Ein alter Mann erinnert sich an seine besten Zeiten.
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Der alte Mann hatte Parkinson, Alzheimer und Prostatakrebs. Sein Gesicht war faltig wie eine Rosine, der Körper hager und kraftlos. Er hatte in wenigen Monaten vierzig Kilo verloren. Die überschüssige Haut hing faltig von den dürren Gliedmaßen. Sie war wächsern und bleich. Jede gesunde Farbe war längst gewichen. Der Mund plapperte ständig irgendwas vor sich hin. Angestrengt. Wirr. Es hatte etwas tief Trauriges an sich. Bruchstücke. Erinnerungsfetzen. Er war auf der Krankenstation, die von Patienten und Pflegern als Endstation betrachtet wurde. Seine Behandlung war nur noch palliativ. Da war nichts mehr zu retten. Es ging nur noch darum Lebensqualität aufrecht zu erhalten. Angst und Schmerzen zu lindern. Geborgenheit zu vermitteln. Schon bald würde er sterben und das Bett frei machen für die nächste arme Seele. Er hatte keine Kinder und keine Enkelkinder. Keine Frau. Niemand kam ihn besuchen. In seinen wirren Momenten sprach er oft von verbranntem Toast, von einem kaputten Regenschirm, einer Brücke am Fluss, einem Loch im Kondom, von einer Autopanne und von Fernando. Immer wieder Fernando.

 

Diese Erinnerungsfetzen tauchten wie Fische aus dem Untergrund auf, schnappten nach Licht und Luft und tauchten wieder unter. Niemand nahm das so wirklich ernst. Es war das Geplapper eines Sterbenden. Dennoch sah Tobias eine gewisse Schönheit darin. Der Mann hatte lebendige blaue Augen. Sehr wache und intelligente Augen und einen liebevollen Mund. Schön geschwungen. Sinnlich. Er hatte neben den wirren auch gute Momente wo er wusste wer er war und wo er war. In einem dieser Augenblicke hatte er Tobias Hand genommen und zu ihm gesagt: Ich habe geliebt. Und deshalb verbrachte er noch nach Feierabend seine Freizeit bei dem Patienten und hörte sich dessen Gestammel an. Denn es war nicht leer und bedeutungslos wie manche glaubten. Es war sein Leben. Ein ganzes Leben voller verbranntem Toast, Löcher im Kondom und Brücken am Fluss und Fernando.

Ich habe geliebt, erinnerte sich Tobias gerne wenn er den Alten ansah. Ihn sabbern und zucken sah. Ihm half den Löffel zu halten oder seinen Katheter wechselte. Einst war er jung gewesen. Voller Saft und Kraft und hatte die Liebe erlebt. Irgendwann. Mit Fernando. Selbst hatte Tobias noch nie geliebt. Nicht richtig. Mit seinen zweiundzwanzig Jahren liebte er seine Eltern und seine jüngere Schwester, er liebte seine Freunde und er liebte seine Arbeit. Er hatte nur noch nie diesen einen Menschen getroffen. Diesen Menschen, der seine Welt so durcheinander wirbelte, dass sich selbst ein altersschwaches und sterbendes Hirn noch an ihn erinnern konnte. Das hatte der Patient ihm voraus und während er darüber nachdachte und die altersfleckige Hand hielt, begann der Mann plötzlich zu erzählen. "Kastanienbraune Augen. Die funkeln. Mein Kaffee wird kalt. Der Toast ist verbrannt. Verbrannt. Kannst du dir das vorstellen. Kohlrabenschwarz ist er. Es hat weh getan im Po." Er sprach nicht zu Tobias, er sprach auch nicht mit Fernando. Was er sagte ergab keinen Sinn. Es waren Erinnerungen, die lose wie Perlen vom Faden gefallen waren und nun wirr aus dem Mund kullerten. "Mein Kaffee wird kalt. Wann kriege ich Kaffee? Ich will Milch und Zucker." Achso, das war die Gegenwart. Eine direkte Aufforderung. Tobias brachte ihm sein Heißgetränk und half ihm dabei die Schnabeltasse zu halten. "Der Toast ist verbrannt." "Wollen Sie Toast?" fragte die Schwester, die den Kaffee gebracht hatte. "Kein Toast. Vielen Dank." wies Tobias sie ab. Sie waren wieder in der Vergangenheit. So viel hatte er verstanden. Tobias begann mitzuschreiben. Die Worte füllten ganze Seiten des Notizbuches.

"Mir hat noch nie jemand den Pimmel gelutscht." Mir auch nicht, dachte Tobias. "Es hat weh getan im Po." murmelte der Alte weiter vor sich hin. "Das erste Mal kann etwas weh tun." hörte Tobias sich sagen obwohl er keine Ahnung hatte. "Groß und dick wie eine Gurke." gab der Patient von sich. Tobias fühlte wie sich bei ihm die Geilheit rührte. Fernando war wohl gut bestückt gewesen. Deshalb hatte es etwas weh getan beim ersten Mal. Er wollte am liebsten alles darüber wissen. "Wie hat er denn ausgesehen? Fernando. Wie hat er ausgesehen?" "Der Toast ist verbrannt. Kohlrabenschwarz." Der Alte war wieder abgedriftet. Entrückt in seiner Traumwelt. Tobias ging nach Hause, riss sich im Bett die Hosen runter und bearbeitete seinen Pinsel, der schon seit einer Weile zuckte und steif werden wollte. Groß und dick wie eine Gurke. Tobias konnte vor seinem inneren Auge einen scharfen Italiener mit großem Geschütz sehen. Ein gigantisches Teil, dick geädert und beschnitten. Er hatte freilich keine Ahnung wie Fernando wirklich ausgesehen hatte aber das war seine Traumvorstellung.

