Am nächsten Morgen...
Romantik
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Am nächsten Morgen war ich zuerst wach. Ich war zuerst etwas desorientiert, doch die Fragmente vom gestrigen Abend setzten sich wieder zu einem vollständigen Bild zusammen. Außerdem merkte ich, dass Marks Kopf auf meiner Schulter und seine Hand und sein Arm auf meiner Brust lag, während mein Arm um ihn lag. Hätte jemand neutrales uns so gesehen, er hätte uns für ein Paar gehalten. Ich empfand es als sehr angenehm und fühlte mich seltsam glücklich. Ich schloss wieder die Augen und genoss es, seine Haut und seinen Atem auf meinem Körper zu fühlen. Es war auch der Moment, an dem ich nicht mehr leugnen konnte, dass ich mich in ihn verliebt habe. Dennoch wollte ich es nicht wahr haben. Ich bin doch hetero und außerdem waren wir Freunde. Und außerdem würde er jemanden wie mich doch bestimmt nicht als Partner wollen. Er könnte bessere, jüngere und vor allem schönere Männer haben.

 

Meine Gedanken brachen ab, als ich merkte, dass Mark wach wurde. Er stand nicht direkt von mir auf, sondern hob nur seinen Kopf etwas. Ich drehte meinen Kopf zu ihm und tat so, als wäre ich auch erst wach geworden. Es schien, als würde er kurz abwarten, ob ich ihn von mir schieben würde, doch das war nur so eine Vermutung.

"Guten Morgen", flüsterte er und erhob sich letztlich doch, gähnte und rieb seine Augen.

"Guten Morgen", erwiderte ich und musste irgendwie lächeln ohne genau zu wissen, warum.

"Sorry, dass ich wieder auf dir gelegen habe...", murmelte er und wurde etwas rot im Gesicht.

"Alles gut, es stört mich nicht."

"Gut", er lächelte beruhigt. "Stört es dich, wenn ich zuerst in das Bad gehe?"

Ich schüttelte den Kopf und er kletterte aus dem Bett und verschwand.

Während ich selbst Aufstand und mich anzog, fragte ich mich, warum das Leben so kompliziert war. Doch ich war auch froh bei ihm zu sein.

Ich räumte die Wohnung etwas auf, bis er aus dem Bad kam und ich dafür ging

Wir verbrachten den Tag zusammen und es fühlte sich für uns beide gut an. Es war irgendwie ... schön zu wissen, dass wir zusammen wohnten. Es fühlte sich vertraut an. Wir hatten einen ruhigen Tag, kochten zusammen und putzen zusammen. Er war auch da, als ich meine Eltern anrief und ihnen alles erzählte, auch, dass ich jetzt bei Mark wohnte. Ich rief drauf meine zukünftige Exfrau an und sagte ihr, dass ich meine restlichen Sachen holen würde. Sie meinte sie ist dieses Wochenende nicht da und ich kann also in Ruhe mein Zeug holen. Also fuhr ich mit Mark zusammen los und holte den ersten Teil meiner Sachen, wie Klamotten und meine CDs und Filme. Später holten wir noch meine Sammlungen und ein paar kleinerer Möbel und so. Und so schnell war ich dann ausgezogen. Wir stellten den Kram erstmal nur in eine Ecke seiner Wohnung, aßen zu Abend und sahen zusammen fern. Und wir gingen wieder gemeinsam in einem Bett schlafen, nur um wieder zusammengekuschelt aufzuwachen. Nur dass wir nach dem Aufwachen so liegen blieben. Keiner von uns beiden schien sich daran zu stören, sondern sogar zu mögen, also stimmten wir schweigend überein, dass es in Ordnung war zusammen zu kuscheln. So lagen wir, sagten nichts und genossen es, nur langsam wach zu werden. Wir aßen spät Frühstück und räumten dann mein Zeug bei ihm ein. Der Tag verflog und wir saßen wieder vor dem Fernseher. Mark schien mit sich zu ringen und ich fragte was los ist.

