein Schluck Bier. Es war Zeit, sich emotional vom Spiel auszuklinken und nur noch den TV flimmern zu lassen, sich den Frust von der Seele zu kiffen. Fand jedenfalls Matze, der gerade was drehte, während wir anderen an der Bierflasche nuckelten. „Müsst ihr früh raus morgen?“ „Nachmittag“, „Nachmittag“, „frei“. Die Tüte ging rum, damit war besiegelt, dass der Abend noch nicht zu Ende ist, wenn der Schiri abpfeift. Wenn nicht jemand vorher wegnickt. Und nach dem jeder einmal gezogen hat, war ich richtig eingekeilt zwischen Anna und Hannes, fühlte Hände meine Schenkel lang fahren, über meine Hand, Anna hatte ihren Kopf an meiner Brust, die Füße auf Matzes Schenkel, sie lag echt der Länge nach auf der Couch, Kopf zum TV. Und Hannes Hand umarmte meine Schulter und er fuhr auf einmal durch mein Haar. Meine Short beulte. Und dann ging das Teil noch mal rum. Der TV-Ton wurde leiser gestellt, während nun noch das 0:5 fiel.

„Wisst ihr was sich Micha und Manu wünschen? So eine richtige WG-Party mit allem Drum und Dran“, meinte nun Anna, so völlig aus der Kalten. „Aha. Kotze im Flur, Wichsflecke im Bett?“, grinste Hannes. „Na so lange es deine eigenen sind ist doch alles OK“, grinste Matze. „Ich glaube, Manu meint, so mit Saufen, Kiffen, Ficken.“ „Wie? Ficken? Jeder mit jedem? So irgendwo auf einer abgefuckten Matratze auf dem Boden im abgedunkelten Nachbarzimmer?“ Hannes gackerte. Matze krümmte sich vor Lachen und Annas vibrierender Kopf auf meiner Brust kitzelte mich derart, dass ich auch mitlachen musste, während meine Short immer noch beulte. „Oder ein Girl auf dem Tisch, das als Wichsvorlage dient?“ Matze trieb es weiter. „Und dann Sekt in den Bauchnabel?“ „Oder sein bester Kumpel abgefüllt und von irgend einem Kerl geblasen wird?“ Matze kicherte weiter. „Wenn es nur blasen wäre.“ Anna gackerte. War das jetzt Fantasie? Oder erzählten sie gerade aus ihrem Leben? „Also ich glaube, so ungefähr hat sich das Manu gedacht, wenn ich auf seine Beule gucke“, dabei streichelte Hannes drüber, Anna versuchte meine Ausbuchtung zu sehen, was ihr aber in der Stellung nicht gelang. Matze kam vor uns und kniete sich hin. „Sieht gut aus.“ Er streichelte auch über meine Beule. „Vorsicht, nicht dass er abspritzt. Ist meine Short.“ Matze fing an zu kichern. „Hast gehört, Anna? Hannes verleiht an unseren Newbie schon sein Höschen. Na du gehst aber ran. Und kein Slip an. Nanana.“ „Dafür kann ich nichts. Er hatte wohl von sich aus keinen an“, verteidigte sich Hannes. Dabei begann Matze, mir in die Hosenbeine zu fahren. Er griff meine Klöten und schließlich meine Latte, während mir Hannes mit seinem Kopf verdammt nahe kam, um mir den letzten Zug der Tüte zu gönnen. Ich zog rein, während Matze begann, mich zu wichsen. Sie redeten. Über mich, nicht mit mir.

