Bist jetzt ne Schwuchtel oder nicht?
Bisexuell / Romantik
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(4) Haltung ist eine mentale Einstellung, ein persönlicher Lebensstil, aus dem lateinischen habitus. Haltung ist ein disziplinierter Selbstzugang, Selbstbezug zu sich und zur menschlichen Welt, formgebend für Seele und Geist.

 

Ich war seit 5 Uhr joggen, Frühjahrstau lag wie Schnee auf den umliegenden Feldern, rosa dunkler Himmel bereitete sich auf den Tag vor, holzig-erdiger Waldgeruch, mein Atem kondensiert vor meinem Gesicht, Haltung bedeutet Schmerz ins eigene Leben fädeln, weil das wach hält,...Schmerz als Verzicht, im Loslassen, ungewohnte Pfade betreten, Komfortzonen verlassen, Routinen aufspüren, beseitigen, ...

aber nie missionierend, verurteilend, bewertend gegenüber anderen.

Ich musste an denken, und ich dachte, ich hätte Habitus gelesen auf seinem Rücken, eine aristotelische Schrift, die zur Vervollkommnung der Habitus Corporis(* Körperbeschaffenheit), und habitus animae (*Seele) herausfordert.

Ich wollte meditierend joggen, wollte mich mental auf das Treffen im Landratsamt mit Brandstetter vorbereiten,..in meine Haltung hineinreflektieren, mich nachjustieren, meine Motive prüfen,...Ego niedrig halten, in eine versöhnliche Haltung finden.

Statt dessen erschienen gescannte Bilder seines Rücken vor meinem geistigen Augen,...sein Rücken schwarz weiß, alles andere bunt,....und ich fragte mich, was zuerst da war, die zerflossenen, kubistischen Masken und Gesichter, die ihn mehrheitlich bedeckten, oder dieser Text auf dem Rücken.

Manchmal ertappte ich mich bei dem Wunsch, Charlotte von meinem angeschwulten Leben berichten zu wollen, wir wussten ja beide jetzt wie geil sich ein Männerkörper so insgesamt anfühlte. Sie war sexuell immer war sehr offen und tolerant, er würde sie mögen, und sie ihn,....

Wir waren zum Frühstück in der Kantine verabredet, nochmal kurz alles durchgehen, vor dem wichtigen Termin.

Er betrat die Kantine durch die doppeltürige Glastüre, Dr.Hugo Boss Slim Anzug Model, im dunkelbraunen Anzug, passender Retro Krawatte und Hemd, edler Gürtel, Anzug nicht zu eng, aber körperbetont. Er hatte das Handy am Ohr, reagierte konzentriert auf das Gesagte und suchte sich eine leise Ecke um ungestört zu telefonieren. Er legte auf, steckte es in seine Blazer Tasche und bewegte sich zu mir.

Er nahm Platz, setzte seine Brille auf „Das war Hellinger vom kirchlichen Vorstand, sozialer Einrichtungen Oberbayern“ ,...der Name war mir bekannt, aber ich konnte ihn nicht zuordnen.

Ich schob ihm seine Kaffeetasse hin, er trank ihn schwarz. Ich gewöhnte mir seit zwei Tagen an, den Kaffee auch schwarz zu trinken, statt mit Milch, eine ekelhafte Angelegenheit, bis die Umstellung vollzogen war.

„Das Ordnungsamt hat bereits Bussgeldbescheide an den kirchlichen Träger geschickt, der höchste Bescheid über 25.000,- wegen wiederholten Inbetriebnahme der Therapie Häuser, während des Lock down und insgesamt sieben Bescheide, Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz zwischen 5 und 8.000;- Euro.“

Ich verzog das Gesicht, war fassungslos, sprachlos, schüttelte kaum merklich meinen Kopf, sah hoffnungslos aus dem Fenster, der ganze Aufwand , die ganze Vorbereitung um genau das zu verhindern, was jetzt eingetreten war. Meine Schläfen pochten, ich massierte sie ,....hätte meinen Stolz geschluckt, mich an jeder übergeordneten Stelle entschuldigt,...

