Henry hatte den Eindruck, dass seiner Mutter das Beziehungsaus deutlich mehr mitnahm als ihn selbst.
Bareback / Bisexuell / Das erste Mal / Sportler
A−
A+
A⇆A

Kapitel 3.1: November 2017

„Mama, Annika hat mich gerade abgeschossen.“
„Sie hat was?“
„Schluss gemacht. Sie kam rein, hat es mir kurz erklärt, sie habe einen Anderen und wegen meiner Krankheit und so weiter und ist dann wieder weg.“
„Och mein Henry, das ist ja furchtbar. Tut mir wirklich leid. Kommst du denn damit klar?“
„Irgendwie schon. Es ist komisch. Eben kam eine für mich unbekannte Frau in mein Zimmer und hat mich abserviert. Ich wusste nur von dir, dass wir ein Paar waren. Ich bin nicht traurig, dass wir es nicht mehr sind. Aber ich frage mich, was das über mich selbst aussagt. Warum habe ich nicht früher gemerkt, was Annika für eine Person ist? Habe ich so eine schlechte Menschenkenntnis?“
„Henry, die hast du nicht. Jeder hat Annika für eine tolle Frau gehalten. Aber du kannst Menschen immer nur vor die Stirn gucken. Ich selbst bin gerade etwas geschockt und traurig.“
„Kein Wunder, du hast ja auch Erinnerungen an Annika. Ich nicht. Ich komme damit klar und freue mich schon auf den Besuch von Jan. Er schien mir am Telefon sehr sympathisch und hat sich wirklich gefreut.“
„Ja, wird bestimmt trotzdem ein schöner Abend.“, gab Brigitte ohne überzeugend zu wirken von sich.

 

Henry hatte den Eindruck, dass seiner Mutter das Beziehungsaus deutlich mehr mitnahm als ihn selbst. Es machte ihn traurig, dass Annika nicht einmal denn Mumm hatte, sich bei seiner Mutter zu verabschieden. Schließlich baut man in einer Beziehung doch eine emotionale Bindung zum Umfeld des Partners auf. Henry wies diese Gedanken von sich. Er wollte mit diesem Kapitel abschließen bevor es für ihn überhaupt begonnen hatte. In zwei Stunden würde Jan kommen und er wollte sich noch etwas ausruhen. Er zappte durch die Fernsehsender, einige Sendungen kamen ihm entfernt bekannt vor, ohne sich an den Inhalt oder konkrete Personen erinnern zu können.

Etwa 15 Minuten bevor Jan eintreffen wollte begann Henry sich fertig zu machen. Er betrat sein privates Badezimmer und nahm zum ersten Mal seit seiner Ankunft den Luxus bewusst wahr. Die Dusche bestand nicht bloß aus einer Duschkabine, sie hätte auch ein eigener Raum sein können. Vollständig mit Schieferplatten gepflastert und zu einer Seite offen dominierte sie den hinteren Teil des Raumes. Die Düsen für das Wasser waren in die Decke eingearbeitet und dazu fähig, von leichtem Sprühregen bis kräftigen Monsun sämtliche Abstufungen abzudecken. Auf der anderen Seite der Badezimmerlandschaft befand sich eine Badewanne mit Whirlpoolfunktion, in der gut und gerne vier Personen Platz gefunden hätten. Gerne hätte Henry länger geduscht und den Luxus genossen, doch bereits nach fünf Minuten klingelte es an der Tür, was ihm durch einen Lautsprecher an der Wand signalisiert wurde. Ein kleiner Bildschirm flackerte auf und er konnte sehen, wie seine Mutter einen jungen Mann ins Haus geleitete.

Henry beendete seinen Duschgang so schnell wie möglich, trocknete sich ab und ging mit einer weiten Boxershort gekleidet wieder in seinen Wohn- und Schlafbereich. Dort saß bereits Jan auf seiner Couch, dessen Augen vor Freude aufzufunkeln schienen, als er Henry erblickte. Auch wenn Henry es ein wenig peinlich war, sich hier halbnackt zu präsentieren, so ließ er sich aus unerfindlichen Gründen doch von Jans Euphorie anstecken, als dieser auf ihn losstürmte und ihn umarmte. Henry fühlte sich in der Umarmung überraschend geborgen, Jan hatte ihn fest umklammert, dabei roch er sehr gut, wie Henry fand. Auch wenn er es sich nicht erklären konnte genoss er die Nähe zu dem Jungen irgendwie. Ohne sagen zu können, wie lange sie wortlos dort standen löste Henry die Umklammerung schließlich, als er ein verdächtiges Zucken in seinem Schritt spürte.

„Ich geh mir mal eben was über ziehen. Dann können wir quatschen.“
„Alles klar. Würde auch langsam komisch, einen fast nackten Mann zu umarmen.“, erwiderte Jan mit einem Zwinkern.

