Offen gestanden bin ich schwul. Habe aber keinen Freund.
Bareback / Das erste Mal / Sportler
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Prolog (1) September 2015

Noch genoss Jan alle seine Freiheiten. Im Frühsommer hatte er sein Abitur abgeschlossen und schnell darauf einen Platz im Studiengang zum Wirtschaftsingenieur gefunden. Zu diesem Zweck hatte er Anfang des Monats eine eigene Wohnung bezogen und wohnte nun 600km entfernt von seiner Heimat. Dank der Unterstützung seiner Großeltern konnte er in durchschnittlichen Studentenverhältnissen leben, auch wenn große Sprünge nicht möglich sein würden. Aufgeregt sah er dem erwarteten Studium entgegen, noch dazu in einer größeren Stadt. Einiges würde er hier ändern können, nicht zuletzt seine sexuellen Bedürfnisse als schwuler junger Mann. Und diese Bedürfnisse zu stillen vermochte er auch in der der Bar, in der er sich gegenwärtig befand. Im Gespräch mit dem attraktiven Marvin, den er vor kurzem angesprochen hatte.

 

„Studierst du auch hier, Jan?“
„Bald, ich fange im Oktober an. Bin gerade erst hergezogen. Ich komme eigentlich aus der Nähe von Freiburg, einem kleinen Ort.“
„Achso, interessant. Bist nicht traurig, alles dort hinter dir zu lassen? Ein attraktiver Kerl wie du hat doch bestimmt noch ne Freundin dort unten.“, offensiv von Marvin
„Erstmal danke. Aber nein, habe ich nicht. Offen gestanden bin ich schwul. Habe aber auch keinen Freund. Nicht so leicht in so einem kleinen Nest.“
„Na das ist doch umso besser.“

Marvin war offenbar keiner von der schüchternen Sorte. Hatte er aber auch nicht nötig. Seine kürzeren blonden Haare waren zu einer frechen Frisur gestylt, bei der Haarsträhnen wild zu allen Seiten abstanden. Dennoch wirkte die Frisur nicht unanständig. Sein Gesicht war recht kantig, die Augenbrauen markant dunkel, aber gepflegt. Dazu zierten grüne Augen und eine spitze Nase seinen Kopf. Unter seinem Shirt ließ sich ein athletischer Körper ausmachen. Eher Handballer als Fußballer vermutete Jan, da sowohl die Oberarme als auch Brust –und Schulterpartie sehr austrainiert wirkten.

Diesen gefälligen Anblick zum Grunde ließ Jan sich Marvins Hand auf seinem unterhalb der kurzen Hose nackten Oberschenkel gern gefallen. Schneller als er es sich erhofft hatte und scheinbar zufällig waren die Fronten geklärt und es müsste noch viel schief laufen, dass die beiden nicht im Bett landen würden. Zumindest war das Jans Eindruck, er machte das nicht jeden Tag. Eher mal sporadisch im Urlaub. So hatte er zwar schon einige Sexpartner, allerdings eher wenig Sex. Leider war er öfter zu Hause als im Urlaub. Doch die neue Stadt wollte er, zumindest in sexueller Hinsicht, wie einen Urlaub gestalten.

Dieses Vorhaben umsetzend legte er nun seinerseits auch eine Hand auf Marvins Oberschenkel, war aber dabei noch eine Spur offensiver, indem er die Innenseite des Muskels streichelte und dabei bis fast in den Schritt wanderte. Marvin quittiere das mit einem versaut wirkendem Grinsen, was ihn noch attraktiver erscheinen ließ. Sowohl Marvins Hand an seinem als auch seine Hand an Marvins Schenkel sorgte bereits für eine Umleitung der Blutströme in seinen höchstpersönlichen Vergnügungspark, den er heute gerne zu teilen bereit war. Zu groß war die Sehnsucht nach einem unbeschwerten Abenteuer, zu groß das Verlangen, jeden Flecken von Marvins Körper zu erkunden.

„Zu dir oder zu mir?“, war daher die unausweichliche Frage, die Jan nach kurzem Fummeln stellte.
„Ich wohne direkt nebenan.“, lautete die leicht zu deutende Antwort.
„Aber einen Moment noch, bitte.“, Marvin grinste und nickte, offenbar hatte er das gleiche Problem und konnte nicht direkt aufstehen, wie Jan bemerkte, als seine Hand bestimmt in Marvins Schritt geführt wurde. Kurzerhand ließen sie die Hände voneinander. Es fiel ihnen bei der offensichtlichen Geilheit aufeinander äußerst schwer, doch weitere intime Berührungen hätten wohl zu einem vorzeitigen Abschlusses dessen geführt, was sie erst in Marvins Wohnung beenden wollten.

Kurz darauf verließen sie die Bar in die lauwarme Spätsommernacht. Deutlich war zu dieser Zeit im September der einbrechende Herbst zu spüren. Besonders der früher werdende Sonnenuntergang und sinkende Temperaturen nach Einbruch der Dunkelheit bestimmten diese Jahreszeit. Ganz anders verhielt es sich mit den Temperaturen, die zwischen Marvin und Jan entstanden. Mit jedem Schritt, den sie sich der Wohnung näherten wurden die Blicke heißer und das Zucken im Schritt intensiver. Im Treppenhaus angekommen flogen sie förmlich in den dritten Stock um sich bei gerade geschlossener Tür wild im Flur zu küssen.

Jan lehnte dabei an der hellgelben Tapete, seine Schenkel um Marvins Hüften geschlungen, der mit seinen kräftigen Armen ein Abrutschen verhinderte. Gegenseitig erkundeten ihre Zungen die Münder, in denen noch ein leichter Hauch des Cocktailgeschmacks zu vernehmen war. Ihre Hüften pressten fest gegeneinander, ebenso fest, wie die harten Schwänze in den Hosen nach Freiheit schrien, aber noch nicht erhört worden. Eng umschlungen mit Marvin wurde Jan klar, dass der Umzug sich bereits jetzt gelohnt hatte.

