Als ich mir neue Unterhosen kaufen muss, ist mir der nette Verkäufer sogar beim Anprobieren behilflich.
Junge Männer
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Mist. Schon wieder verschlafen! Ich laufe ins Bad, streife mir auf dem Weg die Boxershorts über meinen am Morgen wie immer halbsteifen Schwanz, greife zur Zahnbürste, drücke Zahnpasta auf die Borsten und putze mir die Zähne unter der Dusche, aus der allmählich warmes Wasser fließt. Während ich mit der einen Hand putze und der anderen Duschgel aus der Tube quetsche, entleere ich meine ziemlich volle Blase gezielt in den Ausguss, spucke die Zahnpasta aus, seife mich von oben bis unten ein, spüle mich kalt ab, so dass aus meinem Schwanz ein Schwänzlein wird, das fast in meinem Busch verschwindet und sich dort mit meinen Eiern trifft.

 

Rasch zurück ins Schlafzimmer, blindlings ins Wäschefach gegriffen, eine Unterhose rausgefischt, in die Jeans gesprungen und ein T-Shirt übergestreift. Auf Socken verzichte ich.

Am brühheißen Kaffee verbrenne ich mir die Zunge, schiebe mir ein Knäckebrot zwischen die Zähne und verlasse knuspernd die Wohnung.

Erst als ich mich aufs Rad geschwungen habe, stelle ich fest: meine Unterhose kneift. Muss ich wohl in der Eile ein älteres Exemplar erwischt haben. Während ich in die Stadt strample und meine Gerätschaften zwischen den Beinen mit jedem Tritt intensiver spüre, nehme ich mir vor – nicht zum ersten Mal übrigens! - tabula rasa in meiner Wäscheschublade zu machen. Alles, was zu eng geworden ist, kommt in die Altkleidersammlung. Von dort, so stelle ich es mir vor, werden meine Unterhosen entweder recycelt und bis auf die Fäden aufgelöst, oder sie kommen frisch gewaschen in irgendeine Kleiderkammer, wo sie dann an Bedürftige verteilt werden, die die Größe brauchen, die ich vor zwei Jahren noch hatte. Ich bezweifle, dass es meine Genitalien sind, die nennenswert an Umfang zugelegt haben und daher für das Unwohlsein unterhalb meines Bauchnabels sorgen. Wahrscheinlich habe ich die Boxerbriefs zu heiß gewaschen, und im Trockner ist sie dann endgültig zwei Nummern geschrumpft.

Die Vorstellung, dass irgendwo irgendjemand meine gebrauchten Unterhosen aufträgt, hat etwas ... Anregendes.

Im Büro angekommen, gehe ich als erstes aufs Klo, schließe mich in die Kabine ein, ziehe die Jeans bis auf die Knie herunter und zupfe am Beinsaum meiner Briefs. Keine Erleichterung. Ich ziehe sie ebenfalls auf Schenkelmitte, dehne den Stoff, schiebe meine Faust hinein, ziehe sie wieder hoch, sortiere die Eier in der Mitte, richte den Schwanz nach oben, lasse den Busch an den Seiten herauswuchern. Höchste Zeit, ihn mal wieder zu trimmen. Aber es sind bestimmt nicht die Haare, die das Gefühl der Enge verursachen.

Abgesehen davon mag ich meinen Sack nicht besonders, wenn er total haarfrei ist. Zumindest nicht im Sommer. Er klebt dann immer an meinen Schenkeln fest.

Ich ziehe die Jeans wieder hoch, zerre am Reißverschluss, schließe den Gürtel vorsichtshalber im zweiten und nicht wie sonst im dritten Loch. Ich deute ein paar Kniebeugen an.

Keine spürbare Erleichterung.

Breitbeinig gehe ich zu meinem Platz, setze mich auf den Stuhl, rutsche soweit wie möglich unter die Schreibtischplatte und fummele erneut zwischen meinen Beinen herum.

