Ich studiere irgendein Kreativ-Scheiß und hab außerdem ADS. Hier also mein Sommernachts(halbalb)traum
Alpha Männer / Bareback / Dominant & Devot / Große Schwänze / Junge Männer / Romantik / Muskeln
A−
A+
A⇆A

Nadelstiche, tausendfach auf der Haut und Schock und Schauer laufen Hand in Hand den Rücken entlang. Unten wird zu oben und oben zu unten. Eben noch versunken im lethargischen Tagtraum, reißt die Kälte mich aus meiner Trance. Kopf über Hals, ein tiefer Atemzug in der Dämmerung - kann es sein es ist mein Erster überhaupt? Neugeboren und Nass, mein Körper schwerelos und die Gänsehaut vibriert. Wo ist die Welt? Da, zwischen meinen Beinen zieht sie sich zusammen und wird zum Mittelpunkt der Erde. Oh lauer Sommerabend, du bist alles was noch bleibt.

 

Fuck. Das sollte ich vielleicht aufschreiben. Hoffentlich kann ich mich später noch an die genauen Worte erinnern (werde ich nicht). Die schönsten Wörter und romantischsten Sätze kommen mir beim Schwimmen. Und nützen nichts. Im kalten Seewasser sind Stift und Papier obsolet und in meinem gelockten Chaoskopf herrscht seit jeher Amnesie, wenn nicht Zerstreutheit. Egal. Jetzt erst mal schweben. Nur ich und mein sommerliches Ritual, den heißen Tag im See zu beenden. Und hey, ich hab’s echt tapfer durchgezogen, seit Juni schon. So gut wie jeden Tag unter der Woche. An den Bergsee geradelt, kurz vor Sonnenuntergang ins kristallklare Wasser gesprungen. Verschwitzt und müde müde müde müde (!) vom Tag und meistens auch leider vom Leben. Anfangs noch schüchtern, in meinen schwarzen Badeshorts, ganz langsam vom Ufer, Schritt für Schritt ins Tief hinein. Der Mondsee ist auch im Sommer kalt. Die Tage ziehen ins Land und ich mich aus (sogar meine Shorts). Ja, man könnte sagen, so langsam bin ich Profi im Nacktbaden.

Will man seine Ruhe, geht man spät. Je später, desto besser. Zumindest unter der Woche. Hier und dort ein paar Jugendliche, wenn ich ankomme, ich schwimme meine Bahnen und bis ich aus dem Wasser steige, ist die verborgene kleine Bucht meist menschenleer. Selbst wenn nicht, ist doch egal. Schwimmen ist der beste Teil des Tages und der Einzige der mir gerade Freude bringt, da spring ich gern über meine vielen Schatten. Später werde ich nach Hause fahren und so tun als würde ich studieren, vergeblich nach den richtigen Worten und Sätzen in meinem Kopf suchen und dabei an Dima denken. Vielleicht wird er mir sogar schreiben und mir unanständige Geheimnisse entlocken, während ich versuche, meine Schamesröte aus dem Gesicht weg zu lachen. Es wird mir nicht gelingen. Und ich werde mir wünschen ihn endlich kennenzulernen, nach wochenlangem Schreiben, mir vorstellen sein Haar zu streicheln und davon träumen in seinen Armen zu liegen. Leider wohnt er fernab und ist erst im Herbst wieder hier um zu arbeiten (traurig). Dann aber, wollen wir uns treffen. Uns gegenseitig ausziehen. Uns alles abverlangen. Bis dahin schreiben wir uns jene perversen Fantasien, die man besser nicht laut liest. Anscheinend nennt man das Sexting. Whatever. Machen wir auch nur die Hälfte von dem, was wir uns da schreiben, werde ich nie wieder in einen Spiegel schauen können. Kein Scheiß. Und Baby... ich kann’s kaum erwarten.

Die Abendröte wird langsam blau, meine Lippen auch, ich bin weiter als sonst rausgeschwommen und zittere bereits am ganzen Leib. Schluss für heute, okay? Die Bucht scheint leer zu sein. Perfekt. Kurz nackt in der Abendluft trocknen und ab nach Hause. Hoch auf den Steg und auf die Wiese, wo mein Handtuch, der warme Bruder, auf mich wartet. Denk ich mir so. Aber es ist nicht mein Handtuch, das da wartet. Von der leeren grünen Wiese aus winkt die... Panik (?!) mir fröhlich entgegen (!!). FUCK. Wo sind meine Sachen? Oh bitte sag, dass das nicht wahr ist! Weit und breit keine Seele. Und keine Sachen. Meine Sachen. Gott verdammt, was mach ich jetzt nur? Splitterfasernackt, sogar meine Schuhe haben die Wichser mitgenommen. Was hatte ich alles dabei? Handy, Geldbeutel (wenn auch wie immer leer), mein Schlüssel... Oh nein! Meine Schlüssel! Ohne die kann ich mein Fahrrad nicht entsperren. Zu Fuß ist es mindestens eine Stunde bis nach Hause. Nackt! Ich kann doch nicht nackt durch die Straßen laufen, bis zu meiner Haustür! Und apropos Haustür: Wie zur Hölle komm ich eigentlich in meine Wohnung?! Okay, kühlen Kopf bewahren (wie?!), vielleicht wollte mir jemand nur einen Streich spielen. Die Hände meinen Schwanz bedeckend geh ich in Richtung Straße, es ist ja noch nicht dunkel und aus der Ferne sehe ich bereits ein geparktes Auto. Schwarzer Audi, tiefergelegt. Scheißproletenkarre. Gerade 18 geworden oder was? Auf der Motorhaube sitzt ein Jemand, mit dem Rücken zu mir, vertieft ins Handy. Oh Mann, was mach ich nur? Einfach ansprechen? Ich bin nackt verflucht noch mal. Auf jeden Fall ist es ein Typ. Breite Schultern und kahl rasierter Schädel. Moment mal. Das ist doch Ali?!

