Was noch nicht erwähnt wurde.
Bareback / Das erste Mal / Dominant & Devot / Gewalt / Große Schwänze / Junge Männer
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Gustav machte sein Versprechen wahr und ging jeden Tag mit dem Hund. Er ging dadurch bei Fernando ein und aus und sah wie oft der seine Freunde bei sich hatte. Häufig waren sie am kiffen. Fernando war noch unterhaltsamer wenn er was geraucht hatte. Er war ein witziger Plauderer und sonnte sich in der Aufmerksamkeit der anderen. Gustav wurde als bester Freund vorgestellt und zugleich wie eine Dienstmagd herum gescheucht. Dafür, dass er bei der Runde dabei sein durfte, die aus hochinteressanten Menschen bestand, die alle offen schwul waren, musste er sich nützlich machen. Gelüstete es Fernando nach Schokolade, so hatte Gustav diese zu holen oder sogar einzukaufen. Den Müll, den seine Freunde produzierten, den räumte Gustav weg. Denn Fernando war damit beschäftigt witzige Anekdoten aus seinem Leben zu erzählen. Jeder müsse seinen Teil beisteuern, meinte Fernando, und da Gustav am wenigsten unterhaltsam von allen sei, wäre er eben als Handlanger brauchbar.

 

Gustav kam sich dabei noch nicht einmal besonders schlimm ausgenutzt vor. Es war die Gesellschaft der anderen, die ihn entschädigte. Sie waren mutige Pioniere. Schwule, die offen schwul waren und daraus keinen Hehl machten. Männer, die sich nicht anpassten und auch nicht duckten. Sie waren dreist, sie waren respektlos, manche sogar tuntig oder schrill, sie waren alles was bunt war in dieser Welt. Gustav kannte das Leben nur grau oder schwarz und weiß. Hier in Fernandos Wohnung, da pulsierte das schwule Leben. Dort war die Halsschlagader, die das Blut zum Herzen trieb. Sie redeten auch alle ganz offen über Sex. Ungeniert. Frei von Zwängen. Da war ein junger Kerl. Kurt. Er war um die Dreißig. Mehr so der Lausbub von nebenan. Frech. Wild. Total süß. Er wohnte in Wien, war mit einer der engagiertesten Ikonen der dortigen Schwulenbewegung zusammen gewesen. Anton Schick. Und wer hätte nicht von dem gehört? Anton Schick. Helmut Wegreither. Josef Priemschitz. Das waren die Helden, die sich mit dem ehemaligen Rechtsanwalt und jetzigen Politiker Broda zusammen getan und geholfen hatten den Paragraphen abzuschaffen. Jedenfalls hatte Kurt das Interesse von Fernando geweckt und der war eifrig am Baggern und zusehends enttäuscht weil Kurt sich mehr für ältere Männer interessierte.

Fernando tröstete sich schließlich mit Gustav darüber hinweg, dass Kurt seine Avancen ausschlug. Gustav durfte über die Brotkrumen dankbar sein, die ihm vom Restessen hingeworfen wurden. Er war es gewohnt getreten zu werden. Es war keine große Überraschung, dass Fernando sich nur aus Langeweile und Frust mit ihm beschäftigte und es ihm ermöglichte an der riesigen Kaustange blasen zu üben. Dabei war er im Bett der absolute Wahnsinn. Jede Berührung erzeugte die fantastischsten Gefühle. Gustav verstand gar nicht wie das jemand mit klarem Verstand nur ausschlagen konnte wenn Fernando ihm äußerst gekonnt den Pilzkopf küsste bis er sich brüllend vor Ekstase ins Laken krallte. Das Kribbeln, hervorgerufen durch die feuchte Zunge, war unbeschreiblich. Fernando war ausdauernd und kannte keinen Würgereflex. Dafür aber jede Menge Fähigkeiten einen Kerl über alle Maßen zu erfreuen. Er war ein Künstler und ein Genießer, ein Gourmet, er war ein Virtuose. Lebendig und voller Lebensfreude. Begeisterungsfähig. Es war ein Privileg in seinem Bett zu liegen. Der Mann war ein Gott.

