Happy Pride.
Bareback / Junge Männer / Romantik
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„Schau mal!“ Abgelenkt schaute Gabriele während der Autofahrt dorthin wohin Alfredo wies. „Ist das ein Kind?“ „Nein.“ war der erste Impuls, doch auch Gabriele war sich unsicher und schaute in den Rückspiegel. „Das ist doch ein Kind!“ rief Alfredo und zupfte an seinem Ärmel. Er sah die Gestalt, die abseits der Autobahn versteckt hinter Gesträuch und Bäumen lag. Ein Kind. Ein totes Kind? Sein Mund war trocken und er merkte, dass seine Nerven sich plötzlich anfühlten wie Stromlinienkabel. „Bleib stehen. Dreh um!“

 

......

Die Schwulenparade begann beim Bahnhof. Die Menschenmenge verdichtete sich immer mehr, so dass der ganze Platz vor der Zugstation voller Leute war. Musik dröhnte bereits aus mobilen Boxen, die in Leiterwägelchen geschoben wurden. Der erste Eindruck, den Kemal von all dem gewann, war bunt. Bunt und farbenfroh waren die Haare von jungen Mädels, erwachsenen Frauen und auch die von ein paar Jungs und Männern. Bunt waren die Regenbogenfahnen, die sich viele auf die Wangen gemalt hatten, als Schal um den Hals trugen oder aus Solidarität aus ihren Fenstern gehängt hatten. Farbenfroh waren die Kleider der Drag-Queens und der Schausteller, die in bonbon-bunten Kostümen auf Stelzen für Entertainment sorgten. Bunt waren die Fähnchen, die vorab verteilt wurden und mit unterschiedlichen Symbolen darauf hindeuteten in welche sexuelle Orientierung sich ihr Abnehmer einordnen ließ.

Die Leder-Daddys mit ihren schwarzen Jacken, ihren hautengen Lederhosen und teilweise wilden Piercings bildeten einen Kontrast zu all dieser Buntheit und waren doch ein Teil des Regenbogens der Vielfalt. Kemal war fasziniert. Sie waren erst vor zwei Tagen braun gebrannt aus ihrem Urlaub in der Karibik zurück gekehrt. Pedro war noch ein bisschen länger in Italien geblieben und noch nicht nach Österreich heim gefahren. Er wollte ja einen richtigen Schwulen aus ihm machen und ihm noch so vieles zeigen. Da gehörte ein CSD unbedingt dazu. Hand in Hand standen sie vor dem Partybus, von dem aus die Fähnchen verteilt wurden und nahmen lächelnd ihre Gay-Pride-Symbole entgegen. „Happy Pride.“ flüsterte Pedro Kemal ins Ohr. Der antwortete mit einem Kuss.

Die Demonstration wurde eröffnet. Der Party-Bus hatte eine große Fläche, auf der man stehen konnte, und war zugleich die Bühne. Die Veranstalter sprachen ein paar Worte, erinnerten an Stonewall und den Rosa Winkel, sprachen über die Rechte von Transsexuellen und erinnerten daran wie wichtig Toleranz untereinander sei. In den jüngsten Entwicklungen seit ein schwuler Mann versucht hatte seinen Ehemann bei einem Lawinenunglück zu ermorden, waren wieder mehr konservative Stimmen laut geworden, die es anzweifelten, dass eine Ehe für alle eine gute Idee sei. Für die Kirche und einige religiöse Spinner war das Wasser auf den Mühlen.

„Hey, du bist doch der...“ begann einer der Veranstalter als er Pedro sah. „Der, der...“ Er zog ihn am Ärmel und brachte ihn auf die Bühne. Pedro sah sich auf einmal direkt vor einer Menschenmenge stehen, die erwartungsvoll zu ihm hoch schaute. Viele Kameras waren auf ihn gerichtet. Lokale Fernsehsender drängten sich um die besten Plätze, um das aufzunehmen was immer er sagen wollte. „Ich wollte nur als einer von vielen mitgehen.“ begann er. „Es war nicht meine Idee mich ins Rampenlicht zu stellen und das will ich auch gar nicht. Was mir passiert ist, ist passiert weil ich einem Psychopathen vertraut habe, nicht weil ich schwul bin, und das ist alles was ich darüber sagen möchte. So lange schwule Männer um ihre Existenz fürchten müssen wenn sie sich outen, sind wir unfrei und erpressbar.“ Er gab das Mikrofon zurück und ging von der Bühne.

