Schwul oder Bi? Top oder Bottom? Florian oder Marc? Welche Fassade , welche Maske fällt zuerst? The End?
Alpha Männer / Bareback / Bisexuell / Daddy & Boy / Das erste Mal / Große Schwänze / Romantik / Sportler
A−
A+
A⇆A

Florian griff nach Marcs Hand, da er immer noch wie paralysiert vor ihm stand. »Verdammt«, dachte er. »Jetzt überfordere ich ihn wahrscheinlich. Vielleicht ist er noch nicht dafür bereit. Vielleicht aber auch einfach geschafft nach dem anstrengenden und ereignisreichen Tag. Und dann will der notgeile alte Sack auch noch gebumst werden.«

 

Aber Marcs rechte Hand und Finger kamen ihm entgegen, verhakten sich mit seinen und begleitet von einem minimalen sich ergebenden Seufzen, richtete er sich auf und schmiegte sich augenblicklich an Florians Körper. Nur das große flauschige Badetuch lag als trennende Barriere zwischen ihnen. Die Finger weiterhin ineinander verschränkt, griff Marcs linke Hand nach Flos Kinn und zog damit dessen Gesicht auf seine Augenhöhe. Sein Mund mit den wunderbar vollen Lippen stand leicht fragend offen. Wären die Synapsen im Gehirn mechanisch und aus irgendeinem Metall gefertigt, man hätte es wie ein traditionelles Uhrwerk laut knacken und klappern hören. Ganz bestimmt waren es nur ein paar Sekunden, aber Florian kam es wie eine halbe Ewigkeit vor, in der er es nicht wagte zu atmen. Sein Gehirn würde unweigerlich wegen Sauerstoffmangels gleich irreparable Schäden davontragen, aber das war ihm offen gesagt scheißegal.

Dieser Bursche, dieser Forstwirtschaftsstudent mit seinem harten mächtigen Stamm zwischen den behaarten Schenkeln, den kräftigen Fingern, dessen Daumen sich jetzt vom Kinn auf Flos Unterlippe und dann in dessen Mund schob, dessen Körperwärme den feuchten Frottee zwischen ihnen mühelos hätte trocknen können, schaute ihn aus den weiterhin geröteten Augen wortlos, aber vielsagend, beziehungsweise, vielfragend an. Florians direkte Aufforderung entpuppte sich womöglich als Überforderung für Marc. Ohne den Blickkontakt auch nur durch ein Blinzeln zu unterbrechen, spielte Flos Zungenspitze mit Marcs Daumen, biss er sanft und zärtlich zu.

Nein, er würde nichts weiter sagen, den hübschen Bengel nicht noch mehr irritieren. Alles was jetzt passieren oder nicht passieren würde, wäre einzig und allein Marcs Entscheidung. Aus dessen Haaren tropfte ihm ununterbrochen Wasser aufs Gesicht. Tropfen, oder waren es Tränen? Es sah fast aus wie Tränen. Tränen der Enttäuschung, des Schmerzes oder Freude? Warum konnte Flo das nicht exakt ausmachen? Warum war er in seinem Alter, mit seiner ganzen Lebenserfahrung plötzlich so unsicher wie ein Schüler bei einem unerwarteten Lehrerwechsel?

Flo suchte nach irgendeinem eindeutigen Signal seitens Marc. Er bettelte mit seinen Augen fast darum. Gleichzeitig konnte er nicht aufhören, Marcs Daumen mit der Zunge so zu verwöhnen, wie er es noch vor wenigen Minuten mit dessen Schwanz getan hatte. Verdammt, hätte er doch bloß das Maul gehalten. Wären sie einfach ohne seine blöde verbale Aufforderung in sein Bett gehuscht. Dann hätte sich das Ficken vielleicht von ganz allein ergeben.

Aber nein! Er musste es ja unbedingt aussprechen. Einem schwulen Anfänger gegenüber. Als wäre er in den Clubs seiner Jugend und ginge auf den Aufriss. In diesen vollverspiegelten Herrenbars Ende der Achtziger. Ja, da hatte er manchmal so geredet. Aber da war er der Youngster. Der nach Abenteuern und neuen Erfahrungen Hungernde. Da war ihm kein unsicherer, von seiner heterosexuellen Beziehung enttäuschter und verlassener, zirka zwanzig Jahre jüngerer Student in einem Zug begegnet, der garantiert eher ein wenig elterliche Fürsorge, ein väterliches offenes Ohr brauchte. Ja gut, und auch ein wenig bedeutungslosen Sex zum Druckablassen und Vergessen. Aber das hatten sie im Grunde genommen bereits erledigt. Und das sein Schwanz noch stand. Himmel, in seinem Alter hatte Flo damals ständig mehrfach hintereinander gefickt und abgespritzt. Das war nichts Besonderes.

