Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass es nicht die bildschönen und die Athleten waren, die im Bett am wildesten agierten.
Bareback / Junge Männer / Das erste Mal
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West Africa 1980

Haben Sexarbeiter eine Ehre? Wenn du einen Jungen mietest für zuvor ausgemachte Dienstleistungen und für einen, manchmal hartnäckig ausgehandelten Preis, kannst du ihn dann wie Dreck behandeln, nur weil du meinst, dass er etwas Schmutziges, Ekelerregendes tut, wenn er dich nach deinen Wünschen sexuell befriedigt? Logischerweise bist du genau so schmutzig und ekelerregend wie er. Er liegt zwar nackt und mit schlaffem Schwanz auf deinem Bett, aber du liegst genauso nackt da, und dein gequollener Bauch ist nicht schöner als seine hervorstehenden Rippen. Denkt nach, respektiert einander, seid nett zueinander.

 

Der grosse Platz im Zentrum dieser westafrikanischen Hauptstadt ist auf einer Seite mit einer Allee bestanden, und zwischen den Bäumen stehen Bänke, wo sich tagsüber brave Familien und ermüdete Touristen ausruhen und wo die Nounous, die Kindermädchen, die Kleinkinder der Weissen spazieren fahren. Nachts aber gehören sie den "grossen Jungen", den Strichjungen. Die sitzen zu dritt oder viert herum, tratschen und lachen ohne Unterlass. Wenn ein Monsieur langsamen Schrittes vor dem Grüppchen vorbeigeht und einem der Jungen fest in die Augen blickt, steht der auf und die beiden verhandeln einige Schritte weiter oder in einer Nebenstrasse. Die Kameraden machen keine Kommentare und keine Witze, weil sie alle auf dasselbe Geschäft aus sind, und wenn der Kamerad nach einer Stunde erhitzt zurückkommt, fragt keiner wer das war und wie das war, denn alle wissen, dass der Kamerad dieselbe Arbeit erledigt hat wie sie hoffentlich heute Nacht noch.

In Westafrika beginnt alles mit der Augensprache. Auf der Avenue, die zum grossen Platz hinabführt, kam mir eines Nachmittags ein Junge entgegen, der mir mit einem breiten Grinsen in die Augen starrte, als wollte er mir etwas sagen. Als ich mich nach einigen Schritten nach ihm umdrehte, war er vor einem Schaufenster stehen geblieben, um mich im Spiegel zu beobachten. Er musste denken, er hätte mich schon am Haken, denn als ich weiterging, war mir jemand plötzlich im Rücken und krächzte mit verhaltener Stimme: "Guten Abend, hübscher Mann! Wenn du mich willst, werde ich dir einen blasen und anschliessend kannst du mich dann ficken."

Es brauchte nie mehr, um mich zu hökern. Ich ging immer mit den Strichern weg, die mich freundlich ansprachen und dabei direkt heraus ihr Leistungsangebot aufschlugen.

Ich wandte mich um und stand vor einem eher kleinwüchsigen jungen Mann, der gar nicht hübsch war wie die meisten jungen Schwarzen, aber eine faszinierende Hässlichkeit aufwies. Ich habe in Westafrika oft die Erfahrung gemacht, dass es nicht die bildschönen Epheben und die lächelnden Athleten waren, die im Bett am wildesten agierten.

Ich machte grosse Augen und ging wortlos weiter, um ein wenig Zeit zu gewinnen. Beim Überqueren der Avenue drehte ich mich ganz um, und wie erwartet stieg er mir schon nach. Unter den Arkaden einer grossen Bank blieb ich direkt hinter der Ecke stehen, und er überrannte mich fast.

"Bonjour, Monsieur, Sie haben mich aber überrascht.!"

Ich begann vorsichtig: "Ich habe nicht richtig verstanden, was Sie mir auf der Avenue drüben gesagt haben."

"Ich habe gesagt, wenn ich dir gefalle, werde ich dir den Bangala lutschen und du kannst mich dann in den Hintern ficken. Hast du ein Zimmer?"

"Warum willst du denn so verrücktes Zeug machen?"

"Zunächst einmal bist du bildhübsch (verdammter Lügner!), und ich habe gerne Spass."

"Ist das alles, nur aus Spass?"

"Ja natürlich, aus Spass. Für Geld auch."

"Wieviel gibt man dir üblicherweise?" (Ich brächte nie über die Lippen "Wieviel kostest du?")