Tosender Applaus brandete auf. Der Veranstalter wartete ein paar Minuten und ließ ihn abebben, dann sagte er: „Das ist auch alles was es darüber zu sagen gibt.“ Kemal legte einen Arm um Pedro und schirmte ihn von den Blicken ab. Der Demo-Zug setzte sich in Bewegung, die Musik übertönte jedes Gespräch und schon waren sie nur noch ein Pärchen unter vielen. Die Stimmung war ausgelassen. Die Leute tanzten zu der Musik und schwenkten ihre Fahnen, pfiffen in ihre Trillerpfeifen und johlten jeden Passanten, der ihnen über den Weg lief, mit „Happy Pride“ an. Pedro vergaß die kurze Episode auf der Bühne und begann sich wieder wohl zu fühlen. Er hatte sich bei Kemal untergehakt, der mit großen Augen das ganze Treiben verfolgte.

Ein weiterer, etwas kleinerer Party-Bus fuhr in die Menge. Mehrere Männer und Frauen hatten ein Absperrseil in ihren Händen, das einen Meter Freiraum zwischen dem Wagen und den Menschen ließ. Dieser Wagen setzte sich für die Homo-Ehe und die Adoption von Kindern ein. Eine Drag-Queen in einem riesigen aufgebauschten Hochzeitskleid tanzte darauf, flankiert von ein paar Lesben, die auf ihren Shirts eindeutige Symbole von Familiengründung und Heiraten hatten, und buntes Konfetti auf die Leute warfen. Blechdosen hingen hinten dran wie bei einem Hochzeitswagen. Die Menschen wichen dem Wagen aus und jubelten.

 

......

Frederico beugte sich über den Tisch und schaute dem Gondel-Führer direkt in die Augen. Er hatte die Hände auf die Holzfläche gelegt. „Warum sind Sie geflohen?“ wollte er wissen. „Ich hab Angst vor Hunden.“ wimmerte der Mann, der dem Blick auswich und den Kopf gesenkt hielt. Die Schultern gebeugt, die Hände gefaltet. „Noch ein Versuch.“ fuhr Frederico zornig fort. „Diesmal die Wahrheit. Wieso sind Sie geflohen? Was ist in der Schublade gewesen?“ „Ich hab doch gesagt, ich hab Angst vor Hunden.“ antwortete der Verdächtige tonlos. Er bot an, dass er die Schublade öffnen könne wenn sie ihn noch mal zu seinem Kämmerchen zurück bringen würden.

„Ich überprüfe das.“ erbot sich Marcel. „Mach du nur ruhig weiter mit der Befragung. Ich bin bald wieder da.“ Frederico nickte und wandte sich wieder seinem Verdächtigen zu. Der bat ihn darum in seiner Geldtasche nach einer Visitenkarte suchen zu dürfen und legte sie auf den Tisch. Es war die Nummer eines Psychologen. „Dort bin ich in ambulanter Betreuung wegen einer schweren Angstneurose.“ behauptete er. Frederico rief an und ließ es sich bestätigen. Tatsächlich hatte sein Gegenüber panische Angst vor Hunden. Er war deshalb in ambulanter regelmäßiger Behandlung, aber beim Anblick mehrerer großer Bernhardiner war er in irrationale Panik geraten und durchgedreht.