Nein, Florian musste diese Stille jetzt beenden. Er würde für klare Verhältnisse sorgen. Marc sollte sich wieder entspannen können und dann würde er ihm das Gästebett herrichten. Ja, genau, und er könnte sich dann in seinem Schlafzimmer bei einem Glas Wein und einem Porno schnell noch einen von der Palme wedeln, bevor er in den wohlverdienten Schlaf versank. Schlaf hatte er sich nämlich verdient. Ja, und morgen früh ... oder auch gegen Mittag, je nach dem wie lang der Junge pennen würde, gäbe es ein Frühstück und dann Adieu. »Komm einfach mal wieder auf den Boden der Tatsachen, Flo«, beschwor er sich innerlich. »Oh, verflucht. Himmel, selbst Marcs Daumen schmeckte köstlich.« Das durfte doch alles nicht wahr sein.

 

Ohne das er es groß gemerkt hatte, waren sie, zusammen gewachsen wie siamesische Zwillinge, aus der Badezimmertür über den Flur in Florians geräumigem Schlafzimmer gelandet und standen nun am Fußende des großen Boxspringbettes, das Florian sich nach seiner Trennung gegönnt hatte. Überhaupt hatte er viele gemeinsam erworbene Möbel in der Wohnung durch Neue ersetzt, beziehungsweise, alte Erbstücke aus dem Keller wieder nach oben gebracht. So wie den klassizistischen Kleiderschrank im Louis-Seize-Stil. Ein etwas schlichteres Möbelstück, also kein Rokoko, aber mit eingelassenen Spiegeln, dass er für übertrieben viel Geld bei einem Antikhändler hat aufarbeiten lassen. Jetzt standen sie beide weiterhin eng zusammengepresst da und betrachteten ihre Spiegelbilder aus dem Augenwinkel.

»Schön«, entfuhr es Marc versonnen.

»Was?« Flo war verwirrt. Der Daumen rutschte zwischen seinen Lippen hervor. Das erste Wort aus Marcs Mund seit ... na ja, einer halben Ewigkeit eben.

»Wir.«

»Was wir?« Von was genau redete denn der Bursche?

»Wir sind ein schönes Paar.«

»Oh ...! Ja, findest Du? Ich ...« Flo war sprachlos.

Marc zog das Badehandtuch zwischen ihnen beiden weg und warf es auf den Holzdielenboden. Dann legte er seinen Arm ganz fest um Florians Hüfte. Zwei nackte Männer in inniger Umarmung waren in dem ellipsenförmigen Spiegelglas zu sehen. Und ja, Florian musste Marc zustimmen. Sie passten überraschend gut zusammen. Nicht so sehr vom Alter, absolut nicht von der Körpergröße, aber was ihre individuelle und trotzdem gemeinsame Ausstrahlung anging. Die war eigentümlich stimmig. Etwas, was sich in Florians ehemaliger Partnerschaft verändert oder abgenutzt hatte. Etwas, was man gar nicht exakt hätte benennen oder beschreiben können.

Er schaute durch den Spiegel in Marcs Gesicht. Ähnlich wie bei ihm, lag da ein gewisses zufriedenes Erstaunen. Ein offenes Rätseln, was genau diese Stimmigkeit ausmachen sollte und die relativ hochprozentige Gewissheit, es wahrscheinlich niemals herausfinden zu können. Er wendete den Kopf, weg vom irritierenden Spiegel zum realen Kopf Marcs im Profil, sah, wie sich ein ausgeglichenes Lächeln in dessen Gesicht stahl. Wie sich zunächst die Zunge, dann eine ganze obere Zahnreihe über die volle Unterlippe schob. Marcs Nackenmuskulatur, vorhin im Badezimmer noch etwas angespannt, lockerte sich mehr und mehr. Sein Brustkorb schwoll leicht an. War das Stolz? Oder spiegelte diese Haltungsveränderung die Akzeptanz der neugefundenen sexuellen Ausrichtung wieder? Florian wollte ihn das gerade fragen, da kam ihm Marc zuvor.