 

Ohne dass Jans Füße den Boden berühren mussten und ohne Unterbrechung der Knutscherei wurde Jan aus dem kleinen Flur in das Wohn-/ Schlafzimmer der kleinen Einzimmerwohnung getragen. Wie im Vorbeigehen schloss Marvin die Vorhänge, um neugierigen Nachbarn einen Blick auf das Kommende zu verwehren. Und das war bitter nötig, denn schon lag Jan rücklings auf dem breiten Bett, im Ablegen wurde ihm zudem sein Shirt entfernt. Marvin erwies sich als äußerst geschickt in solchen Dingen, wie Jan fand. Aber diese Übung könnte ihm nur zu Gute kommen, dachte er sich.

Um der Gerechtigkeit Genüge zu tragen streifte Jan nun auch Marvin sein Shirt ab und geriet aus dem Staunen nicht wieder heraus. Sein Körper war nicht bloß gut gebaut, vielmehr zierte ihn kein Gramm Fett und sämtliche Muskelpartien waren gut definiert. Der Begriff „Sixpack“ wäre für seinen Bauch schier eine Beleidigung, denn nicht weniger als acht Muskelquadranten stachen heraus. Seine stramme Brust wurde durch spitze Nippel perfektioniert, die Jan kein Widerstehen sie zu kneten ermöglichten. Mit beiden Händen zwirbelte er die Nippel des über ihm liegenden Marvins, dem er dadurch ein überraschtes Quieken entlockte.

„Du geile Sau. Dir scheint zu gefallen, was zu siehst.“
„Aber hallo. Du bist echt Hammer.“
„Du bist aber auch nicht zu verachten. Aber warte ab, bis ich ganz nackt bin.“

Marvin trat einen Schritt zurück und ließ dabei verführerisch seine schmalen Hüften kreisen. Wie bei einem Striptease öffnete er den Gürtel, der zum Tragen seiner Hose nicht notwendig wäre. Langsam streifte er die Hose herunter und entblößte dabei eine graue, eng anliegende Boxershort von Calvin Klein, deren Ausbeulung einiges an Manpower vermuten ließ. Mit tief hängender Hose ging er wieder auf den nach Fleisch lechzenden Jan zu und presste seine Beule auf dessen Sixpack. Jan spürte genau die heiße Latte auf seinem Körper und die warmen Eier auf seinem unteren Bauch, nur gehalten von der überforderten Boxer. Dem wollte Jan ein Ende setzen und zog sie direkt am Bund nach unten, wobei ihm die pralle Latte voller Vorfreude entgegen sprang, begleitet von einem schmalen Faden zähflüssigen Vorsaftes.

Kurz hielt Jan inne und betrachtete den Hammer Marvins, was vollkommen ausreichte um beeindruckt zu sein. Es waren weniger die Ausmaße als die Proportionen des Glieds, die die Ästhetik erzeugten. Angenehm dick und mit einer Länge, die auch einer zweiten Hand ein fast vollständiges umgreifen ermöglicht hätte lag Marvins Stück in seinem linken Griffel. Nur die Hand still haltend sorgte Marvin schließlich durch gemäßigte Stöße aus der Hüfte für eine angenehme Massage seines flutschigen Glieds, die ihn sanftes Stöhnen und Jan eine unsagbare Enge in seiner eigenen Hose bescherte. Wie gerne er dieses Prachtstück auch noch länger umgriffen und seine Hand als Fickgrotte zur Verfügung gestellt hätte, so siegte doch der Drang, sein eigenes Monster aus dem Käfig zu lassen. Hastig öffnete er die Knöpfe des sonst praktischen, jetzt aber hinreichend störenden Kleidungsstücks und zog es in einem Ruck runter, bei dem sein Stab dermaßen strapaziert wurde, dass er den einstigen Gefühlen Dieter Bohlens bei dessen Penisbruch gefährlich nahe kam. Doch nach kräftigem Einsaugen von Luft waren die Schmerzen schnell vergessen und der Vollständigkeit halber wurden auch die letzten verbliebenden Klamotten abgelegt.

Jetzt war es Marvin, der aktiv auf seinem eigenen Teppich eine kniende Position einnahm und die inneren Oberschenkel des vor ihm liegenden oral liebkoste. Spielerisch wanderte er sich mit der Muskelpeitsche aus seinem Mund weiter vor bis er unter Jans Eier an dessen Damm leckte. Dieser konnte sich eines gewissen herben Geschmacks nicht entbehren, wirkte aber dennoch frisch und betörend auf Jan. Anschließend widmete er sich einzeln jedem Hoden, immer auf Gleichbehandlung der Produktionsstätten für frisches Sperma bedacht, wollte er ein politisches Beben aufgrund von Ungleichbehandlung mit dem Risiko des Streiks um jeden Preis vermeiden. Schließ würde Jan die Konsequenzen dafür tragen müssen. Jans Geilheit stieg derweil ins Unermessliche. Selten hatte er eine solch inspirierte Behandlung seiner erogenen Zone erlebt, ohne dass das Zentrum der Reize überhaupt angerührt wurde.

 

Doch das sollte sich jetzt ändern. Langsam führte Marvin seine Zunge von unten beginnenden den Schaft entlang, noch dadurch intensivierend, dass er mit einer Hand das geleckte Objekt gegen sein Gesicht drückte und den Druck damit erhöhte. Am Ansatz der Eichel angekommen stuppte Marvin immer wieder mit der Zungenspitze an die Stelle des Übergangs. Jan empfand dies wie kleine, ungemein angenehme Stromstöße, die seine kräftige Arschmuskulatur jedes Mal zu Anspannung veranlasste und seinen Penis gegen Marvins Zähne drückte. Jan spürte bereits den Orgasmus am Horizont heraneilen, als Marvin seinem warmen Mund nun vollends über die Eichel stülpte und seine Lippen nach unten führte. Jan schwor sich, den Orgasmus noch so lange wie möglich heraus zu zögern, doch dass er in diesen Mund spritzen wollte stand für ihn fest.

