Ein nächtlicher Überfall und seine überraschende Wendung
Alpha Männer / Bareback / Das erste Mal / Gewalt / Große Schwänze / Junge Männer / Romantik / Muskeln / Sportler
A−
A+
A⇆A

Ein schöner Abend, der in eine spannende Nacht übergegangen war, neigte sich seinem Ende. Um eine stressreiche Woche zu verarbeiten und meine Einsamkeit zu vergessen, hatte ich an diesem Samstag mal wieder eine Tour durch die queeren Szenelokale und -clubs der Stadt unternommen. Relaxen, tanzen, flirten und auch etwas zu viel trinken waren für mich die Mottos der Nacht. Weit nach Mitternacht hatte es mich noch ins Miracle Cube verschlagen; ein Szene-Café, wo es schon eine kleine Tradition für junge Queers war, die Wochenendnächte in entspanntem Ambiente ausklingen zu lassen. Im Hinterkopf hatte ich dabei das Ziel, dort noch einen motivierten Kerl zu finden, der mich in meine Wohnung begleiten würde, um mit mir den Rest der Nacht unter der Bettdecke zu verbringen. Zwar war ich nicht der Super-Beau, auf den die schwule Männerwelt wartete, aber als ganz ansehnlicher 21jähriger junger Mann standen meine Chancen auch nicht schlecht für einen spontanen One Night Stand.

 

Doch es kam anders. Noch bevor ich überhaupt mit dem Flirten beginnen konnte, traf ich schon auf Nessie und Amanda, ein befreundetes lesbisches Paar, bei denen ich mich üblicherweise nicht mehr losreißen konnte, wenn ich einmal angefangen hatte zu quatschen. Auch in dieser Nacht war es wieder so. Wir tranken Cocktails, lachten gegen die Gemeinheiten des Lebens an, und es war auch mal wieder witzig, wie die Girls mich auf die süßen Jungs hier drinnen aufmerksam machen wollten und ich es trotzdem vorzog, zu albern und zu lästern.

Es war um kurz nach drei, als ich mich widerwillig von den Mädchen verabschiedete. „Ich will die S-Bahn um 3:21 Uhr bekommen. Sonst muss ich wieder bis fünf Uhr warten“, entschuldigte ich mich bei ihnen, und Nessie meinte: „Och, Torben. Wäre das so schlimm?“ Ich gähnte demonstrativ und machte mich auf, um den Rest der Nacht alleine im Bett zu verbringen und – auch nicht schlecht – einfach auszuschlafen.

Wie jedes Mal empfand ich auch heute wieder ein beklemmendes Gefühl, als ich spätnachts die Behaglichkeit des Miracle Cube mit seiner auffälligen Regenbogen-Aufmachung an der Außenfassade verließ. 'Mach dir nicht ins Hemd', redete ich mir selbst ein, als ich in die Kälte der Nacht trat. Doch ich konnte nicht anders. Die ersten vier, fünf Schritte waren schnell, erst dann beruhigte sich mein Schritttempo wieder. 'Na also, du Feigling.'

Ich hatte den Gedanken kaum zu Ende gedacht, da schallte ein Ruf die Straße entlang: „Ey, Schwuchtel! Haste dir die Rosette verchromen lassen?“ Dreckiges Lachen aus mehreren Kehlen. Ich wagte nur einen kurzen Blick über die Schulter. Es waren drei Gestalten, die im Halblicht der Straßenbeleuchtung etwa 50 Meter hinter mir schlenderten. Weiße Sneaker, enge Jeans und schwarze Jacken, als ob das ihre Uniformierung wäre. Ich beschleunigte den Schritt und hörte: „Wie er mit dem Arsch wackelt!“ Wieder dieses mehrstimmige krächzende Gelächter.

Ich wagte es nicht, mich auf dem siebenminütigem Weg zum S-Bahnhof umzudrehen. Hinter mir war es ruhig geworden und auch am Gleis tummelten sich nur harmlos aussehende Nachtschwärmer, die auf die letzte Bahn binnen der nächsten drei Stunden warteten. Gott sei Dank. Mein Herzschlag hatte sich gerade etwas beruhigt, schon tauchte das Trio wieder auf. Nur wenige Schritte von mir entfernt stellten sie sich ans Gleis, beobachteten mich und tuschelten. Einen Moment spielte ich mit dem Gedanken, die Flucht zu ergreifen. Aber wofür? Hier war ich sicherer, als irgendwo in den einsamen Gassen rund um den Bahnhof. Ich wagte einen genaueren Blick. Drei Halbstarke, die etwa 18 oder 19 Jahre alt waren. Einer war ein schlaksiger Kerl mit Akne, dem man schon in den Augen ablesen konnte, dass er nicht die hellste Leuchte war. Der Zweite war groß, sehnig und hatte eine streitlustige Visage, und der Dritte war nur wenig kleiner als seine Freunde, mit drahtiger Figur. Sein Gesicht wirkte zwar schlank und ebenmäßig, lag aber im Schatten seines Begleiters. Schnell wandte ich den Blick wieder ab, als der große Schlägertyp mir eisig in die Augen schaute.