»Du bist so schön, Flo. Nein bitte! Lass mich ausreden, ja? Und zum ersten Mal, nee, ist Quatsch, völlig daneben, also nicht zum ersten Mal, aber ... jetzt plötzlich mal so ganz bewusst, da ... da finde ich mich auch recht ..., na ja, schön, nee, nicht schön, aber attraktiv oder so. Also, als Mann, meine ich damit. Und damit auch Dich als Mann. Ich begreife gar nicht, dass ich vorher noch nie diesen Gedanken hatte. Verstehst Du? Also bei Schwänzen am Pissoir, wenn ich gerade etwas geil war, wuschig oder untervögelt, okay. Nur war das dann eben einfach ... ein Schwanz. Ja. Ein Schwanz, so wie meiner. Also nicht wie meiner. Ein Schwanz wie jeder andere. Nein, Scheiße. Ist auch falsch, aber ich weiß gerade nicht, wie ich es besser sagen soll. So ein Schwanz ... na ja, der reagiert ja manchmal wie von alleine, also von selber. Und der weiß, was ihm gefällt. Verstehst Du, also, ein Mund, eine Hand, ein ... eine ... Hmm! Ja, und das nur so. Ja, dann ist ... keine Ahnung ... halt kein Blut mehr im Kopf und ... ja, dann passiert’s eben. Aber mir noch nie, das musst Du mir glauben, Flo, noch nie, wenn ich meinetwegen unter der Dusche anderen Typen auf den Oberkörper oder einfach nur ins Gesicht gestarrt habe. Mann, ich labber vielleicht nur Stuss! Glaub mir, ich hab nie gestarrt. Nur mal So ein bisschen halbherzig, so, wenn mein Schwanz es ... Du weißt schon. Ja, außer bei Dir heute, da hab ich mich so viel mehr getraut und .... das war nicht nur mein ... Oh, Mann! Für mich stand ja eins immer fest. Frauen sind mein Ding. Kapierst Du, Flo? Und jetzt schau uns mal an. Aus heiterem Himmel da möchte ich Dich ... Entschuldige bitte, ich wollte nicht die Stimmung mit meinem Gerede zerstören, aber ich ...«

 

Er erschrak anscheinend über diese Erkenntnis. Florian wagte es kaum zu atmen, geschweige denn einen Kommentar dazu abzugeben. Unmöglich! Dieses Schweigen, diese Stille zu stören. Dieser intime Moment, dieses Selbsteingeständnis Marcs, dieser durchgestotterte Monolog machten ihn verletzlicher, ja entblößter als die tatsächlich gegebene Nacktheit es vermochte. Ein merkwürdiges Bild, eine Art Metapher schoss Florian durch den Kopf, wie er es für sich selber noch nie gedeutet hatte. Sein passables Äußeres offensichtlich immer für gegeben und selbstverständlich empfunden, die Entdeckung seiner Sexualität ebenfalls nicht nennenswert hinterfragt. Keinen inneren Konflikt, keinen Kampf dabei verspürt, stets nur vollkommene Akzeptanz. Wirklich? Womöglich diese Erkenntnis verdrängt, weil es scheinbar immer eine Trivialität, die absolute Normalität war. Aber irgendwann muss es doch auch für ihn einen solchen einschneidenden Moment gegeben haben. War doch klar. Mit wem hatte er überhaupt diese Erfahrung geteilt? Mit wem besprochen? Florian verfluchte sich innerlich. Warum war ihm dies alles entfallen? Oder wollte sich in diesem Moment nicht zeigen? Jetzt, da Marc für sich zu dieser Erleuchtung, zu dieser Klarheit kam, fühlte er sich leer, nahezu unbeseelt. Verflucht! Das war eine der wichtigsten Erfahrungen im Leben eines jeden Menschen und er hatte sie abgehakt und vergessen, wie man vielleicht den Tag, an dem man das Schuhezubinden erlernt, vergisst.

Er hatte sich gerade durchgerungen, wollte etwas sagen, da zog Marc sein Gesicht zu sich heran, presste fast verzweifelt seine Lippen auf Flos Mund, forderte Einlass. »Dieser dominante Küsser. Echt jetzt? Der soll Dinge nur halbherzig gemacht haben? So ein Lügner ...« Aber weiter kam Florian in seiner Überlegung nicht mehr. Marc drängte ihn nach hinten. Flo ruderte etwas mit den Armen, suchte nach Halt. Dann stießen seine Schenkel gegen das Bett und er fiel. Fiel gemeinsam mit Marc, mit diesem ungestümen, ungelenken, unerfahrenen Studenten auf die Laken. Und es gefiel ihm. Gefiel ihm sehr. Wie lange war es her, dass er die Zügel aus der Hand gegeben hatte? Dass nicht er der Entscheider war? Marcs Zunge schob sich immer weiter in seinen Mund. Nur Sekunden vorher war da noch dieser unsicher stammelnde Bursche gewesen. Und jetzt ...?