Allein die Menge an Vorsaft, die Jan absonderte, als Marvin den Freudenspender tiefer in den Mund aufnahm und mit seiner Zunge immer an anderen Stellen leckte hätte einen Orgasmus vermuten lassen können. Doch nicht so Marvin, er führte seinen Blowjob unbeirrt und in dem Wissen fort, dass eine solche Behandlung seinerseits ganz andere Mengen an Flüssigkeit freisetzen würde. Als Jan eine Nasenspitze an seinem unteren Bauch spürte wusste er, dass Marvin seine Latte nun vollständig in Mund und Rachen untergebracht hat. Ein Kunststück, das vorher noch keinem gelungen war, doch ein Gefühl, nach dem er süchtig werden könnte. Er legte nun eine Hand in Marvins krauses Haar und gab ihm die Bewegungen seiner Aktivität vor, auch wenn er ahnte, dass dies nicht nötig gewesen wäre. Marvin steigerte von Augenblick zu Augenblick das Tempo, sodass Jan mit seiner Hand kaum mehr nach kam und Marvin schließlich wieder die alleinige Autonomie überließ.

Die Wirkung davon ließ nicht lange auf sich warten. Immer näher rollten die Wogen des Orgasmus auf Jan zu. Auch wenn er nicht an die Notwendigkeit davon glaubte so gab er Marvin dennoch ein kurzes Zeichen zu seinem nahenden Höhepunkt. Kurz machte es den Anschein, als wollte Marvin den Penis aus seinem Mund entlassen, doch bevor sich Enttäuschung in Jan ausbreiten konnte, spürte er, wie Marvin seine Eichel nun wie einen Lolli mit der Zunge ableckte. Zu sagen, ob diese Behandlung nun von höherer Geilheit als vorher geprägt war, oder nicht war unmöglich. Fest stand nur, dass sich unglaubliche Gefühle in Jans Körper ausbreiteten. Sämtliche Muskeln spannten sich an, seine frisch geleckten Eier zuckten und pumpten den ersten Strahl in Marvins Mund. Dieser traf direkt auf die Zunge und wurde von dort in alle Richtungen zerstreut. Doch der zweite folgte ohne Pause. Inzwischen lag Marvins Zunge wieder etwas weiter unten an der Eichel, sodass der Schwall direkt in seinen Rachen schoss. Dieses Schicksal ereilten auch die nächsten die Schübe, die der sich verkrampfende Erzeuger abfeuerte. In seinem Orgasmus war Jan weder zu Sehen noch zu Hören in der Lage, allein Gefühle und Empfindungen bestimmten den Augenblick. Sein Penis lag immer noch in Marvins Mund, als der Strom langsam versiegte und sein angespannter Körper wieder Kontakt mit der Matratze gewann. Auch wenn er von der physikalischen Unmöglichkeit überzeugt war könnte Jan schwören, ab einem gewissen Zeitpunkt der Blaserei über dem Bett geschwebt zu sein.

„Alter, das war Wahnsinn. Du könntest das beruflich machen.“
„Danke. Einen geilen Kerl wie dich hat man aber auch selten im Bett. Aber schau mal an mir runter. Da wartet noch jemand auf seine Belohnung.“

Jan rückte mit seinem Hintern etwas näher an die Bettkannte heran, vor der Marvin mir triefender Latte kniete.

„Worauf wartest du dann? Die richtige Position hast du bereits. Und so nass wie dein Teil schon ist brauchen wir ohnehin kein Gleitgel mehr.“

Jan konnte ein Funkeln in Marvins Augen erkennen. Offenbar hatte er zur Revanche eher mit einem weiteren Blowjob gerechnet. Dass er den vor ihm liegenden Knackarsch nun sogar ficken durfte freute ihn aber sichtlich. Ohne zu zögern legte er sich Jans stramme Waden auf die Schultern und setzte seine schmierige, pralle Eichel an dessen Ritze an. Ein paar Mal ließ er sie über den Hintern gleiten, ehe er zielstrebig das Loch ansteuert und sanften Druck ausübte. Der Widerstand war überraschend gering, schnell drang seine pralle Eichel in die dennoch enge Rosette ein und dehnte sie ordentlich. Doch Jan gewöhnte sich rasch an den Druck. Wie in Trance nahm er Stück für Stück das steife Fleisch Marvins in sich auf. Mit nicht weniger Leidenschaft führte dieser wenig später kräftige Stöße in Jan aus. Kurz wurde das Stöhnen durch einen fragenden Blick unterbrochen, der nur eins bedeuten konnte. Jan nickte kurz und Marvin setzte sein Spiel fort. Nach wenigen weiteren Hieben zogen sich seine ohnehin schon beeindruckenden Bauchmuskeln noch weiter zusammen und er feuerte seinerseits Salven in Jans Körper. Von diesem kraftvollen Schauspiel ergriffen spritze auch Jan etwa 15 Minuten nach seinem ersten Orgasmus ein weiteres Mal ab, bis Jan sich auf ihn sinken ließ und beide vor Erschöpfung zu keiner Regung fähig waren.