"Naja ... ähm ... stört es dich, wenn ich ... wieder meinen Kopf auf deine Schulter lege? Ich fand es das letzte Mal sehr bequem. Wenn es für dich unangenehm ist, dass ist es auch ok!"

Ich lachte und klopfte einladend auf meine Schulter. Er lächelte beruhigt und lehnte sich an mich. So sahen wir fern, bis wir zu Bett gingen. Am nächsten Tag ging er nach Arbeit und ich war ohne ihn Zuhause und kochte für uns. So vergingen die Wochen. Wenn er heim kam, kochte ich bereits oder wir kochten zusammen. Wir kauften zusammen ein, sahen am Abend fern, während sein Kopf auf meiner Schulter lag. Und jedes Wochenende standen wir spät auf, da wir eine Weile zusammen im Bett lagen und unternahmen später etwas. Wir lebten sehr harmonisch zusammen. Natürlich waren wir nicht immer einer Meinung und stritten ab und an, aber wir fanden immer sehr schnell Kompromisse. Ich fühlte mich unbeschreiblich zufrieden. Ich fand auch tatsächlich neue Arbeit und die war zwar nicht in seiner Firma, aber in der Nähe. Wir fuhren also ab da an wieder gemeinsam nach Arbeit und fuhren gemeinsam nach Hause. Ich hatte mich auch offiziell umgemeldet.

Wenn die Ungewissheit über meine Gefühle nicht wäre, ich wäre wohl wunschlos glücklich gewesen. Aber so fragte ich mich ständig, was wohl wäre, wenn ich ihm sagen würde, was ich fühle. Und ich wollte es mir selbst auch noch nicht zu 100% eingestehen.

In der Zeit bat ich ihn auch, mir weiter bei meinem Äußern zu helfen. Mein Bart wurde getrimmt, meine Haare besser gepflegt, mein Kleiderschrank wurde modischer und er half mir auch einige Kilos zu verlieren, obwohl er immer betonte, ich solle nicht zu viel abnehmen, da es sehr gut zu mir passen würde. Ich fühlte mich endlich wohl in meiner Haut und wurde Dank Mark auch selbstbewusster.

 

Nach einigen Monaten wurde er von seiner Freundin und ihrem Mann eingeladen sie zu besuchen. Mark fragte mich direkt, ob ich mitkommen möchte.

"Sehr gerne. Aber nur, wenn es die beiden nicht stört."

Es störte sie nicht. Also fuhren wir zu ihnen und er stellte mich ihnen vor. Beide waren offen und sympathisch. Als es spät wurde fragten uns die beiden, wie wir schlafen würden. Sie sagten, einer kann auf dem Sofa und der andere auf einer Luftmatratze schlafen. Wir meinten es wäre OK, das Sofa ist recht groß und wir würden da zusammen schlafen. Seine Freundin, Sabine, sah uns kurz fragend an, nickte dann nur und gab uns Bettzeug.

Es war weit enger als Marks Bett und wir lagen dicht zusammen, doch es ging und wir schliefen ein. Als ich aufwachte war sein Gesicht dicht an meinem und ich fühlte seinen Atem. Ich konnte nicht anders, als ihn beim Schlafen zu beobachten. Er war schön und sah friedlich und zufrieden aus. Ich musste das Verlangen, ihn jetzt zu küssen, niederkämpfen. Dann wurde auch er wach und wir sahen uns in die Augen. Er lächelte.

"Hast du mich beim Schlafen beobachtet?", sagte er gespielt schockiert.

"Sorry, das ist creepy, oder?"

"Haha, ein wenig."

"Tut mir leid. Ich war früher wach und konnte nicht aufstehen", meinte ich entschuldigend.

"Schon gut. Guten Morgen erstmal", lachte er und stand auf.