»Du schmeckst so gut, Flo. So ... ich kann es nicht sagen.«

Fast schmerzte es, wie Marc mit seinen Zähnen an Flos Unterlippe nagte. Seine großen Hände schlossen sich um Florians Handgelenke, drückten sie nach oben, über seinen Kopf hinaus und hielten ihn gerade zu wie in einem Schraubstock fest. Sein Unterleib bäumte sich auf und presste Flo mit Gewalt in die Matratze. Sein Steifer duldete keinen Widerstand. Komplett feucht durch einen erneuten Strom von Lusttropfen, schob er sich zwischen Florians Oberschenkel. Seine leicht drahtigen blonden Schamhaare kitzelten wollüstig an Flos Sack. Bei jedem Heben und Senken seiner Hüften rammelte er sich weiter voran. Auch aus Florians Eichel strömte mehr und mehr Saft, erleichterte das aufeinander herumgleiten. Florian gelang es, seine Beine um Marc zu schlingen. Er war bereit. Er spürte es. Er wollte nicht weiter nachdenken, er wollte genommen werden. Genommen von dem Kerl, den er vor seinem geistigen Auge bereits im Zug ausgezogen, aber sich dabei die mögliche Vereinigung verboten hatte. Seine ganz persönliche Zensurschere. Nur war es jetzt echt. Und es fühlte sich echt viel besser an. Die Realität überholte diesmal die erotische Fantasie. Anders als bei den paar Malen, als er in Bars oder auf Grindr einen Sexpartner gefunden und mit nach Hause genommen hatte oder mitgegangen war.

Dieser junge Hengst war definitiv etwas Besonderes. Da lag mehr in der Luft als nur ein extatischer Fick. Da ...

»Vorsicht, Marc, warte ... ich ...«

Florian schaffte es mühevoll und gleichzeitig bedauernd, Marc in seinem leidenschaftlichen Überschwang kurz zu stoppen.

»Was ist? Mache ich alles falsch? Sorry, Flo, ich ...«

 

»Alles gut. Du machst nichts falsch, ich wollte nur ...« Er schaffte es, da Marc seine Handgelenke losließ und sich selbst auf seinen Ellenbogen abstützte, mit den Fingern Richtung Nachttischchen zu gelangen. Ohne sich umzudrehen, schwer atmend, dafür aber Marc weiterhin mit gierigen Blicken betrachtend, tastete er auf der Glasplatte herum, bis er das Gewünschte mit der Fingerspitze erwischte. Leider fiel es dabei herunter.

»Was war das, Flo?« Marc hatte den Augenkontakt ebenfalls nicht unterbrochen und schrak nur wegen des dumpfen Aufpralls hoch.

»Gel, Marc. Das war eine Tube mit Gleitgel. Egal, wie viel Precum Du gerade produzierst. Beim ersten Mal solltest Du immer Gel verwenden. Und ich auch. Weil, na ja, ich hab mich länger nicht mehr fi ... , äh, nehmen lassen und da Du da unten nicht gerade Zwerg Nase bist. Sorry, ich wollte nicht ...«

Marc angelte mit seinem linken Arm nach der Tube, fand sie und drückte sie Florian in die rechte Hand.

»Daran habe ich nicht gedacht, Flo, ich war so geil und ...«

»Pscht! Halt die Klappe, Großer. Lass uns weiter machen. Ich krieg das schon hin.«

Marcs Mund verzog sich zu einem diabolisch lüsternen Grinsen.

»Aye, aye, Captain. Der Deckjunge macht alles, was Daddy, äh, der Kapitän befiehlt.«

»Dann sei ein guter Deckjunge und deck mal gleich Deinen Kapitän. Und jetzt küss mich, Du bekloppter Leichtmatrose.«

Florian hatte mit nur einer Hand die Tubenabdeckung aufgeklappt, einen sehr ordentlichen Schwall Gel in seinen Handballen fließen lassen und die Tube unverschlossen über seinen Kopf hinweg aufs Kissen geworfen. Marc stütze sich so ab, dass er zwar Florian küssen und mit Lippen und Zunge weitere Körperregionen erreichen würde, aber zwischen ihrer beider Körper genügend Platz für Flos Hand blieb. Er stöhnte erstaunt auf, als dessen Finger und das relativ kühle Gel seinen Schwanz umfassten. Zärtlich verteilte er es üppig auf Marcs Schwanzspitze, fuhr mit dem gegelten Zeigefinger einmal um den Eichelkranz und massierte einen Großteil auf den weiterhin zuckenden Stamm.

