Er war auf der Suche nach jemandem und erlebte sein erstes Mal mit einem erfahrenen Mann.
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Er stand auf dem Balkon seines Penthouses und rauchte eine Zigarre. Es musste inzwischen so um die sechs Uhr in der Früh sein, denn unter ihm erwachte die Stadt allmählich zum Leben und die Morgendämmerung ließ den Horizont purpurfarben erscheinen.

 

Anders Haugesund war Anfang vierzig und lebte bereits seit einigen Jahren in Oslo. Aufgewachsen in einem kleinen Fischerdorf an der Westküste sehnte er sich schon bald danach, die Welt zu entdecken und so schloss er sich der norwegischen Marine an. Doch gesundheitliche Probleme zwangen den jungen Mann schließlich, einem soliden Job nachzugehen und so arbeitete Anders in der Zwischenzeit für ein erfolgreiches Telekommunikationsunternehmen.

Das einzige, was ihn noch an seine Zeit als Soldat erinnerte – so glaubte er zumindest – waren die ein oder andere Narbe, die seinen Körper seitdem zierte, und die Tätowierung auf seinem linken Oberarm: ein gebrochenes Herz mit einem Anker. Seine einstigen Bauchmuskeln waren einem leichten Bauchansatz gewichen und die Brustbehaarung inzwischen grau meliert..

Als eine kühle Brise von der Seeseite her aufkam, begann es Anders zu frösteln. Schließlich trug er nur Shorts. Er drückte seine Zigarre im Aschenbecher aus und entschied sich, wieder in die Wohnung zu gehen. In der Balkontür blieb er einen Augenblick lang stehen. Der Typ, den er gestern Abend in einer Bar kennengelernt hatte und daraufhin kurzerhand mit zu sich nach Hause nahm, lag noch immer in seinem Bett und schlief tief und fest. Anders musterte ihn für einen Moment. Allein der Anblick seines nackten, knabenhaften Körpers verschaffte ihm erneut eine gewaltige Erektion. Anders ließ den Vorabend und die vergangene Nacht in Gedanken noch einmal Revue passieren.

Nach einem stressigen Arbeitstag hatte er noch bei seiner Stammbar vorbeigeschaut, um sich ein Feierabendbier zu gönnen.

„Mensch Anders“, begrüßte ihn der Wirt. „Lange nicht gesehen! Wie geht’s dir denn?“

Anders nahm auf einem Barhocker an der Theke Platz. „Hatte auch viel um die Ohren in der letzten Zeit. Aber sonst kann ich nicht klagen.“

Anders bemerkte einen Jungen, der nicht weit von ihm entfernt saß und sich krampfhaft an seiner Cola festhielt. Er erinnerte Anders ein wenig an ihn selbst, als er zum ersten Mal ein schwules Etablissement betreten hatte. Und da war Anders wesentlich älter, denn er schätzte den Jungen kaum älter als zwanzig.

„Bist du neu in der Stadt?“ fragte Anders ihn. Der Junge nickte.

„Dann bist du bestimmt wegen deines Studiums hier, oder?“ bohrte Anders weiterhin nach.

„Ich, ich, ich suche hier in Oslo jemanden“, stammelte der Junge.

„Ach ja. Und wen?“ Anders hob verwundert die Augenbrauen.

„Meinen Vater. Er soll irgendwo hier in der Stadt leben.“

Die beiden Männer unterhielten sich über Gott und die Welt und als es kurz vor Mitternacht war, bot Anders ihm kurzerhand an, er könne bei ihm übernachten. Der Junge zögerte einen Moment lang, nahm das Angebot jedoch schließlich dankend an. Die Hotels in der Stadt waren kaum bezahlbar und die günstigen Unterkünfte lagen meist weit außerhalb.

„Darf ich dir was richtiges zu trinken anbieten?“ fragte Anders, als sie in seinem Apartment angekommen waren.

„Du willst mich wohl abfüllen und dich dann über mich hermachen!?“ Der Junge grinste und ließ sich dann aufs Sofa fallen. „Ist echt eine coole Bude, die du hast!“

Anders schenkte zwei Whiskey auf Eis ein und reichte ein Glas an den Jungen. „Wie heißt du eigentlich?“

„Erik.“ Der Junge nippte an dem Drink und musste kurzerhand husten. Offensichtlich war er solche harten Sachen nicht gewohnt.

Sie saßen noch eine ganze Weile beisammen und redeten über alles Mögliche. Schließlich warf Anders einen Blick auf seine Armbanduhr. „Es ist schon spät“, stellte er fest. „Wir sollten allmählich schlafen gehen. Du kannst heute Nacht hier auf der Couch pennen.“ Anders erhob sich aus seinem Sessel und ging nach nebenan ins Schlafzimmer. Mit einer Wolldecke und einem Kissen unter dem Arm kam er schließlich zurück und bereitete das Nachtlager für seinen Gast vor. Und bald darauf löschten sie das Licht.