„Vier Ermittlungsakten liegen der örtlichen Polizeidienststelle vor,“...fuhr er fort.

Ich atmete tief in den Bauch, fluchte aus zusammengepressten Lippen „Shitshitshit“

Wenn Lukas intensiv nachdachte, dann flitzten seine Augen wach hin und her, als würde er das Geschehen in der Kantine beobachten, aber das war nur der äußerliche Eindruck für sich schnell vernetztende Synapsen innerlich, schnelle Gedankenabfolgen.

„Ich werde die Volle Verantwortung dafür übernehmen“ sagte ich, nach einem lauten Seufzer, das war in jedem Fall beschlossen.

„Jetzt wart mal ab,...“ beruhigte mich Lukas „Paradoxe Intervention, das letzte Mittel der Wahl , lass mich bisschen Show machen“

Er schlug mir aufmunternd aufs Knie und stand entschlossen auf.

„Komm lass uns fahren“

Das große Landratsamt der nahegelegenen Kreisstadt befand sich inmitten des Zentrums einer Kleinstadt. Die kommunale Verwaltung betraf ein weitreichendes Einzugsgebiet, hier flossen die Niemandsdörfer Oberbayerns am angrenzenden Niederbayern zusammen,....

 

Während der 40minütigen Fahrt sprachen wir kaum miteinander, jeder von sich bereitete sich mental auf das Treffen vor.

Ich kannte Brandstetters Büro, es lag ganz oben, unter dem Dach, 6m hoher Giebel, hinten sein Schreibtisch vor dem Fenster, auf dem Fensterbrett eine Orchideen Sammlung. Eine gerahmte Fotografie seiner Enkelin als Schützenkönigin, mit stolzen Opa im Hintergrund verloren an eine großen weißen Wand genagelt.

Ausgeprägte kommunale Identität, traditionell verwurzelt, alles beseitigen, was die Ordnung stört, verwurzelt in Kultur, Brauchtum und Traditionsbewahrung, konservativ, traditionelles Milieu.

In seinem großzügigen Büro befand sich im vorderen Teil ein sehr großer ovaler, modernen Konferenztisch, der aufgrund der Raumgrösse und Raumhöhe nahezu winzig wirkte.

Lukas und ich gingen ruhig, entspannt die Marmortreppe nach oben, ich blieb in seinem Windschatten und seinem haltversprechenden Duft.

Die Tür des Konferenzraum am Ende des Flurs stand offen, je mehr wir uns der Tür näherten, desto ruhiger wurde Lukas, sein Schritt noch sicherer, seine Bewegungen noch geschmeidiger, als könne er es nicht erwarten, siegessicher in die Schlacht zu ziehen.

Er war vorbildlich fokussiert. Ich hingegen ließ mich von Bildern und Schaukästen im Flur ablenken, aber bemühte mich durch die Nase tief in den Bauch zu atmen.

Ich werde die Verantwortung tragen, ich werde alles gnadenlos akzeptieren, tief einatmen.

Es erwartete uns ein Konsortium sitzend am Konferenztisch, Ulla Dobrinski, fast 50 , Nachfolgerin von Franz Brandstetter, Leiter des Jugendamtes, im baldigen Rentenalter, Herr Mair, Leiter des Ordnungsamts, sowie eine Schriftführerin, die uns kurz vorgestellt wurde.

Wir schüttelten einander die Hände, Brandstetter starrte mich angriffslustig an.

Die Sitzordnung war nicht optimal, vier gegen zwei frontal gegenüber, die Dame mit Laptop, fürs Protokoll zuständig, leicht seitlich.

„Schön, dass Sie uns so kurzfristig empfangen und bevor wir starten, danke ich Ihnen, dass ich das Gespräch mediativ und all parteiisch anleiten darf.“

Seine Selbstsicherheit strahlte auf mich ab.

„Zunächst zu mir, den ein oder anderen wird es mit Sicherheit noch auffallen, mein linkes Auge zwinkert manchmal unkontrolliert“

Sie alle sahen ihn interessiert an, Ulla hatte ihn bereits in ihre Kategorie „bevorzugter Schwiegersohn“ einsortiert, sie folgte seinen Worten ganz entzückt.