Etwas verwirrt begab sich Jan in sein kleines Ankleidezimmer. Zu Jan fühlte er sich irgendwie verbunden. Gefährlich verbunden. Doch das schob er eher darauf, dass Jan so unheimlich euphorisch über ihr wiedersehen war. Auch wenn er sich eingestehen musste, dass Jan durchaus ein attraktiver Kerl war. Sein Kleidungsstil betonte seinen sportlichen Körper, seine Haare waren fesch gestylt und seine Augen funkelten. Einen wirklichen Reim darauf konnte sich Henry nicht machen, warum er so dachte. Hätte er es nicht besser gewusst, hätte er sich für schwul gehalten. Oder war es normal, dass auch einem Hetero die Attraktivität eines anderen Mannes so dermaßen auffiel? Aber auch wenn er wirklich schwul wäre schien Jan wohl hetero zu sein, sonst hätte er wohl kaum die Bemerkung mit der Umarmung gemacht. Und ohnehin war seine Gefühlwelt komplett durcheinander geraten. Drei Monate lag er im Koma, keine Erinnerungen nach dem Aufwachen, die Freundin macht Schluss und jetzt sein bester Freund, den er nicht mehr kannte, der sich aber trotzdem abgöttisch über Henry freute. Das wird es sein. Henry schob die leichten Irritationen auf die Fülle an Ereignisse der letzten Tage und verwarf den Gedanken, eventuell schwul sein zu können. Schließlich führte er zwei Jahre lang eine Beziehung zu einer Frau und hatte bestimmt vorher auch schon die ein oder andere Freundin.

 

Wieder angekleidet betrat er erneut sein Zimmer, in dem Jan stand. Seine Augen blitzen erneut auf, als er Henry sah. Dazu ein umwerfendes Lächeln, das Henry entgegen strahlte. Irgendetwas stellte dieser Jan mit ihm an. Ob er wohl vor seinem Koma schon ähnlich gefühlt hat?

„Ich bin wirklich froh, dass du wieder wach bist, Henry.“
„Ich auch. Also denke ich zumindest. Ich habe überhaupt kein Zeitgefühl wie lange ich weg war. Als ich wach wurde, dachte ich einfach an einen Kater oder so. Dann wurde mir bewusst, dass ich im Krankenhaus liege und keine Erinnerungen mehr habe.“
„Kannst du dich denn wirklich an gar nichts erinnern?“
„Nicht wirklich, nein. Einiges kommt mir bekannt vor, aber bewusst ist es mir nicht. Du leider auch nicht. Aber irgendwie spüre ich, dass wir uns gut verstanden haben und werden.“
„Und was ist mit Annika?“, wurde Jan leicht rot.
„Ach die war eben hier und hat mich abserviert. Hat wohl einen Anderen.“
„Das glaub ich jetzt nicht. Die war doch alle paar Tage bei dir am Krankenbett. Gut, die letzten Wochen sicher etwas seltener. Aber damit hätte ich niemals gerechnet. Wie geht es dir damit?“
Vernahm Henry ein winziges Lächeln auf Jans Lippen oder war das bloß Einbildung?

„Nun es geht eigentlich. Ich komme damit wohl klar. Es war als würde jemand vollkommen unbekanntes auf mich zu kommen und mir sagen, dass die Beziehung vorbei ist. Kannst dir ja selber vorstellen, dass man da eher irritiert als wirklich erschüttert ist.“
„Ja stimmt wohl. Aber wirklich vorstellen kann ich mir das nicht.“
„Und du hast mich auch oft besucht, hat Mama mir gesagt?“
„Eigentlich fast täglich. Konnte es nicht verkraften, dich dort allein liegen zu lassen.“
„Was hast du denn dann immer gemacht? Ich war sicher in der Zeit nicht der gesprächigste Gesprächspartner.“
„Nein, das warst du wirklich nicht“, antwortete Jan lachend, „habe eigentlich normal mit dir gesprochen. Wie sonst auch. Von der Uni erzählt, dich beleidigt. Nur deine Beleidigungen habe ich dabei vermisst.“
„Warum hast du mich beleidigt?“
„Ach das machen wir häufig so. Einfach etwas freundschaftlich necken. Wobei die Sprüche dabei schon oft ziemlich derbe sind. Wir wissen aber, wie es zu verstehen ist.“
„Also wenn ich dich jetzt Hackfresse nenne wäre das in Ordnung für dich?“
„Dann wäre ich enttäuscht, dass dir nix besseres einfällt, als Hackfresse.“
„Alles klar. Langsam entwickle ich ein Gefühl für unsere Freundschaft. Und was haben wir immer so unternommen? Mama meinte wir wären zuletzt viel Mountainbike gefahren.“
„Das stimmt. Denke ich kann dir erzählen, dass wir für Ende August eine Tour über die Alpen geplant hatte. Aber daraus wurde leider nichts, naja, da gab es dieses Ereignis und das Koma... Genauer sollte ich aber nicht darauf eingehen.“
„Hat Mama dir bestimmt schon gesagt. Das wäre gefährlich für mich meinte der Arzt. Aber mit dem Urlaub ist schon schade. Das hätte ich gerne mir dir gemacht. Auch wenn ich dich im Grunde erst seit eben kenne.“

Henry fand es unglaublich, wie ungezwungen sie miteinander reden konnten. So würde es bestimmt nicht mehr lange dauern, bis sie sich blind verstehen. Und auch der Reiz, den Jan auf ihn auswirkte, wurde im Lauf des Gesprächs immer intensiver. Dazu kam noch, dass Jan ihm immer wieder freundschaftlich an die Schulter fasste oder sein Knie tätschelte. Fast hätte man meinen können, Jan würde auf Henry bewusst diesen Körperkontakt suchen, zumindest war das zeitweise sein Eindruck. Doch was hätte es für einen Sinn, jetzt danach zu fragen? Henry wähnte sich nach wie vor als heterosexuell, auch wenn ihn allein die Tatsache seiner längeren Beziehung zu dieser Überzeugung kommen ließ. Und Jan? Da wusste Henry natürlich eher wenig über Frauengeschichten. Doch danach wollte er auch nicht fragen. Das wäre für seinen Geschmack zu offensiv.