Wir machten das Sofa wieder ordentlich und warteten auf die anderen. Darauf aßen wir zusammen und sie zeigten mir die Stadt. Am Nachmittag wollte Sabine dann alleine mit Mark unter vier Augen sprechen. Sie waren über 2 Stunden weg, während ihr Mann und ich an der Konsole zockten. Doch insgeheim fragte ich mich, über was sie wohl sprachen. Wir schliefen eine weitere Nacht bei ihnen und luden sie am nächsten Morgen spontan für das nächste Wochenende zu uns ein.

Die Woche verging wieder wie im Flug und Sabine und ihr Mann kamen bei uns an. Wir bekochen die beiden und machten einen Spieleabend. Am nächsten Tag zeigten wir ihnen die Stadt und gingen Essen. Zuhause sprach mich Sabine an.

"Martin, kann ich dich unter vier Augen sprechen?", fragte sie ernst.

"Natürlich", ich folgte ihr in das Esszimmer und sie schloss die Tür hinter uns.

"Ich hatte letzte Woche ein ähnliches Gespräch mit Mark. Ich will, dass du ganz ehrlich zu mir bist. Ich werde nichts zu Mark weiter sagen."

Ich runzelte die Stirn, stimmte aber zu.

"Wie ist dein Status mit Mark?", fragte sie offen. Ich wurde ungewollt rot und nervös.

"Nun ... wir sind beste Freunde und Mitbewohner..."

"OK, und jetzt die Wahrheit. Was fühlst du für ihn? Ich bin nicht blind und auch nicht blöd."

"Ach, verdammt...", ich holte scharf Luft, “Ich bin in ihn verliebt, okay? Aber sag es ihm bitte nicht."

"Warum nicht?"

"Es würde unsere Freundschaft kaputt machen. Ich bin nicht sein Typ und ... es würde das ganze hier komisch machen."

Plötzlich begann Sabine zu lachen und in mir kochte die Wut hoch. Lachte sie mich und meine Gefühle aus?

"Was ist so lustig?!", knurrte ich sie an.

"Ruhig, ruhig!", sie räusperte sich. "Ich lache weil du anscheinend etwas doof und blind bist! Selbst ich habe gesehen, was mit euch ist. Mark hat mir letzte Woche ähnliches erzählt, nur das er meinte, dass er keine Chance hat, weil du hetero bist!"

"Das ... das heißt...", stammelte ich.

"Genau. Ich meinte zu ihm, dass er keine Angst haben sollte, denn ich sehe was ihr füreinander fühlt. Er wollte aber, dass ich vorsichtig bei dir nachhorche, was du fühlst", sie klopfte zufrieden ihre Hände ab, als hätte sie schwer Handwerklich gearbeitet. "Ich bin sicher, dass Mark jetzt schon wie auf heißen Kohlen sitzt. Du solltest zu ihm gehen und ihm sagen, was du fühlst", sagte sie. Gerade als ich den Raum verlassen wollte hielt sie mich auf und sah mich sehr streng an. "Du musst mir aber versprechen, dass du nicht mit ihm spielst! Du musst mir versprechen, dass du ihn liebst und ehrst und ihm nicht wehtust! Denn wenn du ihm weh tust, dann werde ich dir wehtun!"

Ich merkte, dass es ihr voller Ernst war, auch wenn diese Drohung von einer zierlichen Frau wie ihr fast schon belustigend wirkte.

 

"Du brauchst dir keine Sorgen machen. Ich liebe ihn. Und ich verspreche es dir bei allen was mir heilig und wichtig ist!"

Sofort hellte sich ihr Gesicht auf und sie ließ mich gehen.

Im Wohnzimmer versuchte Mark beschäftigt zu wirken, doch er sah Sabine fragend an. Sie gab mir einen leichten Stoß und ich überwand darauf meine Nervosität. Ich ging zu Mark und nahm seine Hände. Der Kloß im meinem Hals ließ mich kurz nicht sprechen, doch ich rang ihn nieder.

