Alle zwei Jahre treffen sich männliche Genitalien zum Weltkongress im nordspanischen Peñiscola.
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Gleich drei Ausstellungen widmeten sich in diesem Jahr im Begleitprogramm dem männlichen Genital aus mehreren Gesichtswinkeln. „Der Schwanz in Geschichte und Gegenwart“ beleuchtete die Evolution des Penis im Laufe von fünf Jahrhunderten vom Schniedel bis zur Brechstange. Eine Gemäldeausstellung unter dem Titel „Ein Schwanz, ein guter Schwanz, das ist das Beste, was es gibt auf der Welt“ zeigte Kupferstiche, Aquarelle, Kohlezeichnungen und Graphiken von „den weichen und harten Seiten des Mannes“, so der Untertitel der Schau. „Berühmte Latten“, eine Leihgabe des aserbeidschanischen Museums für Völker- und Vögelkunde Baku, präsentierte die Geschlechtsteile unter anderem vom Neandertaler, Godzilla sowie – in einem gesonderten Bereich – Schwänze von ausgewählten Diktatoren aus aller Welt, denen allen eine besondere Hässlichkeit und extreme Deformierung gemeinsam war. Darauf wies der Einführungstext zu den Exponaten explizit hin und zog in einem Essay mit dem Titel „Größenwahn und Mikropenis“direkte Rückschlüsse auf die imperialistische Geisteshaltung der mit kleinen Schwänzen geschlagenen Männer, die mit aggressivem Verhalten ihr mangelndes Selbstwertgefühl zu überspielen und ihr genitales Defizit zu kompensieren versuchten.

 

Unter den Pipihähnchen befand sich auch das Zeugungsorgan eines kürzlich abgewählten amerikanischen republikanischen Präsidenten. Der Mikro-Schniedel des Ex-Politikers, dessen Geisteskrankheit mittlerweile nach übereinstimmenden Zeitungsberichten unter anderem von „Dainik Bhaskar“ aus Indien, „El Nacional“ aus Venezuela sowie der „Bäckerblume“ aus Hilden endgültig zum Durchbruch gekommen war und der daher rund um die Uhr unter Aufsicht stand, musste am zweiten Tag jedoch aus der Sammlung entfernt werden, da er zum Ziel wütender Attacken geworden war; kaum ein Penis hatte es sich nehmen lassen, ausgiebig auf das Ministückchen zu urinieren; ein Besucher hatte ein Schild mit der Aufschrift „Not my Penis“ hinterlassen.

Zu den weniger gut besuchten Vorträgen gehörten jene, die sich mit Randthemen beschäftigten, nichtsdestotrotz ebenfalls ihr wenn auch zahlenmäßig überschaubares Publikum fanden. Ein in Völkerkunde promovierter Penis aus Mexico City, dessen olivfarbener Teint und geschmeidiger Gang einige der Zuhörer gleich auf doppelte Größe anschwellen ließen, referierte über „Unterschiedliche Spritztechniken der Ureinwohner von Texcoco und Tlancopán beim Masturbieren und die Folgen für die Fortexistenz der aztekischen Bevölkerung“. Ein Penis of Color aus den USA, der in Shawnee im Bundesstaat Oklahoma als Under-Cover-Streetworker arbeitete, hielt einen Diavortrag zum Thema „Dirty talking, clean fucking“ mit – im sich anschließenden Workshop – zahlreichen Fallbeispielen aus seiner täglichen Praxis.

Zwei der Workshops, die sofort ausgebucht waren, versprachen „Tipps und Anleitungen zu einem intensiveren Höhepunkt“ zu geben sowie „Wege und Möglichkeiten des Prostata-Orgasmus“ aufzuzeigen (wobei diese Art des Lustgewinns für die meisten Penisse natürlich reine Theorie bleiben musste. Bekanntermaßen ist es fast allen Latten, mögen sie noch so ausgefahren und dehnbar sein, bis heute verwehrt, sich durch die Beine zwischen den Eiern hindurchzudrücken, um das hinten liegende Arschloch zu erreichen, geschweige denn zu penetrieren). Am Ende der Workshops gab es für jeden Teilnehmer als Abschiedsgeschenk ein Klistier mit der Aufschrift „Es muss nicht immer Kaviar sein“.

In der gut besuchten Talkshow „Hart, aber quer” ging es unter anderem um plötzliche Penisdeformationen während des Erektionsvorgangs; ein Priesterpenis ging der Frage nach „Arsche Noah – war der biblische Schiffskonstrukteur etwa schwul oder was?”, und ein berühmter Schwanz, der schon seit Jahren im Gespräch für den Literaturnobelpreis war, las sieben Kapitel aus seinem jüngsten Werk mit dem enigmatischen Titel „Schlaffes Bruder” vor.

Fachruten von der „Stiftung Warentest” gaben Tipps gegen Lattenrost, warnten vor „Weichmachern in bestimmten Nahrungsmitteln” und verteilten Probepackungen mit Steckrübengelee, die angeblich Wunder bei der Penetration verhärteter Arschlöcher bewirkte. Ein Flugblatt mit der Überschrift „Achtung vor dem Eichelhäher” warnte vor allzu unbekümmertem Open-Air-Ficken im Wald und auf der Heide.