„Auf den Urlaub habe ich mich auch wirklich schon gefreut. Aber daran habe ich in letzter Zeit als letztes gedacht. Hauptsache war immer, dass du wieder fit wirst. Und wie fit du jetzt schon wieder bist ist wirklich bemerkenswert. Hätte nie gedacht, dass das so möglich ist.“
„Ja das ist wirklich toll. In den letzten Wochen sind meine Vitalfunktionen wohl schon extrem gestiegen. Nur noch das Koma hat mich vom Raumlaufen abgehalten. Aber nochmal zu unserem Urlaub: Wir können das doch trotzdem machen, oder? Nicht in die Alpen, aber es gibt doch sicher noch genug warme Regionen auf der Welt.“
„Klar, können wir gerne machen. Also würde mich freuen. Ist nur die Frage wann. Du wirst mich sicherlich auch demnächst auch wieder zur Uni begleiten müssen.“
„Stimmt, das werde ich wohl. Aber ginge es nicht über Weihnachten? Oder hast du ne Freundin mit der du die Feiertage verbringen willst?“, so konnte Henry die F-Frage unauffällig anbringen.

 

Wieder wirkte es so, als würde Jan dezent erröten.

„Nein die habe ich nicht....“, kurz wirkte es so, als wollte Jan noch etwas anderes dazu anfügen wollen, kam dann aber wieder zur Frage nach dem Urlaub, „daher ist Weihnachten eine ungewohnt gute Idee von dir.“
„Ich vermute mal, das war wieder eine kleine Neckerei. Aber egal, von mir gibt’s gleich auch noch was. Den Urlaub sollten wir dann die nächsten Tage mal planen. Jetzt hat Mama soweit ich weiß erstmal das Essen fertig.“

Also standen sie gemeinsam auf und gingen ins Esszimmer. Das befand sich in einem Wintergarten mit gläserner Front, die einen ungeschützten Blick in den Garten, oder besser gesagt den Park ermöglichte. Brigitte war gerade dabei einige Servierschüsseln aufzutischen und nahm die Hilfe, die Henry und Jan ihr anboten, dankend an. Ohne den Inhalt der Schüsseln zu kennen verströmten sie einen Duft, den so manchen Spitzenkoch vor Neid erblassen lassen würde. Es roch nach frischen Kräutern, dem leichten Aroma von Weißwein und gebratenem Fleisch.

„Wahnsinn Mama, allein wie das riecht ist toll. Du musst ja eine klasse Köchin sein.“

Daraufhin tauschten Jan und Brigitte einen vielsagenden Blick aus und fingen in Synchronität an zu Lachen.

„Nene, Henry. Ich koche miserabel. Das ist von Javier, unserem Koch zu wichtigen Anlässen. Der ist eben zur Tür raus. Mein Beitrag war nur, das Essen entsprechend anzurichten. Da kann selbst ich nichts mehr versauen.“
„Oh, okay. Wusste ja nicht, dass wir einen Koch haben.“
„Schon klar. Trotzdem lustig. Aber jetzt ist futtern angesagt.“

Was der Geruch schon angedeutet hatte wurde vom Geschmack des Mahls noch übertroffen. Mit jedem Bissen breiteten sich nicht nur Gewürze und Aromen in den Mündern der Genießenden aus, sondern schlicht und einfach Emotionen. Zu sprechen waren sie kaum fähig, aber auch ohne Konversation war die Atmosphäre eine angenehme. Harmonie erfüllte den Raum, jeder Anwesende schien glücklich und zufrieden, ein Teil der Tafelrunde sein zu dürfen. So strich die Zeit voran. Als wäre es nur ein Augenblick gewesen war der Nachtisch vertilgt und alle fielen gesättigt in ihre Stühle.

„Das war wirklich fantastisch.“, ergriff Henry als erster das Wort.
„Definitiv. Da kann der Fraß in der Mensa nicht mithalten.“
„Ich bin auch richtig voll, Jungs. Ich mache noch schnell den Abwasch und hau mich dann auf die Couch.“
„Sollen wir dir noch helfen, Brigitte?“
„Selbstverständlich nicht. Geht doch noch etwas an die frische Luft. Hilft der Verdauung und ist bestimmt für Henry auch nicht vollkommen verkehrt. Ihr scheint euch echt schon fast zu gut zu verstehen wie früher.“
„Den Eindruck habe ich auch.“, bestätigte Jan.

Auch wenn Henry dazu nichts Konkretes dazu sagen konnte lag es ihm fern zu widersprechen. Beide waren mit Brigittes Vorschlag, etwas frische Luft zu tanken einverstanden. Als sie auch nach mehrmaligen Nachfragen zur Hilfe in der Küche dankend ablehnte schwand auch der Stachel des schlechten Gewissens. Nach dem witterungsangepassten Ankleiden starteten sie ihren Entspannungsspaziergang durch das hochwertige Wohnviertel.