„Wissen Sie,....“Lukas senkte den Tonfall und nahm die Runde in sein Vertrauen.

„ich habe gelernt, das mit meinem Auge sofort anzusprechen, denn das habe ich bei Herrn Sebastian nicht sofort gemacht und er dachte tatsächlich, ich würde mit ihm flirten“ Die Protokollantin und Ulla Dobrinski brachen in schallendes Gelächter aus, die alten Herren stimmten erheitert, verunsichert mit ein, rutschen unangenehm berührt auf ihren Stühlen.

Frau Dobrinski wischte sich mit dem Taschentuch eine Lachträne aus den Augen.

„In meiner Gegenwart hat er auch sehr viel gezwinkert“ schob ich trocken nach und die Runde lachte erneut heulend auf und während sich die Frauen beruhigten, ergriff Brandstetter das Wort.

„Nun zum unangenehmen Teil der Tagesordnung“ Er blickte mir triumphierend in die Augen, während er sich die Brille auf der Nase hochschob und einen Stapel Dokumente von der Seite des Tisches vor sich zog.

„Herr Brandstetter, heute geht es mir nicht ums Warum „ ergriff Lukas das Wort, er stand entschlossen auf, verschränkte seine Arme , lief sinnierend durch den Raum.

„Heute geht es um Lösungen. Wie Sie wissen, betreuen wir in unserem Therapeutischen Zentrum viele Kinder mit Lernschwierigkeiten, Störungen im Sozialverhalten, Störungen im psychosozialen Bereich, entwicklungsneurologischen Störungen,...wir fragen nie nach dem Warum , warum haben sie diese Störungen? wir schauen immer auf das System und auf die Lösung, das Warum ändert nichts am gegenwärtigen Zustand“

„Wir haben leider eine Anzeige Pflicht, da sind uns rechtlich die Hände gebunden“ sagte der schnöde Herr Mair, Bierbauch, Schnäuzer, kariertes Kurzarmhemd, Halbglatze, Cordhose.

 

„Lassen Sie mich kurz ausführen,..“ Lukas schob seine Brille zurecht

„Angenommen; Herr Brandstetter, wir sind heute nur hier, weil mich Professor Dr. Reinhard Marx vom Kirchenvorstand sozialer Träger Oberbayern, zu Ihnen geschickt hat, um sich in besonderer Weise für die Jahrelange gute Zusammenarbeit zu bedanken, und um sie würdevoll in den verdienten Ruhestand zu senden, wären Sie dann bereit, als Hauptperson in einer öffentlichkeitswirksamen Kampagne mitzuwirken?“

Ich richtete mich räuspernd in die aufrechte Sitzposition und blickte Brandstetter aufrichtig an

„Ich bedaure sehr, dass die Corona Zeiten schlechten Einfluss auf unsere Zusammenarbeit hatte, es war eine herausfordernde Zeit, so waren Sie in Hinblick auf das Asylbewerberheim ebenso gefordert wie ich mit dem Therapeutischem Zentrum, und gerne würde ich mich wieder da verwurzeln, wo wir zwischen Asylbewerberheim und Therapeutischen Zentrum entwurzelt wurden und zwischen beiden Organisationen eine fruchtbare Kooperation gründen.“

Brandstetter sah zwischen uns hin und her. Die Protokollantin tippte in den Laptop.

Lukas stand hinter mir, als er weiter ausführte

„Herr Brandstetter,Ihre jahrelange ,gute Arbeit für die Gemeinde und für unsere sozialen Einrichtungen soll medial ebenso betont werden, wie der Einsatz von Herr Sebastian für das therapeutischen Zentrum“sagte Paul.

„Da wir den inklusive Bildungsauftrag haben, werden Schüler der Fachakademie Inklusive Begegnungsräume schaffen für die Migrationsfamiliem und Sie stellen die Bedarfe des Asylbewerberheim auf und gemeinsam lassen wir die Vision wachsen „ ergänzte ich sein Ausführung.

Brandstetter sah zwischen uns hin und her .