Ein Zeigefinger tief in den knackigen jugendlichen Hintern gesteckt, erregte er die Lustdrüse und trieb Gustav in den Wahnsinn. Das Fingern im Po war göttlich. Fernando konnte das so gut. Er hatte ihn sanft aufgebockt und gefügig gemacht, er hatte dafür gesorgt, dass sich jede Faser in Gustav nach ihm verzehrte. Verliebt hatte er ihn gemacht. Gustav sah nur noch rosarote Wattewolken um ihn herum schweben. Der Glanz ließ nie nach egal wie Fernando ihn sonst behandelte. Und seine Zunge erst. Schön den Pimmel ablecken, keinen Zentimeter vergessen, die Bällchen gründlich massieren und dann nach weiter unten...ohh. Dieses Gefühl wenn sein kleiner Seestern da hinten geküsst und dann mit zwei Fingern gedehnt wurde...ohh!

Gustav war vorne und hinten ganz gut geraten. Er hatte einen hübschen Pimmel, der für Fernando freilich zu klein war. In dessen Hintern durfte niemand unter zwanzig Zentimeter rein. Er sagte, es käme nicht auf die Größe an, aber das war Blödsinn. Das tat es sehr wohl. Fernando war sogar extra nach Wien gefahren, um Helmut mit seinen zweiundzwanzig Zentimetern anzubaggern und enttäuscht wieder gefahren. Helmut und Josef, zwei wichtige Pioniere der Schwulenbewegung, die sich als Soldat und Kommandant kennengelernt hatten, waren ein verliebtes Paar und gerade dabei zusammenzuziehen. Fernando beglückwünschte und verfluchte sie dafür in einem Atemzug. Er wünschte ihnen nur das Beste und zugleich spottete er über Schwule, die heteronormative Traditionen kopieren wollten. Wenn er von Josef sprach, dann nannte er ihn St. Josef. Der Kerl sei ein schwuler Held. Die Ikone schlechthin. Ein Vorbild für junge Schwule, Organisator von Demos, und er bot Unterstützung für die junge Generation. Gustav wollte ihn unbedingt kennenlernen aber Fernando hielt ihn hin und er wusste es auch so einzurichten, dass Gustav über Kurt keine Verbindung zu Josef oder Anton herstellen konnte.

 

Oder es irgendwann nicht einmal mehr wollte. Fernando war bei Kurt abgeblitzt. Darüber war er enttäuscht und erzählte ein paar Dinge, die Gustav dazu brachten Partei zu ergreifen. Genauso wie er keine Klemmschwester sein wollte, wollte er sich auch nicht lächerlich machen, in dem er heteronormative Traditionen kopierte. War Josef ein Heuchler und alle, die im nahen Umkreis von ihm wirkten auch, dann war Fernando der Einzige, der die ultimative Wahrheit kannte und lebte. Fernando hatte sich freilich niemals um jemand anderen gekümmert als um sich selbst und das stets damit erklärt, dass man ihm auch kein Feingefühl entgegen gebracht hatte. Josef war im Krieg gewesen und im Gefängnis, er war mehrmals Opfer homophober Gewalt geworden, und hatte sich nie verbittern lassen. Gustav erfuhr das erst als Fernando es ihm entgegen knallte weil er begonnen hatte schlecht über Kurt zu reden. Obwohl Fernando von Demos nichts hielt, pfefferte er Gustav entgegen, dass er sich überhaupt kein Urteil über irgendwas oder irgendwen erlauben könne so lange er nichts geleistet hätte. Den Rest konnte er zwischen den Zeilen lesen. Gustav zog sofort den Schwanz ein und entschuldigte sich, begann sich in der Schwulenbewegung zu engagieren. Ungeoutet blieb er im Hintergrund. Er war gern unsichtbar und für die Kleinigkeiten zuständig, bei denen er helfen konnte und kein Gesicht zeigen musste.