»Vorsicht, Flo. Sonst komme ich noch, bevor ... Oh Shit, das ist so geil.«

Augenblicklich ließ Florian das Objekt seiner Begierde los. Der Bursche war jung und eben ruckzuck wieder hart gewesen, aber man durfte nie von seiner eigenen Standfestigkeit auf die der anderen schließen. Mit dem restlichen Gel zwängelte er sich vorbei an Florians prallen Eiern. Obwohl er bereits gespreizt und mit erhobenen Beinen dalag, spürte er sofort, dass es die richtige Entscheidung war, den kleinen Aufschub zu wagen. Sein Bauch war zwar voller Sehnsuchtstropfen, aber sein Rektum würde es ihm garantiert danken. Ihm flatterten ganz kurz die Augenlider, dann befeuchtete er erst den äußeren Rand, bevor er mit dem Finger das Gel sanft in sein Innerstes beförderte.

»So, Marc. Und jetzt ... jetzt nimm mich.«

Florian griff erneut nach Marcs Ständer. Zwischen seinen halbgeschlossenen Augen sah er in Marcs Gesicht. Anspannung, Gier, Angst, Staunen, Lust, Unglaube. Alles war darin zu lesen. Seine Schultern waren etwas verspannt von der Anstrengung sich aufrecht zu halten. »Okay, du bist ein guter Lehrer bei deinen Kursen. Und hiervon verstehst du tausendmal mehr als der Bengel vor dir. Das wird schon werden«, dachte Florian, während er mit seinem Hintern ruckelte, um näher an die ersehnte Schwanzspitze zu gelangen. Da war sie. Er erhöhte den Schenkeldruck, presste Marc förmlich Millimeter für Millimeter zu sich heran. Die Richtung stimmte. Nur noch ein wenig mehr. »Komm, mein hübscher Biologe. Erforsche mich, mach mich zu deinem Studienobjekt.« Ja, jetzt spürte er sie. Sie zwängte sich durch den engen Muskel. Florian biss etwas die Zähne zusammen, versuchte aber keine qualvolle Mimik zu machen oder gar einen schmerzhaften Laut von sich zu geben.

»Flo, ich ... bitte, ich will Dir nicht wehtun. Soll ich ...?«

Fast panisch, als würde sich Marc gleich zurückziehen, packte Florian mit beiden Händen dessen Arsch und dann doch, mit einem leichten Aufschrei seinerseits, versank der ganze Steife in ihm.

 

»Holy Moly! Wow!«

Mehr brachte Marc nicht heraus. Auch Florian hatte es den Atem verschlagen. Mit festem Griff hielt er den süßen Arsch in seinen Händen, unterband jede Vor– und Zurückbewegung, brauchte ein paar Sekunden, bevor er zögerlich Luft einsog und sie innerlich an die etwas strapazierten Muskeln mental weiterleitete. Kurzzeitig wollte er sogar das begonnene Spielchen beenden. »Verdammt, man kann sich auch zu viel zumuten«, schoss es ihm durch den Kopf, »ich bin ja völlig aus der Übung.« Aber dann blinzelte er durch seine Tränen verklebten Wimpern, sah Marcs Gesichtsausdruck. »Wie ein Kind, dem der echte Weihnachtsmann erschienen ist!« Fast hätte Florian laut aufgelacht. So ungläubig mit offenem Mund verharrte Marc in der Stellung. Nur ein minimales Zucken des Schwanzes in seinem Inneren, überzeugte ihn, dass es sich nicht um einen Traum, eine wüste Fantasie seinerseits handelte.

Florian löste eine Hand von einer der flaumigen Pobacken und streichelte Marc über die Wange, bevor er ihm ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht strich. Mit einem fast unmerklichen Nicken forderte er ihn auf, weiter zu machen. Seine beiden Hände krallte er nun in die Laken, schob seine Hüfte ein paar Zentimeter zurück, bevor Marc die Bewegung aufnahm und ihn erneut vollständig ausfüllte. War der junge Kerl noch immer nass von der Dusche oder waren das jetzt frische Schweißperlen auf Schulter, Oberarmen und dem Brustbein? Auf jeden Fall schwieg er jetzt, bewegte sich sanft, als erkunde er vorsichtig das neue Terrain. Zwei oder drei winzige Speicheltropfen hing ihm an der Oberlippe. Florian versuchte seinen Kopf zu heben. Wie ein Verdurstender gierte er nach diesem kleinen Schlückchen oder waren es doch die fleischigen Lippen, die er wieder auf seinen spüren wollte?