„Mich lässt trotzdem das Gefühl nicht los, dass Sie mich verarschen.“ Frederico gab ihm die Visitenkarte zurück. „Das ist eine ernstzunehmende Störung, ich hab mir das nicht ausgesucht.“ beteuerte der Verdächtige. „Wir werden sehen.“ Weil er mit der Befragung nicht weiter kam, schaute Frederico voller Erwartung auf den eintretenden Marcel. Der schüttelte den Kopf. Seufzend stützte Frederico seine Stirn auf die Faust. Er konnte das schneidende Geräusch des Versagens bereits hören und das triumphierende Gesicht der beiden ehrwürdigen Herren, seiner beiden wichtigsten Verdächtigen, die er im Geheimen für sich Schleimscheißer nannte, erschien vor seinem inneren Auge. Alle Verdächtigen würde er laufen lassen müssen wenn das so weiter ging. Aufseufzend sagte er zu dem Gondelführer: „Sie können gehen!“ Er winkte ihn mit einer Hand hinaus.

Seufzend knallte er die Akte zu. Marcel trat hinter ihn und begann seinen Nacken und seine Schultern zu massieren. „Ich mach dir einen Kaffee, Schatz.“ bot er ihm an. „Schwarz, bitte, und stark.“ bat Frederico. Er musste noch mit den beiden anderen Verdächtigen sprechen was ganz und gar kein Vergnügen werden würde. Beide waren einflussreiche Geschäftsmänner. Er hatte nichts gegen sie in der Hand außer Vermutungen und sein Poker-Face wurde bei der ganzen Welle des Versagens nicht besser. Mit ihnen zu sprechen würde sich schlimmer anfühlen, als wenn ihm jemand heißes Wachs auf die haarigen Klöten schmieren und den Streifen mit einem schmerzhaften Ruck abziehen würde. „Was ist mit den Wanderern?“ fragte Marcel. Frederico zuckte die Achseln. Mit denen kam er auch nicht weiter. Alle vier gingen ihm unwahrscheinlich auf den Geist und jetzt kam der Angstneurotiker noch dazu.

......

Die Gestalt, die auf dem Boden lag, war ein Junge. Ein Kind. Gabriele und Alfredo gingen vorsichtig an ihn heran. Seine Schuhe waren zerschlissen, die Kleidung extrem dreckig und staubig. Er sah aus, als wäre er schon sehr, sehr lange unterwegs gewesen. Aber er lebte. Gabriele merkte es als er seinen Schmink-Spiegel vor den Mund des Buben hielt. Eigentlich hatten sie mit etwas Verspätung zum Pride dazu stoßen und sich noch aufbrezeln wollen, aber daraus würde nun nichts werden. Alfredo rief die Rettung. Unterdessen kniete sich Gabriele neben den Bewusstlosen. Das Kind bewegte sich ein wenig, blinzelte und kniff die Augen zusammen. Scheinbar tat das Licht ihm weh. Gabriele sprach beruhigend und tröstend auf ihn ein.

.......

Frederico genoss seinen starken Kaffee und legte die Beine auf den Tisch. Er hatte noch eine Stunde Mittagspause ehe er die beiden schmierigen Herren erneut vorladen musste weil sie sich einen Rechtsanwalt genommen hatten, der ihm mit Sicherheit so richtig den Arsch aufreißen, ihm die Faust rein schieben und seinen Körper in zwei Hälften zerrupfen würde. Zwischen ihm und dieser unschönen Begegnung stand nur die starke Tasse Kaffee, die Marcel ihm gemacht hatte, bevor auch er ihn verlassen hatte weil er zu seiner eigenen Arbeit gehen musste. Frederico kam sich reichlich schutzlos vor, zumal er außerdem wusste, dass sein Vorgesetzter, der alte Polizeichef, ihm auch nicht glaubte.

 

Er hob den Kopf als der Kommissar zu ihm herein kam, sich selbst einen Schluck heißen Kaffee genehmigte und ihm sagte, dass sie ins Krankenhaus fahren müssten. Seitlich der Autobahn sei ein Kind bewusstlos aufgefunden worden. Das Kind war kilometerweit geflohen, aber das Interessanteste an der Sache war, dass es reichlich Kokain im Blut hatte. Das war aber noch längst nicht alles. Alles Weitere würden sie dann vor Ort besprechen und das hatte jetzt Vorrang. Die Befragung konnte warten.

.......