 

Ali (not real name) saß doch vorhin am See, zusammen mit anderen Vorstadtgangstern im Sitzkreis die Shisha in deren Mitte huldigend. Vier oder fünf Kerle, die Art, die man nachts nicht alleine treffen will – zusammengerechnet bestimmt einen IQ von einem Laib Brot. Keiner älter als achtzehn, neunzehn, zwanzig oder was weiß ich. Jedenfalls heißt Ali, Ali, weil ich seinen richtigen Namen nicht kenne, er mir aber aufgefallen ist, da er zum Verwechseln ähnlich ausschaut wie Alexander Ruscher aus der siebten Klasse. Und Alexander Ruscher wiederum, hatte im Laufe seines pubertären Werdegangs beschlossen, dass es eine gute Idee wäre, eine seitens der Ideologie eher bescheiden motivierte, vom Fashion Standpunkt aber durchaus erwähnenswerte, Teenager Skinhead Phase zu durchlaufen. Durch sogenannte falsche Freunde und eine alleinerziehende Mutter, die abwechselnd entweder überfordert oder desinteressiert war, kam er also eines Tages nach den Sommerferien zurück in die Schule und war für gefühlt einen halben Tag das Sensationsthema unserer Jahrgangsstufe. In seinem jugendlichen Übereifer hatte er nämlich die komplette Neonazi-Montur aufgefahren: Schlechtsitzende Bundeswehr Hosen, ein T-Shirt mit groß aufgedruckten LoNSDAle Label (natürlich mit offen getragenem schwarzen Hoodie darüber), weiß geschnürte Springerstiefel und (you guessed it) einem kahl rasierten Schädel. Nun verhielt es sich aber so, dass in selbiger Woche Schwimmunterricht stattfand und Alexander Ruscher in der Gemeinschaftsdusche blankzog. Mit dem Ergebnis, dass erstens, jedem auffiel, dass sein Schädel der einzige Teil seines Körpers war, der rasiert war. Er zweitens für sein Alter extrem gut entwickelt war, was die unteren Regionen anbelangt, als auch den Haarwuchs an anderen Stellen. Weswegen drittens, einigen Mitschülern (unter anderem mir) aufgefallen war, dass er wohl aufgrund einer Vorhautverengung in noch jüngeren Jahren, vollkommen ratzeputz beschnitten war. Ein, uns aus der Provinzstammenden Mittelschichtskinder bis dato gänzlich unbekannter Anblick. Dem natürlich sofort mit Intoleranz begegnet wurde. Irgendein Arschloch kam dann auf die Idee Alex zu ärgern, in dem er seinen Rufnamen Alex, zum arabisch angehauchten Ali umänderte (weil beschnitten und so – ich weiß wir waren wirklich nicht die Hellsten). Alex, von da an Ali, ärgerte sich extrem darüber, da sein neuer Spitzname so gar nicht mit seinen neu erworbenen fragwürdigen Überzeugungen übereinstimmte. Mit dem Resultat, dass ihn von da an natürlich alle nur noch Ali nannten. Hab ich außerdem schon erwähnt, dass besagte Gemeinschaftsduschen-Situation mit Alexander Ruscher mitunter als mein Sexual Awakening angesehen werden kann? Jedenfalls, nach zahlreichen Lehrergesprächen und der Drohung eines Schulausschlusses dauerte seine Naziphase dann alles in allem circa eine inkonsequente Woche. Jahre später hab ich ihn dann mit Dreadlocks und völlig bekifft auf irgendeiner linksradikalen Demonstration gegen was auch immer marschieren sehen. Damals hatte er mir in einem zwanzig Minuten langem Monolog, während ich einen Döner aß erklärt, dass Veganismus das Einzige sei, was unseren scheiß Planeten noch retten könne und dass Palästina nichts weiter als eine illusionäre Idee sei und in Wirklichkeit gar nicht existiere. Danach ging er einfach ohne ein Wort des Abschieds.

Was fürne Scheiße. Egal. Wo war ich? Ach ja, der Ali vom See hat ebenfalls abrasierte Haare und macht auch sonst einen eher derben Eindruck. Ich wage mal zu bezweifeln, dass dies nicht an radikalen Überzeugungen liegt, sondern viel eher als Ausdruck fragiler Männlichkeit gelesen werden kann. Denn einiger seiner Kumpels scheinen arabischer Abstammung zu sein und er selbst hat wohl auch einen südosteuropäisch Einschlag. Nicht dass Herkunft diesbezüglich eine Rolle spielen würde... aber wie ein Nazi schaut er trotzdem nicht aus. Doch vielleicht hat er auch einfach keinen Bock auf Shampoo. Wer weiß.

 

Auf jeden Fall sitzt er häufig mit besagten Gorillas am See und raucht oder trinkt Bier und die Typen sind mir immer unangenehm, weil sie quasi ‚viva la Patriachat & viva la Homophobia’ auf die Stirn tätowiert haben. Zumindest, wenn sie die Bedeutung dieser Wörter kennen würden. Meistens verschwinden sie auch alle vor mir, aber Ali bleibt manchmal länger oder springt sogar in den See (immer in Shorts) und wir schwimmen große Bögen umeinander. Kalt ist der See und kalt ignorieren wir uns. So wie richtige Männer das halt tun. Ich spiel das Spiel ganz gut (Lüge). Weil, wie die besagten Typen hab ich an gleicher Stelle auch ein imaginäres Tattoo. Nur ist meines ein wichsendes Einhorn im Bobbycar, welches eine Regenbogenflagge schwingt. Will sagen: Ja Darling, man sieht es mir an. Ich bin Mitte zwanzig und schau aus wie Mitte dreizehn (keine Sorge, ich übertreibe). So der Typ fucking-rotschopf-twink, ich kann halt auch nichts dafür. Meine Locken lass ich etwas länger wachsen damit sie mir zu Bergen stehen. Ich sag, ja, Chaoskopf. Draußen und drinnen. Die blasse Haut, die mit meinen roten Haaren inklusive kommt, ist ein weiterer Grund besser abends schwimmen zu gehen. Meine natürliche Bräune ist nämlich ein kräftig-schmerzendes Rot und sollte unbedingt vermieden werden. Da ich auch mal jung und dumm war und dies auch durchaus immer noch bin, zieren meinen Körper ein paar (echte) Tätowierungen, die mich von anderen in meiner Individualität abgrenzen sollen, darin jedoch offensichtlich kläglich scheitern. Aber der Versuch zählt. Für jede existentielle Krise (derer ich als junger Un-Mann bereits zu viele hatte) gibt es mindestens ein dämliches Tattoo. Romantisch oder bescheuert? Safe lautet die Antwortet: Ja. Gott, manchmal ist es einfach zum Kotzen anstrengend schwul zu sein.