„Ich möchte in Ruhe darüber nachdenken, wenn Sie uns für 20 min alleine lassen“

Wir nickten und verließen den Konferenzsaal , verweilten im langen Flur, Lukas sah auf seine Armbanduhr.

„Okay, um 12:05 wieder rein“ er fuhr sich durch die Haare, lehnte sich an die Wand, Hände in der Hosentasche. Wollte seine Hand nehmen, seinen Körper umarmen, seine weichen Lippen spüren, ihm zwischen die Beine greifen, weil er sich so gekonnt in Szene setzte , souveräne Männlichkeit versprühte.

Ich saß ihm gegenüber auf einer Polsterbank, wir musterten uns.

Lukas straffte seine Schultern, sah auf die Uhr. „10 min.“

Ich wollte nichts sagen, was ihn aus seinem Fokus stieß, ich sah ihn nur lächelnd an, und er lächelte zurück.

Nach Ablauf der Zeit betraten wir den Konferenzsaal und begaben uns zum Tisch, dort besahen uns die Herren entschlossen.

„Bußgelder lassen sich nicht mehr rückgängig machen, aber die Anzeigen und Ermittlungsverfahren könnten wir zurückziehen, nicht wahr, Herr Mair?“ der nickte zustimmend. „Soweit ich weiß, haben noch keine konkreten Ermittlungen stattgefunden“ antwortete er.

Lukas und ich setzten uns an den Tisch zurück. Klingt doch nicht schlecht, dachte ich mir,..keine Polizei im Haus, kein Ermittlungsverfahren, vielleicht hätten die mein Büro durchsucht,..und da lag noch einiges herum, was lieber unentdeckt blieb, z.B. unvollständige Anwesenheitslisten und gefakte Impflisten der Teammitglieder,..wenn das aufflog,..konnte mich keiner mehr vor Konsequenzen bewahren.

während des Lock down durften wir episodenweise nur Kinder mit Eltern aus systemrelevanten Berufen therapeutisch betreuen und bspw. Tagesbetreuung aufnehmen,..der Begriff systemrelevant war für mein Dafürhalten weit dehnbar, aber behördlich eben sehr eng gefasst.

Auch hier hielt ich mich nur administrativ an die Vorgaben, Papier ist geduldig.

Lukas schnaufte laut durch die Nase, setzte ein bedauerndes Gesicht auf.

„Bußgelder in dieser Größenordnung sind für uns inakzeptabel“

Herr Mair entwich ein spöttisches Kopfschütteln, in seinem Dafürhalten war sein Angebot sehr gut.

„Das Verhalten Ihres Leiters war im höchsten Maße inakzeptabel, gemeingefährlich und unverantwortlich „ sagte Brandstetter entzürnt.

Lukas wurde leise, antwortete nicht sofort, ich widerstand dem Impuls mich auf ein Streitgespräch einzulassen, blickte deshalb nur auf meine verschränkten Finger.

 

„In der medialen Berichterstattung werden wir Ihre Netzwerkkompetenz im Rahmen ihrer Kooperationsbereitschaft betonen. Bleibt uns lediglich die Kooperation mit der mobilen Jugendhilfe , wird ihr fehlendes Interesse an der Zusammenarbeit nicht unbetont bleiben.“

Paul verschränkte seine Finger ineinander und sah ungerührt in die Gesichter der Herren.

„Herr Mair, unsere Rechtsabteilung kann Sie in Hinblick der Anzeigepflicht gern beraten“ Er schob ihm eine Visitenkarte entgegen.

Brandstetter und Mair sahen sich an, hin und hergerissen zwischen Kooperationsbereitschaft oder auf die subtile Erpressung eingehen.

„Das ist doch klasse!“ rief Frau Dobrinski aus .

„Ach, Herr Brandstetter, ich an Ihrer Stelle würde sogar ganz offen über die Differenzen sprechen und wie wir sie gemeinsam überwunden haben,das trägt doch eher zu ihrer Glaubwürdigkeit bei, als zukünftige jahrelange Rechtsstreitigkeiten“

Sie warf uns einen bezaubernden Blick zu, die Art von verschwörerischer „in eurem Team“ Blick.