Der schrille und bunte Demo-Zug war am Hauptplatz angekommen. Aus einer Seitengasse kamen die Leder-Daddys und die Lesben in Ledertracht auf ihren Motorrädern, fuhren einmal um den Hauptplatz herum und ließen sich bewundern. Luftballons wurden verteilt. Die Musik dröhnte aus den Lautsprechern. Menschen tanzten, feierten und zeigten ihre bunte Vielfalt. Mittendrin ließen Pedro und Kemal sich treiben und beteiligten sich ausgelassen an der Party. Kemal trug bereits eine Plastik-Blumenkette in den Farben des Regenbogens. Pedro ließ sich von einem sehr femininen jungen Kerl in goldener Hose und bauchfreiem Shirt beschwatzen sich die Wangen schminken zu lassen. Der malte ihm zwei quietsch-bunte Regenbogenherzen auf beide Wangen.

Kemal wurde indessen von einer reizenden Lesbe entführt und derselben Prozedur unterzogen. Als er sich aus ihren Fängen schlussendlich befreien konnte und sich wieder Pedro zuwandte, lachten sie einander an, fielen sich um den Hals und küssten sich. In dem Moment wo sie miteinander schmusten blieb einen Augenblick lang alles um sie herum stehen, da plötzlich hörten sie ein lautes „Verpiss dich!“ Sie konnten nicht sehen wer sich verpissen sollte und dachten auch nicht lange darüber nach. Achselzuckend wandten sie sich wieder einander zu und schmusten weiter.

......

Frederico war immer noch im Büro als Marcel schon Feierabend machte. Weil er ihn nicht zu Hause vorgefunden hatte, hatte Marcel sich entschlossen ihm eine Packung Donuts vorbeizubringen. Er wusste, dass ein Partner und Lebensgefährte einen wirklich beschissenen Tag hatte und wollte ihn aufheitern. „Wie ist die Befragung gelaufen?“ fragte er. „Keine Befragung.“ antwortete Frederico mit einer Stimme, aus der jede Emotion gewichen war. Er war auffallend blass. Marcel setzte sich ihm gegenüber hin und schaute ihn aufmerksam an. „Was ist los, Schatz?“ „Da.“ Frederico schob ein paar Fotos zu ihm hinüber.

Marcel warf einen Blick darauf, hielt die Hand vor den Mund, würgte und gab ein Husten von sich. „Ach, du heilige Scheiße!“ Frederico nahm die Fotos wieder entgegen. „Der Junge ist vielleicht zehn, höchstens elf Jahre alt.“ erklärte er. „Er ist geflohen, vollgepumpt mit Drogen. Das sind seine Verletzungen.“ „Scheiße!“ Marcel sprang auf und lief im Raum herum. „Verflucht noch mal. Scheiße! Spricht er?“ „Nein.“ gab Frederico zurück. „Er ist schwer traumatisiert.“ „Begreiflich genug. Da wird einem schlecht.“ Marcel wandte sich ab weil er die Fotos nicht einmal aus den Augenwinkeln ertrug. Es war so entsetzlich, dass es sein Fassungsvermögen sprengte. „Jetzt weißt du wie es mir geht.“

Marcel umarmte den Freund von hinten und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Komm mit nach Hause, Schatz. Du brauchst eine heiße Dusche, einen starken Kaffee und was in den Magen.“ „Ich brauche eindeutige Beweise.“ gab Frederico zermürbt zurück. Bis hierhin fühlte es sich an, als würde jeder mit ihm Katz und Maus spielen und er war die Maus, die einmal hierhin und einmal dorthin getrieben wurde. Jeder wollte etwas von ihm und jeder hetzte ihn durch die Gegend, aber er hatte nirgendwo einen einzigen echten Anhaltspunkt. Alles was er anfasste scheiterte und nun die Sache mit dem Jungen. Noch ein loser Faden im Webteppich.