Schmerzhaft läuft diese unnötige Gedankenfolge schreiend durch Chaotika, alias mein Kopf, während ich hinter dem dämlichen Audi stehe, meinen Schwanz bedecke und weinen möchte. Womit hab ich das nur verdient? Und vor allem: Von all den Menschen auf der Welt, warum ausgerechnet EIN ALI? Kann es sein, dass er meine Sachen geklaut hat? Aber was macht er dann noch hier? Ich kämpfe mit mir und die Hoffnung mit dem Verstand. No way, dass ich ihn anspreche! Aber was bleibt mir anderes übrig? Nein. No. Njet. Ich bin doch nicht lebensmüde. Rückwerts lauf ich langsam zurück, will mich gerade umdrehen und stolpere (natürlich) und es haut mich auf die Fresse. Autsch.

„Was zur Chölle?!!“ Ali ist von seinem Motorhauben-Thron aufgesprungen und schaut mich erst erschrocken und dann wütend an. Die Hände zu Fäusten geballt und wenn Blicke töten könnten.

Ich springe ebenfalls schnell auf, Hände vor meinen Schritt: „Ahm... Ahm... Scheiße... Sorry... Tut mir leid, ich...uhm...meine Sachen...die sind weg, ich glaube die wurden geklaut...Fuck! Also... Ich bin nur auf der Suche nach meinen Klamotten! ...Sorry!“ Ali schaut mich an und sein Blick wechselt von empört zu verwirrt zu wütend und wieder zur verwirrt und ich bin mir sicher, dies sind mehr gefühlte Emotionen für ihn, wie sonst in einem Monat.

„Uhm...ich weiß nicht...meine Klamotten sind weg. Hast du vielleicht wen gesehen? Kam hier jemand vorbei?“ Er schaut mich an und ich weiß nicht, ob er mich verstanden hat. Dann zeigt er in Richtung Gestrüpp und sagt: „Vor 10 Minuten ist ein Typ chier lang gelaufen. Aber ich weiß nicht, ob er was geklaut chat.“

Mir fällt sein derber Ostblock-Akzent auf und dann was er gesagt hat. Scheiße, wahrscheinlich hat man mich wirklich beklaut. Unschlüssig und nackt steh ich also da, mit offenem Haar.

„Ahm...Fuck... Sag mal, hast du mir zufällig was zum Anziehen? Ich verspreche, ich bring es dir gewaschen wieder hier her!“ Hab ich schon erwähnt? Ich halte die ganze Zeit meine Hände vor meinem Schwanz? Ich meine, wie absurd ist schon wieder my so called Life. Ali schüttelt den Kopf. Er selbst trägt nur ein weißes Unterhemd, eine fleckige Blaumann Hose und alte Turnschuhe. Vermutlich ist er direkt nach der Arbeit zum See gefahren. Er verkörpert so ziemlich genau den Typ Mann, vor dem man als Schwuler lernt Abstand zu halten (und in meinem Fall gleichzeitig attraktiv zu finden). Viel größer als ich und gebaut wie ein fucking Schrank, die Haare 3 mm abrasiert, ein schwarzer Schatten auf seinem Schädel. Da sind seine Barthaare schon fasst länger und auch seine Augenbrauen wachsen buschig und ungezähmt in alle Richtungen. Eine markant-kantige Nase. Aber vor allem bleibt mein Blick an seinem Mund kleben. Seltsam, die Oberlippe ist größer als die Untere. Bienenstichlippen denke ich.

 

„Vielleicht chat jemand einen Streich gespielt und Sachen im Gebüsch versteckt.“ Einen Streich gespielt? Willst du mich komplett verarschen? Anderseits, was bleibt mir anderes übrig, als nachzuschauen? Unschlüssig schau ich zum Gestrüpp. Es ist ein Schleichweg am Ufer entlang in ein kleines Wäldchen. Na ja, hauptsache weg von hier. Und von Ali. Noch ist es ja hell genug, um sich auf die Suche zu machen.

„Danke.“ Und Tschüss. Keine drei Sekunden später verfluche ich mein Leben, barfuß auf dem Schleichweg. Autsch. Umständlich und wacklig den Pfad entlang, während sich Steinchen in meine nackten Fußsohlen bohren.

Dann plötzlich hinter mir: „Warte, ich chelfe dir, lass mich vor. Mit Schuhe ist leichter.“ Und freilich marschiert Ali schon an mir vorbei. Perplex habe ich - wie so oft im Leben- keine Ahnung was ich davon halten soll. Vielleicht eine Mischung aus: What the fuck und irgendwie ganz nett dass er mir helfen will? Schließlich hat er nicht Unrecht, er kommt viel schneller voran mit seinen Schuhen. Etliche schmerzhafte Minuten später, find ich meinen Arsch am Arsch der Heide und die Verzweiflung wächst ins Unermessliche. Monsieur Macho sucht derweilen irgendwo weit vor mir und ich komme kaum hinterher.

„Du...ich glaub, das ist zwecklos“, rufe ich, „der ist auf und davon.“ Verzweifelt, genervt, den Tränen nahe, bleibe ich stehen und will nicht mehr. Nichts von all dem.

„Schau mal, chier chab ich was gefunden.“ Mein Herz setzt einen Schlag aus und ich renne los (ich humple durch das Gestrüpp) und tatsächlich, Ali steht in einer kleinen Lichtung und schaut auf den Boden. Da liegt eine... Strohmatte?

„Was ist das denn??“

„Hm, ich dachte vielleicht deins?“

Traurig und enttäuscht kullert mir nun wirklich eine Träne über die Wange, schnell wisch ich sie weg. Hat Ali es gesehen? Bloß keine Schwäche zeigen. Was soll ich mit dieser verpissten blöden Strohmatte. „Nee, die ist nicht von mir. Ich gebe auf. Das ist sinnlos. Ich bin einfach am Arsch. Meine Sachen sind weg“, sag ich geknickt.

Blauäugig wie ich, hoppelt ein Hase über die Wiese und hinein ins hohe Gras. Als er den Wolf bemerkt ist es zu spät. Die Falle schnappt zu. Und der Wolf auch. Nu pogodi. Ich drehe mich also um und trete den frustrierenden Rückweg an.

„Sicher? Vielleicht sind die Sachen ganz nah?“

Traurig seufze ich: „Nee, das ist doch aussichtslos.“

„Komm schon Joas, wir suchen noch weiter.“

Ein Rehkitz steht vor dem Scheinwerferlicht und ich auf einer Strohmatte. Oder ist es ein Hase? Ganz langsam drehe ich mich um und sehe ihn erstmals... lächeln? Nein, eher funkeln und glimmen. Geschwungene Bienenstichlippen als neutraler Strich, aber die dunklen Augen glänzen.