 

Schnell mussten sie eingeschlafen sein. Als Jan wieder aufwachte dämmerte es bereits leicht. Er wunderte sich kurz darüber, dass sie nun zugedeckt waren und nicht mehr aufeinander lagen, doch das musste die Nacht wohl so ergeben haben. Auch wenn der Sex unsagbar geil war, so war Jan bereits unmittelbar danach klar, dass er Marvin nicht weiter treffen wird. Er wollte sich in seiner ersten Zeit in der neuen Stadt austoben, und sich nicht fest binden. Auch bei Marvin vermutete er ähnliche Intentionen. Wer so gut im Bett ist, dürfte sich vor Beziehungswilligen nicht retten können, dennoch schien er single zu sein. Er zog sich leise an, um unbemerkt zu verschwinden. Nur seine Boxershort ließ er als Andenken da und streifte sich selbst die von Marvin über.

Zufrieden verließ er die Wohnung. Auch wenn er die bewusste Idee hatte, sich weiterhin ausschließlich in schnelle Abenteuer stürzen zu wollen, so ahnte er möglicherweise unterbewusst bereits, dass schon in wenigen Wochen eine Begegnung sein Leben und seine Gefühlswelt von Grund auf umkrempeln wird. Doch wie weitreichend diese Veränderung sein würde, und dass die Frage nach Leben und Tod dabei eine ganz entscheidende sein würde, ahnte er freilich noch nicht und sollte er auch erst wesentlich später erfahren.
Prolog (2) – Anfang September 2017 – Henrys Beobachter

An seinem Bett saß ein Mann mittleren Alters. Der Mann hatte graues, etwas lichteres Haar, seine Hose wurde von Hosenträgern gehalten, die über seinen dicken Bauch spannten. Er trug eine altmodische Brille mit vergoldetem Rahmen und großen Gläsern, die seine dunklen Augenringe unter den giftgrünen Augen nicht verbergen konnten. Ungepflegte Bartstoppeln zierten sein Gesicht, über seinen Ohren der fettige Haaransatz seiner ohne Gel haltbaren Kämmfrisur. Tief beugte er sich über den bewusstlosen jungen Mann. Seine trockenen Lippen nur wenige Zentimeter von dessen Mund entfernt. Mit jedem Atemzug stieß er nach Verwesung stinkende Luft aus seinen verrauchten Lungen. Der Geruchcocktail wurde durch Schweiß und Zigarrenrauch komplettiert.

Seit dem Vorfall waren zwei Wochen vergangen. Seit einer Woche saß er jeden Tag am Bett dieses Mannes. In der ersten Woche hatte er noch die Besuchszeiten der übrigen Besucher ausgespäht, bis er sich sicher war, zwischen 11 und 12 Uhr morgens dem geringsten Risiko ausgesetzt zu sein. Jetzt war es 11:45 Uhr, er hatte also noch 15 Minuten bis der Risikozeitraum begann. Wie jeden Vormittag seit einer Woche überlegte er, ob er sein Werk nun endlich vollenden sollte. Doch irgendetwas hielt ihn ab. Doch was war es? Schließlich würde dieser Junge ihn doch immer an seinen Misserfolg erinnern, solange das Werk nicht abgeschlossen sein würde. Doch unerklärliche Hemmungen hielten ihn davon ab, seine Spritze aus der Tasche zu holen und es einfach zu vollenden. Das zu vollenden, was er schon seit langer Zeit geplant hatte und nun zum Greifen nah war.

Das Piepen seiner Uhr deutete ihm den Zeitpunkt des Aufbruchs an. Stuhl und Knochen ächzten, als er seinen schweren Körper erhob und die Gestankswolke weiter verteilte. Wie immer öffnete er noch das Fenster, um auch in der Luft keine Spuren seines Aufenthalts zu hinterlassen.

Wie knapp sein Besuch bei diesem Mal war, wurde ihm erst klar, als er im Foyer des Krankenhauses einen jungen Mann erspähte. Jenen jungen Mann, der auch in der Nacht des Vorfalls mit dem jetzt Komatösen unterwegs war. Jenen jungen Mann, von dem er sich sicher war, erkannt worden zu sein. Wenn auch nicht besonders detailliert, das von ihm angefertigte Phantombild entsprach ihm nur in wenigen Punkten, zumal er inzwischen auch seinen Vollbart abrasiert und seine langen Haare entfernt hatte. Dennoch war er sich sicher, bei einem erneuten Aufeinandertreffen erkannt zu werden.

Mit dieser Erkenntnis verließ er unbemerkt das Krankenhaus und beschloss, seine Besuchszeiten in Zukunft nochmal zu überdenken.

Helmut...

Kapitel 1.1 – Startzeitpunkt: Ende November 2017

 

Das Erwachen

Ein schmerzhaftes Pochen durchdrang seinen verbundenen Schädel. Gleichmäßiges Piepen durchbrach die sonstige Stille des Zimmers, im dem er sich befand. Ein leichter Geruch nach Ungeduschtheit lag in der Luft, den er aber, von den plötzlichen Sinneseindrucken überwältigt, kaum wahrnahm. Er fühlte sich im Grunde wie beim Aufwachen nach einer durchzechten Nacht an, jedoch fehlten die Magenschmerzen, während die Kopfschmerzen und der Schwindel um einiges schlimmer waren. Nur langsam gelang es ihm, seine verklebten Augen zu öffnen. Sofort drang ungewohntes Licht in seine Pupillen, weshalb er nur blinzeln konnte. Schemenhaft konnten seine meeresblauen Augen eine sterile weiße Wand mit winzigem Fernseher linksseitig und dem Bild einer blauen Blume auf weißem Hintergrund rechtsseitig erkennen. Unter Schmerzen drehte er sich nach rechts und sah einen kahlen Baum, doch das Licht war viel stärker, sodass er sich wieder zurück drehen musste. Rechts von seinem Bett konnte er allerhand Kabel und Monitore ausmachen, aus denen auch das Piepen stammte, das ihm jedes Mal wieder einen Stich in den Kopf versetzte.