Marc nahm jetzt tatsächlich Fahrt auf, experimentierte herum, zog seinen Schwanz zwar nicht zur Gänze raus, die immer mehr anschwellende Eichel sprengte fast Florians Schließmuskel. Dann drang er ein weiteres Mal noch tiefer vor und er grinste. Grinste erneut dieses nur ihm eigene Lächeln. Ja, er war angekommen. Jetzt fühlte er sich sicher. War der Beherrscher der neuen Situation. Noch ein wenig ungelenk, wie ein Kind, das erstmalig ohne Unterstützung Fahrrad fährt. Aber mit demselben Stolz im Gesicht.

Sein Mund näherte sich Florians Oberkörper und mit einer Vehemenz, die er ihm noch vor Sekunden nicht zugetraut hätte, saugte Marc sich an seiner rechten Brustwarze fest, knabberte mit den Schneidezähnen an dem aufgerichteten Nippel, leckte Florian über die Brust bis zum Kehlkopf. Dann presste er seine Lippen an Florians Hals und erhöhte gleichzeitig die Stoßfrequenz seines Unterleibs. Dass er morgen mit einem ausgeprägten Knutschfleck dastehen würde, war Flo vollkommen scheißegal. Im Gegenteil. Er freute sich fast auf dieses postpubertäre Pfand der sexuellen Leidenschaft.

Hatte Florians Schwanz direkt beim Eindringen seine Erektion verloren, kehrte sie jetzt mit einer Härte zurück, die ihn maßlos überraschte. Bei all den wenigen Malen in den letzten Jahren, als er überraschenderweise der Bottom war, hatte er stets mit den Händen nachhelfen müssen, um beim Ficken oder nachher zum Orgasmus zu kommen. Jetzt spürte er, wie aus seiner Eichel stetig Lusttropfen quollen. Sein Nabel lief über. Sein flacher Bauch, eine einzige Pfütze. Bei einigen Stößen waren quakende Laute zu hören, wenn Haut auf nasse Haut prallte.

Florian löste die verkrampften Finger der linken Hand aus seiner Bettwäsche, packte mit beiden jetzt Marcs Haarschopf.

»Stoß tiefer, Marc und bleib kurz so, ja?«

»Was? Ich soll ... was?«

Aber statt einer Antwort, rollte Florian mit Schwung, den auf ihm liegenden Marc zur linken Seite, ohne das dessen Schwanz aus ihm herausglitt. Wie ein geübter Dressurreiter nutzte Florian Marcs Haare als Zügel.

»Shit, das war ...«

Aber bevor Marc seinen Ausruf beenden konnte, presste Florian ihm seine Knie in die Seiten und begann ihn wie ein heißblütiges Fohlen einzureiten, legte ihm mit einem »Pscht« die Hände auf den Mund, bevor er spielerisch seinen Hals umfasste, als wollte er ihn würgen. Florians Steifer hüpfte wild und ungehemmt auf und ab, nachströmendes Precum wie Sprühnebel auf Marcs Körper und Bett verteilend. Kleine Spermaperlen glitzerten im Brusthaar. Offensichtlich hatte der junge Student bereits kurz vorm Orgasmus gestanden, aber durch diese überraschende Aktion hatte Florian ihm einen kleinen Dämpfer verpasst, nein, keine Lustbremse, sondern nur ein Herauszögern des unvermeidlich folgenden Höhepunkts. Das Kopfteil des Bettes schlug leicht gegen die Altbauwand. »Ups! So heftig bist du seit dem Kauf noch nie strapaziert worden«, durchfuhr es Florian und er klatschte sich innerlich bereits auf die eigene Schulter. »Wow und völlig aus der Form bist du wohl doch nicht, Alter.«

 

Nein, im Gegenteil. Florian fühlte sich gerade mindestens um fünfzehn Jahre verjüngt. Er spürte an seinem Hals das Kribbeln des kleinen Blutergusses, den Marc mit seinem Geknutsche erzeugt hatte. »Na, warte«, dachte er, was Du kannst, kann ich schon lange.« Er beugte sich vor, ohne den glitschigen Harten aus seinem Loch zu verlieren. Seine Zähne gruben sich fest in Marcs Schlüsselbein, er saugte mit einer Gewalt, einer Vehemenz, die er längst verloren geglaubt hatte. »Gott, der Kerl schmeckte überall so gut.« In seinem Rausch befürchtete er fast, ihm ein Stück Fleisch herauszubeißen, nur um die Vereinigung perfekt und vollständig zu machen. »Gab es so etwas wie sexuellen Kannibalismus?«

Aus diesen leicht perversen Gedanken wurde er durch Marcs heftige Hüftbewegungen gerissen. Der junge Kerl bäumte sich unter ihm auf und Florian spürte, wie sein Schwanz noch tiefer in ihn hineinrutschte. Das Boxspringbett verwandelte sich in eine Art Hüpfburg. Florians Oberkörper wurde nach hinten gerissen, er sah einen sauberen Zahnabdruck samt roter Schwellung an Marcs Schulter. Der Druck auf seine Prostata wurde so groß, dass er glaubte, der Umfang seines Steifen hätte sich verdoppelt. Er wippte nicht mehr, sondern zeigte pfeilgerade auf Marcs Gesicht.