"Mark, ich ... ich ... ich liebe dich!", brach es endlich aus mir heraus.

Er wurde kreidebleich.

"In ... in Ernst?", flüsterte er fast nicht hörbar.

"Ja, in Ernst! Ich liebe dich!"

Er bekam wieder Farbe und sprang mir um den Hals. Sein Gesicht war direkt vor meinem und ich versank wieder in seinen Augen.

"Ich liebe dich auch!", hauchte er. Darauf berührten sich unsere Lippen. Zuerst nur kurz und scheu, doch dann gab es kein Halten mehr. Die Monate der Zurückhaltung brachen hervor. Endlich. Endlich durfte ich ihn küssen und endlich konnte ich meine Gefühle heraus lassen. Es war ein Moment der Befreiung, süßer als alles was ich zuvor gefühlt hatte. Die Zeit schien um uns herum still zu stehen. Äonen schienen zu vergehen während wir dort standen, eng umschlungen und uns küssend.

Ein Räuspern holte uns zurück auf diesen Planeten und zurück in das hier und jetzt. Wir lösten uns. Erst jetzt merkte ich, dass Mark und auch ich Tränen der Freude in den Augen hatten. Hand in Hand drehten wir uns zu Sabine. Ihr Mann hatte sie im Arm und auch sie hatte Tränen in den Augen.

"Ich ... nein wir möchten euch gratulieren! Ich freue mich für euch, dass ihr euch gefunden habt!", sie lachte.

Wir verbrachten den Abend zu viert. Mark und ich waren jetzt noch unzertrennlicher. Und als wir uns Bett gingen sahen wir uns sehr lange in die Augen. Er gab mir spontan einen Eskimokuss.

"Ich bin so glücklich. Lass es bitte kein Traum sein!", flüsterte er.

"Es ist kein Traum. Ich liebe dich!"

Wir küssten uns wieder, kuschelten und schliefen ein. Und ehrlich gesagt: Ich habe noch nie zuvor so glücklich und zufrieden geschlafen.

Sabine und ihr Mann reisten am nächsten Tag ab. Mark und ich verbrachten die nächsten Tage um unsere Beziehung weiter zu erkunden. Wir kuschelten mehr. Und es mag sonderbar klingen, aber ich war unglaublich stolz, als wir Hand in Hand durch die Stadt spazierten und uns auch öffentlich küssten. Nicht in Richtung "Schau her, wir sind ein gleichgeschlechtliches Paar!", sondern war ich mehr stolz mit ihm zusammen zu sein.

Am Abend langen wir wieder im Bett und kuschelten und küssten uns. Unsere Küsse wurden fordernder und wir waren beide erregt. Er presste sich an mich.

"Können wir es bitte langsam angehen? Es ... ist alles neu für mich...", flüsterte ich. Mark lächelte verständnisvoll und küsste mich wieder. Seine Hand wanderte zwischen meine Beine und in meine Shorts. Er hielt nun meine Männlichkeit in der Hand und massierte sie sanft.

"Ist das OK für dich?", flüsterte er und ich nickte, worauf er mich wieder küsste. Ich nahm nun meinen Mut zusammen und berührte ihn auch zwischen den Beinen und fühlte ihn durch die Shorts.

"Du musst es nicht, wenn es dir unangenehm ist", sagte er. Doch ich wollte es, also wanderte meine Hand auch in seine Boxershorts und ich hielt nun zum ersten Mal den Penis von jemand anderen in der Hand. Und ... es fühlte sich gut an. Ich massierte ihn, so wie er mich massierte. Er lächelte mich glücklich an und küsste mich wieder. Bald hatten wir unsere Boxershorts ausgezogen und lagen das erste Mal nackt beieinander. Er war wunderschön und perfekt. Wir küssten uns weiter, wären wir uns gegenseitig massierten. Bald fühlte ich, dass ich so weit war. Ich wollte ihn vorwarnen, doch er presste seine Lippen fest auf meine und ich fühlte ihn in meiner Hand pulsieren und darauf seine heiße Liebe auf meiner Hand und meinem Bauch und Schambereich. Und so kam auch ich. Wir küssten uns noch eine Weile und hielten unsere Glieder noch immer in der Hand. Schließlich klang der Organismus ab und ich fühlte mich tief befriedigt und glücklich. Unser Kuss endete und wir ließen uns los.