Doch während Anders sofort einschlief – immerhin lag ein anstrengender Arbeitstag hinter ihm – konnte Erik kein Augen zumachen und wälzte sich von einer Seite auf die andere. Zu viele Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Was, wenn sein Vater inzwischen eine andere Familie hat und alles andere als erfreut ist, wenn er von seiner Existenz erfährt?

 

Zu guter Letzt stand er auf. Wie in Trance näherte er sich dem Schlafzimmer und schob vorsichtig die Schiebetür auf.

Anders lag auf dem Rücken und schnarchte leise vor sich hin. Erik trat ein, zog sich aus und schlich sich zum Bett. Dann kroch er unter die Bettdecke und schmiegte sich eng an ihn. Aus irgendeinem Grund fühlte er sich zu dem älteren Mann hingezogen. Vielleicht, weil er selbst nie einen Vater gehabt hat und sich nach Geborgenheit sehnte. Die Gespräche am vorherigen Abend taten ihm gut. Und er hatte schnell gemerkt, dass Anders nicht auf eine schnelle Nummer aus war, sondern ihm wirklich etwas an Erik zu liegen schien.

„Was ist los?“ murmelte Anders im Halbschlaf.

Doch anstatt ihm zu antworten, küsste Erik ihn sanft auf den Mund. Zärtlich glitten seine Lippen über dessen Brust und Bauch bis zu dem samtweichen Flaum seines Schamhaares.

„Ich möchte, dass du der erste Mann in meinem Leben bist“, flüsterte Erik. Liebevoll nahm er sein Glied in den Mund und verwöhnte es mit der Zunge.

Inzwischen war Anders hellwach. Er versuchte zunächst, sich den Avancen des deutlich jüngeren Mannes zu entziehen. Zu groß war das schlechte Gewissen, Erik würde das nur aus Dankbarkeit tun, weil er die Nacht bei ihm verbringen durfte. Außerdem fühlte er sich für den Jungen verantwortlich.

Doch schließlich gab er seinen Gefühlen nach.

„Bist du dir sicher?“ fragte er vorsichtshalber. Erik nickte und legte sich bäuchlings neben ihn.

Unterdessen tastete Anders nach der Nachttischschublade, öffnete sie und holte Kondom und Gleitgel hervor. Obwohl er wirklich nicht jede Nacht einen anderen Typen aufriss, war er zum Glück für den Ernstfall vorbereitet.

Um seinen Gast behutsam auf den bevorstehenden Akt vorzubereiten, liebkoste er zunächst dessen Rosette mit der Zunge. Erik schien offensichtlich Gefallen daran zu finden, in diesem empfindlichen Bereich stimuliert zu werden, denn sein Atem ging schneller und er streckte Anders bereitwillig seinen Po entgegen.

Dieser hielt es schließlich vor Erregung nicht mehr aus, riss die Packung des Kondoms auf, stülpte sich den Gummi über sein inzwischen steifes und gab großzügig Gleitgel darauf. Dann griff er Erik bei den Hüften und drang zunächst nur zögerlich, dann leidenschaftlicher in ihn ein. Das zunächst schmerzverzerrte Gesicht Eriks entspannte sich allmählich und er konnte sein erstes Mal in vollen Zügen genießen. Kurz bevor Anders seinen Höhepunkt erreichte, stöhnte er laut auf. Dann ließ er sich erschöpft ins Laken fallen. Jetzt war in Erik der Ehrgeiz entfacht worden, selbst auch möglichst bald zum Orgasmus zu gelangen. Er kniete sich über Anders und holte sich einen runter. Und so dauerte es nicht lange bis auch er abspritzte und sich sein Liebessaft über Anders' Brust verteilte. Zu guter Letzt schliefen beide eng aneinander gekuschelt ein.

Nachdem Anders wieder zurück in seinem Apartment war, schloss er die Balkontür hinter sich und schaute sich um. Für seine Verhältnisse sah es dort echt chaotisch aus. Er war darauf bedacht, stets alles an seinen richtigen Platz abzulegen, doch Erik hatte seine Klamotten überall in der Wohnung verteilt. Anders bückte sich, um Socken, Unterwäsche, Jeans, T-Shirt und Jacke vom Boden aufzuheben und über einen Stuhl zu hängen, als plötzlich ein ledernes Portemonnaie aus Eriks Hosentasche fiel. Es landete so ungünstig auf dem Fußboden, dass es aufklappte und ein Foto herausrutschte. Anders nahm das Foto und betrachtete es einen Augenblick lang, dann schaute er hinüber zu Erik. Dass darf doch nicht wahr sein, schoss es ihm durch den Kopf.