„Ich hab mir schon gedacht, dass du heute hier übernachten wirst.“ Marcel packte eine Decke aus, ein weiches Kissen und die Kleidung, in der Frederico im Sommer am liebsten schlief. Er hatte noch ein paar Sachen eingekauft, briet schnell ein paar Eier an, mischte Speck, Paprika und Champignons darunter und stellte den dampfenden Teller vor ihn hin. Frederico nahm die Gabel in die Hand, rang sich ein Lächeln ab und steckte sich eine Portion in den Mund. „Ich liebe dich.“ schmatzte er. Marcel küsste ihn auf den Hals als er noch einen Kaffee vor ihn hin stellte. „Ich dich auch. Ich bin stolz auf dich und jetzt lass ich dich für ein paar Minuten diesen Scheißtag vergessen. Pass auf.“

 

Marcel verlustierte sich an seiner Nudel bis diese in seinem Mund zu einem Rohr anwuchs. Lutschend schmuste er an der harten Stange, saugte die Eier in seinen Mund und quetschte sie mit sanftem Druck zwischen seinen Lippen zusammen. Mit der Zungenspitze rollte er über die empfindliche Haut. Frederico stöhnte leise auf. Marcel blies leidenschaftlicher und mit mehr Unterdruck. Er küsste ihn bis zum Orgasmus und schluckte alles runter, schleckte sich einmal über die Mundwinkel, lächelte ihm ein letztes Mal aufmunternd zu und verließ dann das menschenleere Polizeirevier.

......

Pedro und Kemal gingen mit den anderen noch in eine Bar feiern. Es war die zweite Schwulenbar, die Kemal in seinem Leben zu Gesicht bekam, und es war eigentlich seltsam, dass er noch nie dort gewesen war, denn er hatte immerhin sein Leben an diesem Ort verbracht. Aber er hatte sich eben auch sehr spät erst geoutet und holte jetzt alle Erfahrungen nach. Diesmal war er weitaus weniger schüchtern. Weder die laute Popmusik, noch die vielen Menschen beunruhigten ihn und wenn ihn diesmal jemand anzutanzen versuchte, dann konnte er damit umgehen. „Ich finde es total geil wie du dich gemausert hast.“ flüsterte Pedro ihm zu. „Das erste Mal warst du ein verirrtes Lamm, jetzt sieh dich an. Du bist so was von scharf.“ Kemal seinerseits neigte sich ihm zu und wisperte: „Mich schreckt auch der Darkroom nicht mehr ab falls du Lust hast.“ „Oh...ok. Geh doch schon mal vor. Ich komme gleich nach.“

Kemal trat hinter den Vorhang in das schummrige Licht. Seitlich davon waren ein paar Kabinen. Er suchte sich eine davon und erkannte, dass sie ein Glory Hole hatte. Jemand steckte sein Glied hindurch. Der Fleischhammer war dick und adrig, die Vorhaut bedeckte die Spitze. „Pedro?“ flüsterte Kemal durch die Kabinenwand, um auf Nummer sicher zu gehen. „Ich mach dir gerne Pedro.“ antwortete eine Stimme, die fremd klang und dann doch wieder nicht. „Bist du schon so heiß wie ich?“ „Nur wenn mein Freund gerade nicht da ist.“ antwortete Kemal heiter. „Ich sag es deinem Freund nicht wenn du es meinem nicht sagst.“ erwiderte die Stimme, die zuerst immer noch fremd klang und mittendrin den Ton wechselte.

„Du musst wissen, ich steh total auf geile Schwänze von Spaniern.“ gurrte Kemal und griff zu. „Gut erkannt.“ antwortete der andere, der sich schon längst entlarvt hatte, und presste sich fester an die Wand, damit Kemal seine ganze Länge anfassen und streicheln konnte. Er beließ es nicht lange beim wichsen, sondern ging auf die Knie und bearbeitete den geilen Prügel mit seiner Zunge. Bald nahm er ihn in den Mund und lutschte daran. Pedro legte auf der anderen Seite die Hände an die Trennwand und stöhnte. Es war sehr intensiv weil er nicht sehen konnte wie sich der Mund über seinen Schwengel stülpte, aber umso deutlicher konnte er die Zunge fühlen.