„Ich an deiner Stelle würde ja lieber zu Hause wichsen.“

Wie vom Blitz getroffen fahre ich herum. Hinter mir steht André, mein Kollege auf der anderen Seite des Schreibtisches, ein schiefes Grinsen im Gesicht. Er hat eine Freundin, trifft aber auch Männer, „weil ich gerne in Ärsche ficke und dabei die Eier meines Bottom quetsche“, wie er mir freimütig bei einem Nachderarbeit-Bier gestanden hat. (Als ich ihn gefragt habe, was ein Bottom ist, hat er mich nur ungläubig angeschaut.) „Das kann mir meine Freundin nicht bieten.“

„Wieso? Hat sie keinen Arsch?“, habe ich ihn gefragt.

„Das schon. Aber keine Eier. Jedenfalls keine, die sie in einem Sack bei sich trägt. Und außerdem steht sie nicht auf Arschficken. Mein Schwanz ist ihr einfach zu groß dafür.“

„Angeber“, sage ich und leere mein Bierglas.

„Willst du mal sehen?“ André grinst lüstern. „Es lohnt sich, einen Blick darauf zu werfen. Sagen alle, die ihn schon gesehen haben.“

„Später vielleicht“, weiche ich aus.

Bis heute habe ich noch keinen Blick auf Andrés Schwanz geworfen.

„Ich wichse auch nicht“, sage ich jetzt. „Meine Unterhose kneift.“

„Dann zieh sie doch aus.“

„Nee, lieber nicht. Meine Jeans scheuert mir dann alles auf.“

„Wenn du immer nur die Sonderangebote kaufst – kein Wunder.“

„Die war ziemlich teuer“, stelle ich klar. „Und kratzt trotzdem.“

„Hm. Leider habe ich keine Zweitunterhose in der Schreibtischschublade. Und dummerweise heute Morgen auch nicht eingepackt. Ich würde sie dir ja leihen.“

 

„Danke, zu liebenswürdig von dir. Ich denke, ich werde die Mittagspause dazu nutzen, mir eine neue zu kaufen.“

„ Apropos Sonderangebote: Nimm einen Dreierpack“, empfiehlt er mir. „Die sind günstiger als Einzelstücke.“

„Danke für den Tipp“, sage ich. Und fahre meinen Computer hoch.

*

Der Laden liegt in einer kleinen Seitenstraße direkt um die Ecke von unserem Büro. Ich gehe nur selten daran vorbei, weil ich aus der anderen Richtung zur Firma komme. Hätte ich mehr Zeit gehabt, wäre ich ins Kaufhaus gegangen. Aber das liegt zwanzig Gehminuten weit entfernt. Eine Zeitspanne, die ich meinen eingequetschten Genitalien nicht zumuten möchte.

Das Schaufenster ist nicht besonders groß und vollgestopft mit Boxershorts, Boxerbriefs, Slips, Tangas und G-Strings, die in einer hinteren Ecke an einer Stange aufgereiht sind. Drei Unterhosen-Dummies stehen links, mittig und rechts dazwischen – abgesägte Schenkel, abgesägter Rumpf.

Ich öffne die Tür und betrete einen nicht sehr hellen Raum. Die Glocke über mir klingelt. Ein junger Mann, Mitte zwanzig vielleicht, taucht zwischen zwei Vorhanghälften aus einem Hinterzimmer auf.

„Hallo. Was soll‘s sein?“

„Einmal Currywurst mit Pommes“, sage ich.

Er schaut mich an, als hätte ich nicht alle Tassen im Schrank.

„War‘n Witz“, stelle ich klar.

„Ach so“, sagt er.

„Ich brauche eine Unterhose“, fahre ich fort.

„Okay.“ Er mustert mich. „Ich glaube, da bist du bei mir richtig. Leider mache ich jetzt gleich Mittagspause.“

„Es geht ganz schnell“, sage ich.

„Was soll‘s denn sein?“, will er wissen. „Wenn‘s schnell geht, soll es mir recht sein. Aber trotzdem ...“ Er geht zur Ladentür und schließt ab. „Damit wir ungestört sind“, sagt er, als er sich wieder zu mir umdreht.