Mit dem Gewöhnungseffekt seiner Augen an die Lichtverhältnisse reifte in ihm eine Erkenntnis: Er befand sich in einem Krankenhauszimmer, sein Kopf verbunden, Nadeln in seinen Adern. Ein typisches Krankenhaushemd bedeckte seinen Oberkörper, über seinen Beinen befand sich seine weiße Decke. Irgendwie hatte er den Eindruck er habe abgenommen, doch es war keine fixe Erkenntnis, nur eine unbegründete Ahnung. Auch darüber hinaus mangelte es ihm an Erkenntnissen. Wie war er hier her gekommen? Wie lange lag er schon hier? Was ist überhaupt passiert? Und nicht zuletzt: Wer war er überhaupt?

Immer noch träge suchte er nach einer Alarmklingel oder so etwas in der Art. Irgendjemand musste ich doch über seine Lage aufklären können. Zu seiner linken wurde er schnell fündig und betätigte den Klingelknopf. Nur wenige Augenblicke später stürmten auch schon zwei aufgeregte Schwestern das Zimmer, begleitet von einer hysterisch kreischenden Frau. Diese war es auch, die sich vor den Schwestern Platz verschaffte und als erstes sein Bett erreichte.

„Henry, Henry! Endlich bist du wach. Dass ich das noch erleben darf. Ich dachte schon, nie wieder mit dir sprechen zu dürfen.“ Sprach sie voller Euphorie auf ihn ein. Doch obwohl sie sich eindeutig an Henry richtete, fühlte der sich nicht angesprochen. Er kannte die Frau nicht einmal.

„Entschuldigen Sie, Sie scheinen mich zu kennen. Aber ich kenne Sie leider nicht. Ich heiße also Henry? Wie komme ich hierhin? Wer sind Sie?“

Die Freude der Frau verwandelte sich schlagartig in Trauer. Eine Träne kullerte ihr über die sanften Wangen, ihr Gesichtsausdruck war erschüttert.

„Aber Henry, erkennst du mich denn nicht? Ich bin doch Brigitte, deine Mutter.“

„Es tut mir leid, ich weiß nicht wer Sie sind. Und wer ich bin weiß ich auch nicht.“

Weinend verließ Brigitte das Krankenzimmer und ließ ihren verwirrten Sohn zurück. Weniger Antworten als Fragen hatten sich durch die Aktion aufgetan. Erst jetzt bemerkte er die emsigen Schwestern, wie sie seine Vitalfunktionen checkten, ehe sie nach kurzer Zeit wortlos das Zimmer verließen.

Etwa eine Stunde später, inzwischen war es 13 Uhr, kam Brigitte wieder in den Krankenraum, diesmal begleitet von einem älteren Herren, der mit seinem weißen Kittel und dem Stethoskop verdächtig nach Arzt aussah. Dieser begann auch sofort zu sprechen.

„Guten Tag Henry, ich bin Professor Schreider. In deiner Zeit hier habe ich dich untersucht und diagnostiziert, lange war es fraglich wann du wach wirst, umso froher bin ich, dass es jetzt soweit ist. Du brauchst jetzt viel Ruhe, deswegen haben deine Mutter und ich beschlossen, dir zunächst nur die wichtigsten Sachen zu erzählen. Alles Weitere könnte sehr gefährlich für dich sein. Also mache ich es kurz: Vor drei Monaten gab es einen Vorfall, in dessen Folge du drei Monate im Koma lagst. Die Untersuchungen zuvor, sowie die ersten Eindrücke, die deine Mutter uns geschildert hat, nachdem du aufgewacht bist, haben leider einen schlimmen Verdacht bestätigt. Du leidest an selektiver Amnesie. Das heißt, dass du dich an vieles nicht erinnern kannst, was in deinem bisherigen Leben passiert. Intellekt hast du dadurch aber nicht verloren, Fähigkeiten auch nicht, nur weißt du über sie nicht Bescheid. Ebenso verhält es sich mit Personen, Ereignissen und Orten. An ein paar Sachen wirst du dich erinnern, am wahrscheinlichsten an Orte, doch das meiste braucht Zeit, bis du dich wieder erinnerst. Und das ist nur der beste Fall. Aber das werden alles die nächsten Monate zeigen.

 

Aber ich habe auch gute Nachrichten für dich. In den letzten Wochen haben sich deine Vitalfunktionen extrem verbessert, sodass dein Koma das einzige war, das dich am Aufstehen hinderte. Daher wirst du das Krankenhaus noch heute verlassen können. Du wirst dich noch etwas wackelig auf den Beinen fühlen, doch das legt sich schnell. Dank innovativer Elektroverfahren konnten wir deine Muskulatur zu 94% erhalten, du bist also nur minimal schwächer und leichter. Intuitiv wirst du das eventuell spüren, deine sportliche Statur ist aber im Wesentlichen unverändert. Aber so viel von mir, alles Weitere kannst du mit deiner Mutter besprechen. Wir werden uns demnächst noch öfter sehen.“, sprach Professor Schreider und verließ schnell den Raum. Henry blieb fassungslos zurück.

Professor Schreider hatte Recht, beim Aufstehen war Henry noch etwas wackelig auf den Beinen. Doch das hatte sich schnell erledigt. Nach dem Toilettengang fühlte er sich schon soweit fit, sich unter Protest seiner Mutter selbst anziehen zu können. Im dafür vorgesehen Bad hatte er auch zum ersten Mal seit seinem „Reset“ die Gelegenheit, sich selbst im Spiegel zu betrachten. Und bei dem Anblick hatte er wenig zu meckern. Unter seinem frisch entfernten Kopfverband zeigten sich dunkelblonde Haare, die sich mit dem entsprechenden Schnitt sicher zu einer attraktiven Frisur würden stylen lassen. Sein Gesicht war leicht kantig und wirkte dadurch attraktiv. Offenbar wurde er während seines Komas regelmäßig rasiert, denn sein Gesicht war bartlos. Und auch bezüglich der Muskulatur lag Professor Schreider offenbar richtig. Schön definierte Brustmuskeln zierten seinen Körper, perfektioniert durch ein angedeutetes Sixpack, das unter Anspannung der Bauchmuskeln feste Konturen annahm.