Genüsslich kreiste er die Hüften und versuchte sich tiefer in den feuchten Rachen hinein zu drängen. Kemal saß auf den Knien und machte einen guten Job. Lutschen und schlecken war etwas, das er sehr gern tat. Er liebte es hartes Männerfleisch in seinem Mund zu haben. Nichts schmeckte und roch besser und nichts war so berauschend wie einen Kerl gut und geil zu blasen. Pedro wechselte die Kabine und kam zu ihm. Sein spucke-nasses Zepter stand steil ab wie ein Pylon. „Du hast gerade den heißen Spanier verpasst, dem ich einen geblasen habe.“ scherzte Kemal. Er zog den Freund in eine Umarmung, küsste ihn und griff ihm zwischen die Beine. „Was hatte der für einen megageilen Schwanz. Den hätte ich ewig lutschen können.“

„Ich hab mir dafür von einem scharfen Türken einen blasen lassen und wie der blasen konnte...“ schwärmte Perdro. „Mmhh, erzähl mehr davon.“ bat Kemal. Pedro zeigte auf sein glitschig nasses Glied. „Mach damit was du willst. Er gehört ganz dir.“ „Wenn das so ist, dann will ich ihn im Arsch haben.“ Kemal drehte sich um und stützte sich an die Wand. Pedro postierte sich hinter ihm, spuckte auf seinen Riemen und fummelte mit der Spitze zwischen den knackigen Hügeln des jungen Türken herum. Der lehnte sich etwas zurück, rieb seine Rosette an der saftenden Nille und stöhnte: „Fick mich!“ Pedro feuchtete seinen Finger mit der austretenden Vorsaft-Flüssigkeit an und schob ihn in den engen Hintern. „Ahhhh...“ gab Kemal von sich. Er stöhnte als sich der Finger in seinem Liebeskanal bewegte. Genüsslich schmatzend gingen zwei Ziffern in ihm rein und raus. „Fick mich!“ wiederholte Kemal.

 

Pedro setzte seine glühende geschwollene blasslila-farbene Krone an dem wehrfähigen Eingang an und übte Druck aus. Die Pforte öffnete sich widerwillig. Kemal bog den Oberkörper zurück und stöhnte. Teils vor Schmerz, teils vor Lust. Pedro spuckte sich selbst auf die Hand und nahm noch mal reichlich von der Feuchtigkeit aus seiner Saftspritze, um sie auf dem runzligen Kranz zu verteilen und sie in das Innere der heißen Lustgrotte hinein zu schmieren. Das Ächzen und Japsen aus Kemals Mund wurde lauter. Er wackelte mit seinem süßen Hintern und gab deutliche Signale ab wie sehr er gepfählt werden wollte.

Ein Seufzen der Erleichterung entfuhr ihm als die Eichel sich ihren Weg durch den Pförtner gebahnt hatte und nun der ganze Schwanz Stück für Stück in seinem allzu engen Po verschwand. Die Arme seines Liebhabers legten sich um ihn. Pedro hielt ihn fest und begann die Hüften zu bewegen. Einander nahe zu sein, sich zu berühren und die nackte verschwitzte Haut des anderen zu fühlen gefiel ihnen besser als die Anonymität eines Lochs in der Wand. Pedros Hände streichelten über seinen Bauch und berührten seinen Penis. Kemal fühlte wie die Brustwarzen des geilen Spaniers, dessen Hartholz sich in seiner Bucht bewegte, über seinen Rücken kratzten. Er spürte den Lustschweiß, der zwischen ihnen ausbrach, und die Neuronen in seinem Gehirn sendeten Blitze durch seine Nerven.

Pedro hielt ihn fester und begann zu rammeln und tiefer zu stoßen. Sein rasselnder Atem keuchte ihm in den Nacken als er ihn durch fickte, dass es klatschte. „Ich werde dich vollspritzen, du geile Sau.“ brummte Pedro und biss ihn sanft ins Ohrläppchen als es ihm kam. Kemal presste den After zusammen, schrie auf und merkte wie seine Knie ganz weich wurden. Aus seinem Schlauch spritzte zeitgleich eine ganze Unmenge von Sperma, klatschte gegen die Wand der Kabine und lief weißlich daran herunter. „Alle Achtung.“ lächelte Pedro. „Auf dem ersten CSD deines Lebens im Darkroom durchgefickt und erste Erfahrungen mit Glory Holes gesammelt. Meine Herren, ich glaub, wir können dich jetzt wirklich als echten Schwulen bezeichnen.“ „Bekomme ich dafür eine Auszeichnung?“ fragte Kemal frech.

