Ich hatte das dumpfe Gefühl, dass er seit Monaten jeden körperlichen Annäherungsversuch von mir abblockte.
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Ich drehte mich noch zwei bis dreimal um, als ich hörte, wie sich Pietro im Badezimmer fertig machte. Am liebsten wäre ich einfach liegen geblieben, doch das hätte Pietro natürlich nicht zugelassen. Noch mit der Zahnbürste im Mund, kam er zum Rand unseres Bettes gelaufen. Er nahm sie kurze raus und gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen.

 

„Komm schon Manu, du musst aufstehen. Ich fass‘ es nicht, ich bin der Jüngere und noch Student und trotzdem bin ich Derjenige der aufpasst, dass du nicht verschläfst.“ meinte er.

Ich leckte die Zahnpasta von meinen Lippen. Irgendwie war das ja ganz süß. Doch ich erinnerte mich noch an Zeiten zurück, in denen Pietro ganz andere „Methoden“ hatte mich morgens aufzuwecken. Es gab nichts schöneres als sanft wach zu werden, während er mir mit seinen prallen Lippen einen Guten-Morgen-Blowjob bescherte. Doch das hatte er schon lange nicht mehr getan. Und damit meine ich nicht nur die „Guten-Morgen“-Variante, sondern Blowjobs im Allgemeinen. Wir waren jetzt inzwischen schon fast zwei Jahre zusammen. Ich lernte ihn auf einer Studentenparty kennen, auf welche mich mein bester Freund mitgeschleppt hatte. Pietro war damals 20 und ist somit 4 Jahre jünger als ich. Obwohl wir eigentlich sehr verschieden sind oder gerade deshalb, verliebte ich mich sofort in ihn. Das klingt vielleicht kitschig, ist aber die Wahrheit. Ihm ging das übrigens glaube ich nicht so. Er schien anfangs nicht sehr an mir interessiert zu sein. Er hatte wohl gerade erst eine komplizierte Beziehung hinter sich, aber das war okay für mich, ich bedrängte ihn nicht. Und früher oder später hat dann doch eines zum anderen geführt und wir wurden ein Paar.

Während Pietro vor dem Schlafzimmer Spiegel stand und ein paar letzte Styling-Maßnahmen an seinen dunklen strubbeligen Haaren vornahm, stand ich auf und stellte mich langsam hinter ihn. Er schien mich erst nicht zu bemerken. Doch ich hatte nur eine Boxershort an und meine Morgenlatte drückte gegen seinen kleinen runden Arsch, während ich ihn von hinten umarmen wollte. Als ihm das bewusst wurde, warf er mir durch den Spiegel einen flüchtigen Blick zu und sagte:

„Misst, ich verpasse gleich noch den Zug, ich muss los. Damit ist das Bad jetzt frei! Tschüss!“

Und schon war er entschwunden.

Ich hatte das dumpfe Gefühl, dass er seit 7-8 Monaten jeden körperlichen Annäherungsversuch von mir abblockte. Es war nicht so, als ob ich es oft versuchen würde, aber hin und wieder mal tat ich es. Und nie führte es zum Erfolg. Sowieso hatte sich eine gähnende Routine in unser Leben geschlichen, ich wusste wenn diese Beziehung weiter fortbestehen sollte, müsste ich bald etwas unternehmen. Denn ich wollte, dass sie weiter fortbesteht. Ich liebte ihn so sehr.

Während ich noch etwas deprimiert da in Boxershorts vor dem Spiegel stand, begutachtete ich meinen Körper. Mir kam der Gedanke, dass er mich vielleicht gar nicht mehr attraktiv fand. Gut ich war nicht sonderlich groß oder muskulös, aber hatte durchaus eine fitte Figur. Ich ging regelmäßig laufen, hielt mich so in Form. Mit viel Körperbehaarung hatte mich Gott jetzt nicht gerade gesegnet, aber das empfand ich nie als Nachteil.