Mit dem, was er zwischen seinen Beinen ausmachte zeigte sich Henry weniger zufrieden. Dabei hatte er keinerlei Probleme mit der Größe und Form seiner Genitalien, die hielt er für absolut zufriedenstellend. Jedoch musste er feststellen, dass die Gunst des Rasierservices offenbar unterhalb des Halses endete. Das verriet ihm sowohl sein Busch an Schamhaaren als auch seine Achselhaar. Mit dem Entschluss, hier in kürzester Zeit zu handeln, streifte er wie er fand modische Klamotten über seinen Körper und verließ nach drei Monaten zum ersten Mal das Krankenhaus.
Am für seinen Geschmack luxuriösen Auto angekommen, das seine Mutter vorsichtshalber steuern wollte, nutzte er die Gelegenheit zum ungestörten Gespräch, um endlich Informationen über seine Person und sein Umfeld zu erfragen.

„Du, Brigitte, was mache ich eigentlich so, wenn ich nicht grade im Krankenhaus liege?“

„Also in erster Linie nennst du mich Mama, und nicht Brigitte. Das bitte ich dich wieder einzuführen. Ansonsten studierst und an der Uni seit zwei Jahren zum Wirtschaftsingenieur, spielst Fußball bei uns im Ort. Am Wochenende bist du meist mit deinen Freunden unterwegs oder machst was mit Annika, deiner Freundin.“

„An Freunde und Freundin kann ich mich gar nicht erinnern.“

„Also was Freunde angeht haben diese drei Monate glaube ich einiges abflachen lassen. Ich dachte eigentlich immer du hättest viele Freunde. Doch nach ein paar Wochen hat dich eigentlich nur noch Jan regelmäßig besucht. Er ist seit dem Studium dein bester Freund.“

„Dann sollte ich ihn wohl die Tag mal treffen.“, dieser Satz löste einen skeptischen Blick bei Brigitte auf, den Henry intuitiv als solchen deuten konnte.

„Warum schaust du so skeptisch?

„Ach, Jan war nur bei dem Vorfall dabei, der dich ins Koma befördert hast, davon sollst du ja erstmal noch nichts wissen.“

„Dafür hat er bestimmt Verständnis. Und was ist mit Annika?“, fragte Henry neugierig.

„Eine hübsche junge Frau. Ist genauso alt wie du, also 22 Jahre. Ihr habt euch im ersten Semester an der Uni kennen gelernt und seid schnell ein Paar geworden. Es ist wirklich schön, euch zu sehen, ihr seid ein Herz und eine Seele.“

„Irgendwie stelle ich mir das Treffen am schwierigsten vor. Meinst du die Gefühle werden sofort wieder da sein?“

 

„Das denke ich schon. Das scheint mir so tief zu sitzen, dass es schnell wieder kommen wird.“
Henry wurde müde und beschloss auf weitere Fragen fürs Erste zu verzichten. Er fasste aber den Entschluss, sowohl Jan als auch Annika morgen zu sich einzuladen, die beiden schienen ja immer zu ihm gehalten zu haben und würden sich bestimmt freuen.
Kapitel 1.2 – Startzeitpunkt Juli 2017

Wie immer etwas aufgeregt aber voller Vorfreude stand der 1,90m große Jan vorm Spiegel und bereitete sich auf den kommenden Abend vor. Akribisch legte er seine modische Frisur zurecht, die er modern aus seinen kurzen, schwarzen Haaren stylte. Seine über Tag gewachsenen Bartstoppeln rasierte er unter Einsatz von reichlich Rasierschaum ab, sein sportlicher Körper war für seinen Geschmack hinreichend unbehaart. Schlussendlich legte noch sein edelstes Duftwasser aus, ehe er sich ein eng geschnittenes Shirt mit V-Ausschnitt überstreifte. Dazu eine kurze, blaue Hose, die seinen knackigen Arsch betonte.

Warum er sich für einen einfachen Abend mit ein paar Cocktails mit seinem besten Freund Henry so aufmachte mochte für einen Unbeteiligten, der nicht in seinen Kopf schauen kann, unschlüssig erscheinen. Doch dieser Unbeteiligte konnte auch nicht wissen, dass Jan in Henry verschossen war. Und nicht bloß verschossen. Schon als er ihn zum ersten Mal an der Uni erblickte durchfuhr es ihn wie einen Blitz. Noch nie zuvor hatte er einen so attraktiven Mann gesehen und als auch noch klar wurde, dass dieser Traummann auch noch dasselbe wie er zu studieren beginnen würde war sein Glück schon fast perfekt. Seine Priorität für die ersten Studienwochen änderte sich schnell von „Möglichst gut ins Studium starten“ in „Diesen Kerl klarmachen“. Vergessen war sein Plan, in der neuen Stadt alles zu vögeln was Beine hat. Oder wenigstens alles männliche.

Gerne hätte er noch länger an die ersten Wochen ihres Kennenlernens im Oktober 2015 gedacht, woraus sich zumindest eine beste Freundschaft entwickelte, doch nun musste er los. Henry warten zu lassen war keine Möglichkeit für ihn. Er eilte perfekt gekleidet aus seiner eigenen Wohnung im dritten Stock, einer Sache die er Henry voraus hatte. Draußen angekommen schwang er seinen Knackarsch aufs Fahrrad um eilig zur benachbarten Innenstadt zu radeln.