„Welche Pille für die Nülle?”, ein Vortrag, der sich vor allem an die älteren Schwänze wandte, untersuchte die Wirkung und Nebenwirkung von chemischen Potenzmitteln, ging aber auch der Frage nach, ob man eine zufriedenstellende Latte auch mit Naturmitteln wie L-Arginin, Muira Puama oder hochdosiertem Maca erzielen konnte und wie viel man davon schlucken musste, um einen einsatzfähigen Ständer zu bekommen. Während der Vorlesung wurden Kostproben der erwähnten Pillen, Naturmedikamente sowie diverse Penis-Sprays und Erektionssalben verteilt, und am Ende konnte, wer wollte, zeigen, ob die Mittel etwas und wenn ja, was sie bei den Probanden bewirkt hatten.

Ein zum Rabbi konvertierter, ehemals protestantischer Penis referierte über die Vor- und Nachteile einer Beschneidung und bot interessierten Zuhörern eine kostenlose Circumcision an.

Während der Tagungszeiten und auch lange danach herrschte wie immer Hochbetrieb in der Cafeteria, in der sich die Penisse zum Gedankenaustausch trafen. Zu den beliebtesten Getränken und Snacks gehörten die Knusperstange und die Latte macchiato.

 

Während der Nachmittagsstunden, also etwa von fünfzehn bis achtzehn Uhr, war Freizeit angesagt. Man hatte für die angereisten Penisse eine großräumige Fläche im FKK-Bereich des Strandes reserviert, wohl wissend, dass Familien mit Kindern vom Anblick allein reisender und in Massen auftretender Schwänze irritiert sein und mit Fragen von ihrem Nachwuchs bombardiert werden könnten, die zu beantworten auf die Schnelle nicht ganz einfach war. An ihrem abgetrennten Strand vergnügten sich die Ruten dann auch ausgiebig und ausgelassen miteinander – nicht ohne sich vorher ausdauernd eingecremt zu haben, denn viele Schwänze reagieren naturgemäß empfindlich, werden sie, aus der Dunkelheit der Unterhose befreit, stundenlang dem Sonnenlicht ausgesetzt. Nichts ist unangenehmer als eine gerötete Vorhaut oder eine verbrannte Eichel – darauf wiesen die Veranstaltern in Flyern hin, die überall im Kongressgebäude in Ständern, die erigierten Penissen nachgebildet waren, zur Mitnahme aufforderten, und in denen abschreckende Fotos zu sehen waren.

Wer sich davon nicht beeindrucken ließ, wurde von den erfahrenen Schwänzen darauf hingewiesen, wenn die Jungpenisse sich allzu sorglos und unbedarft in der Sonne ausstreckten und lustvoll hin- und herrollten - natürlich nicht ohne Hintergedanken. Die alten Latten machten sich nämlich einen Spaß daraus, die unerfahrenen Ruten so lange einzuölen, bis sie aufs Doppelte oder gar Dreifache ihrer Größe angewachsen waren und starr und steif, flankiert von ihren in der Hitze angeschwollenen Eiern, auf ihren Handtüchern saßen, jede Menge Vorsaft absonderten und, jung und testosteronprall, wie sie waren, reichlich Sperma in den weichen, weißen Sand spritzten. Manche schafften es auch, innerhalb weniger Minuten zwei oder gar drei Mal ordentliche Fontänen abzuschießen, was die umstehenden Penisse jedes Mal mit bewundernden „Ahs“ und „Ohs“ und fröhlichem Applaus quittierten.

Die erfahrenen Schwänze sabberten ebenfalls vor Vergnügen, wenn sie eine Latte zum Entleeren stimuliert hatten, und katapultierten ihrerseits ihre Ladungen in den wolkenlos blauen Himmel über Spanien. Anschließend stürmten sie zum Abkühlen in die Wellen und kamen kurz darauf als aufgeweichte Bonsai-Penisse zurück, in ihrer niedlichen Schrumpeligkeit an faltige Nacktschnecken erinnernd, die sich auf ihre Handtücher warfen und von der Sonne wärmen ließen, um wieder auf Normalgröße anzuwachsen.

Einige von ihnen genossen es sichtlich, von anderen Schwänzen abgerubbelt zu werden, was früher oder später zu einem weiteren Orgasmus führte. (Spaziergänger, die nach achtzehn Uhr über den FKK-Bereich flanierten, wunderten sich natürlich darüber, warum der Sand in diesem Bereich an ihren Füßen kleben blieb.)