Ich machte den Knopf meiner Boxershort auf und holte meine Morgenlatte raus. Ich war beschnitten, wie es bei uns Juden eben üblich war. Größe und Umfang meines besten Stückes waren durchschnitt. Pietro war minimal besser ausgestattet als ich. Jetzt dachte ich daran zurück, als ich und Pietro zum ersten mal Sex hatten. Ich war so wild auf ihn und konnte es kaum abwarten zu ficken, doch weil wir keine Kondome da hatten ließ er mich nicht. Was das angeht war er also auch schon ziemlich erwachsen und vorbildlich.

Als meine Armbanduhr piepte wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.

„Shit, jetzt muss ich mich aber wirklich beeilen, wenn ich nicht zu spät im Büro sein will!“ sagte ich zu mir selbst.

Am gleichen Tag entschied ich mich während meiner Mittagspause kurz zuhause vorbei zu fahren. Ich hatte nämlich kein Lust auf Kantinenessen. Gerade als ich den Herd anstellte bemerkte ich, dass Pietros Handy auf dem Küchentisch lag. Doch offensichtlich war er noch nicht zu Hause. Er hatte in diesem Semester viele Seminare und war eigentlich immer erst nach mir zurück. Gut er hat es wohl vergessen, dachte ich. Und so legte ich es bei Seite und dachte mir erst mal nichts dabei. Doch als ich mein Essen fertig aufgewärmt hatte und mich an den Tisch saß, vibrierte sein Handy. Ich nahm es in die Hand und sah, dass es wohl mehrere unbeantwortete Nachrichten gab. Ich haderte kurz mit mir, doch ich gab meiner Neugierde nach und so tippte ich ein Passwort ein. Das Handy war entsperrt. Pietro hatte die schlimme Angewohnheit immer für alles die selbe Zahlenkombination zu benutzen.

 

Das Messenger-Symbol blinkte. Ich konnte erkennen, dass ihm jemand ein Bild geschickt hatte. Ich tippte darauf und sah den Oberkörper und die Beine eines Kerls der offensichtlich in einem Auto saß. Er hatte nur eine kurze Hose an, sein Oberkörper war frei. Und er brauchte sich auch nicht zu schämen, es war ein muskulöser Oberkörper, mit gleichmäßig leicht behaarter Brust. Als ich mir die Hose genauer ansah erblickte ich, dass sich darin mehr als deutlich eine Beule abzeichnete und der Typ sie auch noch mit seiner freien Hand anpackte.

Wer zur Hölle schickte meinem Freund sowas?

Als ich das Bilder schloss, sah ich, dass darunter noch eine Textnachricht gekommen war:

'Hab Druck! Ich komme gleich vorbei. Zur gewohnten Uhrzeit'

Ich fragte mich was in Gottes Namen da vor sich ging? Hat Pietro etwa eine Affäre? Ich wusste, dass Pietro nie vor 17 Uhr von der Uni zurück kam. Ich selbst war meist zwischen 17.15 und 17.30 Uhr zuhause. In dieser knappen Zeitspanne kann er hier doch niemanden empfangen? Und doch stand da eindeutig „komme gleich vorbei“... und diese Nachricht war erst 10 Minuten alt. Jetzt schaute ich mir das Profilbild dieses ominösen Typen an. Es zeigte einen muskulösen osteuropäisch aussehenden Mann, der in eng anliegendem weißem Shirt vor einem schicken Auto stand und grinste. „Klischeehafter geht‘s echt nicht mehr, oder?“ dachte ich mir.

Natürlich schaute ich auch nach dem Namen. Doch Pietro hatte die Nummer nicht auf seinem Handy gespeichert, so dass im Messenger nur der selbst eingestellte Spitzname des Typen stand und der war natürlich in kyrillischen Buchstaben geschrieben. Gott sei dank leben wir in modernen Zeiten, so dass ich bei Google um Hilfe fragen konnte. Recht schnell entdeckte ich, dass es wohl „Vlad“ also die Kurzform von „Vladimir“ handelte. Und da klingelte irgendetwas in meiner Erinnerung. „Hm. Hatte nicht Pietros Ex-Freund ebenfalls einen russischen Namen?“ überlegte ich. Doch genau konnte ich mich nicht mehr erinnern. Der Chatverlauf davor war leer, wie ich feststellte. Das musste bedeuten, dass dieser entweder regelmäßig von Pietro gelöscht wurde, oder dass dieser Vlad, ihn gerade zum ersten mal angeschrieben hatte. Doch das hielt ich für unwahrscheinlich. In mir machte sich immer mehr der Gedanke breit, dass mein Pietro mich wirklich mit diesem Prollo-Typ betrügen könnte. In mir stieg eine entsetzliche Eifersucht auf.