An der Bar angekommen sah er schon Henry, der sich an einer Mauer lehnend in der warmen abendlichen Julisonne sonnte. Als er Jan sah blickte er empor und legte ein umwerfendes Lächeln auf, das Jans Herz einen Schlag aussetzen ließ. Aufgeregt stellte er sein Fahrrad ab. Die ersten Minuten waren für den Verliebten immer am schlimmsten. Wie würde sich das Gespräch entwickeln? Würde Henry im vielleicht sogar das lang erhoffte Geständnis machen, dass Henry auch auf ihn stand? Oder würde er nur von seiner blöden Freundin schwärmen, die Jan ein Dorn im Auge war, obwohl er Henry sein Glück durchaus gönnte?

„Ey du Lusche, musst dich erst noch emotional von deinem Fahrrad verabschieden? Auf dem Rückweg fliegst du doch wieder besoffen auf die Fresse. Mach Gas, ich hab Durst!“, kam die freundschaftliche Neckerei von Henry.

„Junge, beruhig dich, je später wir anfangen desto später kotzt du auch das Klo voll.“
Es waren diese Sticheleien, die für Jan ein Gespräch mit seinem Schwarm einfacher machten. Die Angespanntheit wich unmittelbar und die kleinen Beleidigungen lenkten seine grauen Zellen von der schier unüberwindbaren Wand der Gefühle ab. So konnte der Abend starten. Der übliche Handschlag zwischen den beiden war für Jan wie ein kleiner Stromschlag, der sich vom Herzen aus in seinen ganzen Körper ausbreitete. Doch durch die Kürze war er auch schnell wieder gewichen und sie begaben sich auf das Dach des Gebäudes in eine andere Welt. Oben angekommen erwarteten sie künstliche Palmen, Strandkörbe und eine Bar aus Bast. Ein typischer Strand war nachgebildet, der durch die flach einfallende Sonne tatsächlich Urlaubsgefühle freizusetzten in der Lage war. In der Schönheit des Augenblicks suchte Jan einen Strandkorb mit kleinem Tischchen davor aus, um in der nächsten Stunde gemeinsam mit Henry auf den Sonnenuntergang warten zu können. Doch die Illusion eines romantischen Abends wurde von Henry schnell durchbrochen.

 

„Hey, hast du vor mich zu verführen oder was soll das mit dem Strandkorb? Komm, wir gehen an die Bar. Da sind auch ein paar heiße Weiber, aber wahrscheinlich verschreckst du die ja sowieso wieder.“

Leicht enttäuscht folgte er Henry zur Bar, wäre auch zu schön gewesen. Doch anmerken ließ er sich natürlich nichts.

„Und Henry, nach deinen letzten Abstürzen heute mal was Leichtes? Aperol Spritz für dich?“
„Red kein Schrott, wir trinken Zombie, wie immer. Oder ist dir der Rum zu stark?“
„Immer her mit dem Rum.“
„So kenn ich meinen Jungen. Du mal ne Frage. Ich will diesen Sommer unbedingt noch Urlaub machen, aber Annika kann wegen ihren Eltern nicht weg, wegen ihrer Mutter, die ja etwas krank ist. Hättest du vielleicht Bock ein paar Tage mit mir loszufahren?“

Henry würde sich bestimmt nicht vorstellen können wie sehr Jan darauf Bock hat. Eine Woche, oder auch ein paar Tage mit seinem Schwarm und bestem Freund verbringen zu dürfen. Noch dazu in einem Zimmer, und, wenn es nach Jans Vorstellungen ging, sogar in einem Doppelbett, wie Hotelzimmer standartmäßig ausgestattet sind.

„Jo klar, klingt doch ganz geil. Ich komme ja sonst auch nicht los und meine Mutter gibt bestimmt ein bisschen Kohle dabei. An was hast du denn gedacht?“
„Dachte vielleicht irgendwas Sportliches. Was wir mit Weibern nicht unbedingt machen würden. Aber du hast ja eh keins. Ne im Ernst, es gibt so geführte Mountainbike Touren in den Alpen. Da müsste ich bestimmt noch etwas trainieren, aber das können wir ja auch zusammen machen, obwohl du etwas fitter sein wirst. Bike kann ich von meinem Onkel bekommen.“
„Cool, hört sich echt Hammer an. Fahre sowieso gerne Fahrrad und nur hier in den Hügeln wird auch irgendwann langweilig.“
„Ja geil. Dann setzen wir uns am besten mal die Tage zusammen und sprechen alles ab. Hatte so an die letzte Augustwoche gedacht. Dann passt es mit den Klausuren auch am besten.“
„Wie läuft so ne Tour denn ab?“
„Gibt da ganz unterschiedliche Schwierigkeiten und auch Touren, in deren zwei Gruppen mit unterschiedlichem Anspruch gebildet werden. Das wäre für uns ganz gut denke ich, da du ja häufiger Rad fährst.“
„Können wir uns ja überlegen. Aber wenn dann fahren wir doch auch in der gleichen Gruppe. Und dort hat man dann einen Guide, der die Strecke vorgibt?“
„Ja genau. Und abends geht’s dann immer in ein Hotel oder eine Berghütte. Ziel ist in der Regel der Gardasee.“

Jan freute sich schon jetzt tierisch auf die Tour. Alles klang sehr gut für ihn. Eine Woche lang mit Henry in Hotels und Berghütten übernachten und anschließend in den Gardasee springen. Was wollte man mehr? Außer reinen Sexurlaub natürlich, aber da waren Jans Vorstellungen wohl etwas einseitig. Dennoch keimte in ihm bereits jetzt die Hoffnung auf erotische Momente mit Henry auf.