Das Meiste was er tat zeigte wenig Wirkung, er war ein kleiner Mitläufer, dem man die Drecksarbeit überließ. Fernando lachte ihn deswegen aus und meinte, dass jeder einen Deppen brauche, dem man alles aufhalsen könne. So lange er sich dabei gut fühlte und einen Sinn im Leben fand, war es ein hübscher Zeitvertreib. Nutzlos aber nett. Er solle bloß aufpassen, dass Frick und Mittermann nichts von seinem neuen Engagement erfuhren, denn dann wäre die Hölle los in der Hausgemeinschaft. Als Gustav die Idee einer österreichischen Schwulenzeitschrift besprechen wollte, kam Fernando ihm zuvor und gab sie als seine aus. Er wusste, dass Josef das schon lange geplant hatte, aber an der Umsetzung hatte es gemangelt. Gustavs Idee war brilliant und wie selbstverständlich heimste Fernando dafür die Lorbeeren ein. Den Freund mundtot zu machen war einfach. Er musste ihm nur damit drohen die Freundschaft zu kündigen wenn er aufmuckte. Oder ihm einreden, es wäre zu seinem Besten. Gustav war leicht erpressbar in seiner Angst vor einem Coming Out im Allgemeinen und Frick und Mittermann im Besonderen. Josef und Viktor griffen die Idee auf. Viktor war ein Russe, der sich in den Wehrmachtssoldaten Anton verliebt hatte. Sie waren nach dem Krieg beide in Österreich gelandet und hatten sich dreißig Jahre nicht gesehen. Als Viktor und Gustav aufeinander trafen, da war es Antipathie auf den ersten Blick. Gustav konnte nicht wissen, dass er Viktor an Juri erinnerte. Einen Denunzianten, wegen dem er im Gefängnis gelandet war. Er war lediglich erschlagen von dessen offensichtlicher Abneigung. Fernando erklärte ihm später, er hätte deshalb die Idee als seine ausgegeben. Gustav wollte ihm so gern glauben und es tat gut, dass Fernando Partei für ihn ergriff und ihn vor Viktor verteidigte. Er wäre nicht Juri. Niemals würde er andere Schwule verraten, um selber besser da zu stehen. Er sei einer der ehrlichsten und loyalsten Menschen, die Fernando je kennengelernt habe. Viktor blieb mistrauisch aber Gustav fixierte sich nur umso mehr auf Fernando. Trotz des Verrats und des Ideenklaus.

Wenn er ihn isolierte und von sich abhängig machte, ihm immer wieder Brotkrumen hinwarf aber dafür sorgte, dass Gustav davon nicht satt werden konnte, dann konnte er ihm vorwerfen, er sei selbst an seinem Schicksal, seiner Einsamkeit und seiner Hilflosigkeit schuld. Er hatte einen willigen Sklaven, der alles für ihn machte, der alles für ihn bezahlte, der immer zur Verfügung stand und der sich aus Dankbarkeit und Charakterschwäche nie aus der Reihe zu tanzen traute. Und somit sorgte Fernando auch dafür, dass Gustav sich seiner körperlichen Attraktivität bloß nicht bewusst werden konnte. Aber er fand ihn sexy, denn er ließ sich viel Zeit Schwanz und Eier ausgiebig zu küssen und vor allem den süßen kleinen Knackarsch zu rimmen und zu fingern bis Gustav nur noch hecheln konnte.

 

Wenn er den letzten Rest Sperma aus dem Buben heraus geholt hatte, dann spannte er dessen Kiefer über seine Brechstange und ließ ihn sich ausprobieren. Es war Anstrengung pur aber bei solch einem Rammbock hatte Gustav gar keine andere Wahl als auf den Knien zu rutschen. Wie eine Schlange renkte er sich den Unterkiefer aus, um die Beute im Ganzen zu verschlingen. Dieses Monster erforderte einiges an Übung. Fernando war zärtlich und geduldig. Er ließ ihn Erfahrungen sammeln und Gustav lernte mit dem Würgreflex umzugehen. Gustav hatte das Privileg die Kobra zu bändigen. Er durfte fast alles mit ihr machen. Von ablecken über schlucken bis streicheln. Fernando liebte nichts mehr als wenn man seinen Penis anbetete und das tat Gustav.