»Flo, ich ... ich komme. Du, ich sollte ihn rausziehen, oder«, keuchte Marc und riss erwartungsvoll die Augen weit auf.

»Nichts da«, wimmerte Florian heiser aber eindeutig klar. »Ich will Deine Explosion in mir spüren. Los, Du Dreckjunge. Schenk Deinem Captain die weiße Welle. Überschwemm mich.«

Mehrfach presste Florian seine Schenkel gegen Marcs Leib. Wie besessen ritt er ihn, bohrte den Schwanz tiefer und tiefer in sich hinein. Sein Steifer war krebsrot, die Adern an den Seiten schienen kurz vorm Bersten. Mit einem letzten lautstarken Seufzen pfählte er sich geradezu selbst und er kam - er kam ohne seinen Schwanz berührt zu haben.

Als würde ein Überdruckventil platzen, schoss es aus Florian heraus. Die ersten zwei Spritzer landeten am Kopfteil des Bettes, aber die nachfolgenden verteilten sich über Marcs Gesicht. Ein Batzen traf in direkt auf dem Oberlid seines rechten Auges, der Nächste erwischte ihn an der Nasenspitze und auf der Oberlippe. Das ekstatische Krampfen von Florians Rektum löste ein paar Sekunden auch bei Marc den Orgasmus aus. Obwohl Florian nie einen Vibrator in sich gehabt hatte, so und nur so musste es sich wohl anfühlen. Marcs Schwanz schien ebenfalls noch einmal kurz an Volumen zu gewinnen, dann entleerte er sich in unzähligen Spasmen. Woher hatte der Bursche nur schon wieder so viel Saft? Florian fühlte sich wie aufgepumpt. Fast wäre er vom inneren Druck hochgehoben worden.

»Shit. Oh Mann! Himmel, ich ... ich glaub mein Herz ... es setzt aus. Shit, oh, Flo. Ich ... Arrgh ....« Der Samentropfen auf seiner Lippe floss in den geöffneten keuchenden Mund und ließ Marc verstummen.

»Vor Schreck? Vor Lust oder etwa Ekel? Hoffentlich nicht«, dachte Florian, während er ihm klar wurde, dass aus seinem Po gerade Unmengen an Marcs Sperma an der Seite herausquoll. »Nein, ihm geht es gut. Wer so abgeht beim schwulen Sex, dem muss es einfach gut gehen. Und der ekelt sich eben nicht.«

Florian spürte, wie Marc ein wenig an Härte verlor, aber noch füllte sein Schwanz ihn vollständig aus. Diesen Moment liebte er besonders. Diese raren, ultimativen, körperlich komplett verbundenen Augenblicke. Dieses »Wir-sind-eins-Gefühl« und noch näher können wir uns gar nicht mehr kommen. Am liebsten hätte er es für alle Ewigkeit dabei belassen.

»Ja klar, du Depp. Dann müssten wir gleichzeitig dabei versterben. Exakt nach dem letzten gemeinsamen Abspritzen. Peng! Tot! Und die Gerichtsmediziner müssten sie nach Beginn der Totenstarre gewaltsam auseinanderreißen.«

Florian schüttelte leicht den Kopf. Was für bescheuerte Gedanken! »Le Petit Mort!«

»Ja, le Petit mort, also ich würde sagen, dieser kleine Tod war schon recht groß, oder was meinst Du, Flo?«

 

»Was? Äh, hab ich etwa gerade ... laut ... also, geredet.«

Marc griente über beide Backen, hob leicht den Oberkörper an und näherte sich mit seinem spermaverschmierten Mund dem Florians.

»Ja, hast Du. Aber jetzt verstehe ich zum ersten Mal, was die Leute damit wirklich meinen. Danke, Florian. Danke für dieses ... «

»Pscht!« Flo legte seinen Zeigefinger auf Marcs Lippen. Ein wenig seines eigenen Samens blieb hängen und er leckte ihn ab. Marc schob seine Zunge vor und schien einen weiteren Anteil noch für sich zu beanspruchen. Nein, nicht nur einen Anteil. Er saugte den ganzen Finger in seinen Mund. Florian lief ein kleiner Schauer über den Körper. Wen hatte er da erschaffen?