Es war eine Erleichterung, als die Bahn kam. Und die Ernüchterung folgte auf den Fuß, als meine drei Verfolger auch einstiegen. Wie immer setzte ich mich auf einen der Klappsitze im Fahrradbereich. Der nicht ganz so Schlaue rempelte den Großen an und lachte gluckernd: „Alexej, guck mal. Da ist die Schwuchtel.“

Der Schlägertyp – Alexej – rotzte verächtlich auf den Boden und grunzte: „Lass dich doch von ihm durchficken. Vielleicht gefällt's dir - Kenneth-Boy.“

„Hurensohn“, raunzte der Dumme zurück, der wohl Kenneth hieß.

Die drei mussten sich nicht einmal absprechen, bevor sie sich auf die Klappsitze mir gegenüber setzten. Ich zückte mein Handy, um so zu tun, als wäre ich beschäftigt. Dabei wurde mir erst im zweiten Moment bewusst, das selbst das knallbunte Flip-Case, das es umhüllte, für solche Homohasser als Provokation dienen konnte. Egal. Ich öffnete die Kindle-App und las, ohne auch nur ein Wort zu verarbeiten.

 

Ich wollte es nicht. Und trotzdem schielte ich immer wieder über den Handy-Rand auf die drei Jungs, die sich nun gegenseitig als Schwuchteln und Arschficker beschimpften. Der große Schläger Alexej und die Dumpfbacke Kenneth waren dabei Nebensache. Aber der Dritte war echt heiß, musste ich mir eingestehen. Augenscheinlich war er der Jüngste des Trios. Schwarz gewellte Haare, tintenschwarze Augen, mediterraner Teint und ein reizendes spätjugendliches Gesicht. Wenn er lächelte, sah er richtig einnehmend aus.

Mein nicht wirklich nüchterner Verstand war wohl schuld daran, dass ich den süßen Orientalen einen Moment zu lange angeschaut hatte. Da rief Alexej: „Hey, Homo!“

Schnell blickte ich wieder aufs Handy und tippte auf das Display, nur um irgendetwas zu tun.

„Schwuchtel, ich rede mit dir“, blaffte er in einem Ton, dass es mir anders wurde. Einige andere Fahrgäste blickten auf und wandten sich schnell wieder wichtigeren Dingen zu. Ich schaute ihn ängstlich an und Alexej schien das auszukosten. Er schlug dem Süßen neben sich auf den Oberschenkel. „Gefällt dir unser Samir?“

Ich brummte nichtssagend und Samir grinste gezwungen.

„Für 'nen Zwanni lässt er sich seinen Türkenpimmel lutschen“, fuhr Alexej fort.

„Mann, Dicker“, beschwerte Samir sich, und ich sagte kaum hörbar: „Nee, schon gut.“ Im Augenwinkel sah ich, wie andere Fahrgäste in der Nähe hochkonzentriert durch die Fenster in die Nacht schauten. Kenneth gluckste: „Alter, Samir. Nicht mal zum Stricher taugste.“

„Arsch“, knurrte Samir.

Alexej ging nicht darauf ein, sondern schoss sich auf mich ein. „Komm mal rüber, Schwuchtel.“

Ich reagierte nicht.

„Ich hab gesagt, du ... sollst ... rüberkommen!“

Er stand drohend auf und ich wog panisch ab. Von den anderen Fahrgästen konnte ich keine Hilfe erwarten. Bis zum nächsten Halt waren es noch etwa drei Minuten. Eine Ewigkeit, um zu versuchen, es auszusitzen und im richtigen Moment loszurennen. Also stand ich auf und ging die vier Schritte auf Alexej zu. Kenneth und Samir blieben sitzen und schauten zu uns hoch.

Ein überlegenes Lächeln zeichnete sich auf Alexejs Lippen. „In eurem Schwulenloch ...“

„ Miracle Cube“, fiel ich ihm ins Wort.

„Fresse. Habt ihr da ordentlich arschgefickt?“

„Nein. Das ist ...“

„Laber mich nicht voll! Lässt dir da die Pimmel reinschieben und hast nicht mal den Anstand, Samir einen zu blasen. Jetzt lutschst du mir gefälligst den Schwanz, Arschloch.“ Seine Hand drückte auf meinen Nacken und ich sträubte mich gegen den Druck.

„Ich ...“, stammelte ich noch, da knallte Alexejs Faust in meine Leber. Es trieb mir die Luft aus der Lunge. Wie ein nasser Sack fiel ich in mich zusammen, landete mit der Brust auf Samirs Schoß und sah wie in Zeitlupe mein Handy in der bunten Hülle den Boden entlang schlittern.

Kenneth lachte überdreht. „Ey, die Schwuchtel, Alter. Der hat immer noch nicht genug vom Grapschen.“ Sein Tritt gegen meine Hüfte ließ mich auf den Boden knallen. Ich krümmte mich zusammen; versuchte nach Luft zu ringen, aber mein Zwerchfell war wie festgefroren.

„Die Sau hat dich befummelt, Samir. Zeig's ihm. Oder biste auch'n Arschficker?“, rief Alexej.

„Nächster Halt: Niedernheim“, tönte die Bandansage.

„Schwuchtel-Samir“, lästerte Kenneth.