„Jetzt haben wir deiner Mutter noch gar nichts vom Urlaub erzählt.“
„Stimmt, das machen wir am besten gleich wenn wir zurück sind, die freut sich bestimmt.“
„Denke ich auch. Hast du dir schon überlegt, wann du wieder mit zur Uni kommst? Ist so langweilig ohne dich. Und außerdem wirke ich neben dir gleich deutlich schlauer.“
„Penner. Dafür musst du dich dann optisch hinter mir verstecken. Nachgedacht noch nicht wirklich, aber am besten so früh wie möglich. Meinst du denn, ich kann noch alles nachholen, was ich bisher verpassen musste?“
„Ich denke schon. Außerdem helfe ich dir ja. Notfalls belegen wir einfach ein paar Vorlesungen weniger und bereiten uns dafür gemeinsam vernünftig vor.“
„Aber du könntest doch alles wie geplant machen? Du musst doch nicht wegen mir dein Studium verzögern.“
„Will ich aber. Dafür sind Freunde doch schließlich da. Dass man sich in der Not hilft, auch wenn man selbst zurück stecken muss.“
„Wow, danke. Klasse deine Einstellung. Das würde bestimmt nicht jeder machen.“

 

Henry konnte nicht anders, er musste Jan in den Arm nehmen. Er war gerührt ob der Hilfsbereitschaft, die Jan ihm gegenüber zeigte. Immer stärker wurde ihm bewusst, dass er sich auch Jan wirklich verlassen kann. Dass er wirklich einen besten Freund gefunden hatte. Und in der Umarmung wurde ihm noch eins mehr bewusst, nämlich dass sich Jan selbst unter der ganzen Kleidung verdammt gut anfühlte. Auch unter der dicken Daunenjacke konnte er seinen sportlichen Körper erahnen, dazu der Geruch, den Jan verströmte. Immer stärker nahm er Jan nicht nur als Kumpel sondern auch als attraktiven Mann war. In ihm reifte der Gedanke, möglicherweise doch schwul, oder zumindest bisexuell sein können. Von Akzeptanz, diesen Gedanken als Wahrheit anzunehmen konnte keine Rede sein, doch allein die Idee der Möglichkeit erzeugte ein wohliges Kribbeln in seiner Bauchgegend. Eines jeglichen Zeitgefühls abtrünnig stellte er sich die Frage nach der Dauer dieses Körperkontakts und brach vorsichtshalber ab, bevor Jan unangenehme Fragen stellen könnte.

„Ist doch selbstverständlich.“, gab Jan etwas überfordert kund.
„Das finde ich nicht. Wenige würden das so machen. Aber zu deiner Frage wann ich wieder zur Uni gehen will. Ich spreche nochmal mir Professor Schreider, aber nächste Woche würde ich schon ganz gerne wieder hin. Ich muss ja wieder Routine aufbauen. Welcher Wochentag ist heute eigentlich?“
„Freitag. Dann hättest du noch das Wochenende zum Entspannen. Finde deine Einstellung gut. Natürlich zeige ich dir dann alles, wenn wir wieder an der Uni sind.“

Ihre Runde durch den kühlen Novembernebel ging noch einige Zeit bei netten Gesprächen weiter, bis sie wieder bei Henry zu Hause ankamen. Während der ganzen Zeit unbemerkt wie spät es inzwischen war entschied sich Jan dazu, Heimweg anzutreten. Auch wenn Henry den Tag mit ihm sehr genossen hatte war er damit einverstanden. So würde er noch etwas Zeit haben, sich in Ruhe mit seiner Mutter zu unterhalten und recht früh schlafen zu gehen. Für den nächsten Tag nahm er sich vor, es bei Professor Schreider zu versuchen. Er hoffte, dass er auch am Samstag erreichbar sein würde.

Kurz umarmten sich Henry und Jan vor der Haustür ein weiteres Mal zum Abschied. Sie beschlossen, am nächsten Tag zu telefonieren um besprechen zu können, ob sie am Wochenende noch etwas unternehmen wollten. Immerhin wollte ein Urlaub geplant werden. Schließlich schwang sich Jan auf sein modernes Mountainbike und für über den gut beleuchteten Hof auf die Straße zu. Viel zu lange starrte Henry noch auf Jans Hintern, als dass er hätte behaupten können, nicht von diesem Jungen sexuell angezogen zu werden.
Kapitel 3.2 Juli 2017

„Ich muss schon sagen, bin jetzt ziemlich fertig. Besonders das Rennen am Ende hat mir den Rest gegeben.“, gestand Henry
„Ich ehrlich gesagt auch. Hat wirklich Spaß gemacht, sonst fahre ich ja immer alleine. Hätten wir schon früher mal machen sollen.“
„Da sagst du was. Aber jetzt geht’s erstmal in den Pool.“
„Müssen wir vorher noch duschen? Sind ja ziemlich verschwitzt.“
„Wäre besser. Dann hält das Wasser länger.“

Beide schoben ihre Fahrräder in eine kleine Abstellkammer und gingen über einen gepflasterten Weg im Garten zu einem Nebengebäude. Das Nebengebäude bestand zum Großteil aus Glas und einigen mit Kiefernholz verkleideten Stützpfeilern. Auch die Decke war komplett gläsern gehalten, nur die Rückwand war im spanischen Stil geklinkert und hatte drei Türen. Die erste führte zu einer finnischen Sauna, die zweite zu einem Dampfbad und die dritte zu den Duschräumen. Jan kannte den Poolbereich des Anwesens zwar schon lange, jedoch war er immer wieder beeindruckt. Besonders jetzt im Sommer, wenn die seitlichen Glaswände hochgefahren waren, schien der Pool mehr oder weniger freistehend zu sein.