Anna drehte sich nun von mir runter, lag neben mir auf dem Bauch und schaute dem Treiben zu. Sie fuhr unter mein Trikot und streichelte über meine Brust, während Matze meinen Schwanz zum Hosenbein raus schob und anfing, mit seiner Zunge über die Kuppe zu fahren. Anna kam mit dem Kopf zu meinem, sie robbte, um mich auf die Lippen zu küssen, während ihre Hand von links und Hannes’ Hand von rechts unter dem Trikot über meinen Bauch und meine Brust fuhren. Dann kam auch Hannes zu meinem Mund und küsste mich, dann küssten sich vor meinen Augen Hannes und Anna. „Jetzt ziehen wir mal unseren süßen Besuch aus“, flüsterte Anna und ich hob mich leicht an, damit sie mir das Teil nach oben weg zogen. Matze unterbrach kurz, dann zog er an der Short, ich hob kurz mein Becken, und schon lag ich nackt da, denn Matze zog mir dann auch noch meine Socken aus. Aus der Ferne hörte ich ein „War nicht unser Spiel. Wir müssen die Fehler abstellen. Am Sonnabend geht es schon weiter. Schauen von Spiel zu Spiel.“ Meine Augen waren geschlossen, ich ließ mich fallen, erinnerte mich an Michas Worte „laufen lassen“. Und schon wurde mein Body von links und von rechts geleckt, wurde ich abwechselnd geküsst, bekam durch die Geräusche mit, dass sich auch Hannes und Anna hin und wieder küssten, während Matze Spaß daran hatte, mich ausgiebig, sanft, einfühlsam zu blasen. Dann gesellte sich Anna nach unten zu Matze, kniete sich neben ihn, auch sie beide küssten sich und dann leckten und bliesen sie abwechselnd meinen Schwanz und meine Eier. Hannes nutzte die Chance, lag irgendwie schräg auf mir, streichelte durch meine Haare, küsste mich, stieß sanft seine Zunge in meinen Mund. Er leckte auch mein Ohrläppchen, worauf hin ich mich leicht aufbäumte und meine Latte etwas tiefer in den Mund meines Bläsers oder meiner Bläserin stieß. Ein Röcheln war zu vernehmen, aber das animierte nur zum Weitermachen. Ich war in Trance, merkte wieder einen Wechsel vor und neben mir. Spürte einen neuen Mund an meinem. Matze? Matze küsste mich nun sanft und auch fuhr mit seiner Hand über meine Brust. Oder war es Hannes? Mit voller Leidenschaft vernaschten mich die drei nach Strich und Faden. Sie nahmen mich in ihren Besitz. Taten sie das? Oder teilten sie sich einfach nur gerecht in ihren Nachtisch? Dann verschwand Hannes nach unten, neben Anna, und sie leckten beide gleichzeitig meine Stange. Ich atmete tief, ließ mich fallen, war völlig relaxt. Jemand hob leicht meine Beine, um dem oder der anderen zu ermöglichen, mit der Zunge meine Kimme entlang zu fahren, Richtung Hintertürchen. Meine Rosette wurde gezüngelte und ich musste aufstöhnen. Ein Finger bohrte sich leicht rein und ich stöhnte weiter.

 

Während mich ein Mund wieder anfing zu blasen, waren an meinen beiden Ohren Zungen zu Gange. Sie leckten meine Ohrläppchen und ich wurde nach allen Regeln geblasen. Das war zu viel für mich, ich bebte. Mein Atem wurde schneller. Jemand flüsterte in mein Ohr: „Lass es raus“, ich wurde noch intensiver geleckt und gerade im richtigen Moment wurde mein Schwanz aus dem Mund entlassen, wurde mein Schwanz so gerichtet, dass mein brodelnder Vulkan seine Lava auf meinen Bauch feuerte. Ich kam – und wie. Ich merkte was Warmes, Glitschiges zwischen meiner Brust und meinem Hals. Mehrere Schübe verspritzte ich auf mir, während jemand meinen Kopf streichelte. Wortlos wurde ich wieder geküsst, machten sich Lippen auf den Weg, die Sahne aufzulecken, die meinen Bauch bedeckte. Mehrere Lippen. Und sie schleckten genüsslich meinen Schwanz sauber und meinen Bauch. Und dann kamen Lippen an meine, küssten mich. Ich öffnete die Augen, sah, wie gerade Matze sich von meinem Gesicht weg bewegte und gleich Anna meine Lippen küsste. Und schließlich kam Hannes nach oben und küsste mich auch. Und er schaute mich süß verträumt an. „Alles Gute noch zum Burzeltag. Und willkommen in unserer WG. Das war unser Dreier Geburtstagsgeschenk für dich“, Hannes grinste. Und ich schaute nach links und rechts, wie sie so neben mir halb lagen und halb knieten, alle drei noch komplett angezogen und ich komplett nackt, wie auf dem Präsentierteller. Ich sagte nichts. Ich lächelte. „Du bist fertig, oder?“ Ich wurde auf einmal gefragt. Mit mir wurde geredet, nicht über mich. Ich lächelte nur und hörte Anna fragen: „Na wo soll denn unser Gast schlafen? Ich meine, nach oben schafft er es heute nicht mehr. Und er ist ja der Gast von uns allen, da sollte er doch hier auf der Couch schlafen?“ „Du kannst doch ihm nicht die Couch anbieten, wenn jeder von uns genug Platz im Bett hat!“, hakte sich Matze ein. „Genau. Lass ihn doch entscheiden“, meinte nun Hannes und zwinkerte mich dabei an.