Weiße Nikes tauchten neben mir auf, und ich bekam einen Tritt in die Seite. Einen halbherzigen, Gott sei Dank. „Ey, Türke. Willst du mich verarschen?!“, schrie Alexej. „Ich zeig dir, wie das geht.“

Alexej nahm Anlauf. Wie zum Hohn begann die Bahn für die unerreichbare Sicherheit zu bremsen. Samir warf sich Alexej in den Weg und rief: „Mann, der hat genug!“ Der Zug hielt an und jemand drückte auf den Türknopf. Auf allen Vieren paddelte ich auf die offene Tür zu ... rollte mich auf den Bahnsteig. Wie im Traum sah ich die Bahn davonfahren.

Mit pochender Hüfte, stechender Leber und totgeschlagener Selbstachtung musste ich mich jetzt länger als eine Stunde durch die Dunkelheit schleppen, denn ich war zwei Stationen zu früh ausgestiegen. Die Angst war kaum erträglich. Jedes Knacken, jedes Wispern zerriss meine Nerven. Nur langsam konnte ich wieder einen klaren Verstand fassen. Vielleicht sollte ich versuchen, noch ein Taxi zu bekommen – um diese Zeit. Oder meine Schwester anrufen. Ich tastete nach meinem Handy, doch die Hand griff ins Leere. Die Erinnerung, wie es mir aus den Fingern rutschte und auf dem Boden landete, übermannte mich. Der Schock kam langsam. Die Schläger hatten jetzt mein Smartphone. Das war schlimm. Dann fiel mir die Visitenkarte ein, die im Flip-Case steckte. In meiner Naivität hatte ich sie hineingetan, damit im vermeintlich schlimmsten Fall ein ehrlicher Finder wusste, wohin er es zurückbringen konnte. Jetzt wussten meine Peiniger, wie ich hieß und wo ich wohnte.

 

Am Sonntag war ich am Ende. Die Schmerzen hatten zwar nachgelassen, aber der Schock war einem Trauma gewichen. Ich wusste, dass ich zur Polizei gehen musste, um Anzeige zu erstatten. Aber ich war von einem alles lähmenden Schamgefühl gefesselt. Wollte einfach nur zuhause bleiben und mich einigeln. Am Nachmittag war ich mit meiner Schwester Anita verabredet, aber auch dort ging ich nicht hin. Ich stellte mir vor, wie sich Alexej, Kenneth und Samir über die Nachrichten meiner Schwester auf dem Smartphone totlachten.

Der Abend kam und ich hatte noch nichts auf die Reihe bekommen. Es war gerade einmal 20 Uhr und ich spielte schon mit dem Gedanken, ins Bett zu gehen. Da klingelte es an der Tür. „Anita“, murmelte ich vor mich hin. Meine Schwester würde nach mir sehen wollen, weil sie sich Sorgen machte. Vielleicht war es ja gut, dass ich ihr mein Herz ausschütten konnte und sie mir sagen würde, was ich tun sollte.

Müde öffnete ich die Tür – und erstarrte. Ich blickte direkt in Samirs tiefschwarze Augen. Ich wollte die Tür zuschlagen, aber Samir hatte einen Fuß in die Schwelle gesetzt. „Hey, wart mal“, sagte er und hatte keine Mühe, sie gegen meine Körperkraft wieder aufzudrücken.

„Hau sofort ab“, rief ich und nahm, nachdem der Kampf um die Tür verloren war, eine Haltung an, die ich für eine Kampfstellung hielt.

Samir schmunzelte amüsiert. Jetzt sah ich auch das Veilchen auf seinem Wangenknochen, das er in der Nacht noch nicht gehabt hatte. Ich zuckte zusammen, als er in seine Jackentasche griff. Aber statt einer Waffe er holte ein mir nur allzu bekanntes Handy in der knallbuntem Flip-Case heraus. „Ich kann auch wieder gehen, wenn du das Teil nicht mehr brauchst.“

Ich versuchte einen Blick an ihm vorbei auf den Stockwerksflur zu erhaschen, ob er wirklich alleine war. Dann sammelte ich all meinen Mut, holte tief Luft und sagte: „Komm rein.“

Jetzt, wo ich mir Samir genauer betrachten konnte, tat es in der Seele weh, ihn bei dieser Schlägerbande zu wissen. Seine unverbrauchte Art war reizend und strahlte eine trügerische Sanftheit aus.

„Hast du wahrscheinlich vermisst. Oder?“, sagte er, als er mir das Handy übergab.

„Ja.“

„Hör zu ... ähm ...“

„Torben“, half ich ihm auf die Sprünge und ein angenehmes Lächeln legte sich auf seine Lippen, das trotz des hilflosen Zorns mein Herz erweichen ließ.

„Ich weiß.“

„Natürlich“, grummelte ich und dachte an die Visitenkarte, die ihn wohl hierher geführt hatte.