Ein Zombie Cocktail reihte sich an den nächsten, die Gespräche wurden bei längst untergegangener Sonne politscher, was immer ein Zeichen für gestiegenen Alkoholpegel ist. Beim dritten Gang zur Toilette spürte Jan bereits einen deutlich wackeligen Stand im trockenen Sand. Auch wenn er den Abend bisher sehr genossen hatte spürte er die langsam nahende Zeit des Aufbruchs. Nicht zuletzt dadurch begünstigt, dass die ständige Nähe zu Henry, meist von ihm ausgehende scheinbar zufällige Berührungen und die Aussicht auf einen gemeinsamen Urlaub ihn ziemlich geil machten. Natürlich wollte er den Abend nicht abbrechen und somit als Schwächling dastehen. Daher fasste er beim Pinkeln einen Plan, wie er Henry unauffällig zum Aufbruch bewegen könnte.

„Also wenn wir schon in weniger als zwei Monaten über die Alpen wollen sollten wir uns mit dem Training mal ranhalten. Machen wir morgen schonmal ne Tour, um unseren Trainingsstand zu checken?“
„Puh, bin jetzt schon ziemlich betrunken.“, erwiderte Henry, „Dann können wir jetzt aber keinen Cocktail mehr trinken.“
„Ach komm du Weichei, einen wirst du ja wohl noch schaffen.“
„Nein, du. Wirklich nicht. Sonst fährst du mir morgen komplett weg. Bestelle mir jetzt ein Taxi nach Hause, habs ja etwas weiter als du. Bis es da ist können wir aber noch quatschen.“

 

Und Zack hatte Jan den Spieß umgedreht und Henry war derjenige, der nach Hause wollte. Und zur Krönung des ganzen Unternehmens konnte er dabei noch eine weitere Aktivität mit Henry rausschlagen. Noch dazu gleich morgen. Da würde Annika bestimmt blöd gucken, wenn er ihren Henry gleich zwei Tage am Stück unter seinen Nagel reißen könnte.

Bereits nach kurzer Zeit kam das Taxi an. Zum Zeichen seiner Freude über den gemeinsamen Urlaub übernahm Henry die üppige Rechnung der Cocktails. Auch wenn Jan sich bestimmt mehr darüber freute nahm er das Angebot gerne an, schließlich war Henry finanziell deutlich besser ausgestattet. Nach kurzer Umarmung, die Jan den letzten Kick Geilheit bescherte, verabschiedeten sich beide voneinander und verabredeten sich für den morgigen Tag bei Henry, von wo der Start in die Wälder einfacher ist als aus der Stadt. Wieder schwang sich Jan für die kurze Rückfahrt auf sein Rad. Während der Alkohol ihn leichte Schlangenlinien fahren ließ, verursachte die Geilheit leichte Schmerzen in seinen Eiern. Zuhause angekommen würde er sich direkt die Latte polieren müssen.

Kurz die Zahnbürste durch den Mund gezogen ging es für Jan auch schon ins Bett. Und hier kostete er einen der größten Vorteile des alleine Wohnens aus: Er schlief nackt. Sanft streichelte im warmen Bett liegend über seinen muskulösen Körper. In Gedanken beim bevorstehende Urlaub mit Henry. Er stellte sich vor mit Henry nach einer anstrengenden Tagesetappe im Doppelbett zu liegen. Henry war in seinen Vorstellungen bereits eingeschlafen. Nur eine enge Boxershorts bedeckte seine heißen Hüften, während er ansonsten nackt war und sich nicht zugedeckt hatte. Vorsichtig nutze er die vorgestellte Szenerie und näherte sich mit der Hand der linken Arschbacke Henrys. Sofort konnte er die ob der Berührung leicht zuckende Muskulatur des geilen Hinterteils spüren. Selbst in seiner Fantasie traute sich Jan nicht weiter zu gehen, doch nach dem vergangenen Abend war es schon absolut ausreichend. Hart stand sein Penis von seinem Körper ab, eine feuchte Eichel hatte er ohnehin schon seit dem zweiten Cocktail gehabt. Zärtliche streichelte er über seine Penisspitze, was ihm intensive Gefühle bereitete. In seiner Fantasie war er nun mutiger geworden knetete leicht Henrys Hintern. Der sich noch nicht im Tiefschlaf befindliche Henry registrierte das offenbar, denn er drehte sich unbewusst weg, offenbarte Jan nun aber seine nicht weniger erotische Vorderseite. Auf der grauen Unterhose zeichnete sich einen appetitliche Beule ab, an deren Spitze eine feuchte Stelle wartete. Jans Mut überraschte ihn selbst, denn er berührte vorsichtig die feuchte Stelle, was Henry im Schlaf wohlig grinsen ließ. Mit dem Riechen an seinen angefeuchteten Fingern breitete sich der Geruch der Geilheit Henrys über Jans Lunge in dessen gesamten Körper aus.

Wieder in der Realität angekommen flutsche die heiße Latte bereits heftig durch Jans rechte Hand. In Gedanken an die Urlaubsszenerie vertieft brauchte er nicht lange, bis die ersten orgastischen Ströme seinen Körper fluteten. Kurz verzögerte er noch seine freudigen Anstrengungen, bis ihm die kürzliche Umarmung mit Henry in den Sinn kam. Wie er dessen muskulöse Schulterpartie unter seinen Händen spürte, gepaart mit der geilen Fantasie, die er in seinem Kopf entwickelt hat gab ihm den Rest. Sein heißer Knackarsch spannte sich an und gab der Spermafontäne einen zusätzlichen Kick, sodass der erste Schwall weit über sein stöhnendes Gesicht hinaus spritze. Auch der zweite erreichte noch seine Gesicht, während Nummer drei und vier sich auf seiner fein definierten Brust verteilten.

Noch schwer atmend entspannten seine Muskeln langsam wieder. Die angestaute Geilheit war explosionsartig aus seinem Körper gewichen und Erleichterung machte sich breit. Schnell wurde er müde und schlief ein, ohne die Sauerei zu entfernen. Etwas Licht einer Straßenlaterne fiel auf seinen Körper und ließ ihn fein glänzen.

Ob er wohl auch in dem Wissen, dass Helmut schon lauerte, so gut geschlafen hätte?

 

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