„Ich muss mal“, sagte ich nur. Was stimmte, aber mir fiel auch sonst nichts Besseres ein. Ich versuchte aufzustehen, was mir nicht so gelang, wie ich mir das vorstellte. Anna und Matze halfen mir aufzustehen und begleiteten mich zum Bad. „Ist dir schlecht?“ „Nee, ich muss nur mal.“ Sie verfrachteten mich ins Bad, überzeugten sich, dass ich lediglich wacklige Knie hatte, aber nicht nahe dem Bewusstlossein war. Ich setzte mich hin, ließ es laufen und konnte keine klaren Gedanken fassen. Aufgestanden, Hände gewaschen und kaltes Wasser ins Gesicht geklatscht, kam ich wieder raus. Nackt. „Wir haben eine Idee: Entweder du entscheidest dich von selbst, oder, falls du es nicht kannst, verbinden wir dir die Augen und du entscheidest, nachdem dich jeder geküsst hat. Der beste Küsser sozusagen“, meinte Matze. „Oder Küsserin“, warf natürlich Anna ein. „Äh, ja, also... ich hatte doch eine Jogginghose an. Wo is’n die?“ „Du willst doch jetzt nicht noch nach Hause. Ist Ausgangssperre, nach 22 Uhr. Und außerdem hast du getrunken! Und geraucht!“, Anna versuchte sich zu empören. „Da, wo meine Hose liegt, da penne ich. Ok?“ „Nehmt’s sportlich“, grinste nun Hannes. „Willst pennen?“ „Hmm.“ Anna kam zu mir, gab mir ein Bussi, Matze ebenso. „Gute Nacht! Und bleibt anständig!“ Und dann hakte mich vorsichtshalber Hannes unter und zog mich in sein Zimmer, auf sein Bett, deckte mich zu, streichelte mich etwas, küsste mich auch, wollte noch etwas fummeln, aber merkte, dass ich echt durch war. Er kuschelte sich von hinten an mich. Mehr bekam ich nicht mehr mit. Ich schlief ein, tief und fest, entspannt.

Und dann wachte ich auf. Neben mir lag Hannes mit seinen aschblonden Wuschelhaaren. „Guten Morgen, Sahnetörtchen. Gut geschlafen?“ Ich streckte mich, musste erst mal realisieren, wo ich war und wie ich war. Nackt. Neben einem Kerl. „Ja. Du scheinst ein bequemes Bett zu haben.“ Ich lächelte. „Aufstehen, ist schon um 9. Weiß ja nicht, wann du Uni hast. „Um zwei.“ „Na dann, frühstücken.“ Er gab mir ein Bussi, stand auf. Und er war auch nackt. Hat er mich? „Was ist denn im Bett noch passiert?“ Ich schaute Hannes an. „Nichts, du hast geschlafen wie ein Murmeltier. Keine Angst, es ist nichts passiert sonst.“ Er kicherte. „Leider.“

 