„Wo ... Woher kennst du meinen Namen?“

Langsam umkreist der Wolf seine Beute. „Chab ich in deinem Ausweis gelesen.“

Wieder laufen Schock und Schauer meinen Rücken entlang. Oder eher Galoppieren. Aber mit Euphorie hat es diesmal nichts zu tun. Scheiße. Wie konnte ich nur so dumm sein? Ali war von meinem plötzlichen Auftauchen total erschrocken, zumindest tat er so und dann wollte er mir auch noch helfen. Ich hatte den Gedanken verworfen, dass er der Dieb sein könnte. Oder, sagen wir gehofft? Gedacht hatte ich in der Situation nicht mehr viel. Oh Joas. Du Idiot. Ich bin ihm einfach ins Dickicht gefolgt. Mit ausgestreckten Armen direkt ins offene Messer. Mein Ausweis war in meinem Geldbeutel und das bedeutet er musste meine Sachen durchsucht haben. Ali hatte mich in den kleinen Wald gelockt und nun war ich genau da, wo er mich haben wollte. Warum Joas. Warum.

Ich versuche meine Stimme zu finden, sie hat sich tief in meiner Kehle versteckt, also krächze ich mit trockenem Mund: „Was willst du von mir?“

Schweigen. Ist nicht golden, sondern schwarz wie Alis Augen. Und bedrohlich. Noch mehr Kreise.

„Ich ...“, aber mir versagt die Stimme. Kühn (verzweifelt) rechne ich mir meine Unmöglichkeiten aus. Soll ich versuchen wegzurennen? Barfuß auf dem steinigen Wurzelweg. Und er mit Schuhen. Keine Chance. Okay, dann muss ich eben Kämpfen! (Klar. Der war gut.) Ich mein, nicht falsch verstehen, ich bin nicht schwach, ja, sogar recht fit. Aber nun mal kein Gorilla. Und auch kein Wolf.

 

„Hey ... Was... Was soll das? Willst du Geld? Ich hab hier keins, aber wir können zum nächsten Bankomat und ich hebe alles ab. Okay? Ehrlich, ich will keinen Ärger. Bitte ...“ Selbst ich kann die Verzweiflung in meiner Stimme hören. Erbärmlich. Wieder unendliches schweigen und kreisen und schließlich: „Hmm... ich brauch kein Geld.“

Fuck. Fieberhaft überlege ich hin und her und komme nur zu meinem endgültigen Schluss. Wenn er kein Geld von mir will ... Dann? Meine Kehle schnürt noch enger und ich verharre in Schockstarre.

„Was willst du dann?“ Das Schweigen der Wölfe. Und ich voller Furcht. Ali lächelt und diesmal erreicht es sogar seine Lippen. Lächeln, Zähne fletschen. Kein Unterschied.

„Leg dich chin.“

„W... was?“

„Leg dich auf den Boden.“ Selbst wenn ich wollte, könnte ich nicht, Gevatter Schock hält mich starr und fest.

„Aber... warum? Bitte, ich will nicht ...“ Ali kommt näher. Viel zu nah. Mir fällt auf wie viel größer (und breiter) er ist. Help. Sein Lächeln ist verschwunden, die ausdruckslose Miene starr und kalt. Nicht das erfrischende Kalt, sondern das eiskalte Kalt. Ich habe mittlerweile Todesangst. Wirklich.

„Bitte ...“

„Jetzt.“

Und ich glaube ich leg mich nicht wirklich hin, viel mehr geben meine Knie nach und ich sinke zu Boden. Falle in mich und tief in mir zusammen.

„Auf Rücken.“ Leise verabschiede ich mich von der Welt. Warte darauf tot getreten zu werden. Bye Bye Joas.

Die Zeitung wird aufgeschlagen: schon wieder ein Hassverbrechen – Täter: Unbekannt / Opfer: Gottverbrannt. Meine Hände schützen noch immer meinen Schwanz. Wow – was für ein Abgang. Ali türmt über mir und ist gerade noch einen Kopf größer geworden. Er holt etwas aus seiner Horrorhosentasche und geht neben mir in die Hocke.

„Kopf choch cheben“, sagt er im bestimmenden Ton und zieht dabei an meinen Locken. Geschockt erkenne ich ein schwarzes Tuch und schon werden meine Augen damit verbunden. Nirgendwo im irgendwo lieg ich nackt und blind in absoluter Finsternis. Schwärzer als mein See bei Nacht und um mich herum schreiende Stille. Bin ich unter Wasser?

„Chände über den Kopf.“ Was? Was will er? Meine Hände bewegen sich keinen Millimeter von meinem Schwanz. Zu vulnerabel – ich kann ihn nicht, nicht-bedecken. Da werden meine Hände gepackt und nach oben gerissen. Entsetzt schluchze ich auf und spüre meine Handflächen gekreuzt und eisern in den Boden gepresst. Und ich meine wirklich eisern. Keine Frage, Ali ist fucking stark. Schweigen. Stille. Zittern. Wimmern. Ich warte auf den ersten Schlag. Und plötzlich eine große Pfote auf meiner nackten Brust. Erschrocken entfährt mir ein leiser Schrei.

„Sch ...sch ...sch ... So große Angst chast du, huh?“ Finger streichen über meine Brust und wenn ich sage, dass man mit meinen Nippeln Glas schneiden kann, seitdem ich vorher in den See gesprungen bin, dann ist das keine Übertreibung. Und diese Situation macht es nicht besser. Meine Daminnen und Herrinnen, ich präsentiere Ihnen: Die empfindsamsten Nippel der Welt. Mein Schrei verwandelt sich in ein Stöhnen, als sich zwei Finger hart um meine Brustwarze schließen und beginnen fest zu kneifen und zu kneten.

„Aaaahhh“, entfährt es mir, meine Hände wollen entkommen, sein Griff verstärkt sich. So plötzlich die Finger mich gerade grob umfasst haben, lassen sie wieder von mir ab und streicheln mich sanft. Gänsehaut und Vibration. Ich muss keuchen. Der Wolf und immer wieder enge Kreise um meine harten Brustwarzen. Kneifen. Streicheln. Drücken. Ziehen. Verwirrung. Erregung. Joas am Ende und das Ende der Welt. Was zur Hölle passiert hier? Ob ich will oder nicht, mein Körper ist wie ein Lichtschalter und der wurde eben umgelegt. Mein Becken brennt und was anderes erwacht auch zum Leben.