„Nein das würde er mir niemals antun“ sagte ich zu mir selbst und schüttelte meine Gedanken ab.

Genau in diesem Moment vibrierte das Handy von Pietro! Vlad rief an! Vor lauter Schreck viel mir das Smartphone herunter, landete aber zum Glückt direkt auf dem Tisch. In Panik stellte ich schnell meinen Teller weg und verließ das Haus. Ich musste es jetzt einfach wissen. Also huschte ich auf die andere Straßenseite und versteckte mich hinter einem großen Werbeschild.

Kaum war ich in meinem Versteck angelangt, erblickte ich tatsächlich Pietro, welcher unsere Einfahrt hinauf schlenderte. Ein paar Minuten später klingelte mein Handy.

„Bist du daheim, Manu? Dein Wagen steht in der Einfahrt.“ fragte er sichtlich nervös.

„Nein ich bin auf der Arbeit. Der Wagen sprang nicht an, deshalb musste ich die Straßenbahn nehmen.“ log ich. „Aber was machst du eigentlich schon zuhause, Schatz?“ harkte ich nach.

„Naja... heute sind zwei Seminare ausgefallen. Das hab ich dir doch schon die Tage gesagt, oder etwa nicht?“ sagte er einigermaßen überzeugend.

„Ach ja stimmt.“ antwortete ich, obwohl ich mich an eine solche Aussage beim besten Willen nicht erinnern konnte.

„Ok, dann bis später!“ sagte Pietro.

„Ja bis später, ich liebe dich!“

Und da hatte ich den Salat. Jetzt musste ich wirklich mit der Straßenbahn zur Arbeit fahren. Und zwar schnell, sonst würde ich nicht rechtzeitig zurück sein. So konnte ich leider nicht abwarten ob dieser Vlad tatsächlich hier auftauchen würde.

Und ich war tatsächlich zu spät zurück. Zum Glück schien es niemandem meiner Kollegen so wirklich aufgefallen zu sein. Nervös wartete ich den heutigen Abend ab.

 

Als ich dann schließlich Daheim war, wollte ich mir eigentlich nichts anmerken lassen. Doch immer wieder sah ich Pietro auf seinem verdammten Handy herum tippen. Ich kam mir fast schon vor wie Luft. Und da platzte es schon nach kurzer Zeit aus mir heraus:

„Wie geht‘s eigentlich deinem Vlad? Hattet ihr einen schönen Nachmittag?!“

„Wovon zum Teufel sprichst du?“ fragte Pietro irritiert.

„Ich spreche von dem Kerl der dir ziemlich anzügliche Fotos schickt und sich mit dir hier trifft, während ich arbeiten bin!“

„Hast du etwa mein Handy ausspioniert?! Dass du so etwas kindisches und dummes tust, hätte ich dir gar nicht zugetraut.“ klagte Pietro entsetzt.

„Achso, alles klar. Du hättest MIR sowas nicht zugetraut? Ich bin schließlich nicht derjenige der hinter dem Rücken seines Partners mit andern Typen vögelt!“

„Verdammt Manu, hör mir mal jetzt genau zu! Dieser Vladimir ist einfach nur ein Mitstudent von mir! Wir belegen ein einziges gemeinsames Seminar! Ich sehe ihn nur dort und sonst nirgends!“

„Und was soll dann das Bild und die Nachrichten?“

„Das Problem ist, dass mich dieser Kerl schon seit Wochen mit solchen Bildern und Nachrichten belästigt. Oder was denkst du warum ich noch nicht mal seine Nummer gespeichert habe?“ fragte mich Pietro sichtlich aufgelöst und mit Tränen in den Augen.