Diese Wurzel war in ihrer ganzen Knorrigkeit so unfassbar schön. Gustav streichelte und leckte sie wahnsinnig gern und er war Fernando dankbar weil der nicht böse auf ihn wurde wenn er sich hinterher exzessiv waschen musste. Wenn er mit anderen übte und der Waschzwang ihn überkam, dann musste er sich stets erklären und rechtfertigen. Dabei hatte er es mit Unverständnis und sogar Abneigung zu tun. Fernando verstand ihn. Der wusste, dass es außerhalb seiner Kontrolle lag und mit dem Überfall zu tun hatte.

Welcher Überfall? Tobias ließ die Geschichte des Alten auch im Alltag nicht los. Er war hin und her gerissen zwischen Abneigung und Faszination wobei bereits mehr die Faszination überwog. Jegliches Mitgefühl Gustav gegenüber nutzte sich allmählich ab. Warum bot sich jemand selber so dermaßen als Opfer an? Das konnte er nicht verstehen. Er hätte mit Fernando ganz andere Dinge angestellt. Zuerst einmal ordentlich eins vor den Bug geknallt, um sich Respekt zu verschaffen, und dann wäre er ohne lange zu Überlegen auf den Riesenschwanz drauf gesprungen. Er hätte schon dafür gesorgt, dass die geile Sau nach seiner Pfeife tanzte und die Zunge zu etwas anderem einsetze als zum Reden. Wo waren die Fernandos wenn man sie brauchte? Zum geliebt werden waren sie wohl kaum geeignet aber für alles andere. Rrrr. Blöd nur, dass Gustav sich so auf die Gefühlskomponente versteifte. Wenn es nach Tobias ging, dann hätten sie ruhig schon bumsen können wie die Karnickel.

Wenn er so zu Hause lag, die Hand am eigenen Schwengel, dann stellte er sich nicht seinen gebrechlichen alten Patienten vor, sondern den jungen hübschen Gustav, der dem charismatischen Biest verfiel. Die Gedanken passten nicht in die Palliativstation und er blendete sie aus so gut er konnte wenn er dem Sterbenden gegenüber saß. Jedoch fiel ihm das zunehmend schwerer. So wie Fernando den Respekt vor Gustav durch dessen unterwürfiges Verhalten verloren hatte, so merkte Tobias auch an sich, dass er Empathie verlor. Er war ungeduldig, hatte nur noch schmutzige Gedanken und wollte wissen wie es weiter ging. Seine Kollegin, die mit ihm den Dienst teilte, empfand er als lästige Fliege. Summsumm schwirrte sie an den spannendsten Stellen manchmal herein und erinnerte ihn daran, dass er Distanz wahren müsse. Sie stand auf ihn, obwohl sie wusste, dass er schwul war. Bisher hatte er ihre zarte Sehnsucht geduldet. Jetzt war sie ihm lästig. Ohne es zu merken schnitt er sich eine Scheibe von Fernando ab und behandelte sie entsprechend.

Sie war ihm im Weg und konnte nichts mehr recht machen. Ihre alleinige Anwesenheit nervte ihn schon und trotzdem band er sie emotional an sich weil es bequem war, dass sie jemand war, den man herum scheuchen konnte, während er seine Zeit am Krankenbett verbrachte. Er ließ sie seine Arbeit machen und sorgte dafür, dass man ihn dafür honorierte. Sie war bloß ein Schatten. Ein Mittel zum Zweck. Gerade dann gut genug wenn er ihre Unterstützung brauchte oder mit jemandem reden wollte. Gustavs Geschichte faszinierte ihn. Sie war die einzige Person außer ihm, die den Alten auch von dieser persönlichen Seite kannte. Er traf sich nach der Arbeit öfter mit ihr, um zu plaudern. Dass sie sich dabei nur noch mehr in ihn verliebte nahm er in Kauf. Ihre einseitigen Gefühle machten sie genauso anhänglich wie es Gustav gewesen war und genauso hilflos. Er hielt sie dafür noch für eine Idiotin, die doch genau wusste, dass sie Klimmzüge am leeren Brotkorb machte.