Ich schälte mich aus seinem Bett, griff mir meine lange Jogginghose und mein Shirt, schlürfte Richtung Küche, das Wohnzimmer war picobello aufgeräumt. Nichts deutete darauf hin, was gestern hier passiert ist. Stehend aß Matze in der Küche seine Müslischüssel, Jogginghose an und ein rosa Poloshirt. Passte überhaupt nicht zusammen. Egal. „Guten Morgen, gut geschlafen?“ Er stellte seine nun leere Schüssel über den Spüler. „Ich bin mal in der Uni, ok?“ – und dann verschwand er in sein Zimmer, „Don’t disturb“-Schild noch draußen ran gehangen. „Er hat Tutorial, deshalb sieht er oben rum so chic aus“, grinste Anna. „Was man unten rum an hat ist ja egal, bei den Zoom-Webcam-Partys.“ Sie selbst stand in einem Tshirt und ihrer Schlabber-Jogginghose da und schnibbelte sich Obst in ihre Müslischüssel. „Kaffee? Willst auch Müsli? Soll ich dir auch was schnippeln? Oder Joghurt mit Obst?“ „Hmm.“ „Was hmm?!“ „Joghurt mit Obst.“ Sie lächelte mich an, während ich mir Kaffee eingoss. „Und, ausgeschlafen?“ Sie lächelte, Hannes war derweil im Bad. „Jo, geschlafen wie ein Murmeltier.“ „Noch Spaß gehabt mit ihm?“ Sie grinste. „Ich habe geschlafen wie ein Murmeltier. Habe ich doch gesagt.“ Ich guckte sie etwas fragend an. „Sorry, bin noch nicht richtig wach.“ Sie deutete noch auf den Tisch, ein Briefumschlag. „Für Manu“ stand drauf. Drin eine Geburtstagskarte. „Alles Gute zum Geburtstag von deiner Lieblings-WG. Danke für das reich gedeckte Buffet. Anna, Matze und Hannes.“ Dazu noch ein Kuss-Mund gemalt. Ich lächelte. „Nicht dass du denkst, das bekommt jeder, was wir dir gestern geschenkt haben. Nur liebe und süße Menschen.“ Sie zwinkerte, setzte sich hin und begann ihren Obst-Joghurt zu essen. „War sehr schön.“ Sie grinste. „Am Wochenende schon was vor?“ „Ja, Geburtstagsfeier mit Familie. Also Eltern und Oma.“ „Schade. Wollten euch zu einer Party einladen. Also deinen Freund, wie heißt er?“ „Micha“ „genau, Micha. Und dich.“ „Hmm, kann ja zuhause absagen. WG-Party? Meine Eltern wissen, dass ich so was gern mal hätte. Die würden sich freuen, wenn ich Anschluss gefunden habe. So unter Menschen.“ „Bevor Hannes rein kommt: Lust mit mir nachher in die Mensa zu gehen? Halb 1?“ „Gern. Passt. Ich habe erst um zwei Seminar. Webcam.“ „Ich hole dich ab“, meinte Anna.

Hannes kam rein, noch etwas feuchte Schwubbelhaare, Fußballshort an und Tanktop, Badeschlappen. Auch er goss sich Kaffee ein und lehnte sich ans Buffet. Er sah geil aus, einfach nur geil. Oder süß. „Manu hat ‚ja’ gesagt“, meinte Anna und lächelte. „Oh cool. Also was ihr wissen solltet: Es gilt Dresscode. Ausgehklamotten. Also so, als würden wir in einen Club gehen. Nix Jogginghose. Verstehste?“ „Hmm. Ok. Mal was anderes. Ich sage Micha Bescheid. Ab wann?“ „Acht. Müsst euch um nix kümmern, einfach nur gut drauf sein.“ „Und chic“, warf Anna ein. „Sollen wir Schlafsäcke mitbringen?“ Hannes kicherte auf. Anna bekam einen Lachanfall. „Schlafsack. Der war gut.“ „Oder ein Zelt?“ Hannes kicherte weiter. „Zwei Zelte, ist besser.“ Anna warf sich weg.

„Danke für das Geburtstagsgeschenk. Und das Frühstück. Ich gehe mal nach Hause, ok?“ „Klar, aber komme nicht vom Weg ab“, meinte Hannes. Einen Stockwerk weiter oben angekommen zündete ich mir erst einmal auf dem Balkon eine an und hing meinen Gedanken nach. Gefühlschaos. Und dann zog ich mir einen Hoody drüber, Laufschuhe an, Joggen gehen. Ich ging sonst selten joggen. Ich brauchte frische Luft. Zuhause wieder angekommen duschte ich mich ab und zog mir eine glänzende weiße Sprintershort an und ein enger anliegendes Tshirt und checkte erst einmal Mails und sonstige Neuigkeiten. Und so vergaß ich die Zeit, draußen wurde es gar nicht richtig hell, Schmuddelwetter bei 8 Grad, es ging auf Ende November zu.