Das Becken selbst hätte so manches städtisches Hallenbad vor Neid erblassen lassen. Mit einer Größe von 8*12,5 Metern konnte es sicher nicht mit einem Wettkampfbecken mithalten, jedoch war es ansonsten top ausgestattet. Der Boden ließ sich nach Bedarf auf die gewünschte Wassertiefe absenken. Zudem waren Wasserdüsen unter der Wasseroberfläche zur Erzeugung von Strömungen in der Lage. Alternativ erfüllten sie eine Massagefunktion in mehreren Abstufungen mit verschiedenen Massagevariationen.

 

„Soll ich noch Sauna und Dampfbad anschmeißen? Wir haben nach dem Schwimmen sicher noch Lust auf ne Runde Entspannung.“
„Klar, gerne. Ich gehe dann schonmal unter die Dusche. Du musst ja bestimmt wieder in den Keller um die Sicherung einzuschalten.“
„Ja genau. Das dauert immer etwas bis alles läuft. Aber bis du geduscht hast bin ich fertig damit. Du weißt ja, wo du Handtücher findest.“
„Klaro.“

Jan schaffte seinen erledigten Körper Richtung Duschraum und Henry seinen zum Haupthaus, wo sich die Steuerung für das Poolhaus befand. Mühsam pellte Jan seine verschwitze Kleidung vom Körper, mittleidig schaute er auf seinen Penis hinunter, der die letzten Stunden eingepfercht in enger Hose verbringen musste. Als könne er ihn beschwören bat er sein bestes Stück gleich gnädig zu sein und bei Henrys Anblick nicht steif zu werden. Doch er hielt das für eine sehr hochgegriffene Forderung. Er überlegte kurz, seinem Druck Abhilfe zu verschaffen, doch zum Einen wusste er nicht, wann genau Henry zurück käme und zum Anderen würde sein Freund in der Körpermitte später sicherlich eine zweite Runde einfordern. Also würde das Problem nur zeitlich verlagert und nicht gelöst. Daher musste fürs erste eine eiskalte Dusche genügen.

Als die ersten Tropfen eiskaltes Wasser auf seinen nackten Körper trafen zuckten sämtliche Muskeln und er schreckte zurück. Hastig sog er Luft in seine Lungen. Diese plötzliche Kälte stand in enormen Kontrast zur sportlichen Aktivität und dem warmen Wetter. Jan musste das Wasser zunächst wieder wärmer drehen, senkte die Temperatur jedoch Stück für Stück. Mit dieser milden Gewöhnung konnte sich sein Körper arrangieren und er entspannte Zunehmens. Langsam wich auch die Geilheit aus seinen Genitalien, sodass er seine Vorhaut ohne Folgen zurück ziehen konnte um sein bestes Stück zu waschen. Doch übertreiben wollte er es nicht, um Missverständnisse mit seiner Körpermitte zu vermeiden. Stattdessen wusch er in der Folge seine Beine, wobei er noch deutlich die Anspannung in seiner Oberschenkelmuskulatur spürte.

Länger als fünf Minuten ließ sich die Kälte jedoch nicht aushalten, sodass er sich sein geliehenes Handtuch schnappte, es auf einer Liege platzierte und nackt in den Pool sprang. Ein etwas komisches Gefühl ob seiner Nacktheit konnte er nicht leugnen, jedoch war Henry als sein bester Freund niemand vor dem er sich verstecken müsste und Brigitte war ja unterwegs. Daher legte er seine Verunsicherung schnell ab und platzierte sich mit dem Rücken vor eine der Massagedüsen, die er durch Knopfdruck am Beckenrand einschalten konnte. Wenn er nicht daran gemerkt hätte, dass Henry die Steuerung offenbar in die Griff bekommen hat, dann sicherlich daran, dass er plötzlich am Beckenrand stand und grinsend auf ihn hinab sah.

„Na, hast es dir schon bequem gemacht, während ich hier alles organisieren musste?“
„Aber sicher. Irgendwer muss ja die Arbeit machen. Und außerdem habe ich die Tourenplanung übernommen. Da hab ich es mir verdient.“
„Naja, könnte man jetzt drüber streiten. Ich gehe kurz duschen, bis gleich.“, sprach er und verschwand im Duschraum.

Jan legte seinen Kopf in den Nacken und begann zu entspannen. Angenehm bohrten sich Wasserstrahlen in seine verhärtete Rückmuskulatur und erzeugten einen angenehmes Kribbeln. Leicht wippte er auf und ab, um möglichst viele Stellen abdecken zu können. Einmal rutschte er sogar so weit nach unten, dass die Düsen seinen Hintern massierten, was ihn wohlig summen ließ. Fast hätte er vergessen wo er war, als die Tür des Duschraums sich öffnete und ein Schwall Nebel aus dem Duschraum strömte. Aus dem Nebel trat Henry mit nassem Körper heraus, sein athletischer Körper war mit Wassertropfen überzogen und sein Penis baumelte fleischig zwischen den Schenkeln. Sein Penis? Jan traute seinen Augen nicht. Offenbar hielt Henry es für überflüssig, eine Badehose anzuziehen und präsentierte sich in seinem beeindruckenden Geburtsanzug.