"Sechstausend francs, nur weil du mir so gefällst". Das waren damals 120 Französische Francs, etwa 10 Dollar, der Wochenlohn eines Hilfsarbeiters.

"Einverstanden, unter der Bedingung, dass du auch machst, was du gerade versprochen hast. Warte genau hier auf mich heute abend um zehn."

"Kein Problem."

Am Abend im Hotelzimmer bescherte mir Moustapha das angekündigte Programm, obwohl er ein wenig stöhnte, angeblich wegen einer kleinen Hämorrhoidenbeschwerde.

Ich begegnete ihm später noch ein paarmal, aber dann wollte er nur noch selber ficken. Um einen Freier an sich zu binden, sind die Stricher beim ersten Mal zu vielen Zugeständnissen bereit. Später können sie dann Abstriche von ihrem Programm machen. Wenn sich der Freier einmal an den Jungen, an seinen Körper und sein Verhalten im Bett gewöhnt hat, wird er den Aufwand und das Risiko einer erneuten Kontaktsuche vermeiden wollen.

Moustaphas Arbeit war korrekt, sogar pervers, aber meinem Eindruck nach ohne Gefühl und ohne Ekstase, was bei einem echten Prostituierten durchaus normal ist. Ich hingegen war völlig durchgedreht und überwältigt von seinen harten Muskeln, seinen perversen Tricks und seinem Ständer, der im Vergleich zu seiner Körpergröße enorm war.

 

Ich habe die Gewohnheit, einen Stricher immer vor der Arbeit zu bezahlen, damit er sich von dieser Sorge nicht abgelenkt wird. Es gibt Leute, die im Nachhinein nicht zahlen wollen, wenn die Arbeit nicht gut oder unbeholfen war. Zunächst dürfte es keine absolut objektive Bewertung der Arbeit geben, und auch der Stricher hat das Recht, eine mittelmäßige Arbeit zu bringen, weil dies wohl von seinem guten Willen unabhängig ist. Ich selbst lege mehr Wert als auf das Abspritzen, das ich auch allein fertigbringe, auf die Spannung und die fiebrige Aufregung, wenn man einen fremden Charakter und einen fremden Körper entdeckt, wenn sich die Aktion, von der Anmache bis zur Zigarette danach, langsam und knisternd entwickelt.

Es ist mir schon passiert, dass ein Junge zu weinen anfing, wenn es zur Sache kam. Das war dann ein Hetero, den die Not auf den Strich getrieben hatte, weil es angeblich leichtes Geld auf dem Bahnhof und in den öffentlichen Toiletten gab, und der dann plötzlich von heftiger Scham und unüberwindbaren Hemmungen überwältigt wurde. Auf dem Prager Hauptbahnhof hatte mich einmal ein reizender blonder Junge mit höflichen Worten angemacht. Als ich ihm im Hotelzimmer die Unterhose herunterzog und anfing, das kleine rosa Schweinchen aufzumuntern, fuhr er zurück und wimmerte: "Bitte, lieber Herr, ich kann nicht, ich kann echt nicht, verzeihen Sie mir bitte." Ich ließ ab von ihm, er zog sich an und holte aus seinem abgegriffenen Geldbeutel die zuvor erhaltenen 1.000 Kronen Hurenlohn heraus und wollte sie mir zurückgeben. Der Anblick der spitzen Finger in dem schäbigen Portemonnaie trieb mir fast die Tränen ins Auge. Ich hätte mich geschämt, den armen Jungen runterlaufen zu lassen, wo er sich schon so weit vorgewagt hatte, wenn auch nicht weit genug.

Uniformen turnen mich an. In einer westafrikanischen Stadt wollte ich es einmal mit einem Polizisten treiben, und ein befreundeter Stricher vermittelte mir einen, leider in Zivil, da er mit über 100 Kameraden gegen den Innenminister auf der Strasse demonstriert hatte, worauf alle wegen Meuterei fristlos entlassen wurden. Jetzt hing er in den öffentlichen Parks herum und wartete auf ein Wunder. Ich wollte ihn mir in einem dunklen Winkel vornehmen, als er ganz verlegen hervorbrachte: "Bitte, Monsieur, erklären Sie mir ganz genau, was ich tun muss. Ich habe sowas noch nie getan, aber ich brauche das Geld, damit meine Frau und die kleinen Kinder morgen früh was zum Essen haben."