Schlagartig wurde es still. Ich musste mir eingestehen, dass ich zu voreilige Schlüsse gezogen hatte. Ich rückte zu Pietro der mit einigem Abstand neben mir auf dem Sofa saß.

„Nicht weinen, du weißt doch du kannst mit mir über alles reden“ sagte ich.

Doch Pietro warf mir einen verärgerten Blick zu und schlug meine Arme weg.

„Jetzt machst du plötzlich auf verständnisvoll?“ sagte er, ehe er ins Schlafzimmer verschwand und die Tür hinter sich schloss.

Ich beschloss, dass es wohl besser war, wenn ich diese Nacht hier auf dem Sofa schlafen würde.

Am nächsten Morgen bekam ich gar nicht mit, wie Pietro das Haus verließ. Ich dachte auf dem Weg zur Arbeit nochmal darüber nach, wie ich die Situation die ich so verbockt hatte, wieder grade biegen könnte.

„Geht‘s dir heute nicht gut Manuel?“ wurde ich von meinem Abteilungsleiter gefragt.

„Nein... aber keine Sorge nichts ernstes.“

„Gut aber wenn du merkst, dass du etwas ausbrütest gehe lieber nach Hause bevor du noch alle hier ansteckst.“

„Nein Andreas, keine Sorge, alles gut.“

Andreas hatte sich gerade von mir abgewandt, als ich sah, dass mir jemand eine Nachricht aufs Handy geschickt hatte. Natürlich hoffte ich, dass sie von Pietro sein würde. Und dem war tatsächlich so! Doch meine Freude löste sich in Luft auf, denn auf dem Bild was er mir geschickte hatte, war er selbst nicht drauf. Stadtessen war darauf Vlad zu sehen! Und es wurde noch gruseliger, er lag mit nacktem Oberkörper auf UNSEREM Bett, grinste und machte ein Peace-Zeichen in die Kamera. Ich sprang halb auf, und meine Kollegen sehen sich schon zu mir um. Als ich die Peinlichkeit der Situation bemerkte suchte ich erst mal die Toilette auf. Dort setzte ich mich in eine Kabine und schloss die Tür um ungestört zu sein.

Als ich dann wieder auf mein Handy sah waren in der Zwischenzeit mehr Nachrichten eingegangen, dieses mal mit Text:

'Na wie läufts auf der Arbeit?'

und

'Du hast n gemütliches Bett ausgesucht, wollte ich dir schon immer mal sagen ;)'

Dieses Schwein, war doch tatsächlich bei uns eingebrochen und besaß noch noch die Dreistigkeit mit Pietros Handy davon Bilder zu machen und sie mir zu schicken!

'Wie bist du in mein Haus gekommen? Ich rufe die Polizei' schrieb ich

Prompt schrieb er zurück.

'Wieso solltest du das tun? Ich bin doch nicht eingebrochen. Pietro wohnt doch auch hier oder? Er hat mich reingelassen'

Gerade als ich etwas darauf erwidern wollte schickte er bereits die nächste Message nach.

Jetzt wieder ein Bild. Mit dem Kommentar 'Übrigens schönen Gruß von ihm'

Nun verlor ich endgültig alle Farbe im Gesicht. Das Bild zeigte auch dieses mal wieder unser Bett. Jedoch den Bereich wo Vlads Beine lagen. Und dazwischen lag ein nackter Pietro der eindeutig damit beschäftigt war Vladimirs imposanten Kolben oral zu verwöhnen.

 

'Gib ihm das Handy ich will mit ihm schreiben!' schrieb ich.

'Ne, wie du siehst ist er ja leider grade beschäftigt, sorry' kam zurück.

Ich war fassungslos. Meine ursprünglichen Befürchtungen waren war. Und es war noch schlimmer als ich dachte.

'Aber ich bin gerne bereit alles Missverständnisse zu bereinigen' schrieb Vlad dann.