 

Jan sah seine Hoffnungen auf eine ausbleibende Erektion mit jedem Meter schwinden, die Henry seinen Körper mit baumelden Glied auf den Pool zu bewegte. Schon jetzt spürte er ein leichtes Zucken in seiner Leistengegend und bewegte sich daher schnell von den Massedüsen weg, um jeglichen Reiz zu vermeiden.

„Bring dich am besten schon in Sicherheit. Ich bin der Meister darin, Leute in diesem Pool unterzutauchen.“

„Nicht auch noch Körperkontakt.“, konnte Jan gerade noch denken, bevor Henry kopfüber in seine Richtung uns Wasser sprang. Durch die Köperspannung erhaschte Jan beim Eintauchen seines besten Kumpels einen Blick auf dessen angespannten Knackarsch. Ehe er sich versah umfassten kräftige Arme seine linke Wade und rissen sein Bein aus dem Stand. Mit einem Arm zog Henry im Auftauchen Jans Bein hoch, um mit der anderen Hand seiner Brust einen Schubs zu versetzten und ihn somit rücklings ins Wasser schmiss, ihn so über sich platzierte, dass Jan unter Wasser zwischen seinen Beinen lag. In dieser Position war Jan vollkommen von Henry dominiert, der ihn nach Belieben zum Atmen auftauchen ließ um ihn kurzerhand wieder zu wässern. Auch wenn Jan in jeder erdenklichen Art und Weise unterlegen war realisierte er kurzerhand auch seine Position zwischen Henry Beinen und dass er immer wieder mit dessen Eiern in Berührung kam.

„Es reicht.....es reicht......Du hast gewonnen.“, gab Jan schließlich in den kurzen Momenten, in denen sein Kopf sich über der Wasseroberfläche befand, nach. Henry akzeptierte diese Kapitulation sofort, löste den Griff auf Brust und Kopf und entließ Jan aus der Umklammerung seiner Schenkel. Wenn sein Penis auch noch nicht voll ausgefahren war, die kalte Dusche zeigte wohl nach wie vor Wirkung, so war er doch mindestens halbsteif. Schnell entfernte er sich ein bis zwei Meter von Henry, damit sowohl die Sicht auf sein verlängertes bestes Stück schlechter wurde und die Möglichkeit einer zufälligen Berührung keine Rolle mehr spielte. Auch wenn er es versuchte konnte er bei seinem besten Freund keine Regung in der Leistengegen ausmachen, dafür war das Wasser zu wellig und die Entfernung zu groß. Aber richtig glaubte er ohnehin nicht daran, dass Henry durch den kleinen Kampf auch geil geworden ist.

„Beim Rennen eben am Berg hast du ja noch gewonnen, aber hier im Wasser hast du bestimmt keine Chance. Wer zuerst einmal das Becken durchschwommen hat?“
„Ziemlich große Klappe nach deiner Niederlage eben. Aber meinst du nicht es wäre etwas langweilig? So groß ist das Becken nun auch wieder nicht.“
„Glaub mir, wenn ich die Strömung einschalte ist das alles andere als langweilig.“
„Erzeugt die Strömung nicht nur einen Strudel?“
„Früher schon. Aber es gab einen kleinen Umbau. Jetzt ist auch eine Strömung von der einen auf die andere Seite möglich.“

Erst als es nun angesprochen wurde bemerkte Jan die durch Gitterstäbe ersetzten Seitenwände des Pools und zahlreiche Düsen, die in den Boden eingelassen waren. Der Umbau schien doch etwas umfangreicher gewesen zu sein. Auf das Resultat war er aber sehr gespannt, daher sagte er sofort zu.

„Klar, würde ich gerne mal erleben wie das jetzt ist. Hast mir ja noch gar nichts von dem Umbau erzählt.“
„Stimmt, habe ich wohl vergessen. Ist ziemlich klasse und mache ordentlich Power. Du wirst auch ordentlich durchgeschüttelt dabei, weil auch aus dem Boden Strömung kommt. Besonders wenn du nicht auf dem Rücken schwimmst ist das sehr interessant. Ich muss eben noch in den Kontrollraum. An den Schalter habe ich eben nicht gedacht.“

Henry stemmte sich am Beckenrand aus dem Wasser. Sein nasser Körper zog einiges an Wasser mit hoch. Jan bewunderte besonders, wie das kühle Nass von Henrys Arsch abperlte. Ein wunderbarer Anblick, wie dieser scharfe Kerl aus dem Pool stieg und sich mit leicht wackelndem Hintern aus dem Poolhaus bewegte. Jan stellte sich nur die Frage, warum es besonders interessant sein sollte, wenn man nicht auf dem Rücken schwimmt. Die Stärke der Strömung müsste doch die Selbe sein. Später würde darauf sicher eine Antwort bekommen.