„Wegen gestern, Torben. Das ist alles scheiße gelaufen.“

„Stimmt. Tolle Freunde hast du da ... Samir.“

„Das ... das sind doch nicht meine Freunde.“ Unaufgefordert ging er an mir vorbei ins Wohnzimmer und pflanzte sich auf die Wohnlandschaft. „Du musst mir glauben: Ich kenne Alexej und Kenneth nur vom Kickboxen und war heute Nacht zum ersten Mal mit ihnen weg. Hab mich belabern lassen, meinen Achtzehnten mit ihnen nachzufeiern. Ich hab ja gehört, dass Alexej am Rad dreht, wenn er sich was eingeworfen hat. Aber dass er wirklich so krass ist, hätte ich nicht gedacht. Und Kenneth ist ein Honk, der ihm hinterherdackelt und mit dem Schwanz wedelt.“

'Du bist auch nicht besser, Samir' dachte ich, wies auf sein Veilchen und fragte: „War er das?“

„Ja. Weil ich dir geholfen habe.“

„Oh.“

Samir grinste: „Keine Ursache.“

„Ich hab mich nicht bei dir bedankt“, fauchte ich. „Ich habe gar keinen Grund, mich bei dir zu bedanken, Mann! Du hast genauso viel Scheiße gebaut, wie deine ... deine Orang Utans!“

Samir lächelte immer breiter über meinen armseligen Wutausbruch. „Ah? Orang Utans? Willste ma Orang Utan, Dicker?“, raunte er in einem Slang, den er bisher nicht gehabt hatte. Obwohl es das letzte war, was ich jetzt tun wollte, musste ich darüber lachen.

„Du brauchst gar nicht zu denken, dass du mich so um den Finger wickeln kannst“, versuchte ich ihn anzupflaumen.

„Ich seh's.“

Wir schauten uns in die Augen, unser Grinsen löste sich auf und eine seltsame Ernsthaftigkeit kehrte ein. „Willst du etwas trinken?“, fragte ich, nur um dieses komische Gefühl zu durchbrechen.

 

„Aja.“

Ich machte uns zwei Cappuccino, dann setzten wir uns wieder ins Wohnzimmer. Wie irreal das war. Da saß ich also mit meinem Übeltäter, trank Kaffee und musste mich zusammenreißen, um mich nicht in seinen schwarzen Augen zu verlieren.

„Ich spiele mit dem Gedanken, Anzeige zu erstatten“, sagte ich und nippte an meiner Tasse, um meine Aufregung zu verbergen.

Entgegen des erwarteten Widerspruchs zuckte Samir mit den Schultern. „Wer kann's dir verübeln?“

Ich runzelte die Stirn: „Das ist alles?“

Samir stellte die Tasse auf den Tisch: „Wenn niemand Alexej bremst, trifft's nächste Woche den Nächsten, der zufällig blöde guckt; und das vielleicht härter als dich. Denkst du, wir würden jetzt hier sitzen, wenn du nicht aus dem Zug rausgekommen wärst?“

Voller Grauen dachte ich an den Anlauf, den Alexej genommen hatte, um mir die Lichter auszutreten. Und an Samir, der im letzten Moment dazwischengegangen war. „Ich muss mich wohl doch bei dir bedanken“, murmelte ich, und Samir zuckte mit den Mundwinkeln.

„Geschenkt. Wenn du uns anzeigen willst, dann tu's. Ich komm schon klar.“

„Hmh.“

Wir schwiegen uns lange an und betrachteten uns gegenseitig. Dann blitzte etwas Herausforderndes in Samirs Augen auf: „Und du? Bist du eigentlich so richtig schwul?“

„Ja. Ich bin so richtig schwul, Dicker“, versuchte ich seinen Slang von vorhin nachzuahmen; hauptsächlich um die Spannung aus diesem Moment herauszunehmen. Was mir auch gelang. Denn Samir lachte frei heraus. „Alter, das war so schlecht, du Kartoffel. So wirst du nie ein echter Türke.“

„Damit muss ich wohl leben“, lachte ich zurück.

„Geoutet?“, fragte er unvermittelt.

„Ja.“

„Und? Wie ist das so?“

„Ganz okay – wenn ich nicht gerade von dir und deinen Freunden zusammengeschlagen werde.“ Als Samir nicht reagierte, sondern mich nur fragend anblickte, erzählte ich ihm weiter. Von meinen Eltern, zu denen ich trotz des ersten Schocks nach dem Coming Out ein gutes Verhältnis hatte und meiner Schwester, die immer so fantastisch war; auch von der queeren Szene, die zu einer zweiten Familie geworden war.

„Meine Alten würden mich umbringen“, seufzte er nachdenklich.

„Ich kenne ein paar Leute, die das hinter sich haben, Samir. Es ist nicht leicht, aber es geht.“ Ich versuchte, jetzt lustig zu klingen. „Aber solche Sorgen hast du ja zum Glück nicht.“

„Ja. Zum Glück“, lachte er. Ich trank einen Schluck Kaffee und Samir murmelte: „Kannst mir ja mal was zeigen.“

Beinahe hätte ich mich verschluckt. „Wie – was zeigen?!“

„Na – von dem schwulen Zeug.“

Mein Lachen klang zumindest in meinen Ohren leicht hysterisch. „Du hast den Blowjob noch nicht abgeschrieben, oder was?“

Samir grinste und spreizte provokant die Beine.

„Idiot“, raunzte ich und Samir schmunzelte versöhnlich: „Sorry, Torben. War 'ne dumme Idee.“

„Nee ... so dumm nun auch wieder nicht“, wiegelte ich ab. Wieder dieser Blickkontakt. Und wieder mussten wir beide lachen. Wie zum Spaß wechselte ich das Sofa und setzte mich neben ihn. Samir griff fest an die Innenseite meines Oberschenkels und drückte meinen Schenkel an seinen. Ich kicherte wie ein kleines Kind, schaute Samir an, doch sein Gesicht war ernst und seine charismatischen Augen abgrundtief.