Ein Rammbock, mit dem man Jungfrauen erschrecken konnte. Dick, groß und lang. Stark geädert weil er das geil fand und mit freiliegender herzförmiger Spitze weil er das aus Pornofilmen so kannte. Tobias sah ihn direkt vor sich und bewegte die Faust. Schmatzend schob sich seine Vorhaut rauf und runter. Er griff sich selbst an die Hoden und träumte von einem behaarten Sack, der fett unter dem Jungfrauenschreck baumelte. Es kribbelte dabei herrlich in seinem eigenen unberührten Loch. Sein Ständer vibrierte zwischen den Fingern. Tobias steckte sich selbst einen Finger hinten rein. Es tat wirklich ein bisschen weh im Po. Aber er wollte es unbedingt und quetschte seinen Zeigefinger durch den sperrigen Pförtner. Ächzend ließ er ihn ganz rein gleiten, bearbeitete weiter das zuckende Zepter und kam so heftig wie noch nie. Sein Orgasmus saute die Laken so sehr ein, dass er die Bettwäsche gleich wechseln musste.

Es hatte ein bisschen gezwickt im Allerheiligsten aber es war wahnsinnig geil gewesen. Groß und dick wie eine Gurke. Tobias suchte Pornos mit Italienern und Riesenschwänzen. Steckte sich öfter einmal einen Finger in den Po. Er fand es besonders geil wenn ein unschuldiger Kerl mit lebhaften blauen Augen von einem heißen Italo Macho ordentlich genommen und besamt wurde. Der Anblick von einer runzligen Öffnung, die sich teilte und um etwas sehr Hartes, Dickes und Großes herum ausdehnte war so scharf. Zu sehen wie so ein Ding in den Mund genommen und mit der Zunge bearbeitet wurde war so ziemlich das Geilste überhaupt. Erfahrene Bläser hatten schon ordentlich daran zu kauen. Je dicker der Schwanz, desto glasiger die Augen. Mit beiden Händen daran fest halten, in den Mund nehmen was rein passt und schlucken nicht vergessen selbst wenn das Sperma den ganzen Rachenraum flutet. Was für ein Klischee. Aber Tobias hatte ja nicht damit angefangen. Es war die Realität, die Erinnerung eines Sterbenden, die ihm den Floh ins Ohr gesetzt hatte.

Er wurde rattig wenn er an Fernando dachte und wenn er im Supermarkt an Gurken vorbei kam, dann zog sich sein enges Loch ängstlich zusammen. Aber es kribbelte auch und pochte ganz tief drinnen. Er musste sich unweigerlich über die Lippen lecken und stellte sich dabei vor wie ihn so ein Ding an die Grenze des Würgens treiben würde bis er den Reflex überwunden hätte und es so tief schlucken könnte wie sich das gehörte. Wo waren die Fernandos dieser Welt bloß wenn man sie gerade brauchte?

Die meisten Männer hatten Durchschnittsgröße. Echte Riesenschwänze kamen außer im Porno wohl selten vor. Aber genau das war so geil daran. Das Besondere. Der Nervenkitzel. Ein Mann mit einem Teil wie Fernando war wohl so was wie ein Einhorn und wenn er so gut damit umgehen konnte, dass man sich noch am Sterbebett an ihn erinnerte...miauuu. Wie das wohl war von so jemandem defloriert zu werden? Er wollte es unbedingt heraus finden und so lange die Notizen nicht abgeschlossen waren konnte Tobias weder essen noch schlafen. Er wollte am liebsten jede Minute bei dem Alten verbringen, jede Silbe seiner Erinnerungen hören. Andere Pfleger erhöhten die Dosis der Beruhigungsmittel wenn Patienten so zu brabbeln begannen. Er konnte nach dem Orgasmus an nichts anderes mehr denken: Ich habe geliebt.

"Warum machst du dir die Arbeit?" fragte eine Kollegin. Sie konnte es nicht verstehen. Für sie war es nur ein alter Mann. Einfach jemand, der in Bälde sterben würde. "Lass es nicht so an dich heran." gab sie ihm auch noch auf den Weg mit. Tobias blieb dennoch sitzen und schrieb weiter. Er wollte und musste zuhören. In dem verbrauchten Gesicht wurden die Augen lebhafter wenn der Patient erzählte und die Lippen bewegten sich unentwegt im Versuch sich mitzuteilen. Es stimmte nicht, dass er sich nicht abgrenzen konnte. Das konnte er sehr wohl. Der alte Mann würde sterben. Das gehörte zum Leben dazu und war der Grund des menschlichen Daseins. Geboren werden. Sterben. Aber dazwischen hatte er gelebt und je mehr Tobias aufschrieb, desto faszinierender fand er es: ich habe geliebt. So einfache Worte und sie umfassten alles worüber sich Philosophen seit Anbeginn der Menschheit Gedanken machen. Liebe. Was ist Liebe?

 

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