"Sie müssen es nicht tun, wenn Sie es nicht wollen."

"Monsieur, bitte, ich bin zu allem bereit, egal was, aber meine Frau muss morgen früh auf den Markt gehen können. Es geht um die Kleinen, nicht um mich."

So eine Not konnte ich unmöglich ausnutzen, ausserdem hätte der brave Mann gewiss keinen Ständer gekriegt oder mich gar erregt. Ich überreichte ihm die ausgemachte Summe, von der die Frau wohl eine Woche lang einkaufen konnte, und wir trennten uns in gegenseitigem Respekt.

Mein Stricherfreund erzählte mir nachher: "Das war schön von dir und es hat den Richtigen getroffen. Der ist ein guter Mensch. Die haben mal eine Razzia gemacht auf dem Platz, und er hat mich am Hemdkragen zur Polizeiwache geschleift. Aber um die Ecke, wo er außer der Sicht seiner Kollegen war, sagte er: Lauf, mein Kleiner, hau schnell ab!"

Doch zurück zu Moustapha. Als wir uns gewaschen und wieder angezogen hatten, bemerkte er: "Du hast mich im voraus bezahlt, ohne zu wissen, ob ich es dir richtig besorgen würde. Nicht alle Weissen sind so korrekt mit uns."

"Was meinst du, erzähle!"

"Das ist eine lange Geschichte. Lädst du mich zu einem Bier ein?"

Nachdem wir im Hintergrund eines einheimischen Cafés bedient worden waren, fing Moustapha an zu erzählen:

"Also, ich gehe manchmal nachts auf dem grossen Platz anschaffen, dort wo die grossen Jungen sitzen. Wir reden nicht gerne von unseren Freiern, denn jeder hat sein eigenes Business, und wenn du einem Kameraden einen Dauerkunden ausspannst, gibt es Krawall und Schlägerei. Manchmal aber redeten sie von einem älteren Italiener, der mit einem Jungen aufs Zimmer ging, aber wenn dieser ihn befriedigt hatte, weigerte er sich, die zuvor ausgemachte Summe zu zahlen. Er gab ihm gerade 50 oder 100 francs (das entspricht einem oder zwei französischen Francs, etwa 50 Pfennig) und beschimpfte ihn dazu: "Das reicht für dich, du kleine Schlampe, du schwule Sau." Dem Jungen blieb nichts anderes übrig als abzuziehen, da der Mann schwer war und brutal schien.

 

Ich erklärte den Kameraden, dass unsere Wut und unsere Kommentare über diesen Schweinehund nichts ausrichten würden, sondern dass man ihm eine Lektion erteilen müsste, die er nie vergessen würde. Wenn er das nächste Mal wieder auf dem Platz auftauchte, sollten sie mich sofort herbeiholen.

Das geschah auch eine Woche später. Als der Weisse anfing, einen Jungen anzumachen, sagte der, er habe leider schon eine Verabredung mit einem Freier, und der nächste sagte, man habe ihn schon für die ganze Nacht reserviert, er kenne aber einen Kameraden, der heute Abend keinen Freier gefunden habe, einen kurzgewachsenen Jungen, der alles mitmache, eine echte Nutte. Der Kamerad fand mich in meiner Stammbar unweit davon auf der Avenue und schleppte mich in aller Eile auf den Platz. Dort stellte er mich einem dicklichen Weissen vor, der abseits auf einer Parkbank sass. Der begrüsste mich mit gemachter Freundlichkeit, wie der Wolf das Geißlein: "Nun, mein lieber Junge, hast du etwas Zeit, um mit mir zu kommen?" Unterwegs fragte er: "Bläst du gerne, magst du es, wenn dich einer fickt?"

Ich sagte, "Oh ja, das mach ich alles gerne und noch einiges mehr, aber ich bekomme 5.000 francs."

"Kein Problem, überhaupt keines, also gehen wir."

Er hatte bereits ein Zimmer in einem diskreten Stundenhotel unweit des Platzes gemietet, und ich besorgte es ihm (du weißt ja wie gut ich bin, wenn die Hosen herunter sind!) und er besorgte es mir gleich zweimal, er lag schwer auf mir und das war gar nicht geil. Mit dir war das ganz anders, eigentlich hätte ich dich bezahlen müssen (Das war wieder eine dicke Lüge, aber eine nette!).