 

"Sorry, dass ich dich nicht gewarnt habe", lächelte er und wurde etwas rot.

"Alles gut. Ich fand es schön. Danke!", ich küsste ihn kurz.

Wir sahen uns an und mussten beide direkt laut los lachen.

Wir beruhigten uns, gingen in das Bad und machten uns sauber. Es war komisch und schön zugleich nackt neben ihn zu stehen und zu sehen, wie er sich reinigte.

"Du bist wunderschön! Einfach perfekt", flüsterte ich. Er drehte sich zu mir, lächelte mich an und umarmte mich. Es fühlte sich wundervoll an, seine warme Haut an meiner zu fühlen.

"Danke!", hauchte er in mein Ohr.

"Ich muss dir danken.", sagte ich und er sah mir fragend in die Augen. Wie immer bekam ich weiche Knie, als ich in seine großen braunen Augen sah. "Einfach weil du dich in mich verliebt hast. Ich bin nicht der schönste, tollste, reichste ..."

Weiter kam ich nicht, denn er brachte mich mit einem Kuss zum Schweigen. Er löste den Kuss und fragte mich: "Geht es wieder?"

"Aber ich...", begann ich abermals. Er schüttelte den Kopf.

"Also noch nicht", und küsste mich wieder, dieses Mal viel länger und intensiver. Nach dem Kuss sah er mir ernst in die Augen.

"DU bist für mich der Schönste! DU bist für mich der Tollste! Und wir sind beide nicht reich, aber seit ich mit dir zusammen bin, bin ich der reichste Mann der Welt! Ich liebe dich, weil DU einfach DU bist!"

Wir hatten beide Tränen in den Augen und drückten uns fest aneinander. In diesem Moment schien die Welt um uns herum still zu stehen. Ich weiß nicht mehr wie lange wir uns so hielten, doch es müssen einige Minuten gewesen sein. Ich genoss wie immer seine Nähe und mir wurde endgültig bewusst, dass er die Liebe meines Lebens ist. Langsam lösten wir die Umarmung, gingen wortlos zu Bett und er kuschelte sich dicht an mich.

"Gute Nacht. Ich liebe dich!", er küsste mich.

"Gute Nacht. Ich liebe dich auch!", flüsterte ich zurück und küsste seine Stirn.

Bald war Mark in meine Armen eingeschlafen. Er sah glücklich und befriedigt aus, also genau so wie ich mich fühlte. Es war noch immer etwas ... neu für mich, doch ich akzeptierte endlich voll und ganz, dass ich in einen anderen Mann verliebt war. Doch das heute Geschehene ließ mich nicht so richtig zur Ruhe kommen. Ich hatte das erste Mal sexuellen Kontakt mit ihm gehabt. Und ich fand es wundervoll. In dieser Nacht traf ich die Entscheidung, dass ich "richtig" mit ihm schlafen will. Also das "volle Programm". Ich wollte eins mit ihm sein. Und so schlief auch ich ein. In den nächsten 2 Wochen begann ich viel zu lesen, wie ich mich auf mein erstes Mal vorbereiten sollte. Ich war noch immer nervös deswegen, aber ich wollte es mit ihm erleben. Außerdem plante ich es quasi als Überraschung für ihn. Ich empfand es als etwas Besonderes, diesen intimen Moment mit ihm erleben zu dürfen.