»Wow! Du verblüffst mich, Marc. Ich hätte nie gedacht, dass Du Dich so ...«

»Pscht, Flo! Alles fein. Soll ich Dir mal was sagen? Ich bin so froh, dass ... dass Dein Zug Verspätung hatte, meine Maske gerissen ist, dass dieser Typ bei Erica wohnt, dass mein Kumpel nicht zu erreichen war, dass ...«

In seiner Erklärungsbegeisterung richtete er sich weiter auf. Seine Bewegungen waren ein klein wenig zu stark und damit glitt sein erschlaffender Schwanz nun aus Florian, dem ein bedauernder, sehnsuchtsvoller Seufzer entwich. Jetzt spürte er doch den langen Tag. Spürte die Nachwirkungen des wilden Ritts. Konnte die ungewohnte Dehnung seines Afters spüren. Spürte, wie ein Teil von Marcs Sperma zäh aus ihm herausfloß. Spürte vielleicht auch sein Alter. Er ließ sich neben Marc plumpsen. Der stützte seinen Kopf auf seine linke Handinnenfläche und betrachtete schweigend und lächelnd Florian sehr lange, streichelte mit seiner Rechten zaghaft und ebenso lang über die haarlose Brust. Zu lange, wie Florian dann dachte. Fröstelnd, aber eben auch etwas peinlich berührt, wickelte er sich zur Hälfte in die Bettdecke.

»Marc, ich bin genauso froh. Ehrlich. Aber ich bin auch total fertig. Sei mir nicht böse. Wenn Du jetzt duschen möchtest, Du weißt ja, wo das Bad ist. Handtücher, Zahnbürste und Paste liegt in alles in den Schränken. Wenn Du was essen oder trinken willst, nimm Dir alles, was Du möchtest. Aber kannst du mir etwas versprechen?«

»Das ich Dich nicht ausraube oder ermorde in der Nacht? Oder was meinst Du?«

Florian musste heiser auflachen.

»Gut. Okay. Letzteres vielleicht auch. Nein! Sag bitte morgen nicht: Hey ich melde mich bei Dir. Lass uns das ruhig gelegentlich wiederholen. Diesen Satz habe ich so satt. Verstehst Du? Wenn, Marc, dann frühstücken wir und gehen ohne diese verlogenen Floskeln auseinander. Versprochen?«

Marcs Lächeln verlor sich ebenso wie sein zärtliches Streicheln etwas beim Nachdenken. Seine eisblauen Augen schienen mehr nach innen als nach außen zu blicken.

»Flo, ich ... ich bin nicht gerade perfekt. Ich habe schon viel Scheiß gebaut. Vor allem im Privaten. Ich rede zu viel, ich bin sexuell noch immer sehr ... blöd. Na, sagen wir lieber unerfahren. Aber ... ich bin gerade so glücklich, so sehr im Einklang mit mir. Ey, ich würde so ... so eine blöde Floskel nicht benutzen. Bevor Du jetzt einschläfst, bitte, muss ich noch etwas loswerden: Diese gerissene Maske, mit der das alles hier anfing. Das ist doch ... ein Zeichen oder? Ein Symbol, eine Metapher, findest Du nicht? Ich weiß nicht, wie es weitergeht. Ob es weitergeht. Woher auch? Aber ich weiß, wenn mir heute nicht die FFP2-Maske zerrissen wäre, hätte es noch verflucht lang gedauert, bis ich mich von meiner eigentlichen Maske befreit hätte. Bis ich den wahren Marc dahinter gesehen und befreit hätte. Dafür bin ich Dir total dankbar. Das ist mein Ernst. Also, ich verspreche Dir: Ich sag so einen Scheiß nicht und weder raube ich Dich aus, noch bring ich Dich um. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich Dir hundertprozentig versprechen kann, Dich in der Nacht nicht doch vielleicht ein klein wenig sexuell zu belästigen. Kannst Du damit leben, Flo?«

Florian nickte, schob sich näher an ihn ran. Jetzt betrachtete er Marc. Sein zu großes, aber trotzdem irgendwie hübsches Kinn. Die ausladende Nase, an deren Spitze immer noch ein kleiner Tropfen hing und Himmel, diese Augen! Wer konnte denen denn bitte schön widerstehen? Wer würde bei einem Blick hinein nicht zu allem bereit sein?

»Leben, schlafen, ficken, was auch immer Dir gefällt. Schlaf gut, Marc.«

 

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