Als wir beide fertig waren, zog ich meine Socken und meine Unterhose an und verlangte mein Geld. Plötzlich wurde sein Gesicht ganz rot und er warf mir eine 50 francs-Münze aufs Bett.

"Was soll das? Sie waren einverstanden mit 5.000 francs!"

Der Mann bekam einen Wutanfall und schrie, so laut wie man in einem Hotel eben schreien kann: "Was, du kleiner Dreckhaufen, du Schlampe, du wagst es? Du kannst nicht einmal richtig blasen, dein Arsch ist so weit auf wie eine Haustür, und du wagst es! 50 francs ist noch zuviel für dich. Und jetzt hau ab, sonst schlage ich dir noch die Fresse ein!"

Ich senkte den Kopf und zog mich vollends an: "Ist schon in Ordnung, Monsieur, Sie haben Recht, seien Sie nicht mehr böse, ich verziehe mich."

"Raus, du schwuler Nichtsnutz!"

Auf dem Trottoir stand ein dicker Baum gegenüber dem Eingang des Hotels; ich stellte mich dahinter. Nach etwa zehn Minuten kam der Mann die Treppe herab, mit einem breiten Lächeln über das rote Gesicht. Ich folgte ihm dicht hinterher, ohne dass er mich bemerkte. An der Ecke, wo die Strasse auf den grossen Platz mündet, stürzte ich mich plötzlich auf ihn und krallte mich in seinem Rücken am Gürtel fest, so wie unsere Polizisten die gefassten Diebe festhalten. Dazu schrie ich und weinte in unserer Sprache: "Helft mir, Brüder, kommt, ihr Schwestern, helft mir, der Weisse hat mir Böses getan und will jetzt abhauen!" Meine Hände waren wie Handschellen in seinen Gürtel gekrallt und er konnte mich nicht abschütteln, selbst als ich auf die Knie gefallen war.

Du weisst, sobald in Afrika jemand auf der Strasse schreit, kommen im Nu die Leute von allen Seiten hergelaufen. Sofort bildete sich ein Kreis um uns. "Was hast du denn, kleiner Bruder?" fragten die Leute und ich weinte nur noch heftiger (ich kann echte Tränen!): "Der Weisse hat mir Böses getan, ruft die Polizei."

Die war auch schon zur Stelle, denn rund um den grossen Platz sind eine Reihe von Verwaltungsgebäuden und Banken, und die Polizei reagiert dort nervös auf Menschenaufläufe. Ein Beamter bahnte sich durch die Menge "Was ist passiert, Monsieur, warum belästigt Sie der Strolch?"

"Ich weiss überhaupt nicht, was los ist, er war plötzlich da hinter mir und hat sich an meinen Gürtel gehängt. Ich habe ihn vorher noch nie gesehen, wahrscheinlich hat er getrunken oder Drogen geraucht." (Das ist bei den Jungen vom Strich keine Seltenheit).

 

"Und du, du Nichtsnutz, sagte der Polizist, warum hältst du den Herrn da fest? Was soll er dir getan haben?"

"Ich kann es nicht sagen, das tut viel zu weh."

"Lassen Sie ihn laufen, Monsieur l'agent, ich verzeihe ihm, ich werde ihn nicht anzeigen."

"Ich brauche keine Anweisungen. Ihr werdet uns das alles auf dem Kommissariat erklären. Und du, du lässt jetzt sofort den Herrn los."

Es war nicht so einfach, meinen Griff zu lösen, da ich mich in meinem Hass in den Gürtel verkrampft hatte. Der Polizist brauchte keine Handschellen, denn die Menge umringte uns johlend bis zur Polizeiwache. Die Wachhabenden liessen niemand ausser uns Dreien herein, die Neugierde hielt die Leute aber vor der Tür, um zu erfahren wie es ausgegangen war.

Wir mussten vor den Schreibtisch des wachthabenden Inspektors. Der bellte mich wütend an: "Du also hast die ganze Sauerei angerichtet, also erzähle! Erzähle alles ganz genau, und denke nicht einmal daran, zu lügen!" Er zeigte auf die Lederpeitsche auf seinem Schreibtisch.