Und so kam der Tag, an dem es passieren sollte. Ich nahm mir heimlich den halben Tag auf Arbeit frei und nutzte die Zeit um die Wohnung und mich vorzubereiten. Ich hatte keine Rosenblätter gestreut, doch zumindest ein paar Kerzen und so aufgestellt. Es sollte romantisch werden, auch wenn mir die Romantik fast abhandenkam, als ich mich selbst vorbereitete. Doch ich zog es durch.

Ich kochte etwas Leichtes für uns. Er sah mich direkt fragend an, als er nach Hause kam.

"Was ist den los?", fragte er verwundert.

"Das wirst du schon sehen", sagte ich zwinkernd.

Wir aßen gemeinsam und gut gelaunt. Das Geschirr wurde zusammen weggeräumt und ich wurde immer nervöser.

"So, jetzt komm mit in das Schlafzimmer!", sagte ich aufgeregt.

"Hey, was hast du vor?", lachte er, als ich ihn an die Hand nahm und mit mir zog. Er sah die Kerzen und das frisch bezogene Bett. Er konnte in diesem Moment erahnen, was passieren würde. Das sah ich besonders daran, dass seine Hose eine deutliche Beule bekam.

"Los, was hast du vor?", er lachte.

Ich umarmte ihn und küsste ihn.

"Du hast einmal gesagt, dass du dein erstes Mal zurück möchtest. Ich kann es dir nicht zurückgeben, doch ich kann dir mein erstes Mal schenken.", ich küsste ihn wieder. "Ich liebe dich. Und ich will eins mit dir sein. Egal wie. Du hast damals gesagt, dass du lieber oben liegst. Und ... ich möchte es heute erleben."

 

"Haha, das habe ich nicht erwartet.", er streichelte meine Wange. "Ich möchte es auch und ... ich habe gerne mit dir unser erstes Mal. Bist du dir aber sicher, dass du unten sein möchtest. Es tut weh beim ersten Mal. Du kannst auch mich nehmen."

Ich lächelte und schüttelte den Kopf.

"Nein. Ich habe mich vorbereitet und ich möchte dich fühlen. Ich will einfach nur dich!", ich küsste ihn darauf wieder, dieses Mal sehr wild und er erwiderte den Kuss direkt. Meine Hände fuhren unter sein Shirt und wir lösten den Kuss kurz um unsere Oberteile aus zu ziehen. Darauf küssten wir uns weiter. Meine Lippen wanderten nun auf seine Wange, seinen Hals, seine Brust und seinen Bauch. Ich mochte den leicht salzigen Geschmack seiner Haut. Nun kniete ich vor ihm, voller Nervosität.

"Du musst es nicht machen", lächelte er mich sanft und verständnisvoll an.

Doch ich wollte es. Mit zittrigen Händen öffnete ich seine Hose und zog sie samt seiner Shorts aus. Ich sah jetzt seine volle Männlichkeit vor mir und ich mochte es. Ich berührte sein Glied sanft mit den Lippen und liebte die Wärme und das Gefühl der samtigen Haut. Ich bedeckte sein bestes Stück bald mit Küssen und einige Momente später hatte ich ihn im Mund. Noch vor einem Jahr hätte ich das nicht für möglich gehalten, doch jetzt befriedigte ich einen anderen Mann oral und ich mochte es. Ich mochte es sogar sehr, den Geschmack, den sauberen Geruch und das Gefühl. Und obendrein das Bewusstsein, dass ich es mit Mark tat. Und ich war selbst erregt wie noch nie und gleichzeitig weitaus nervöser, als vor meinem ersten Mal mit einer Frau. Ihm schien es auch zu gefallen, denn er lächelte glücklich, stöhnte sanft und streichelte liebevoll meinen Kopf. Ich versuchte anzuwenden, was ich im Internet gelesen und gesehen habe. Und ich muss wohl alles richtig gemacht haben.

"Mmmh, ich glaube ich komme bald, wenn du so weiter machst", stöhnte er. Ich überlegte einen Moment ob ich einfach weiter machen sollte, da es uns beiden gefiel, doch ich wollte ja mehr.