„Was ... Was soll das hier?!“

„So, so, gefällt dir also gut.“ Alis Stimme ist unerwartet nah an meinem Ohr und ich erschrecke erneut, aber ich kann ja nicht aufspringen, etwas anderes zwischen meinen Beinen aber schon. Es dauert nicht lange, da ragt man Schwanz stramm gen Himmel. Nochmal: Was zur Hölle passiert hier gerade?? Noch vor ein paar Minuten hatte ich Todesangst (hab ich immer noch?) und jetzt streichelt Mr. Grobschlächtig meinen nackten Leib und vor Erregung ist kein klarer Gedanke mehr in meinem Kopf. Beweis Nummer Eins steht auch wie eine Eins und wird kurz darauf fest angepackt. Oh Gott. Ali hält und hat mich fest in der Hand. Er arbeitet langsam und gewissenhaft. Den Schaft hoch und runter, drückt fest zu und streichelt mich dann ganz sanft. Sein Daumen findet den empfindsamen Punkt zwischen Eichel und Vorhaut, sachte presst er darauf. Ich schnappe nach Luft.

 

„Ja so ist gut, gefällt dir, eh?“ Ich kann nicht mehr sprechen, nur noch stöhnen. „Ich chab gefragt, ob es dir gefällt? Chast du immer noch Angst“?

„Ich ... Ich weiß nicht ... Ja ... Was soll das hier?“ Die Augen verbunden, meine anderen Sinne unendlich geschärft. Ein Flüstern in meinem Ohr, ich hör in die Dunkelheit und Haare stellen sich auf.

„Chab keine Angst. Ich will nur ein wenig mit dir spielen.“ Dabei massiert er wieder meine Brustwarzen, dass mein Schwanz nur so auf und ab wippt. Unten am See da spielen die Hasen. Und jagen die Wölfe. Geräusche um mich herum, er bewegt sich und dann spüre ich sein Gewicht auf meinem Körper. Ali auf einmal auf mir, meine Hände noch immer fest im Griff. Automatisch klappen meine Beine nach außen, sein Becken liegt auf meinem und die Strohmatte im Rücken ist nicht mehr das einzige Harte was gegen mich presst. Sein schwerer Körper auf mir und die Schwärze unter meiner Augenbinde. In der Finsternis, da sehe ich Dinge, für die gibt es keine Sprache. Lieg ich hier seit Minuten oder Tage? Ganz gleich, denn ich hab gesehen, was die Dunkelheit mit einem macht. Kann ich jemals wieder Joas sein? Hab ich Angst und warum bin ich falsch?

Sein harter Körper so schwer auf mir. Fuck. Wie kann ich bestreiten, dass er sich magisch anfühlt? Beschämt stöhne ich auf als er gegen mein Becken drückt. Eine Hand sucht nach meinem Kinn, hält mich fest, wie ich mich an einem Traum. Und da sind sie auf einmal. Die Bienenstichlippen. Ganz zaghaft, ruht sein junger Mund auf meinem. Heißer Atem, süße Sommerluft. Langsam öffnet er die Lippen und behutsam tastet seine Zunge vor. Wie ein Prinz küsst der Hüne mich aus meinem Schlaf. Hello Realitätsverlust, hello andere Sphären.

Chaos. Seitdem ich aus dem Wasser gestiegen bin. Und jetzt noch tausendmal mehr. Weit hinten in meinem vermeintlichen Gehirn mahnt die leise Stimme der Vernunft: Öffne jetzt deinen Mund und du lädst den Feind ins Haus. Okay, hier ist mein Freibrief, bedrohlicher Fremder, verfahr mit mir nach deinem Ermessen. Denn ... Denken, ist nun eh nicht mehr. Mein Körper tut, was Ali will. War er je für etwas anderes gut? Und so öffne ich die Tür und der Fremde tritt ein. Meine Lippen lösen sich und ich raune stumme Geheimnisse in seinen Mund. Alis Zunge erforscht mich, während ich versuche, Wellen verwirrter Erregtheit zu ertragen. Zwei Spitzen finden sich zum Kuss. Langsam, zärtlich und doch so fordernd. Kontrollverlust (dort unten), mein Becken presst naiv gegen Stahl. Beharrlich verharrt er auf meinen Lippen, und ich... muss bitte auftauchen, meine Lungen brauchen Luft! Kann ich unter Wasser atmen?

Ali schmeckt. Nach Shisha, Bier und Zimtkaugummi. Und nach Sommer. Und Jugend. Ich rauche nicht, aber verdammt, wieso schmeckt er nur so gut? Seine Küsse, so fucking intensiv. Schwarzer Bart, rau auf rosigen Lippen. Sein bekleideter Körper auf meiner nackten Haut. Haut. Haut. Haut. Haut mich weg, haut mich ans Ende der Welt und dann noch mehr Gänsehaut. Ich, nach wie vor unterkühlt und frischgeboren aus dem See. Er warm, nein heiß und schwer auf mir. Mein Becken, immer wieder gegen heißen Stahl. Da lässt er ab von meinen Lippen und auch der Schraubstock um meine Hände lockert sich. Sie sind frei und theoretisch will ich sie auch bewegen. Praktisch nicht (weil zu verwirrt).

Flüstern: „Chast du immer noch Angst?“

Atemlos: „Ich ... Ich weiß nicht ... Ich glaub nicht ... Ich ...was passiert hier gerade?“ Ich höre ein Lächeln (frag mich nicht wie – ich schwöre, ich kann’s hören). Wieder ein Kuss und wieder atemlos. Raue Hände streichen über meinen Mund, meine Wangen, meine Locken. Behutsam öffnet er den Knoten der Augenbinde, aber auch den in meinem Hals. Der Schleier fällt von meinen Augen. Und ich aus der Welt. Vor mir der Mond und die Sterne. Dunkle Augen die strahlen. Ein zaghaftes Lächeln. Ein Mund. Ein Bienenstich. Und ein Funke jugendlicher Unsicherheit. Bist du okay? Fragt er mich ohne Worte, doch mit erwartungsvollem Blick. Näher rückt der Mond und Sterne rieseln auf mein Gesicht. Ein zarter Kuss, dunkle Wimpern vor meinen hellen Augen. Mehr Streicheln, mehr Küssen. Zaghaft fließt rotes Leben in meine Hände. Fuck, ich muss ihn spüren, sein’ Götterkopf mit Stoppelhaar. Spannung und Eifer, mit Feder gezeichnet in sein Gesicht. Ist es Nacht? Ins Unbekannte hat er mich entführt und Dunkelheit hält sich fortan fest an mir. Vielleicht schlaf ich ja nur... Aber die Realität ist seltsamer als jeder Traum. Nein, es ist noch Dämmerung über uns und Elektrizität um uns herum. Unsicher streichle ich dem Wolf über seinen Kopf, doch er mag es. Freie Hände erforschen Nacken und Rücken. Gemeißelte Brustmuskeln und darunter ein wild schlagendes Herz. Noch mehr Streicheln. Noch mehr Küssen.