Ich hatte keine Ahnung was ich darauf erwidern sollte. Doch schon kurze Zeit später textete Vlad weiter:

'Hör zu ähm... wie heißt du eigentlich... Manfred oder? Naja ist mir eigentlich auch egal. Die Sache ist jedenfalls die: Pietro hat mir gestern davor erzählt, dass du meine Bilder und meine Nachricht entdeckt hast und da hat er Panik bekommen. Doch ich konnte ihn schnell beruhigen, denn ich sagte zu ihm, so ein Niemand wie du ist es gar nicht wert, dass man versucht das vor ihm geheim zu halten. So einfach. Er war erst nicht sonderlich begeistert davon, doch dann sagte ich: Kein Problem ansonsten müsse er halt einfach auf mich und meinen Schwanz verzichten. Daraufhin meinte er sofort: Nein, das könne er niemals! Und schon war er überzeugt. ;-)'

„Verdammt scheiße, träume ich?“ fragte ich mich selbst und kniff mir in die Wangen. Nein es war kein Traum.

Nachdem ich diese Nachricht von Vlad gelesen hatte, machte sich in mir ein seltsames Gefühl breit. Oder besser gesagt ein Gemisch aus Gefühlen. Klar ich war eifersüchtig und wütend, aber da war noch mehr. Ich wollte jetzt auf jeden Fall heimfahren und Pietro noch persönlich zur Rede stellen. Doch als ich aufgestanden war bemerkte ich, dass ich noch ein zusätzliches Problem hatte. Erst jetzt wurde mir bewusst dass eine Latte gegen meinen Hosenbund drückte! Es musste an diesem Bild von Pietro liegen... Ich hatte schon so lange keinen Sex mehr, dass mich jetzt sogar das anturnte. Das versuchte ich mir zumindest einzureden. Ich wartete bis meine Latte etwas zurück gegangen war, doch jedesmal wenn ich an den Chat mit Vlad dachte, schoss das Blut zurück nach Unten. Ich musste hier schnell weg.

„Herr Keller“ sagte ich und klopfte an seine halboffene Tür.

„Wir hatten uns doch auf Andreas und Manuel geeinigt?“

„Ja, Andreas, hör zu ich muss wohl doch besser nach Hause. Ist wohl doch was ernsteres“

„Ja gut das dachte ich mir doch, als dann gute Besserung!“

Ich hoffte bei Gott, dass er meine Latte nicht bemerkt hatte, die ich so dringend verbergen wollte.

Ich raste regelrecht nach Hause, und es dauerte nur zwei rote Ampeln und ein fast überfahrener Fußgänger bis ich die Einfahrt erreichte. Auf dem üblichen Platz stand ein fremdes Auto. Eindeutig das von Vladimir. Er war also noch hier.

Als ich das Haus betrat konnte ich bereits ein leichtes Stöhnen hören. „Meine Güte, sind die immer noch dabei?“ fragte ich mich, während ich schnellen Schrittes zum Schlafzimmer ging und die Tür aufriss:

Ich erblickte meinen Freund wie er auf Vlads Latte ritt.

„Pietro, erklär mir das Alles!“ sagte ich.

Doch Pietro, schien mich noch nicht mal wahr zu nehmen. Nur Vlad reagierte mit erzürntem Blick. Vlad war ja schon auf den Bildern ein Bild von einem Kerl aber in Echt wirkte seine Erscheinung noch imposanter und einschüchternder.

„Du hast aber üble Manieren. Willst du nicht vorher anklopfen, und warten dass dich jemand rein bittet?“ sagte Vlad streng.

„Oh sorry, Entschuldigung“ sagte ich zu meiner eigenen Überraschung, trat zurück und schloss die Tür wieder. Was zur Hölle? Warum tat ich einfach so, was dieser Scheißkerl von mir verlangt? Doch aus irgendeinem Grund riss ich die Tür nicht erneut auf, sondern klopfte brav

„Ähm Entschuldigung, darf ich rein kommen?“

„NEIN! Wir sind beschäftigt!“ antwortete Vladimir.

Ich war geschockt und wie in Trance.

Noch einmal klopfte ich an.