Also stand ich auf und wir küssten uns leidenschaftlich. Er war es, der mich küssend zum Bett führte, in welches wir uns einfach fallen ließen. Ich zog auch meine Hose aus und wir erkundeten unsere Körper während wir uns küssten. Es war ein ekstatischer Moment und ich wollte einfach nur mit ihm vereint sein.

Ich löste mich von ihm, nahm ein Kondom und Gleitgel von Nachttisch und gab es ihm.

"Möchtest du das auch wirklich? Versteh mich nicht falsch, ich will es, aber bist du dir sicher?", fragte er besorgt. Ich lächelte liebevoll und küsste ihn.

"Ja, ich bin mir sicher. Ich will dich in mir fühlen.", hauchte ich und drehte mich um. Ich hörte, wie er die Packung des Kondoms öffnete und auch das Gel. Kurz darauf verteilte er es auf mir und wohl auf sein bestes Stück.

"Bereit?", fragte er. Ich fühlte seine Hände auf meinen Po. Ich war extrem nervös, aber auch entschlossen.

"Ja", sagte ich und fühlte, wie er sein hartes Glied an mich drückte. Ich atmete scharf ein und versuchte mich zu entspannen. Ich fühlte, wie er in mich eindrang und es tat zuerst weh, doch ich biss die Zähne zusammen. Gleichzeitig fühlte es sich irgendwie angenehm am. Er war ganz sanft und langsam und nach einigen Minuten war er ganz in mir. Der Schmerz ließ langsam nach, doch das angenehme Gefühl blieb. Ich fühlte wie er meinen Rücken küsste.

"Alles in Ordnung?", fragte er sanft und ich hauchte ein Ja. "Ich bin jetzt ganz in dir. Wir sind eins."

Er ließ mir noch einige Momente um mich an das Gefühl zu gewöhnen und begann dann, sich vor und zurück zu bewegen, ganz sanft. Es fühlte sich schön an. Bald machten wir Liebe. Es war nicht wie in den Pornos, sondern wir liebten uns, ganz sanft und ruhig. Wir änderten mehrfach die Stellung und er ging jederzeit sicher, dass alles für mich gut war und ich es auch genoss. Ich war froh über seine Fürsorge und ... ich fand es einfach nur schön mit ihm. Zum Schluss lag ich auf dem Rücken. Es war toll in ansehen zu können.

 

Ich merkte, dass ich bald meinen Orgasmus haben werde und ließ es ihn wissen. Er lächelte darauf, erhöhte sein Tempo, beugte sich zu mir und küsste mich fest. Kurz darauf kam ich zum Höhepunkt und ich fühlte auch ihn in mir krampfen und eine gewisse ... Wärme. Er war auch gekommen.

Wir küssten uns weiter, auch als unsere Orgasmen abgeklungen waren. Ich fühlte mich Abgrundtief glücklich. Ich fühlte, wie er aus mir glitt und er stoppte den Kuss.

"Alles okay? Hat ... es dir gefallen?", fragte er leicht unsicher.

"Es war wundervoll. Danke, dass ... du mein Erster warst.", ich lächelte ihn zufrieden an.

"Danke, dass du dein erstes Mal mit mir hattest!", er lachte und wir küssten uns wieder. Bald lösten wir uns und gingen gemeinsam in das Badezimmer.

Als ich sah, wie er das Kondom entsorgte, realisierte ich komplett, was passiert war. Wir hatten miteinander Sex gehabt und es war schön. Ich realisierte auch, dass es mir besser gefallen hatte, als mit meiner Ex-Frau und ich mich komplett befriedigt und glücklich fühlte. Und ich realisierte jetzt auch, dass mir der Hintern wehtat.

Mark bekam mit, dass ich in Gedanken war.

"Hey, was ist los? Bereust du es jetzt?", er wirkte etwas nervös.