„In welcher Rolle sehen Sie mich da genau, bei diesem Projekt?“ fragte Brandstetter Stirnrunzelnd nach.

„Prof.Dr.Reinhard Marx lag es insbesondere am Herzen, ihren Ruf wieder herzustellen, denn seit Corona ,....“ Paul suchte nach der angemessenen Ausdrucksweise

„,....wurden Sie in den Medien als Depp karikiert“ beendete ich seinen Satz.

Lukas sah mich strafend an, ich lachte innerlich,...

„,.....unwürdige Darstellung ihres Lebenswerk“ verlieh Paul seinem Gedanken Ausdruck.

„Allerdings“ stimmte Herr Mair bedauernd zu“ war schon nicht leicht, mit den Demonstranten hier vor dem Amt, m o n a t e l a n g „ Ulla Dobrinski nickte, die drei schwelgten kurz im Retroschmerz der damaligen Ereignisse.

„Die Rolle, die Sie in der Kooperation beider Organisationen einnehmen,bestimmen Sie alleine, sie betonen, was Ihnen wichtig ist, wie Sie wahrgenommen werden möchten“ Lukas zwinkerte so sehr, dass er sich abwandte, um sein Auge zu reiben.

Ich sah Frau Dobrinski an.

„Alls Nachfolgerin würde ich Sie gerne mit einladen, die Kooperation aktiv mitzugestalten“ bot ich ihr an.

Sie strahlte mich wie die Mutter an, die ich zeitlebens verdient gehabt hätte und stimmte zu und versprach ihren vollen Einsatz

„Dann ist es beschlossen ?“ Lukas blickte zu den beiden Herren, die entschlossen nickten.

„Bitte ins Protokoll aufnehmen, Unterschriften mit Funktion darunter „sagte Lukas.

Der Drucker spuckte fünf Protokolle aus, die zum Unterschreiben am Tisch roulierten.

Zack, erledigt, another load of my mind ,...eine riesige Last fiel von meinen Schultern.

Mag befremdlich klingen, aber die Art, wie er seinen Titel und Namen auf das Dokument kritzelte, ohne mit den Handballen den Tisch zu berühren, nur mit dem Handgelenk, mit legerer Unaufgeregtheit, beförderte mein Blut kochend in meine Hüftregion. Zahnfleisch, Zähne, Hände, ein Qualitätsmerkmal , die gepflegten Kleinigkeiten erregten mich an ihm und auf die legte ich selbst wert .

Als wir beide nebeneinander im Auto saßen, strich er über mein Innenbein hin zum Knie. Hinunter zu blicken auf meinen Schoß und seine Hand zu betrachten, die mich sanft zwischen Beule und Knie streichelte und genau das nicht berührte, was sich seiner bunten Hand entgegen wuchs, war im besonderen Maße erregend.

„Mister Beckham, wir sind ein gutes Team“ sagte er.

„Nene, du hast mich rausgehauen, hätte ich ohne dich nie geschafft „

Er startete seinen Wagen, Hey Mercedes !MBux, gehobene Konsumstandarts auf den Rückweg über A8, schön links durch, wie die Schnösel Münchener im SUV.

„Lukas“ ich betrachtete ihn von der Seite, Anzugärmel am Lenkrad, Uhr, sein Seitenprofil, Adern unter bunten Handrücken, da stieg so ne Form Kampfeslust in mir auf,...Wollt ihn beißen in den Nacken und zerreißen,...wie ein freudscher unentdeckter Animalischer Urtrieb.

„Ja.“ sah unbekümmert rüber, bevor er auf die Autobahn auffuhr.

„äußer dich jetzt mal zu deiner sexuellen Orientierung“ wir waren betrunken und albern vom erfolgreichen Vormittag, die Anspannung löste sich.

 

„Du bist son Spinner“ lachte er über meine förmliche Ansprache.

„Was denkst du denn, was ich bin?“ er grinste amüsiert.

„son getarnter Schwulenfürst“ er schüttelte amüsiert den Kopf, bevor wir in prustendem Lachen ausarteten, wir lachten von laut bis leise, bis nur noch Luft japsen zu hören war.