 

Erst als sie fassungslos vor ihm stand und ihn fragte was mit ihm los sei wurde es ihm bewusst. Aber noch schlimmer war, dass es ihm eigentlich egal war. Er hatte nie danach gefragt oder darum gebeten, dass sie was für ihn empfand. Fernando wäre spöttisch geworden und hätte auf sie herab gesehen. Tobias riss sich zusammen und biss die Lippen aufeinander. Auf ihre Enttäuschung folgte keine Reaktion von ihm. Er hatte sie weg getrieben und nun stand die Freundschaft auf der Kippe. Man spürte das in ihrem ganzen Verhalten. Ihre Gekränktheit war für jeden sichtbar. Tobias tat es einerseits leid und andererseits fand er es lästig weil es auch in der Arbeit so deutlich heraus stach, dass zwischen ihnen etwas vorgefallen war. "Nettes Mädchen." sagte der Alte. "Lass sie nicht so gehen." Gustav hatte einen seiner hellen Momente. Er griff nach der Hand seines Pflegers und suchte Blickkontakt. "Sie hat sich ihre Gefühle nicht ausgesucht. Bestrafe sie nicht dafür. Sei kein Arsch, lieber Junge. Bleib ein lieber Junge. Mach keinen verbrannten Toast aus eurer Freundschaft."

Den letzten Satz verstand Tobias nicht so richtig. Der Alte war wieder ins Plappern geraten. Tobias hing an seinen Lippen. Er hatte für die Geschichte einiges übrig, ganz besonders für jeden Part, der sich mit Fernando beschäftigte. Gustavs Bewunderung für diesen Kerl war ihm in Fleisch und Blut über gegangen. Er wollte alles über den arroganten aber rattenscharfen Hengst mit dem Riesendingdong wissen. Gustav machte ein kummervolles Gesicht. "Du enttäuscht mich." sagte er. "Machst dieselben Fehler wie ich. Ich dachte, du wärst reifer." Tobias fiel siedendheiß ein, dass er sich wirklich extrem daneben benahm. Er hatte Distanz und Respekt dem Patienten gegenüber vergessen. So durfte ein Pfleger sich nicht verhalten. Eigentlich war seine ganze Haltung Petra gegenüber eine Reaktion aus der Defensive. Sie hatte recht mit ihrem Einwand. Er hatte die Grenze vergessen und sie dafür bestraft. Der Alte hatte einen warmen Ausdruck in den Augen. Tobias sammelte sich. So faszinierend Fernando auch sein mochte, er war nicht hier. Gustav war hier und der brauchte in erster Linie Pflege. Es konnte nicht sein, dass sich ihr Verhältnis umdrehte und der Sterbende sich um ihn sorgte.

Tobias fand, dass es Zeit war, den Patienten zu waschen. Er ging besonders behutsam und einfühlsam mit ihm um. Der Körper des Alten war gebrechlich und dem Verfall ausgesetzt. Es war stets ein rührender Anblick. Tobias empfand bei alten Menschen immer diese Gewissheit der eigenen Sterblichkeit und einen Respekt gegenüber Weisheit und Lebenserfahrung. Darauf hatte er fast vergessen weil Fernandos geiler Hammer ihn abgelenkt und scharf gemacht hatte. Auf eine ganz unpassende Weise. Es gab ein paar neue wundgelegene Stellen, die es zu versorgen galt. Dafür brauchte er Petras Hilfe.

Sie kam und arbeitete schnell und gewissenhaft ohne ihn dabei anzusehen. Ihre Fürsorge galt allein dem Patienten. Tobias wollte sie vor dem Kranken nicht in Verlegenheit bringen. Er schenkte ihr nur ein herzliches Lächeln. Petra verstand und entspannte sich. Als sie ging, lächelte Gustav. "Sie ist schon dabei dir zu verzeihen. Freundschaft ist das Wichtigste. Mit jedem Menschen, den du schlecht behandelst, nimmst du dir ein Stück Selbstachtung. Lass nie zu, dass die Faszination für jemanden dir deine Würde raubt. Ich hab es zugelassen..."