"Nicht im geringsten. Es war schön mit dir. Nur mein Po tut mir etwas weh...", murmelte ich und wir beide brachen in Gelächter aus.

"Warte, gleich geht es dir besser!", er küsste mich sanft, legte seine Stirn auf meine und sah mir in die Augen. Ein Blick in seine wunderschönen Augen genügte und ich fühlte mich tatsächlich besser und vergaß mein schmerzendes Hinterteil.

"Ich liebe dich!", flüsterte ich.

"Ich dich auch!", flüsterte er zurück und küsste mich.

Darauf traten wir zusammen in die Dusche, reinigen uns und trockneten uns gegenseitig ab. Dann gingen wir zurück ins Bett, kuschelten, erzählten darüber, wie es mit uns weitergehen soll und schliefen unter zum Teil fantastischen Träumereien ein.

Nach dieser Nacht hatten wir regelmäßig Sex. Wir wechselten ab und an die Position, doch wir fühlten uns am wohlsten, wenn ich unten und er oben lag.

Zwei Jahre später: Ich war mittlerweile von meiner Ex geschieden und Mark und ich sind in eine größere Wohnung gezogen. Unsere Beziehung lief harmonisch in jeder Hinsicht. Meine Familie hatte es sehr gut aufgenommen, dass ich mit ihm zusammen war und seine Familie war uns einfach egal.

Und dann war es soweit. Ich hatte es vorher geplant. Mark und ich waren auf einem Konzert einer unserer Lieblingsbands und als diese ihr Lied "Willst du?" spielten, zog ich Mark zur Seite, wo es etwas ruhiger war, ging auf die Knie und kramte eine Ringschachtel aus der Tasche. Er sah mich aufgeregt und fragend zugleich an.

"Leider gibt es das Lied nicht über zwei Männer, aber ich denke, es bringt meine Gefühle für dich gut zu Ausdruck. Ich liebe dich mehr als ich je jemanden zuvor geliebt habe! Ich möchte mit dir den Rest meines Lebens verbringen und auch darüber hinaus.", er hatte Tränen in den Augen und fächerte sich Luft zu. "Mark, möchtest du mich zum glücklichsten Mann der Welt machen und mich heiraten?"

Er bedeckte seinen Mund und Nase mit gefalteten Händen und atmete scharf ein und rang um Luft.

Die Leute um uns herum hatten den Antrag mitbekommen und sahen uns gespannt zu, jedoch hatten Mark und ich alles um uns herum ausgeblendet.

Er zog mich zu sich hoch und drückte mich ganz fest an mich.

"Ja! Ja, ja und ja! Ich will dich heiraten!", er lachte und weinte gleichzeitig. Wir küssten uns darauf innig und einige Leute applaudierten uns und riefen uns Glückwünsche zu.

Ich steckte ihm seine Verlobungsring auf und er mir meinen. Der Ring war im Stil eines Claddagh, da ich die Bedeutung schon immer mochte. Den Rest des Konzertes standen wir Arm in Arm zusammen, er legte seinen Kopf auf meine Schulter und wir waren einfach ... glücklich, auch wenn mir der Moment rückblickend sogar etwas kitschig vorkommt.

Ungefähr 2 Monate später gaben wir uns dann das Ja-Wort. Es war keine riesige Feier, nur meine kleine Familie und unsere Freunde. Doch es war trotzdem der glücklichste Moment in unserem Leben. Wir wussten einfach, dass wir zusammen gehören.

In der Nacht schliefen wir auch das erste Mal als Ehepaar miteinander. Ein paar Tage darauf ging es auf Hochzeitsreise. Generell reisten wir ab da an oft, wobei wir auch schon vorher sehr viel zusammen unternommen haben. Tja, und jetzt sitzen wir zusammen und Mark schaut mir über die Schulter, wie ich diese Zeilen schreibe. Wir sind glücklich und gleich ist es wieder Zeit zu kuscheln.

Happy End

 

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