Pedro kniff ihm in die scharfe Kiste. „Und was für eine.“ versprach er. „Warte nur bis wir zu Hause sind, du geile Sau, ich hab noch viel Sahne, die wie verrückt in deinen Arsch will.“ „Mmhhh.“ schnurrte Kemal und holte sich einen Kuss. Hand in Hand verließen sie den Darkroom, stellten sich an die Bar und bestellten sich ein Bier. „Keinen Cosmopolitan?“ fragte Kemal und spielte auf das zuckersüße Cocktail-Getränk an, das Pedro ihm in einer Bar in der Karibik angedreht hatte. „Das war ein Scherz, Baby.“ grinste Pedro. „Das Zeug verklebt dir die Speiseröhre, das kann man doch nicht saufen, und es sagt auch keiner, dass du so was trinken musst, um dich als stolzer Schwuler zu zeigen. Du bist mir voll auf den Leim gegangen.“ „Du kleine...“ Kemal nahm den Freund in einen leichten Schwitzkasten, kniff ihn in die Seiten und boxte ihn in den süßen Hintern.

Hinter ihnen tauchte jemand auf und bot ihnen etwas an, das er in einer kleinen Plastiktüte mit sich führte. Ehe Pedro und Kemal richtig registrierten was es war, hatte der Veranstalter des CSD den jungen Kerl schon in der Mangel, wies auf die Tür und sagte, er hätte ihm schon einmal gesagt, dass er sich verpissen solle. „Letzte Warnung. Sonst rufe ich die Polizei.“ Knurrend bestellte er sich ein Bier und fluchte: „Beschissene Dealer. Das ist das Letzte was wir heute brauchen. Ich hatte erwartet, dass sich die Servaggi Stallonis die Gelegenheit nicht entgehen lassen würden. Die werden immer dreister. Jetzt mischen sie schon beim Gay-Pride mit.“ Noch nie war so viel Kokain im Umlauf gewesen wie in letzter Zeit. Der Veranstalter hatte ein paar Leute zur Ruhe gerufen, die offensichtlich voll drauf gewesen und dabei aggressiv geworden waren. Sie hatten die Partylaune aller anderen gestört.

Was jeder einzelne für sich tat war dessen Problem, aber es machte vor Fernsehkameras keinen guten Eindruck und fiel auf ihn zurück. Er war derjenige, der sich vor der Polizei würde verantworten müssen falls irgendjemand mit einer Überdosis ins Krankenhaus müsste. „Wie kommst du auf die Biker?“ fragte Kemal. „Wenn es um Drogenschmuggel und Waffen geht, dann sind die doch die erste Adresse.“ Im Gegensatz zu dem Veranstalter waren Kemal die Biker nicht unsympathisch. Einer davon war ehemaliger Polizist und hatte Marcel einmal seine Hilfe angeboten als es darum gegangen war Pedro und ihn aus der Geiselhaft zu retten.

Aber so ganz von der Hand zu weisen war der Vorwurf auch nicht. Sogar Marcel, der mit ihnen auf gutem Fuß stand, hatte mehrmals angedeutet, dass da im Verborgenen wahrscheinlich einiges ablief, das keiner genauen Prüfung standhalten würde. „Koks?“ hakte ein anderer nach und nahm die Zeitung vom Bartisch, auf der man das Titelbild noch gut erkennen konnte, obwohl es die Ausgabe von vor zwei Tagen gewesen war. „Da waren doch die zwei Wanderer in den Dolomiten, die mit einem Rucksack voller Drogen geborgen worden sind, und das Ding mit den Füchsen. Das war krass. Irgendwer von der Bergrettung hat den Jäger rufen müssen.“ Kemal deutete Pedro stumm den Dealer im Auge zu behalten und rief Marcel an.

 

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