„So ein Homoheld, ein warmer Bro“ presste ich zwischen Lachsalven hervor.

„Du bist so ein abnormaler Wixxer, echt jetzt“ , er musste lachen, auch wenn ihn meine Spekulatius nicht zu entsprechen schien.

Er entschleunigte den Wagen auf die mittlere Spur, damit wir uns ohne UnfallRisiko vom Lachkrampf beruhigen konnten.

Wir atmeten laut durch.

„Aha, interessant, das denkst du also über mich“

„Ich hab halt Männer nie so angesehen, wie ich dich ansehe, ich fühle mich dezent angeschwult“

Lukas lachte, „....angeschwult; ?!?klingt wie ne Diagnose“ und nach einer kurzen Pause

„Ich wusste an der Art wie du mich gefickt hast, dass du noch nie einen Mann hattest“ Lukas sah auf die Straße ,die Hände, Adern, am Lenkrad.

„War ich zu krass?“ich hatte es geahnt, aber es zu hören, machte mir fast ein schlechtes Gewissen.

„Grenzwertig geil war das, sehr grenzwertig“ antwortete er. Diese heiße Sehnsucht schoss mir durch die Kehle in meinen Schoß in der Erinnerung an den regnerischen Wald, das Ringen, sein enger Hintern in dem ich mich so mühsam, nur mit Spucke vorwärts bohren musste,...

„ich weiß nicht, warum ich dich so grob und rauh spüren will“

„Ich mag das an dir, das Echte, das Verwundete,...du bist halt typisch cis, du erfüllst alles, was man dir von außen zugeschrieben hat: Weibchen, Nachfahren, 40 Std.Woche, Haus bauen, Baum pflanzen und sterben,....deshalb suchst du Nähe auf die einzige Art, die cis Männern zugestanden wird, hinzu kommt die Abwesenheit deines Vaters,...aber das führt zu weit“

Nachdenkliche Stille

„Ich mag, wie du dich selbst zusammengebaut hast, unter dieser harmlosen Beckham Fassade.“ schaute liebevoll rüber, ich lenkte ab.

„Bist jetzt ne Schwuchtel oder nicht?“ sah ihn ernst und mit hochgezogenen Augenbrauen an, er sah kurz rüber und schüttelte ungläubig den Kopf .

„Ich schwörs, wenn ich wollte, würd ich in 10 min ne kleine Schwuchtel aus dir machen„

Er bedachte mich mit einem langen, langsamen klaren SeitenBlick, der seine Worte zweifellos untermauerte.

Die Raumluft im Wagen lag voller knisternder Erotik, unsere Schwänze reagierten, auch ohne uns im Gleichklang, hatten sich schon verbrüdert, reagierten auf die gleichen Reize, deuteten aufgeregt quer und einsatzbereit aufeinander unter Hugo Boss und meiner Levis.

Sexueller Druck, spürbar in jeder Muskelregion, hing geladen im Raumklima des Wagens.

Bevor wir implodierten steuerte Lukas seinen Wagen von der Autobahn in eine Forststrasse im Wald, angrenzend einer Bundesstraße, er fuhr weit genug hinein, dass es ausreichend uneinsehbar war.

Vordersitze in Liegeposition. Lukas unter mir, saß auf ihn, unsere Glieder drängten sich steif aneinander, ich beugte mich zu ihm, heftig küssend, rutschten zurück auf die Höhe der Rückbank für mehr Platz.

Seine Hand an meinem Nacken, ich öffnete sein Hemd,...biss in seine Brustwarzen, zog an den gepiercten Ringen und spürte seine Beule an meiner, spielende, weiche, rauhe, saugende Zungenküsse und meine Hände an seinem Gürtel, Paul zog sich die Hose runter.