Was denkt er sich? Ich will eine Unterhose kaufen und nicht von ihm gefickt werden. Und ich will ihn auch nicht ficken.

Egal. Er kommt näher. Er trägt ein hellblaues T-Shirt, das eng an seinem Körper liegt, Jeans, die ziemlich tief sitzen und den weißen Bund seiner Boxershorts hervorblitzen lassen. Er hat mittellange, dunkle Haare, braune Augen und ein offenes Gesicht.

Er sieht gut aus.

„Eine Unterhose also“, nimmt er den Faden wieder auf. „Welche Marke?“

„Marke spielt keine Rolle“, antworte ich. „Hauptsache L. Also groß genug.“

„So einfach ist das nicht“, entgegnet er. „L bei der einen Marke ist kleiner als S bei der anderen. Und XL kann auch manchmal ganz schön L sein.“

„Aha“, sage ich. „Dann empfiehl mir mal was. Ich bin nicht auf eine Marke festgelegt.“

„Das ist gut“, sagt er. „Ich werde mal ein paar Exemplare für dich raussuchen. Du kannst schon mal in die Umkleide gehen.“

„Seit wann kann man Unterhosen anprobieren?“, frage ich verblüfft.

„Bei mir schon immer“, antwortet er. „Meine Kunden sollen schließlich zufrieden sein und wiederkommen.“

„Verstehe“, sage ich.

„Dort ist die Kabine.“ Er deutet mit einer Kopfbewegung auf einen halb offen stehenden Vorhang.

Ich schiebe den Vorhang beiseite und trete ein. Alle drei Seiten der Kabine sind verspiegelt, so dass ich ins Unendliche hineinreiche. Ich schaue mich noch einmal nach dem Verkäufer um, der inzwischen seine Auswahl aus Schubladen und Regalfächern zusammenstellt.

Ich ziehe den Vorhang zu und löse den Gürtel meiner Jeans. Ich öffne den Reißverschluss und balanciere aus den Hosenbeinen.

Ich betrachte mich von allen Seiten in meiner Unterhose. Dunkelblau mit weißen Streifen und einem weißen Bund ohne Print. Von hinten spannt sie über die Arschfalte, vorne beult sie sich aus. Das Gummi an den Oberschenkeln hat tiefe Rillen gezogen.

Der Vorhang teilt sich.

„So, ich hab dir mal was mitgebracht“, sagt der Verkäufer und legt einige Schachteln und ein paar lose Exemplare auf die Sitzbank. „Ich heiße übrigens Mike.“

„Hallo, Mike“, sage ich und komme mir seltsam vor, weil ich ihm in der Unterhose gegenüberstehe. „Ich bin Marko.“

„Hallo, Marko“, sagt er und nimmt eine Schachtel zur Hand. „Dann wollen wir mal.“

„Wir?“, frage ich.

„Du willst doch eine fachmännische Beratung, oder?“

„Ja, schon ...“

„Also, dann stell dich nicht so an. Oder besser: Stell dir vor, du bist beim Urologen. Dem zeigst du dich doch auch in deiner ganzen Herrlichkeit.“

„Ich bin aber nicht beim Urologen.“

Er macht eine abwehrende Handbewegung. „Urologe und Unterhose – fängst doch beides mit U an. Wo also ist der Unterschied?“

Er grinst, und ich muss auch grinsen.

Ich streife meine Unterhose ab und lege sie unter die Sitzbank.

Mein Schwanz und meine Eier sind froh, dass sie endlich aus ihrem Stoffgefängnis befreit werden. Sie wippen geradezu erleichtert hin und her.

Marko greift zur ersten Schachtel. Mir ist nicht entgangen, dass er zuvor einen ausgiebigen Blick auf mein Gehänge geworfen hat, von dem ich auf einmal das Gefühl habe, dass es gar nicht mehr so schlaff nach unten hängt.

Aber wahrscheinlich bilde ich mir das nur ein.

(Fortsetzung folgt)

 

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