Es klingelte an der Wohnungstür. Ich konnte das Geräusch erst gar nicht einordnen. Bei mir geklingelt hatte glaube ich noch nie jemand. Oder fast nie. Wer soll auch klingeln, außer der Paketbote oder der Pizzaservice? Obwohl, der Paketbote klingelt ja auch nicht. Es war viertel nach 12. Ich machte auf und vor mir stand Anna. Ich guckte etwas verdattert. „Ja?“ „Wir wollten doch in die Mensa. Ich weiß, bin etwas zu früh. Wolltest du so gehen?“ Sie lächelte, hatte selbst nur eine schwarze Leggins mit drei weißen Streifen an und ein Laufshirt. „Ich dachte mir, wir lassen das mit der Mensa. Bei dem Wetter.“ Und sie hielt einen TK-Beutel Frikassee und eine Packung Kochbeutel-Reis sowie zwei Joghurtbecher in der Hand. „Komm rein.“ Ich ging voraus in die Küche. „Ja, meine Bude. Nicht ganz so groß wie eure.“ Ich lächelte. Sie schaute sich um, natürlich auch im Schlafzimmer, während ich einen Kochtopf mit Wasser zum Kochen hin stellte. Der Kochbeutel 30 Minuten, die Reis-Beutel 15, geht in einem Topf. Der erfahrene Single-Koch braucht dazu keine Kochanweisung. „Ich goss uns Apfelsaft in zwei Gläser. „Schöne Bude. Fehlen noch ein paar Grünpflanzen.“ „Hmm. Gartenmärkte sind zu. Aber hast Recht.“

 

Sie setzte sich auf die Couch, ich mich neben sie. „Prost.“ „Ihr habt echt Sex miteinander?“ „Na uns bleibt ja nichts anderes übrig, wenn wir Spaß haben wollen.“ „Also du mit Matze und Hannes, Matze mit Hannes? Matze mit dir?“ Sie lächelte. „Ja, aber wir ficken nicht jeden Tag. So am Wochenende und vielleicht auch mal unter der Woche. Und auch nicht immer alle gemeinsam. Auch mal so zu zweit, wenn es einen überkommt.“ „Aber bei offener Tür?“ „Ja, wir wollen niemanden ausschließen. Sonst gibt’s Eifersucht. Also zugucken geht eigentlich immer. Mindestens.“ Anna öffnete ihre Schenkel. „Ansonsten ist das ja gerade schwierig, wenn wir Abstand haben wollen, mit anderen.“ „Also sind Matze und Hannes bi?“ „Na Hannes auf jeden Fall. Matze ist so zwangsweise bisexualisiert worden.“ Sie kicherte. „Also eigentlich steht er auf Mädels, aber da hat er mit mir wenig Auswahl. Deshalb fickt er auch Hannes. Aber er selbst lässt sich nicht ficken.“ „Aha.“ „Und ich bin auch bi. Habe noch eine Freundin, die allein wohnt. Na da machen wir es auch mal zusammen.“ „Aha. Und ist sie auch schon in die WG aufgenommen worden?“ „So wie du? Ja. Ihr beide seid die einzigen bis jetzt. Aber sie ist wirklich lesbig.“ Dabei fuhr sich Anna über ihre Leggins-Schenkel, die gespreizt waren. „Und du?“ „Was und ich?“ „Bi? Schwul? Hete?“ „Äh, ich glaube bi.“ „Glaube. Na ist auch egal, glauben oder nicht... wen interessiert es schon. Und Micha?“ „Ich glaube auch bi. Also zumindest hatten wir letztes Wochenende Spaß zusammen. Unser erstes Mal mit einem Kerl.“ Sie begann mein nacktes Knie zu streicheln. „Cool. Ihr habt gefickt?“ „Ja.“ „Entjungfert?“ „Ja. Also ich.“ Sie legte ihren Kopf an meine Schulter. „Cool. Wäre wohl ohne Corona nicht passiert?“ „Wahrscheinlich nicht. Aber ohne Corona wäre das gestern Abend wohl auch nicht passiert.“ „Ohne Corona säße ich nicht hier. Ohne Corona wären wir drei vielleicht auch nicht scharf auf dich.“ Dabei streichelte sie durch meine Haare. „Ich bin wohl euer Frischfleisch?“ Sie küsste mich, streichelte meine Short-Beule und holte ihn raus, wichste mich. „Und Fickleisch“, flüsterte sie mir ins Ohr, hörte auf, ging in die Küche, um den Herd auszuschalten, zog sich ihre Leggins aus und begann mich zu vernaschen. Um es kurz zu machen, sie ritt mich auf der Couch, wir wechselten die Stellung und ich fickte sie durch. Am meisten war ich überrascht, dass ich nach dem gestrigen Abend noch genug Spermavorrat hatte. Sie lächelte mich danach an. „Du bist süß und geil. Und wenn Hannes Recht hat, dann ist Micha auch süß. Sie stellte den Herd wieder an und wir zogen uns auch wieder an. Ein Quicky. Ohne Gummi. Oh. Aber sie wollte es so.