 

„Chast du noch Angst?“ Schmunzeln.

Zögern: „Nein... ich glaube nicht. Nur so unendlich verwirrt. Was... was machst du hier nur mit mir?“

Mit meiner Hand und den Schalk im Nacken lacht er: „Was immer ich will.“

Oh verwegene Jugend. Da muss auch ich lächeln und ihm gefällt was er sieht. Sein Oberkörper löst sich von mir und ich schreie laut Nein (also in meinem Kopf). Und Ali über mir, zieht sein Unterhemd aus, wir schauen uns an und der Himmel uns zu. Ein paar schwarze Härchen auf der stolzgeschwellten Brust. Tätowierungen bedecken sein Herz. Das Abbild eines Wolfes. Natürlich. Kühle Brise, die Bäume rascheln uns zu. Ein Windhauch und vier steife Knospen. Sein Mund fährt mir zu Tale. Bienenstichlippen und unendliche Wärme. Fuck - Wo ist die Luft? Zart dring ich ein ins Bienennest und Ali hält meinen Schatz in der Hand. Daumen erforschen meinen Damm, doch sie kennen ihr Ziel schon. Als sie beginnen meine Spalte zu umkreisen, wird sein Mund wilder und in der Dämmerung sehe ich Sterne. Verdammt Ali, was machst du nur mit mir? Meine Hände auf dem Stoppelkopf, versinke ich in seinem Schlund. Nicht lange und mein Atem geht tiefer (und mein Teil auch). Hoch über uns in der Baumkrone singt ein Vogel, gleich flieg ich mit ihm.

„Sag mir, wenn du kommst.“ Und fünf Minuten später tu ich das auch, mein Becken brennt und mein Schwanz will Erlösung: „Ich komme gleich!“

Drei. Zwei. Eins. Und! Mein Schwanz fällt aus seinem Mund und ein Finger dafür ganz tief in mich. Ali kneift mich wach in die Brust und vor Geilheit explodier ich. Aber wo ist mein Orgasmus? Und wo bin ich? Heftig atmend, verwirrt und auch ein bisschen frustriert schau ich in sein Spitzbubengesicht.

„Noch nicht. Erst, wenn ich dir erlaube.“ Wie er sich freut. Plötzlich muss ich auch lachen. Da kommt er nah zu mir, küsst mich voller Leidenschaft und so wild, dass ich nicht mehr an mich halten kann. Meine Hände suchen gierig nach Gold, doch kaum hab ich’s gefunden, hält er mich schon wieder fest.

Fragend suche ich seinen Blick, Ali grinst: „Hm?“

Ich nuschle irgendwas das ich selbst nicht verstehe. „Na Joas, was willst du machen?“ Verlegen schau ich zwischen seine Beine und greife danach. Erneut wehrt er meine Hände ab. Dann reibt er seine Beule und lächelt frech. Cocky Bastard. Fucking Frechdachs.

„Dann chast du keine Angst mehr?“ Er spielt mit mir und ja, ich lieb sein Spiel.

„Nein, keine Angst mehr“, gebe ich verzückt und schüchtern zu.

„Dann frag mich doch.“ Damn Ali! Verdammt Ali! Verflucht nochmal Ali! Lass mich da jetzt ran Ali!

„Bitte... darf ich?“

„Was?“

Mein Kopf, so rot wie mein Haar. „Bitte darf ich ... Bitte darf ich deinen Schwanz halten.“

Da. Ich hab’s getan. Mein entführter Fremder hat mich in der Hand. Zufrieden steht er auf und zieht mich mit hoch. Auf den Knien pendelt mein Blick zwischen der Beule vor mir und seinen lüsternen Augen. Ali lässt sich Zeit, langsam öffnet er seine Hose und schaut mir dabei in die tiefsten Abgründe meiner Seele. Ich zeig dir meins und du zeigst mir deins. Da, er hat sie abgestreift. Und... Damn Ali! Sein wunderschöner Schwanz springt mir freudig entgegen, ungläubig blick ich auf Gott und irgendwo am Boden hör ich meine Kinnlade aufprallen. Hoch gewachsen, aber am erstaunlichsten ist die schiere Dicke. Hypnotisiert greife ich nach meinem Glück und meine Hand kann ihn kaum umschließen. Ich verlier trotzdem keine Zeit mehr. Hungrig sauge ich an ihm und wiege schwere Juwelen. Er schmeckt noch besser wie sein Kuss. Männlich und nach einem heißen Sommertag, Lusttropfen süß auf meiner Zunge. Bitte, ich brauch mehr.

„Chilf mir aus meinen Sachen.“ Und gemeinsam entledigen wir uns seiner Schuhe und Hose. Dann steht er nackt vor mir und hält ihn in seiner Hand. Fest. Was für ein Anblick. Ein Daumen findet meine Lippen, meine Zunge.

„Ich steh total auf deinen kleinen Mund!“ Begierig funkelt er mich an. „Und den werde ich jetzt chart ficken, panimájesh?“ War das eine Frage? Ganz egal, ich kann eh nur nicken. Und Ali erobert meinen kleinen Mund, füllt mich aus, stößt gegen meinen Rachen und beginnt rastlos mein Maul zu ficken. Schraubstockhände fest an meinem Kopf.

 

„Joas, gut machst du das, ich bin so geil auf dich ... Oh Gott, genau so.“ Voller Elan haben meine Hände längst meinen eigenen Schwanz gefunden.

„Aber nicht vergessen ... Nicht kommen. Sonst gibt’s Ärger“, flachst er und bearbeitet dabei weiter meinen Mund.