Ich begann meine Rede und erzählte unter ständigem Schluchzen:

"Herr Kommissar, Sie und Ihre Beamten kennen mich. Als unser Boot in der Brandung vor der Fischerlände gekentert ist, wurde meine Schulter kaputtgeschlagen und ich kann keinen Zementsack und keine Lasten mehr heben. Da ist auch meine alte Mutter, und die kann auch nicht mehr arbeiten, und ich muss ihr jeden Morgen ein wenig Geld geben, damit sie auf dem Markt einkaufen kann. Ich kann nicht stehlen, ich kann keine Leute überfallen, ich kann nicht betteln, ich schmuggle keine Zigaretten und keine Drogen. Sie wissen, was für eine Arbeit ich nachts auf den Strassen mache, und ihre Beamten wissen es auch. Ich bin volljährig, und in unserer Republik ist das nicht verboten."

Der Inspektor erwiderte: "Das ist ja widerlich, schämst du dich denn gar nicht? Aber jetzt, warum bist du hier?"

Ich antwortete (Moustapha erzählt): "Heute Abend hat mich der Herr da auf der Strasse angesprochen und mir gesagt, ich solle mit ihm auf sein Zimmer kommen. Da hat er schmutzige Sachen mit mir getrieben, vor denen mich ekelt, aber er hatte mir zuvor viel viel Geld versprochen. Deshalb habe ich das alles über mich ergehen lassen. Und dann hat er mir 50 francs hingeschmissen, die fünfzig hier, und mich beschimpft..." Ich schluchzte immer weiter, echte Tränen, wirklich! Der Weisse stand da, er brachte kein Wort heraus, aber er hatte einen roten Kopf wie eine gekochte Languste.

Der Inspektor brüllte los: "Ja schämen Sie sich denn überhaupt nicht, Monsieur? Dieses Land hat Ihnen seine herzliche Gastfreundschaft gewährt und alles was Sie fertigbringen, ist ein Kind Ihres Gastlandes zu schänden und zu beschmutzen, einen Bürger, einen wahlberechtigten Bürger! Sie haben vergessen, dass ich Sie binnen 24 Stunden auf dem Flughafen abliefern kann. Haben Sie mich verstanden?" In einem sanfteren Ton wandte er sich an mich: "Und du, mein Kleiner, wieviel hatte er dir versprochen?"

"Fünfzehntausend francs, wenn ich alles mache, was er von mir will" und ich schluchzte hemmungslos.

"Voilà, Monsieur, Sie geben diesem Jungen sofort das Geld, das schmutzige Geld, und Sie bitten ihn demütig um Verzeihung für die Qualen, die Sie ihm zugefügt haben. Was die Polizei angeht, begnüge ich mich mit einer Ordnungsstrafe für die Erregung öffentlichen Ärgernisses in Höhe von 50.000 francs, die Sie morgen um die gleiche Zeit hier auf diesen Tisch legen, wenn Sie die Karte mit Ihrer Aufenthaltsgenehmigung abholen; die behalte ich solange hier. So, und jetzt alles raus!"

Ich zögerte, bis alle Leute draussen waren, dort hörte ich, wie die Menge den Weissen beschimpfte und auspfiff. Ich bat den Inspektor, mich durch den Hof in die Seitenstrasse hinauszulassen und dankte ihm für sein gerechtes Urteil. Dabei gab ich ihm 5.000 francs von den erhaltenen 15.050 und fügte hinzu: "Vertrauen Sie mir, Herr Kommissar, ich werde nie, nie gegen die Gesetze handeln."

Mit den 5.000 francs, hatte ich mich dem Polizisten gegenüber erkenntlich gezeigt und hatte trotzdem noch das Doppelte der Summe, für die ich meinen Arsch verkauft hatte. Als ich wieder auf den Platz kam, feierten mich die Kameraden vom Strich, wir tranken und lachten bis zum frühen Morgen. Mama weiss nicht, was ich nachts auf der Strasse treibe, aber an diesem Morgen hat sie sich sehr gefreut, weil sie Fleisch und einige kleine Extras für unsere Küche kaufen konnte."

Das war die Erzählung von Moustapha, die treffend das liberale Klima der Jahre 70 - 80 in einigen afrikanischen Republiken wiederspiegelte. Sie zeigt auch das damals relativ gute Verhältnis zwischen Polizei und Strichjungen, welche nie Verbrechen und Gewalttaten begingen, die aber in der Nacht viel hörten und viel sahen. Auf gelindem Druck hin waren sie auch zu vertraulichen Informationen über solche Täter und den Lagerort der Beute bereit.

 

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