Zitternd legte ich meine Hand auf sein Bein. Samir griff meinen Handrücken, schob sie sich in den Schritt und begann, seine Finger auf meiner Hand zu bewegen, so dass ich durch die Jeans seinen Schwanz knetete. Alleine sein Blick, der mich gefangen hielt, ließ mein Herz rasen. Ich spürte, wie sich unter der Jeans etwas verhärtete. Auf seine Lippen legte sich ein kaum sichtbares Lächeln, das ich dankbar erwiderte. Ich wollte mich unter sein Hoodie tasten, aber Samir schob die Hand sofort wieder auf seinen Schritt.

„Okay. Verstanden“, flüsterte ich unsicher, nicht in der Lage, den Blickkontakt aufzugeben und knetete weiter seinen Schwanz, der sich unter der engen Jeans so steif anfühlte, dass es doch sicher wehtun musste. Als ich mich schon fragte, wie es jetzt weitergehen sollte, griff Samir an den Saum seines Hoodies und zog es sich über den Kopf.

 

Ich staunte. Angezogen hatte sein Körper einen unscheinbaren, gertenschlanken Eindruck gemacht. Doch nun entblößte er einen athletisch trainierten Oberkörper an der Schwelle zwischen Jugend und Erwachsensein. Die Muskeln zeichneten scharfe Linien unter der samtigen orientbraunen Haut, die bei jeder kleinsten Bewegung einen filigranen Tanz ausführten. Samir legte seine Hand an meinen Nacken und drückte mein Gesicht zu seiner Brust. Im nächsten Moment fand ich meine Lippen an seiner festen dunkelbraunen Brustwarze und meine Zunge spielte an seinem Nippel.

Mit einem leisen Seufzen deutete Samir an, dass ihm das gefiel und mein Mut stieg. Ich knetete seinen Schwanz lustvoller und leckte über die geschmeidige Haut seiner Brust, von der ich mir einbildete, dass sie sogar exotisch schmeckte. Meine Lippen gingen höher. Im Übermut wollte ich sie nun auf seine Lippen legen. Doch Samir drehte den Kopf, so dass ich mit Lippen und Zunge nur den kaum sichtbaren Flaum seines Kinns zu fühlen bekam, ehe ich mich wieder seinem Adamsapfel, dem Schlüsselbein und den Brustmuskeln zuwendete. Dabei machte er sich nun auch an meinem T-Shirt zu schaffen. Er schob die Hände darunter, massierte meine Flanken und schob es immer weiter nach oben, bis er es mir über den Kopf zog und auf den Boden war. „Draufgänger. Hm?“, raunte ich, weil mich das Schweigen verunsicherte.

Seine unergründliche Verführer-Miene ging nun endlich in ein breites Grinsen über: „Meinst du?“

„Hmhhh.“

Unvermittelt nahm er mich unter den Achseln, legte mich auf den Rücken und sich auf mir. Mit einer Handbewegung wischte er die Kissen beiseite, um das Liegesofa geräumig zu machen und begann seine geile Brust an mir zu reiben. Voller Lust griff ich seine Rückenmuskeln, massierte, streichelte und ertastete. Wie geil Samir mich nun auf erotischste und sanfteste Weise seine Kraft spüren ließ.

Unsere Gesichter kamen sich nah, aber noch einmal traute ich mich nicht, ihn versuchen zu küssen. Dafür streichelte ich seine Flanken bis zu den Achseln. „Du bist echt süß“, flüsterte ich dabei.

„Ich bin nicht süß“, gluckste Samir zurück.

„Oh doch.“ Unsere Nasenspitzen stupsten aneinander, ohne dass ich wusste, ob das Absicht war oder nicht. Genau das war der Gamechanger, der uns beide zum lachen brachte. Das Spiel verlor dadurch zwar an Mystik, wurde aber auch persönlicher, was meinen Nerven ganz gut tat. Spielerisch hob ich ihn von mir runter, was dieser auch mit sich machen ließ, und machte mich an seinem Gürtel zu schaffen. Ungeschickt schälte ich ihn aus seinen hautengen Jeans und den Socken. Samir betrachtete sich das ... verschmitzt? ... und tat nur das Nötigste, um mich dabei zu unterstützen. 'Na warte, du süßer Macho-Boy', dachte ich in mich hinein. 'Du willst wohl mit mir spielen.'

Ich legte ihn mir parat auf den Rücken und nahm mir vor, die süße Zuckerschnitte mit meinen mittelmäßigen homoerotischen Erfahrungen zu beeindrucken. Wie geil der Boy war. Neben dem jugendlich austrainierten Oberkörper hatte ich nun auch schlanke, sportliche Beine entblößt. Die Ausbeulung seiner engen Retro Pants ließ auf eine gute Bestückung schließen, aber das war das nächste, was ich herausfinden wollte. Ich kniete mich neben Samir, leckte voller Leidenschaft seinen Bauch, seine Brust und seine Nabel und begann, seinen Schwanz durch die Pants zu befummeln. Die Hitze, die bis zu meinen Fingern durchdrang, machte Lust auf mehr.