 

Aus seinen Gedanken gerissen spürte Jan plötzlich eine leichte Gegenströmung und ein leichtes Kribbeln an seinen Fußsohlen. Die Strömung wurde von Augenblick zu Augenblick stärker, sodass Jan bereits leicht nach vorn gebeugt stehen musste, als Henry mit baumelden Penis durch den Garten wieder in Richtung Poolhaus lief. Langsam wurde ihm auch die Bedeutung dessen klar, worüber er sich eben noch unschlüssig war. Besonders die aus dem Boden kommenden, diagonal nach oben gerichteten Düsen ließen sein Geschlechtsorgan leicht in der Strömung flatter. Er war noch unschlüssig, ob dieses Rennen wirklich eine gute Idee war.
„Na, merkst du schon was?“
„Aber hallo, muss schon ganz schön aufpassen damit es mich nicht umhaut.“
„Das wird gleich noch heftiger, keine Sorge. Daher wird unserer Schwimmduelle ein Laufen gegen die Strömung sein. Dagegen kommt so schnell niemand an.“
„Egal, trotzdem spannend.“

Mit einer Arschbombe sprang Henry knapp vor Jan in den Pool und wurde sogleich von der Strömung in seinen besten Freund getrieben. Sein Bein hatte er dabei noch angewinkelt, sodass er mit dem Knie auf Jans Eier traf, der mit einem dumpfen Stöhnen reagierte.

„Oh, sorry. Hatte die Strömung wohl unterschätzt. Legen wir gleich los?“

Ohne eine Antwort abzuwarten ließ Henry sich von der Strömung auf die Seite des Beckens treiben, von der das Duell starten sollte. Jan musste zunächst fühlen ob seine Eier noch am rechten Platz waren. Hatte die Kollision zwar leichte Schmerzen ausgelöst, so waren sie trotzdem aushaltbar. Ja sogar fast angenehm, dass es Henry war, der ihn unabsichtlich an seinem Privatgelände berührte.

Diese Berührung, zusammen mit der Strömung, die mittlerweile die erogene Zone nicht nur leicht streichelte, sondern heftig massierte sorgte für ein erneutes Anschwellen der Körpermitte. Dieses Mal jedoch etwas mehr als halbsteif. Eher zur Dreiviertellänge wurde sein bestes Stück ausgefahren. Durch das stark aufgewirbelte Wasser jedoch würde es nur aus nächster Nähe jemand sehen können. Sich diesen Umstand zu Nutze machend ließ sich auch Jan zum Beckenrand treiben, den er wie geplant mit einem Abstand von etwa zwei Metern zu Henry erreichte. Von hier würde Henry seinen Ausbruch allenfalls erahnen können. Den Nachteil, dass er auch bei seinem Gegner dergleichen nichts ausmachen konnte akzeptierte er mit Widerwillen.

„Kann es losgehen?“, fragte Henry
„Klar, wenn du bereit bist zu verlieren.“
„Wir werden sehen. Auf die Plätze, fertig...los.“

Mit einem mächtigen Satz stieß Henry sich vom Beckenrand ab und überflog den ersten Meter fast, sodass sogar seine Köpermitte kurz aus dem Wasser ragte und Jan einen Blick auf Henry Eier erhaschen ließ. Der Eindruck, dass Henry auch eine etwas verlängerte Version seines üblichen Glieds trug könnte dabei auch Einbildung gewesen sein, führte aber zumindest zu einem Fehlstart. Mühsam kämpfte Jan sich den Wassermassen entgegen, während Henry schon knappe zwei Meter vor ihm eine deutlich leichtfüßigere Figur machte. Jan änderte seinen Kurs leicht nach links, um von Henrys Strömungsschatten profitieren zu können. Etwa auf der Mitte des Beckens hatte eine gute Position hinter ihm erreicht, allerdings betrug Henrys Vorsprung da schon deutlich mehr als zwei Meter. Durch die deutlich schwächere Strömung konnte er den Abstand jedoch Stück für Stück verkürzen, schließlich stand ihm beinahe nur noch die Strömung aus den Bodendüsen entgegen.

Zwar konnte Jan sich so bis wenige Meter vor dem Beckenrand knapp an Henry heran arbeiten, doch wollte er das Rennen gewinnen war ein Überholmanöver ausweichlich. Nach rechts ausscherend traf nun wieder die volle Kraft des Wassers auf seinen Körper. Mit seiner Körpergröße von 1,90 war er etwas größer als Henry, bot dem Wasser daher auch eine größere Angriffsfläche. Mit größter Mühe gelang es ihm den Abstand konstant zu halte, ein Überholen war jedoch in keinem Fall möglich. Als Henry den Rand erreichte brauchte Jan noch etwa 15 Sekunden um auch aufzuschließen und gesellte sich schließlich neben den ebenfalls schwer atmenden Freund. Selbst hier war es noch schwer, sich am Beckenrand festzuhalten.

 

„Das war ja krass. Da hat man ja wirklich keine Chance zu schwimmen. Aber Glückwunsch, du hattest einfach den besseren Start.“
„Danke. Ja ist wirklich heftig. Aber ich habe auch die stärkste Stufe eingestellt. Und was das mit dem Rückenschwimmen angeht habe ich offenbar auch nicht zu viel versprochen.“
„Wie meinst du das?“
„Na schau mal an dir runter.“

Durch seine Position rücklings zum Strömungsgitter bildete sich vor ihren Bäuchen eine kleine Zone ruhigen Wassers. Jan musste beim Blick herunter erschrocken feststellen, dass er zum Einen eine Latte hatte, sicher ausgelöst durch die Wasserzirkulation, zum Anderen, dass Henry einen guten Blick darauf hatte und es offenbar bemerkte hatte. Hektisch drehte er seinen Kopf nach rechts, reflexartig schaute er auch an Henry herunter und konnte bei ihm selbiges Phänomen erkennen.