Wir schnatterten noch und sie erzählte, dass Hannes, kurz nach dem er eingezogen war, innerhalb einer Woche zwei Mädels abgeschleppt hatte und eines Morgens auch ein Kerl aus seinem Zimmer kam. Er hätte alles gepoppt, was nicht bei zwei auf den Bäumen ist, egal ob Mädels oder Jungs. Bis der erste Lockdown kam. „Ja und dann haben wir uns beraten, wie wir mit der Situation umgehen und haben beschlossen, dass wir einen Kochplan für die ganze Woche machen, Putzplan sowieso und haben die WG-Regel ‚Kein Sex mit Mitbewohnern’ gestrichen unter der Bedingung, dass die Tür nicht abgeschlossen ist, Spannen erlaubt. Und Mitmachen ist erlaubt, wenn die Tür offen steht. Nur Sex im Wohnzimmer ist tabu, die Couch soll sauber bleiben. Hätte ja auch sein können, dass wir zusammen plötzlich in Quarantäne müssen. Ich hoffe, das wird nicht passieren.“ Wir aßen schließlich. „Und du erzählst jetzt den Beiden, dass wir zusammen gefickt haben?“ „Was dagegen?“ „Wenn ihr kein Problem damit habt? Ich nicht.“ Ich lächelte. Anna verabschiedete sich schließlich. „Pass auf, dass Hannes dich nicht verführt. Der ist scharf auf dich.“ Sie gab mir noch ein Bussi und ging.

 

Es war kurz vor zwei. Oh, meine Vorlesung. Schnell ein Hemd angezogen und brav ins Zoom eingeloggt. Zwischendurch kam mir der Gedanke, dass sie mich benutzt haben könnte, um unten anzugeben: Ich habe ihn als erste gefickt, ätsch. Und wenn schon!? Nebenbei: Sie war erst die zweite Frau, die ich gefickt habe. War jetzt aber auch nicht so die Erfüllung, dieser Quicky. Aber besser als Wichsen allemal.

Die Vorlesung war vorbei, es wurde dunkel. Schmuddelig war es schon wieder, nasskalt. Aber ich ging noch mal raus. Papers, Tabak, noch ein paar Bierchen. Ich zog mich an, Jeans diesmal, ging um den Block und dann in den Supermarkt. Hannes. Hannes? Na klar, Hannes war im Markt, hautenge Skinny Jeans an, Wattejacke. Bierchen im Korb, Obst, Gemüse, Chips. Und dann stand ich hinter ihm an der Kasse. „Papers und Tabak? Wozu brauchst du das denn?!“ Ich quatschte ihn an und versuchte ein grinsendes Gesicht unter der Maske zu machen. Er grinste, das konnte ich erkennen, trotz 1,50 Meter Abstand und trotz Maske. „Na wofür denn schon?“ Er zwinkerte. Und wartete nach der Kasse auf mich und sah, wie ich dieselben Dinge in den Rucksack packte. „Und wozu brauchst du das Zeug?“ Wir gingen raus. „Na wofür schon? Mir fehlt allerdings noch etwas Füllung. Also Tabak meine ich nicht.“ „Wir haben immer was da. Und kommt Micha morgen?“ „Jep.“ „Freust dich?“ „Ich glaube er sich auf mich noch mehr als ich auf ihn. Er hat bis auf zwei Studis auf dem Gang überhaupt keinen Menschenkontakt gehabt diese Woche.“ Wir waren an der Haustür angekommen. „Willst mit rein kommen oder soll ich dir dann was nach oben bringen?“ „Ich esse erst mal was. So auf nüchternen Magen...“ „Ok, ich komm dann hoch, so um acht?“ Thumps up.