„Magst du das?“, nuschelte ich an seine Haut.

„Boah. Jaaaa.“

Seine Hand streichelte geistesabwesend meinen seitlichen Bauch und ich entpackte das Objekt meiner Begierde. Und ich wurde nicht enttäuscht. Sein Schwanz war wirklich ein geiles Teil. Massiv und fleischig konnte es einen sicher in den Siebten Himmel rammeln. Die Haut war noch einige Nuancen dunkler als am Rest seines Körpers, und darüber thronte eine dicke rosa Eichel. Ich zögerte nur kurz, ehe ich den Lümmel in den Mund nahm, um Samir mit meinem Blowjob-Können zu beeindrucken. Erst sehr sanft mit der Zungenspitze, dann immer forscher und tiefer.

 

Schon bald begann Samir seufzend zu stöhnen. Und als ich ihm während des Blasens noch mit der Fingerkuppe den Damm massierte, wurde sein Stöhnen sogar stimmlich. 'So, Samir. Du willst spielen? Dann spielen wir', dachte ich in mich hinein. Ich gab Vollgas, bis ich an seinen Reaktionen und am Geschmack seiner Säfte bemerkte, dass er kurz vor dem Orgasmus stand, nur um dann einen Gang zurückzuschalten. Zwei Mal tat ich das und machte ihn damit völlig verrückt. Seine Hände wuschelten durch mein Haar, sein ganzer Körper war von Mikrobeben durchzogen und hauchdünner Schweiß brachte seine Haut zum glänzen.

„Und?“ fragte ich, nachdem ich beschlossen hatte, dass es vorerst genug war.

„Oa, voll geil. Du hast es echt drauf, Mann.“

„Für den Anfang“, säuselte ich und strich über seine Haut.

Es war ein Genuss zu sehen, wie ich den Spieß umgedreht hatte. Ich entledigte mich nun auch meiner restlichen Kleidung und Samir beobachtete mich dabei mit einer Mischung aus Spannung und Unbehagen. Als ich mich an ihn kuschelte spürte ich, wie sein Körper sich verkrampfte. Sein Herz raste im Stakkato an meiner Brust. „Ganz ruhig, Süßer. Was hier passiert, wird nie jemand erfahren“, flüsterte ich und legte meine Lippen an seine Wange. Nur langsam entspannte er sich und ich gab ihm die Zeit. Langsam glaubte ich zu verstehen, welche Überwindung es ihn kostete, sich einem Mann hinzugeben. Noch einmal versuchte ich, meine Lippen auf seine zu legen, und dieses Mal ließ er mich gewähren. Er drückte sich sogar fester an mich und streichelte meinen Po.

Ich schob meine Zunge durch unsere Lippen und auch das ließ Samir zu. Süßer, fruchtiger Geschmack erfüllte meine Mundhöhle und der zarte Kuss wurde zunehmend versauter. Ich rollte mich auf ihn, ließ unsere Schwänze aneinander reiben und unsere Zungen umeinander kreisen. „Wenn du willst, kannst du mir auch einen blasen“, neckte ich ihn während einer Kuss-Pause und Samir murrte: „Boah, Dicker.“

Na gut. Ich fasste das mal als ein 'später vielleicht' auf.

Es war schon entmutigend, wie mühelos mich Samir von sich runter hob, als er genug hatte. Aber die Ernüchterung währte nur kurz. Der scharfe Bosporus-Boy hatte jetzt endgültig Feuer gefangen. Voller Inbrunst leckte er nun seinerseits meinen Körper, massierte meine spärliche Muskulatur, rieb sich an mir und gab mir immer wieder flammende Küsse. Ich stöhnte, obwohl er sowohl mit der Zunge als auch mit den Händen noch immer einen Bogen um meinen Schwanz machte. Für den Moment war mir das egal. Ich gab mich einfach der südländischen Leidenschaft hin, die da über mich kam, und wand mich in purer Ekstase.

Auf der Seite liegend, begann er nun immer intensiver, meinen Hintern zu bearbeiten. Erst rieb er seinen Schwanz nur flach in meiner Ritze, dann drückte und spielte er mit der Eichel an meinem Anus. Seine Lippen kitzelten meinen Nacken und seine Hände waren fast überall an meinem Körper. Ich ahnte, wohin er wollte, und erlaubte mir einen Scherz. „Wenn du mir die Rosette ausleckst, darfst du mich ficken“, raunte ich.

Samir grummelte in mein Ohr: „Leck du mir doch die Rosette aus.“

„Wenn ich dich dann ficken darf ...“, säuselte ich und grinste ungesehen vor mich hin.

Ein verdrossenes Brummen an meiner Ohrmuschel. Dann packte er mich fest am Oberschenkel und rieb seinen flachen Schwanz hart in meiner Ritze. Ich stöhnte begeistert und zu allem Überfluss strich seine Hand dann über meinen Sack und meinen Schwanz und begann mich zu wichsen. Seine Zähne knabberten mit viel Speichel an meinem Genick. Überzeugungskunst hatte er. Das musste man ihm lassen. Ich machte die geile Sache nur kurz mit und bekam Panik, dass er oder ich jetzt bald abspritzen könnten.