Für die meisten Teilnehmer war der letzte Abend der Höhepunkt der Tagung. Während der ausgelassenen Party, bei der unter anderem Wettbewerbe im Sackhüpfen, Eiertanz, Kekswichsen, Ständerwippen und Lattenzaun-Bau veranstaltet wurden, ging es wie immer hoch her. Auf die besten Performer warteten attraktive Preise wie Cockringe (teilweise mit Analkugeln), batteriebetriebene Masturbatoren, Hodensackstrecker aus Edelstahl, Analduschen und bewegliche Analplugs, Lederpeitschen, silikonbasierte Gleitmittel, Halsbänder, modische Slips, neonfarbene Strings, geklöppelte Jockstraps und handgenähte Leder-Tangas, Bondage-Fesselsets, Dilatoren aus Plastik und Silber sowie als Trostpreis für alle Teilnehmer eine 100er-Packung genoppter und geriffelter Kondome in allen Farben des Regenbogens („gefühlsecht“). Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Band „The Shneadels“ aus dem englischen Doncaster, die mit einer leicht abgewandelten Cover-Version eines alten Marilyn-Monroe-Songs standing ovations erhielt („I wanna be fucked by you, just you – and nobody else but you / I wanna be fucked by you, alone / Boop-boop-a-doop ...“)

Sogar für einen Darkroom hatten die Veranstalter gesorgt – den Zugang allerdings zeitlich begrenzt („20 Minuten pro Schwanz“), da es vor allem in den späteren Stunden stets zu einem dermaßen großen Gedränge zu kommen drohte, dass die Penisse kaum aufrecht stehen konnten und sich gegenseitig die Luft zum Pumpen nahmen. Unnötig zu erwähnen, dass bei dieser Feier stets viele neue Freundschaften geschlossen wurden; dazu fand ein reger Zimmerwechsel statt, der die ganze Nacht über andauerte. Vor allem die jungen Schwänze konnten sich nicht oft genug gegenseitig besabbern, sodass die Bettlaken bei Anbruch der Morgendämmerung zu Feuchtgebieten aus Precum, Sperma, Pisse und Speichel geworden waren.

Wobei man sich fragen muss, wer den Speichel abgesondert hatte. Der Verdacht fiel schnell auf den knackigen Liftboy, der den Penissen gegenüber, die er mehrfach täglich in die verschiedenen Stockwerke fuhr, kein Hehl daraus gemacht hatte, dass er liebend gerne mal von einem oder mehreren von ihnen „so richtig durchgefickt würde“, wie einer der spanischkundigen Schwänze seine Bitte „me gustaria ser jodida por uno de ustedes“ übersetzte. Er wurde umgehend eingeladen, nach seinem Dienst eines der von den Ruten bewohnten Zimmer aufzusuchen, wo er sich auf Bitte eines Schwanzes aus Uganda sofort von seiner olivgrünen Uniform befreite. Einer der Penisse, der schon einsatzbereit war, bat ihn, sich auch seines ebenfalls olivgrünen, knapp geschnittenen Slips zu entledigen – aus dessen rechtem Beinausschnitt ein pralles Ei erwartungsvoll herauslugte –, um den Hintereingang freizugeben, und dann wurde der zierliche Jüngling, spreizbeinig auf dem Bett kniend, sein Arschloch zu einem staunenden O geöffnet, mit halbschlaffem Schwanz, der unentwegt wie ein undichter Wasserhahn tropfte, sowie munter auf und ab hüpfenden Eiern von mehreren Schwänzen genagelt und abgefüllt, während er vor Geilheit aufs Bettlaken sabberte, wie es ein Augenzeuge den anderen Latten, die nicht dabei gewesen waren, schmunzelnd berichtete. Unnötig zu erwähnen, dass neben literweise Flüssigkeiten natürlich auch Adressen und Handynummern ausgetauscht wurden, da man unbedingt in Kontakt bleiben wollte.

Als sich alle 14 000 Schwänze am nächsten Morgen, viele schlaff und erschöpft, zahlreiche aber auch schon wieder unternehmungslustig steif und prall, voneinander verabschiedeten, beteuerten sie, auch bei der 35. Ausgabe der IWCCB in zwei Jahren wieder dabei zu sein, die aus Anlass des 207. Geburtstages von Karl Marx unter dem Motto „Schwänze aller Länder – vereinigt euch!“ stehen sollte. Mit der aktuellen Tagungs-Parole „Halt nicht nur die Ohren steif“ verabschiedeten sie sich voneinander, und ab 14 Uhr war Peñiscola erneut schwanzfrei – abgesehen von jenen Penissen, die, züchtig in Bade- und Unterhosen, darüber Chinos, Shorts oder Jeans, versteckt, teils schlaff, teils halb steif, einige gar voll erigiert beim Anblick einiger lediglich mit knappen Badeslips bekleideten und sehr gut ausgestatteten Jünglinge und Männer am Strand, zwischen deren schimmernden Pobacken, von glänzendem Lycra nur unzulänglich bedeckt, ein verheißungsvolles Versprechen lag, auf der sonnenbeschienenen und palmengesäumten Promenade spazieren geführt wurden und keine Ahnung davon hatten, was sie in den vergangenen vier Tagen verpasst hatten. Und natürlich wunderten sich die Flaneure, an denen all diese Schwänze hingen, schwebten oder standen, immer noch, warum der Sand nur im FKK-Bereich an ihren Füßen kleben blieb.

 

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