Alis Geschmack und Alis heißer Atem. Sein Stöhnen in der Dämmerung und meine Knie auf geflochtenem Stroh. Sein kurzes Schamhaar. Mit jedem Stoß ein wenig näher. Ich bin ganz und gar von Dunkelheit erfasst. Da reißt er mich von sich, ich will ihn zurück. „Joas, ich brauch jetzt dein süßes Loch... Dawai, komm cher!“

Schon liegt er auf der Matte und bedeutet mir, mich auf sein Gesicht zu setzen. Joas so, Jackpot! Das lass ich mir sicher nicht zweimal sagen und platziere mich so gleich über seinen Mund. Und Fuck, Ali verliert ebenfalls keine Zeit. Sein Bart und seine Lippen, seine talentierte Zunge und sein Kinn. Wild bearbeitet er meine Spalte, mein Verstand schwimmt irgendwo im See. Vor mir, sein Turm in voller Pracht und mein Mund so unglaublich leer, also still ich meinen Hunger. Mit dem Ergebnis, dass er mich noch wilder leckt. Pranken finden meinen Hinterkopf und schon stößt er wieder wild in meinen Mund. Der neue Winkel lädt ihn problemlos bis tief in meinen Rachen ein. Oh yes Baby. Schon wieder, oben zu und unten und vorne zu hinten und überhaupt: FUCK. Ich werde noch wahnsinnig! Mein harter Schwanz an seiner Brust bettelt qualvoll nach Erlösung und meine Geilheit balanciert in tödlichen Höhen. Ali bitte. Ich kann nicht mehr.

„Bitte ... Bitte fick mich.“ Kühle Abendluft auf meinem heißen Po.

„Oh Kleiner, das kannst du chaben. Komm, leg dich chin.“

Während ich mich auf den Rücken lege, wirft sich Ali meine Beine schon um die Ohren, und seine starken Schultern sind verdammt bequem. Einen Augenblick sehen wir uns tief in die Augen, er setzt an und kommt dabei ganz nah an mein Gesicht. Zärtlich küsst er mich und noch zärtlicher dringt er langsam in mich ein. Mit einer Sanftheit, die ich dem derbem Entführer nie zugetraut hätte. „Du fühlst dich so gut an ... Geht es für dich?“

„Wow ... Du machst es perfekt!“

Denn wie es scheint, kann er mit Waffen umgehen und gibt mir alle Zeit der Welt. Langsam aber siegessicher, dringt er in mich ein und füllt mich aus, stille Wasser sind tief, doch Ali geht mir auf den Grund. „Joas, du machst es so gut.“

Tausend Küsse tief im Wald, dort hat die Dunkelheit ein Bett gemacht, dort blüht ein süßer Zeitvertreib. Die kleinsten Stöße werden immer wilder und ehe ich es mich versehe, versinke ich im Fieberwahn. Ali, so wild und ungestüm, nimmt mich wie ich es brauche und er es will. Zum Bersten gefüllt. Bitte... darf ich in tausend Stücke splittern? Doch es ist kein gnädiger Gott, den ich anbete, Hammer auf Stahl, trifft er mein innerstes, mit tödlicher Präzession. Obendrein finden seine Hände mein allerbestes Stück. Bitte. Bitte. Bitte lass mich endlich fliegen! „Oh Gott, oh Gott, Hilfe!“

Ali ist so groß und ich nicht artig und zusammen sind unsere Körper großartig. Er über mir und sein Schweiß auf mir. Stürmische Küsse gepaart im rhythmischen Muskelspiel. Stößt mich an den Abgrund und darüber hinaus. Doch verwehrt er mir meinen Höhepunkt, lässt mich immer wieder fallen. Bittersüße Pein, böser Wolf, Komm und spiel mit mir. Hör auf! Nein, hör nicht auf!

„Bitte ... Ich muss kommen ... Bitte ... Ich kann nicht mehr.“

„Chalt noch ein bisschen durch. Gleich darfst du.“

Mein Po, Feuer. Innen, Feuer. Mein Schwanz, Feuer. Bitte, ich will explodieren. Rückwärts zähl ich die Sterne in seinen Augen. Drei. Wo ist mein Kopf? Wen interessiert’s! Zwei. Bringt mich um Herz und Verstand und packt endlich meine Hand. „Joas, halt mich fest, halt mich fester!“ Und ich halt ihn fest in mir. Und er mich dafür fliegen. Eins.

„Aaaahh...Kinue palci!“

Gemeinsam schreien wir in den Wald. Die Sonne. Der Mond. Die Sterne. Und die Welt. Die Mitte der Welt in meinem Becken. Heftig zuckende Explosionen. Wolfsgeschrei in meinem Ohr. Wie atmet man nochmal? Erschöpft sackt er schließlich auf mir zusammen. Sein Körper schwer auf mir. Sterne wo keine sind, über mir. Ali küsst mich wieder wach. Ein wenig verlegen. Wo ist der bedrohliche Entführer von vorhin?

 

Hundert Jahre liegen wir so da. Seine Nähe, sein Körper, Brust auf Brust und Herz auf Herz, die Synchronität unserer Pulsschläge zaubert ein Lächeln auf meinem Mund. Ich vergrabe es in seinem heißen Nacken, da fühlt es sich wohl, bedeckt von Schweiß und billigem Aftershave. Er stützt sich vom Boden ab und schaut an uns runter. Lachend bewundert er die Sauerei, die ich auf meinem Bauch hinterlassen hab (und naturgemäß auf seinem). Alis Lachen macht ihn jünger, der unheimliche Mann von vorhin ist verschwunden. Vor mir ein Jüngling, grün hinter den Ohren, aber schon ganz der freche Draufgänger. Du Schelm, denke ich und stimme in sein Gelächter mit ein. Von seinem Bauch streift er ein wenig von mir ab und benetzt meine Lippen. Ein Kuss, als gäbe es keinen Morgen. Und ganz ehrlich... gibt es den noch?

„Du schmeckst so gut Joas.“ Schamesröte. „Was chältst du davon kurz in den See zu springen?“

„Ist das dein Ernst?“ Als wär das hier alles das normalste auf der Welt?!

„Na klar! Du traust dich nicht, eh?“

„Fuck... du bist echt Irre! Aber okay, lass machen, ich bin dabei!“

Baby, ich folge dir auch in die endlose Nacht. Und schon ist Ali auf den Beinen, zieht Hose und Schuhe an. Sein Shirt wirft er sich lässig über die Schulter bevor er mir aufhilft. Ich dann so: „Okay, lets go!“

Und er: „Ohne deine Schuhe ist schwierig, jetzt ist schon dunkel.“

„Ja ... Und ich frag mich, wessen Schuld das ist.“ So im gespielt-tadelnden Ton.

„Du chast Recht, aber chat sich gelohnt, oder? Komm, dafür trag ich dich.“

„Auf keinen Fall! Die zehn Minuten schaff ich schon.“ Und stampfe los. Weil, das wäre ja noch schöner! Aber Ali hält nichts davon.