„Ich hab auch Gleitgel“, rief ich überstürzter, als ich es eigentlich vorgehabt hatte. Sofort ließ Samirs Offensive nach. Seine Hand streichelte meinen Bauch und seine Zunge leckte meine Wange.

Es dauerte lange, bis ich mich aus der heißen Umklammerung löste, aber der Weg war auch nicht weit. Ich musste mich nur strecken, um mir die Tube zu greifen. Die Wohnlandschaft war meine übliche Spielwiese bei Sexdates, deshalb hatte ich das Gel in der Ritze hinter dem Kopfstück versteckt. Samir hob überrascht die Augenbrauen und ich grinste verlegen.

 

„Du musst mir zumindest die Rosette einschmieren“, erklärte ich, als ich ihm die Tube in die Hand drückte.

„Laber doch nicht.“

„Einen Tod musst du sterben“, seufzte ich, und Samir nahm die Tube mit zusammengekniffenen Lippen an. Ich gab ihm einen Schmatzer zum Trost. „Stell dich nicht so an. Du Macho.“

Er sträubte sich gegen das Grinsen, das sich aber durchsetzte. „Sag das bloß nicht weiter, Alter“, knurrte er, und ich drehte mich zufrieden auf den Bauch. Ich muss sagen, er tat das mit mehr Gefühl, als ich mir erhofft hatte. Sein Mittelfinger umkreiste erst unsicher meinen Anus, ehe er sich hinein schob. Als ich glücklich seufzte, begann Samir auch mit dem Finger in mir zu spielen und reizte – wohl ohne es zu wissen – meine Prostata. „Jetzt besorg's mir hart; du geile Sau“, hauchte ich und erhob mich in die Doggy-Stellung.

„Uh, Yeah!“, Er wischte seine Finger an meiner Flanke ab, dann griff er fest zu. Seine Eichel drückte hart gegen meine Rosette, und quetschte sich mit Wucht in mir hinein. Ich schrie auf vor Überraschung und Pein. „Oh. Sorry“, flüsterte Samir und ich nuschelte mit zusammengepressten Augenlidern ein ergebenes: „Schon okay.“

Schnell gewöhnte ich mich an den dicken Schwanz in meinem Arsch, und nach dem anfänglichen Übereifer ritt Samir mich behutsam, aber mit zunehmender Härte ein. Es kam mir heftiger vor als jeder Fick, den ich vorher hatte. Sein Schwanz malträtierte meinen zarten Schließmuskel, die Eichel rammte in quälender Regelmäßigkeit tief in mein Inneres und seine Brust lag stark und sehnig auf meinem Rücken. Erst versuchte ich wegen der Nachbarn noch Ruhe zu bewahren, aber irgendwann ging es nicht mehr. Ich schrie meine Lust und meine Tortur frei heraus, was Samir nur noch weiter anstachelte.

Ich war so kaputt wie noch nie beim Sex und war kurz davor, Samir zu bremsen. Aber er tat es von sich aus. Seine Hand griff an mein Kinn und holte meinen Oberkörper hoch. Ohne den Wahnsinn zu unterbrechen setzte er seinen Po auf den Fersen ab, umschlang meinen Oberkörper und nun konnte ich das Tempo vorgeben, mit dem ich ihn ritt. Seine Hände strichen über meine schweißnasse Brust und Bauch, und langsam wurde sein Stöhnen lauter als meines. Er presste seine Stirn an meinen Hinterkopf und ich hauchte mit der letzten Kraft, die ich noch hatte: „Spritz ab.“

Den Orgasmus ahnte ich am Verkrampfen seiner Muskeln und an seinem abgehackten Stöhnen. Er atmete tief aus und ich dachte 'überlebt', als ich meine Hüftschwünge stoppte und Samir mich erschöpft streichelte.

Ich erwartete mir nicht mehr viel, als wir unsere Körper von einander trennten und uns matt auf die Matratze fallen ließen. Samirs Blick war verklärt. Wohl eher unterbewusst streichelte er mich weiter. Ich verschränkte die Arme hinter meinem Nacken, genoss die Zärtlichkeit und war überrascht, als er wieder über mich kam. Seine Lippen und seine Zunge leckten den Schweiß von meiner Haut, umspielten meine Brustwarzen, meinen Rippenansatz und meinen Bauchnabel, dann tastete sich die Zunge ganz vorsichtig an meine Eichel.

„Nur Mut, Macho“, flüsterte ich und legte meine Hand in sein schwarzes Haar. Samir tat es wirklich. Er nahm meinen Schwanz in den Mund und begann unbeholfen, aber mit zunehmender Leidenschaft, mir einen zu blasen. 'Das kann lange dauern', dachte ich mir, sagte aber nichts. Denn obwohl er mich nicht in die Nähe eines Orgasmus' brachte, war es ein Wohlgefühl, mir meinen Schwanz in seiner warmen, feuchten Mundhöhle verwöhnen zu lassen.