„Bitte, würdet ihr mich bitte reinlassen?“

„SAG DEINEM SCHEIß MITBEWOHNER ENDLICH, DASS WIR BESCHÄFTIGT SIND UND ER SICH VERPISSEN SOLL“ polterte Vlad.

Kurz darauf hörte ich nun endlich Pietros Stimme:

„Mensch Manuel, du hast es doch gesehen, jetzt verpiss dich, wir sind beschäftigt!“

 

Ich wusste nicht was ich demütigender fand, dass mich dieser Vlad als „Mitbewohner“ von Pietro bezeichnete, oder, dass dieser mich nicht in Schutz nahm und mich aus unserem gemeinsamen Schlafzimmer schickte. Ich senkte den Kopf. Trotz allem, hatte sich auf meiner Hose ein großer nasser Fleck gebildet und ich hatte den härtesten Ständer seit Monaten! Wie konnte das zusammenpassen?

Resigniert entschied ich mich ins Wohnzimmer zu gehen und mich aufs Sofa niederzulassen. Während ich dort lag und versuchte, das zu verarbeiten, was gerade passiert war, vernahm ich immer noch Pietros leidenschaftliches Stöhnen, welches bis hier her ins Wohnzimmer vordrang. Ich hatte ihn sich noch nie so hingeben sehen. Als ich meine Augen schloss und den Anblick von vorhin in Erinnerung rief, wie Pietro auf Vladimirs Schwanz ritt, ertappte ich mich dabei, wie ich meine Hand unter meinen Hosenbund schob. Ich öffnete meine Augen und sah, dass der feuchte Fleck auf meiner Hose noch größer geworden war. Man hätte eigentlich erwarten müssen, dass ich die Beiden vor Wut aus meinem Haus jagen sollte, doch stattdessen, lag ich da mit meiner Hand in der Hose, während ich dem Stöhnen meines Freundes lauschte, der gerade in unserem Schlafzimmer von jemand anderem gefickt wurde!

Kurz darauf hatte ich mich meiner unbequemen Klamotten entledigt und massierte meine Latte. Ich war so aufgegeilt, dass es nicht mal zwei Minuten dauerte bis ich kam und den kompletten Oberkörper mit meinem eigenen Saft einsaute.

„Was machst du denn da?“ wollte Pietro wissen, der plötzlich neben dem Sofa stand.

Er hatte wieder seine Klamotten an, also schienen die Beiden nun fertig zu sein. Mein Kopf wurde rot wie eine Tomate, so peinlich war mir das alles.

„Ich... ähm... also...“ stotterte ich.

„Wo ist Vlad?“ fragte ich dann schnell.

„Er ist grade unter der Dusche.“ antwortet Pietro.

„Achso“ sagte ich knapp.

„Wie lange triffst du dich schon mit ihm?“ wollte ich nun wissen.

„Ein knappes Jahr.“

Das tat weh.

„Ein knappes Jahr, so lange schon? Und woher kennst du ihn?“

„Kannst du dich noch daran erinnern, dass ich damals, als wir uns kennen lernten gerade frisch Single war?“

„Ja klar, aber du hast nie viel von deinem Ex erzählt. Was hat das damit zu tun?“

„Vlad ist mein Ex.“

Also doch.

„Nun ja und um ehrlich zu sein,“ sprach Pietro dann weiter, „kam ich nie darüber hinweg, dass er sich von mir getrennt hatte.“

„Moment mal...“ sagte ich. „Du hattest doch damals gesagt, Du hättest dich von ihm getrennt?!“

„Nein, dann hab ich gelogen. Es war so: Ich war bereits fast ein Jahr mit Vlad zusammen. Du musst wissen seine Familie ist sehr konservativ, deshalb hielt er die Sache vor ihnen geheim. Und das war auch nicht weiter schlimm für mich. Doch das Problem war, dass seine Familie irgendwann eine Ehe für ihn engagieren wollte. Sie machten ihn mit Nina bekannt, der Tochter eines Geschäftspartners von Vlads Vater. Die Beiden sollten heiraten, und da konnten sie wenig dagegen tun. Und Vlad wollte auch eigentlich nichts dagegen unternehmen. Er hatte mir schon immer gesagt, dass irgendwann, wenn er in der Firma seines Vaters aufsteigt, von ihm erwartet würde, dass er heiratet und Nachwuchs bekommt. Vlad meinte nachdem er Nina kennen lernte, er sei ganz froh, dass Nina so eine sexy Frau sei und er könne es kaum abwarten sie zu schwängern und Vater zu werden. Damit war unsere Beziehung dann vorbei.“