Er erzählte, dass es noch etwas gäbe, das er ausgelassen habe. Eine wichtige Sache, die seiner intensiven Bindung an Fernando zuvor gekommen war. Es war der Tag gewesen als er auf der Schwulenklappe überfallen worden war. Ja, er hatte gemeint, er hätte die Verfolger abgeschüttelt, war die Böschung hinunter gerollt und hatte sich verletzt. Als er sich gerade aufrappeln wollte, da hatten sie ihn doch noch aufgegriffen. Johlend hatten sie ihn gegen den Zaun gedrückt. Der eine rammte ihm den Ellenbogen in die Kehle bis er würgen musste, der andere hatte ein Messer in der Hand. Gustav starrte mit Schreck geweiteten Augen darauf. Das Adrenalin raste nur so durch seinen ganzen Körper. In totaler Panik trat er zu, erwischte das Gegenüber im Schritt, rannte davon und kam nicht weit. Es waren die Schnürsenkel, über die er stolperte, und schon lag er auf dem Boden. Auf dem Bauch lag er. Die Hose leicht herunter gerutscht.

Als sie ihn wieder schnappten, da legte sich einer der Kerle auf ihn drauf. Gustav konnte seine Beule spüren. Schluchzend flehte er den anderen an genau das nicht zu tun. "Bitte nicht." flehte er immer wieder. Er wollte so sein erstes Mal nicht erleben. "Nicht, bitte, nicht!" Seinem Peiniger war das völlig egal, der verdrehte ihm den Arm bis es im Gelenk knackte und drückte seinen Kopf gegen den Asphalt. Gustav hatte Nasenbluten. Tränen und Speichel mischten sich. Er schrie um Hilfe und heulte. Kurz bevor der sich versteifende Lümmel an seinem jungfräulichen Loch andockte und mit Gewalt rein kam, waren zwei Passanten zu sehen. Gustavs Hilfeschreie hatten sie alarmiert. Die Angreifer stürmten davon, denn es war Polizisten. "Sie wollten..." Gustav stockte mitten im Satz. Er sah die pure Verachtung im Gesicht der Beamten. Der eine hatte die Lippen angewidert verzogen. "Ziehen Sie sich an." sagte er barsch. "Ich...Sie haben gesehen, dass..." "Ja, mein Gott, was weiß ich wie rau du es gern hast, Kleiner. Geh schnell nach Hause bevor anständige Leute sich das ansehen müssen. So ein perverser Schweinkram gehört in die eigenen vier Wände wenn's denn unbedingt sein muss." "Aber ich..." "Sei froh wenn ich beide Augen zudrücke und lass dich nie mehr mit nacktem Arsch auf öffentlichen Wegen blicken. Nun geh schon." Er hörte sie spöttisch lachen, den Kopf schütteln und "Schwuchteln" sagen.

Gedemütigt und mit laufender Nase und aufgeschürften Knien suchte Gustav das Weite. Er traf auf Fernando, der seine Wunden versorgte und ihm sagte, er würde sich nur lächerlich machen wenn er Anzeige erstatten wolle. "Die Pyjamaträger lassen dich alle Stellungen aufzählen, zu denen man dich gezwungen hat. Dann lachen sie dich aus und vergessen es. Der Täter kriegt einen Klaps auf die Finger. Bestenfalls." So wie Fernando redete hatte Gustav das Gefühl, dass der sehr gut verstand wovon er redete. Es war traurig aber auch irgendwie tröstlich, dass diese Missbrauchserfahrung sie verband. Gustav hatte sonst absolut niemanden und Fernando wusste das. Er selbst hatte ihm Trost und Freundschaft angeboten, gesagt, dass er immer für ihn da sei. Und noch am selben Tag, nur wenige Augenblicke später, kam dann das unmoralische Angebot und ein traumatisierter und völlig verstörter Gustav, der nur einen Freund gebraucht hatte, bekam zu hören, er sei selbst dran schuld weil er es ausschlug.

 

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