Schon lange er hatte von einem ungehinderten Blick auf Henrys Erektion geträumt, ihn sich in seinen Phantasien vorgestellt, doch jetzt brauchte er zunächst einige Augenblicke bis die Peinlichkeit wich und er jegliche Gefahr, dass Henry seine eigene Latte aus Ausbruch eines homosexuellen Reizes deuten konnte wegrationalisierte. Schließlich stand Henry in selbiger Situation neben ihm. Doch gerade als er einen bewussteren Blick auf den Ständer seines Nebenmanns werfen wollte fiel ihm ein, dass jetziges Starren wohl keine gute Idee sein würde und schaute hektisch wieder nach vorne.

„Wirst du jetzt nervös oder wie? Also wenn diese Strömung und die Wasserdüsen von unten was anderes auslösen würden müsstest du echt mal wegen akutem Schlappschwanz zum Arzt.“
„Ja stimmt wohl, war nur kurz irritiert, weil ich es selbst nichtmal bemerkt habe.“
„Achso. Diese Düsen machen einen schon ziemlich geil. Dazu der Sport heute. Bin jetzt ganz schön spitz. Annika hatte auch ihre Tage und wollte Freitag nichtmal was für mich tun, da hat sich einiges angestaut.“
„Tja, Mann hat es nicht leicht.“

Jan war sich etwas unsicher, in welche Richtung sich das Gespräch entwickeln würde. Natürlich sprachen sie als beste Freunde mal über Sex, aber nie standen sie dabei mit steifen Schwänzen nebeneinander.
„Was hältst du davon, im Dampfbad ne Runde zu wichsen?“, schlug Henry überraschend vor.
„Bitte was?“
„Na wichsen?! Du weißt doch wie das geht, zeigen werde ich es dir nicht?“
„Du willst mit mir wichsen?“
„Nein, nicht mit dir. Ich hole mir einen runter, du dir. Man ich bin geil. Tagelang kein Sex und jetzt noch diese Wassermassage nach einem sportlichen Tag. Spürst du etwa gar nichts dergleichen?

Nie hätte Jan es gewagt, einen solchen Vorschlag zu machen. Für viel zu groß hielt er das Risiko, bei einem solchen Vorschlag schnell als schwul abgestempelt zu werden. Doch wenn es jetzt Henry vorschlägt? Der Hetero? Mit der Möglichkeit hatte Jan nie ernsthaft gerechnet, höchstens darauf gehofft. Und Phantasien entwickelt, versteht sich. Doch der konkrete Vorschlag jetzt überforderte ihn etwas. Aber wie groß konnte das Risiko entdeckt zu werden jetzt noch sein? Schließlich kam die Idee von Henry und wenn Jan nicht unentwegt auf dessen Bearbeitung der Latte starren und nicht unbedingt in sein Gesicht spritzen würde sollte eigentlich keine Gefahr bestehen.

„Was ist? Musst du erst noch deine Mutter anrufen und nach Erlaubnis fragen? Ich fasse dich schon nicht an.“
„Ehm alles gut. Können wir machen, war nur grade überrascht, dass du auch mal ne gute Idee hast.“
„Ja ja. Ist schon gut. Kannst mir später danken. Also auf geht’s.“

Synchron drehten sich beide um und wollten sich aus dem Wasser hieven. Plötzlich ein lautes Klirren. Ein faustgroßer Stein zischte knapp an Henrys Ohr vorbei und schlug wuchtig auf eine zerberstende Fliese auf. Erschrocken rissen sie ihre Köpfe herum und sahen noch, wie die letzten Scherben der zertrümmerten Glasscheibe zu Boden fielen. Gerade noch konnten sie die Rückansicht eines langhaarigen Mannes erspähen, als die graue Jacke in den Büschen verschwand. Jan wollte schon hinterher laufen als ihm seine Nacktheit auffiel. Auch wenn seine Erektion in Sekundenschnelle implodiert war wollte er lieber nicht im Adamskostüm durch die Straßen rennen und jemanden verfolgen.

„Was war das denn gerade?“, fragte Henry. Jan konnte seine Halsschlagader am Hals pochen sehen. Nur knapp verfehlte der Stein Henrys Schädel und zertrümmerte stattdessen nur die Scheibe.

Helmut hatte sich angenähert

 

Geschichte bewerten

Von "Mag ich nicht" bis "Super"

Kategorien

Bareback / Bisexuell / Das erste Mal / Sportler

Lob & Kritik

Sei nicht nur stummer Konsument! Wenn dir die Geschichte gefällt teile das dem Autor mit! Positives Feedback motiviert!
Beachte die Regeln für Kommentare!
0 / 1024

💬 = antworten, ❗= melden

Schlagworte: sex mit besten freund / bester freund sex / erogene zonen / bester freund sex / geschlechtskrankheit / heterosexuell / bukkake / nackte männer / bisexuell / sein bestes stück / erste schwule sex / arzt / bi / homosexualität / männer nackt / dominant / wichsen mit freund / nackten körper / teen ficken / homosexualität / athletisch / gay sauna / erotische massage / athletisch / nackten körper / badehose / knackarsch / erektion / bester freund sex / hetero / verschwitzt
Eine Veröffentlichung auf einer anderen Webseite/Medium ist ohne Genehmigung des Autors nicht gestattet! Jedem Kerl sollte klar sein, dass man in der Realität beim Ficken Kondome benutzen sollte, egal ob man PreP verwendet. Falls du meinst, dass diese Geschichte unerlaubte Inhalte enthält dann melde sie mir: Geschichte melden