Ich machte mir ein paar Brote und videofonierte mit Micha. Die Planänderung in Sachen WG-Party hatte ich ihm schon durchgetextet, jetzt quasselte ich über das, was gestern passiert ist. Also nicht über den Exzess, ganz normal ein gemütlicher Abend, viel getrunken und dort gepennt, auf der Couch, ganz brav. Nichts vom Vernascht werden oder vom Mittags-Quicky. Das wollte ich mir für morgen aufheben. Morgen um zwei hole ich ihn am Hbf ab, vielleicht bleibt er sogar bis Montag bei mir. Mich trieb es noch mal unter die Dusche, ich machte mich gründlich sauber. Ich wollte nicht von Hannes verführt werden, ich wollte ihn verführen. Von ihm gefickt werden. Der Gedanke, dass er unter normalen Bedingungen alles vögelte, was bei drei nicht auf den Bäumen ist machte mich irgendwie geil. Und ich war heute Morgen fast enttäuscht, dass wir keinen Sex in seinem Bett hatten. Keine Ahnung, ob ich noch genug Sahne im Tank habe nach dem Mittagsfick. Ist auch egal, ich wollte ja gefickt werden.

Und was ziehe ich jetzt an? Nichts. Oben rum. Und unten rum? Ich sah in den Schrank, holte mir die Fußballshort raus, die mir Micha hinten kaputt gerissen hatte. Kerzen im Wohnzimmer an, dazu ein paar Musikvideos auf dem TV. Ach nee, ich ziehe lieber die Sprintershort von heute Mittag an, hatte sich ja bewährt. Schnellfickhose. Dazu knallenges Laufshirt. Etwas Parfum an den Hals gespritzt, ich war bereit. Kurz nach acht stand Hannes vor der Tür, in Tshirt und Jogginghose. „Hey Großer. Hier.“ Er hielt ein kleines Plastetütchen in die Luft. „Müsste reichen für heute Abend und für euch zwei morgen.“ Er lächelte. „Gut schaust aus.“ Er lächelte mich an. „Viel Spaß damit. Falls ihr zwei morgen Lust habt, könnt ihr ruhig runter kommen. Aber wahrscheinlich habt ihr euch viel zu erzählen.“ „Willst nicht rein kommen?“ „Nee, keine Zeit.“ „Wieso, Termine?“ „Jo. Ich habe gleich ein Game.“ „Game?“ „Jo, FIFA online.“ „Ach so. Na dann, viel Spaß und Erfolg.“ Ich lächelte. „Danke Bro. Bis denne.“ Er zog ab. Was? Nicht rein? Termin? Der Sack. Wollte er mich zappeln lassen? Blödmann. Meine Laune war dahin. Ich pustete die Kerzen aus, schaltete das ZDF an, „Der Bergdoktor“. Schade. Warum lief die Pilcher nicht? Oder das Traumschiff? Egal. Schnell eine Kippe auf dem Balkon durchgezogen und dann ab vor den TV, berieseln lassen, Bierchen geext. Irgendwie war ich gerade gefrustet. Aber warum? War doch ein schöner Abend gestern, ein schöner Morgen, ein schönes Mittagessen mit Vorspeise. Luxusprobleme... Aber schließlich, als sich im Fernsehen wieder alle lieb hatten und die Katastrophe mit viel Herzenswärme abgewendet war im Alpenpanorama, da dachte ich: Was soll’s!? Morgen kommt Micha, übermorgen gehen wir aus, Party machen. Und Hannes kommt auch irgendwann mal. In mir. Eine Nachricht ploppte auf. Micha schickte mir ein Schwanzpic von sich. „Der freut sich auf dich.“ Ich machte nur ein Schleck-Smiley. „Ich mich auch auf dich.“ Ich träumte vor mich hin, war kurz vorm Wegdämmern, da half auch Dieter Nuhr, der da gerade monoton vor sich hin sinnierte. Ab ins Bett.

 

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