Nachdem er sich wieder ein wenig beruhigt hatte, schob er das Foto zurück in die Geldbörse und verstaute diese wieder in Eriks Hosentasche, dann ging er wieder nach nebenan ins Schlafzimmer. So allmählich kam Erik zu sich, er streckte sich und gähnte. Dann schlug er die Augen auf. „Du bist schon wach?“ stellte er verwundert fest. „Wie spät ist es?“ „Gleich halb sieben.“ Im Gegensatz zum Vorabend war Anders sehr reserviert. „Ich muss ins Büro. Von daher wäre ich dir dankbar, wenn du jetzt aufstehst und gehst.“ „Aber...Ich dachte, dass...dass wir vielleicht noch zusammen frühstücken“, stammelte Erik. Die Enttäuschung war ihm ins Gesicht geschrieben. Doch an seinem Blick erkannte er, dass Widerstand zwecklos war. Und so schwang Erik die Beine aus dem Bett und trottete ins Wohnzimmer, um sich anzuziehen. „Das sind 450 Kronen. Nicht weit von hier ist eine Jugendherberge. Dort kannst du bestimmt heute Nacht unterkommen.“ Anders hielt ihm das Geld entgegen. „Weißt du was“, schrie Erik, „behalte deine Scheißkohle!“ Dann schnappte er sich seinen Rucksack und verschwand. Anders zuckte zusammen, als die Tür laut knallend ins Schloss fiel.

Im Büro angekommen verstaute Anders seine Aktentasche im Schrank und hängte seinen Mantel an die Garderobe. Dann ließ er sich in seinen Stuhl fallen und saß eine Weile mit hinter dem Kopf verschränkten Armen dort und blickte aus dem Fenster. Er konnte keinen klaren Gedanken fassen. Selbst das Telefon ignorierte er. Er musste die ganze Zeit an Erik denken. Seinetwegen irrte der Junge irgendwo dort draußen herum und verstand vermutlich die Welt nicht mehr. Feingefühl war noch nie Anders' Stärke gewesen, aber dieser Fauxpas war mit nichts zu entschuldigen.

„Guten Morgen, mein Lieber.“ Ein Kollege hatte den Raum betreten, um sich an dem Kaffeeautomaten ein Getränk zu holen. „Ist alles in Ordnung?“ Der Kollege musste bemerkt haben, dass Anders gedanklich abwesend war, denn er sah ihn besorgt an.

„Ich glaube, ich habe gewaltigen Bockmist gebaut“, musste sich Anders eingestehen.

„Was immer es auch ist, du solltest es in Ordnung bringen“, riet ihm der Kollege. „Ich vertrete dich in der Zwischenzeit hier.“ Er klopfte Anders kameradschaftlich auf die Schulter. „Das wird schon wieder.“

„Danke, du hast echt was gut bei mir.“ Anders sprang auf, griff sich im Vorübergehen seinen Mantel und war kurz darauf zur Tür hinaus.

„Anders, gut dass ich dich gerade treffe, ich...“

„Jetzt nicht“, erteilte Anders seinem Chef eine Abfuhr. Mit dem Aufzug fuhr Anders in die Tiefgarage des Bürokomplexes, um seinen Wagen zu holen.

Kurz darauf fuhr er durch die Straßen Oslos und hielt Ausschau nach Erik. Es hatte inzwischen begonnen, wie aus Eimern zu gießen, so dass ihm der Regen zusätzlich zu den vielen Autos und Passanten die Sicht erschwerte. Plötzlich fiel ihm wieder ein, dass er Erik die Adresse einer Jugendherberge in die Hand gedrückt hatte. Also beschloss er, seine Suche auf dieses Stadtviertel einzuschränken. Und in der Tat, als er an einem Park vorbeikam, erblickte er Erik. Er saß auf einer Bank unter einem Baum, sein nasses Haar hing in Strähnen herab und die Klamotten waren durchnässt. Anders fuhr so dicht er konnte an ihn heran und öffnete das Fenster. „Komm steig ein“, forderte er Erik auf, „oder willst du dir den Tod holen?“ Der Junge zögerte einen Augenblick lang, dann erhob er sich, schnappte seinen Rucksack und stieg zu Anders in den Wagen.

„Das mit vorhin tut mir leid“, entschuldigte sich Anders. „Ich wollte nicht so abweisend zu dir sein. Es ist nur, weil...“

Erik holte einen Umschlag aus seiner Jackentasche und gab ihn Anders. Vorsichtig zog dieser einen Brief heraus und faltete ihn auseinander. Dann begann er zu lesen.

Lieber Erik,

wenn du diese Zeilen liest, werde ich nicht mehr bei dir sein. Du hast mich oft nach deinem Vater gefragt. Als wir uns kennengelernt haben, hatte er gerade Landgang. Er ist damals zur See gefahren. Wir haben eine schöne Nacht miteinander verbracht, doch am nächsten Morgen musste er Tromsø wieder verlassen. Ich habe ihn leider nie wieder gesehen, doch gedacht habe ich oft an ihn. Wie ich herausgefunden habe, soll er mittlerweile in Oslo leben. Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche. Und bitte sei nicht so streng mit ihm. Er hatte keine Ahnung davon, dass es dich gibt. Denn ich bin mir sicher, dass er sonst genauso stolz darauf gewesen wäre, so einen tollen Jungen wie dich zu haben, wie ich es bin.

In Liebe,

Mama

Anders faltete den Brief wieder zusammen und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Dann saßen die beiden beinahe eine Ewigkeit schweigend im Wagen.

 

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