„Sajtschik, komm cher chab ich gesagt!“ Und mit einem Griff hebt er mich hoch und wirft mich ebenfalls über seine Schulter. Protestierend und lachend versuch ich zu entkommen, aber seine Schraubstock Hände kenn ich schon.

„Na, na, schön brav bleiben“, lacht er und klatscht mir ein paarmal auf den nackten Po. Damn Ali. Also gebe ich mich geschlagen, lass mich zum Auto tragen und betrachte die kleinen Härchen auf seinem Steißbein und versuche unter Einsatz all meiner Willenskraft nicht daran zu lecken. Oder reinzubeißen. Am Wagen angekommen setzt er mich endlich behutsam ab und zwinkert mir kurz zu. Mehr braucht es anscheinend nicht um meine Knie wackeln zu lassen. Vom Beifahrersitz holt er ein großes Badetuch während ich mich nach meinen Sachen erkundige.

Er lacht nur: „Brauchst du jetzt noch nicht.“ Und Recht hat er. Keine Menschenseele und dunkel ist es geworden. Das kühle Gras unter meinen Füßen schreit Abenteuer. Am Steg angekommen zieht er blank, kommt auf mich zu und für einen Moment versinke ich in seinen Armen. Der Mond schaut zu und fragt, Springt ihr? Er schwimmt im Himmel und wir im schwarzen See.

Ali nimmt meine Hand: „Bereit? Eins, zwei, drei!“

Und hey, See nach Sommertag ist schon geil. Aber See nach Sex am Sommertag ... Damn! Das kalte Wasser zieht durch wie ein Blitz, minus hundert Grad und wieder wach ich auf, tausend Nadelstiche und so. Schwebe durch ein nasses Universum. Zeit und Raum? Können sich ficken. Bin ich noch hier? Da findet mich ein Körper im Wasser und hält mich fest.

„Genau das chab ich jetzt gebraucht“, prustet Ali im Kälteschock und dann küsst er mich bis wir untergehen.

„Komm, lass uns eine kleine Runde schwimmen.“

Wir tun so als würden wir um die Wette schwimmen (ich gewinne) und was gibt es schöneres als nackt im See zu sein? Mit Ali nackt im See zu sein. Später im Gras kuscheln wir uns aneinander um uns zu wärmen. Oh schöne laue Sommernacht, in dir gibt es so viel zu erforschen: Alis Haut und der Mondschein auf Alis Haut. Alis wilde Augenbrauen und Alis fucking Lippen. Sein Brustkorb, der sich beim Atmen wölbt und seine großen rauen Hände auf meiner Wange. Ein Wolf auf der Brust jault hoch zum Mond.

„Hey... kann ich dich was fragen?“

„Na klar.“

„Kannst du mir erklären, was eben passiert ist? Ich komm einfach nicht klar auf dich.“ Auch wenn ich dabei lachen muss, mein Interesse ist durchaus ernst gemeint. Er schweigt und zählt meine Sommersprossen wie ich sonst die Sterne. Noch ein Kuss und ich spür da unten bei ihm erwacht neues Leben. Wieder vergesse ich zu atmen.

„Hahaha nein, komm schon. Du schuldest mir eine Erklärung!“ Auf seiner Schulter sitzt wieder der Schalk und streckt mir die Zunge raus.

„Na ja, du bist mir aufgefallen. Immer bist du abends schwimmen. Und du schaust rüber zu uns, chab ich genau gesehen ... da dachte ich mir, na warte, ich krieg dich schon noch“, albert er und drückt mir direkt seine Lippen auf den Mund.

„Fuck... Und wie lange hast du das schon geplant?“

„Nuh, schon lange. Musste ja auf den richtigen Zeitpunkt warten, aber cheute war alles perfekt. Ich musste dich endlich ...“ Noch ein (heftiger) Kuss. Wow.

„Mich was?“, verlegen grinse ich.

„Dich chart ran nehmen wie du es brauchst.“ Lachen und Küssen und küssen und lachen. „Ich weiß nämlich genau, dass du darauf stehst.“ Seine Erektion drückt gegen mich. Er streicht mir über die Wange. Hätte ich noch Kleider, würde ich nun dumm aus der Wäsche schauen, aber ich bekomme das selbst ohne Klamotten ganz gut hin. Das Schlimmste ist, Ali hat Recht, natürlich war es total geil. Verfickte Scheiße, das ganze lief ab wie in einem feuchten Traum. Keine zwei Minuten und ich hatte die härteste Latte der Welt!

„Und woher willst du das wissen? Und jetzt sag nicht, dass man es mir ansieht!“

„Baby, natürlich sieht man es dir an.“ Unwillkürlich fasse ich mir an dir Stirn, um zu fühlen, ob da vielleicht ein Einhorn tätowiert ist.

„Außerdem, wie sagt man ... Chaben Vögel gezwitschert.“

„Ach du redest so nen Scheiß“, sag ich frustriert und beleidigt (also, so gespielt) und man muss mir meine Verwirrung echt ansehen, aber ich lach dabei auch.

„Du bist echt süß, wenn du so schmollst.“

„Ja ... man, du lässt mich hier ja auch vollkommen im Dunkeln. Ich bin halt noch etwas... Fassungslos... Glaub ich.“ Er stupst meine Nase. Die Sterne gehen an, irgendwo vielleicht auch bald ein Licht.

„Also ich werde nicht schlau aus dir. Aber du hast schon Recht, es war unglaublich gut.“ Er rollt sich von der Seite auf den Rücken, mein Kopf ruht auf seinem Bizeps, seiner Achsel, nie war’s mir bequemer. Ali betrachtet den Himmel und ich sein Profil. Er riecht nach Mann, nach nassem Gras und nach See. Behutsam nimmt er meine Hand und legt sie auf sein pulsierend-heißes Glied. Damn Ali. Und da kommt mir ... Wieso hab ich nicht schon viel früher danach gefragt? Zwischen entführt und verführt werden, war Chaotika mal wieder außer Betrieb. Daraufhin also ich so: „Sag mal, wie heißt du eigentlich? Meinen Namen kennst du ja schon.“

Da lacht er laut auf und ich stimme mit ein, weil, die Frage ist total absurd, aber schließlich ist das die ganze Situation ja auch. Wir beruhigen uns wieder und fucking Ali setzt sein bestes Lausbubengrinsen auf, drückt meine Hand mit seiner fest um seinen Ständer, schaut mir direkt in die Augen und ohne mit der Wimper zu zucken, raunt er: „Ich cheiße Dima.“

 

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