Erst als ich bemerkte, wie Samir ungeduldig wurde, sagte ich: „Achtung mal.“

Ich rollte mich auf die Seite, legte ein Bein auf seinen Oberarm und um seinen Rücken, hielt seinen Hinterkopf und fickte ihn mit meinem eigenen Rhythmus in den Mund. Samir presste die Zunge fest an meinen Ständer und mit all der Geilheit dauerte es nun nicht mehr lange, bis sich meine Erregung dem Unerträglichen näherte. „Ich spritz gleich“, warnte ich ihn und drückte meine Wade fest an seinen Rücken. Statt dass er aufhörte fühlte ich, wie er nun saugte. Sekunden später bekam er, was er wollte, als mein Sperma direkt auf seine Zunge floss.

 

Nicht ohne schlechtes Gewissen suchte ich sein Gesicht danach nach Spuren von Unmut ab. Doch sein Grinsen war zwar verlegen, aber genauso dreckig. „Und du wolltest dich davor drücken“, sagte ich und kniff ihm in die Pobacke. Während Samir die Stirn für eine schlagfertige Antwort runzelte, drückte ich ihm meine Lippen auf den Mund und holte mir mit einem dreckigen Zungenkuss eine Kostprobe unseres Sperma-Spucke-Cocktails von seiner Zunge.

Ein bisschen kuschelten wir uns noch aneinander, aber auf einmal schien Samir es eilig zu haben. „Willst du noch eine Dusche nehmen?“, fragte ich ihn, als er schon seine verstreuten Klamotten zusammensuchte.

„Nee. Schon gut.“

Ich schmunzelte in mich hinein, als der süße Macho-Boy fahrig in seine Kleidung schlüpfte. Da hatte sich wohl einer mehr seinen Lüsten hingegeben, als er es vorgehabt hatte. Ich selbst begnügte mich damit, meine Unterhose anzuziehen, als ich ihn zur Tür brachte. „Kannst dich jederzeit bei mir melden“, flötete ich und streichelte ihm an der Tür über die Wange. Samirs Erröten war richtig goldig.

„Ja. Ich weiß ja jetzt wo du wohnst.“

Ich holte mir noch einen Kuss auf die Lippen ab, dann schien er richtig erleichtert zu sein, als er die Höhle des Löwen verlassen konnte. Er öffnete die Wohnungstür, wollte hinausgehen und ...

... wäre beinahe zusammengestoßen. Meine Schwester Anita hatte schon den Finger auf den Klingelknopf und wurde von Samir beim Vorbeigehen gestreift. „Hallooo“, raunte sie vielsagend und bekam ein gehetzten „Hallo“, als Antwort. Ihr Blick auf seinen knackigen Po, mit dem sie ihm nachschaute, war eindeutig. Sie musterte mich ironisch, wie ich nur in Unterhose an der Türschwelle stand. „So so, Großer. Für den da hast du mich also sitzen lassen. Du hättest mir ruhig Bescheid sagen können ... Mann, ich hab mir Sorgen um dich gemacht“

Ich fühlte, wie ich errötete und quetschte mir ein Grinsen auf die Lippen. „Nicht zu unrecht, Anita. Komm rein, das ist eine lange Geschichte.“

Die folgenden Wochen und Monate waren vielleicht die aufregendsten meines Lebens. Während ich mich dank des Zuspruchs meiner Schwester durchgerungen hatte, Alexej und Kenneth anzuzeigen (und miterleben musste, wie sich die Ermittlungen wegen Geringfügigkeit im Sande verliefen), stand Samir mehrere Male aus dem Nichts vor meiner Tür und verschwand danach wieder ins Nichts. Es dauerte über ein halbes Jahr, bis er sich traute, mir seine Nummer zu geben, bei mir zu übernachten und sich auch einen Einblick in die Queer-Familie geben zu lassen. Vor allem für ihn war es ein harter Weg mit Rückschlägen während der sechs Jahre, die nun seit dem nächtlichen Angriff vergangen sind. Aber er ist ein Kämpfer und hat sich durchgebissen. Heute lebt Samir in einer anderen Stadt und hat sich ein neues Leben aufgebaut. Gemeinsam mit mir. Seit fast zwei Jahren teilen wir uns Wohnung, Esstisch und Bett.

 

Geschichte bewerten

Von "Mag ich nicht" bis "Super"

Kategorien

Alpha Männer / Bareback / Das erste Mal / Gewalt / Große Schwänze / Junge Männer / Romantik / Muskeln / Sportler

Lob & Kritik

Sei nicht nur stummer Konsument! Wenn dir die Geschichte gefällt teile das dem Autor mit! Positives Feedback motiviert!
Beachte die Regeln für Kommentare!
0 / 1024

💬 = antworten, ❗= melden

Schlagworte: queer / gayringen / sexdate / arschficker / homoerotisch / fickdate / coming-out / adamsapfel / willst du mich ficken / one-night-stand / anilingus / callboy / süsse jungs / arschfick / gay uniform / arsch gefickt / durchficken / lutschen / quälen / gay stricher / doggystyle / türke / coming-out / schwuler türke / bordell / gefesselt / schwuchtel / spritzt ab / polizist / quälen / macho
Eine Veröffentlichung auf einer anderen Webseite/Medium ist ohne Genehmigung des Autors nicht gestattet! Jedem Kerl sollte klar sein, dass man in der Realität beim Ficken Kondome benutzen sollte, egal ob man PreP verwendet. Falls du meinst, dass diese Geschichte unerlaubte Inhalte enthält dann melde sie mir: Geschichte melden