„Kein wunder, dass du so ein emotionales Frack warst, als ich dich damals kennen lernte.“ sagte ich zu ihm.

„Aber offensichtlich, steht ihr euch ja jetzt wieder ziemlich nahe.“ sagte ich weiter. „Wie kam es dazu?“

„Nunja.... Also...“

„Ist es dir peinlich weiter zu erzählen? Soll ich weiter machen?“ fragte Vlad, der plötzlich auch im Raum stand. Er war noch nackt und dabei sich mit einem Handtuch trocken zu reiben.

Dann fing er an zu erzählen:

„Also gut. Eines schönen Tages schrieb mich Pietro an. Er schrieb, dass er gerade ziemlich geil sei und es vermisse von mir sein Loch gestopft zu bekommen. Er meinte, dass die Flasche mit der er jetzt zusammen sei es einfach nicht annähernd schaffe ihn so zu befriedigen wie ich es immer tat. Da bekam ich irgendwie Mitleid. Irgendwie hatte ich sowieso mal wieder Bock auf ne schöne enge Männerfotze, also dachte ich mir, Scheiß drauf, tu ich ihm doch ‚nen Gefallen. Pietro nahm mein Angebot natürlich gerne an. Noch am selben Tag bat er mich hier her. Und meine Güte war der arme Junge ausgehungert. Aber wenn ich mir dich und deine Ausrede von Schwanz so ansehe, wundert mich das kein Stück!“

Er lachte und sah mich abschätzig an.

„Stimmt das Pietro?“

„Im Grunde ja...“ antwortete er zögerlich.

„Hier ich glaube du brauchst ein Handtuch“ sagte Vlad im Hinblick auf meine Sperma besudelte Brust. Er rieb sich mit dem Handtuch noch einmal über seinen Schwanz und seine Eier ehe er es auf mich warf.

Pietro verließ das Zimmer Richtung Küche.

„Macht dich kleines Schwein richtig an, dass ich deinen Liebsten ficke was?“ spottete er.

Ich wollte dem etwas entgegensetzen, doch als ich bemerkte, dass mein Schwanz schon wieder fast komplett angeschwollen war blickte ich vor Scham weg.

Pietro kam zurück mit zwei Gläsern in der Hand. Ich streckte meine Hand danach aus und wollte mich schon bedanken, doch statt mir eines davon zu geben, reichte er es an Vlad und trank selbst aus dem anderen. Vlad leerte sein Glas in wenigen Zügen. Dann stellte er es auf dem Wohnzimmertisch ab und verschwand Richtung Schlafzimmer.

„Ich gehe mal im Schlafzimmer ein bisschen aufräumen.“ sagte Pietro nach längerem Schweigen.

Als er losging kam ihm Vlad wieder entgegen. Er hatte sich inzwischen auch wieder angezogen.

„So Jungs, dann bis die Tage.“ sagte er und verschwand durch die Haustüre.

An diesem Abend redeten Pietro und ich so gut wie nichts miteinander. Erst als wir im Bett lagen. Fragte er:

„Liebst du mich noch?“

„Du Dummkopf.“ sagte ich „Natürlich liebe ich dich.“

„Also machst du nicht mit mir Schluß?“

„... Nein.“ antwortete ich knapp.

„Auch nicht, wenn ich wenn ich mich weiter mit Vlad „treffe“?“

Nein auch dann nicht. Dachte ich mir. Doch ich wollte es jetzt nicht aussprechen. Also sagte ich stattdessen:

„Ich bin müde, lass uns schlafen“

„Ok...“

 

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