Ich kämpfte mit meiner Jeans, im engen Auto, ließ sie aber an den Knöcheln hängen, als ich mich auf seine Hüfte setzte, beide Schwänze eng aneinander, LukasmHände umschlug die pulsierenden Aneinandergeschmiegten , an der Eichel feuchten Schwänze eng mit seiner Hand, ich küsste ihn stöhnend, er fuhr mit seinen Fingerspitzen über unsere empfindlichen Spitzen, die zwei drängten sich aneinander pulsierend, streckten sich nach oben, er wichste beide eng umschlossen, bewegte seine Vorhaut vor und zurück, wir kamen in eine angenehme Position, er saß weit zurückgelehnt, ich auf seinem Schoß, zog an seinen Brustwarzen, und feuchtes Küssen, während er sich um die verliebten, aneinanderreibenden Schwänze kümmerte.

 

Ich konnte alles auf einmal wahrnehmen, unseren intensiven Blickkontakt, sein heisses Aufstöhnen in meinen Mund, die aneinanderreibenden Schwänze, ich drängt mein Becken in seine wichsende schöne Hand,...ich wollte es in die Ewigkeit rauszögern,...fegte Speicherplatz frei in meinem Gehirn, wollte nichts davon je wieder vergessen,..er spuckte in seine freie Hand, verrieb es mit der anderen Hand und formte einen engen Tunnel mit beiden Händen, in den wir uns gemeinsam drängten, er bewegte seine Hände rhythmisch hoch und nieder.

Mit graublauen und grünen Pupillen tauchte er tief in meine dunklen Augen ab, machte Licht im Schatten, setzte sich mit Widerhaken fest und bediente uns von außen. Wir fanden einen gemeinsamen Rhythmus in der Körpermitte, mein Kopf zerstreute sich in seinen moosigen Pfefferminzgeruch, warm, sinnlicher Meeresbrise.

Paul beschleunigte seine Bewegungen, die Zungen folgten seinem Rhythmus, unsere Lippen rot, durchblutet , leichte Bisse in Lippen, Entladung kündigte sich an.

Wir kamen unerwartet gemeinsam und so heftig im Stakkato, dass wir ans Autodach spritzen, an Pauls Händen vorbei, der noch versuchte, das meiste abzufangen.

Hing über uns am Innenhimmel. Ich stieg von ihm runter, neben ihm, mein Schwanz taumelte noch angesteift, als ich mich neben Paul auf die Rückbank fallen ließ, er saß breitbeinig da, mit gestreckten Fühler, nass klebrig feucht, beide,...

Das Sperma glotzte von oben auf uns runter, wir schwer keuchend nebeneinander; glotzen zurück.

„Ich mach das nicht weg“ sagte ich „ich hab Sperma Berührungsängste“ wir lachten wie betrunken, irgendwie waren wir das auch, durch den erfolgreichen Vormittag, und betrunken vom keimenden Verliebtsein und ich fühlte mich angeschwult und neu entworfen.

„Ja Bastian „sagte Lukas. „du hast rektale und orale Angststörungen“ er griff sich aus der Mittelkonsole ein Papiertaschentuch und fing an , das Zeug weg zu machen.

„Mit deinem Rektum hab ich kein Problem“ sagte ich zu meiner Verteidigung.

Er knüllte die Tücher zusammen und räumte sie ins Schubfach seiner Mittelkonsole, mein Blick fiel auf Gleitgel und Kondome. Er bemerkte meinen Blick.

„Wieviel Männer konsumierst du so?“ fragte ich ihn, nicht aus Eifersucht, nur wertneutrales Interesse. Er überging meine Frage, bekam das Spekulative Gefühl seiner Einsamkeit zu spüren,...

„,....und die Gesellschaft der kubistischen Masken auf deiner Haut“,..... ich streichelte über die zerflossenen Gesichter, Oberschenkel, drei bis vier Masken,...bunte, verrückte Masken,..schmelzende, zerfliessende Masken,...

„Was war zuerst,...Habitus „ streichelte seinen Lateinischen Rücken „oder die Masken,...?“

Wie immer hütete er seine Geheimnisse, statt dessen hielt er mein Gesicht mit einer Hand; küsste meinen Mund, taxierte mich in blau und grün und kaum hatten sich die lebendigen Lippen beruhigt und die Glieder, schwappte eine neue Welle wohliger Lust über uns,..diesmal aber langsam, ruhig, nicht hektisch, den Moment einsaugend, die Gegenwart erfüllen,....

Zungen folgten ihren gewohnten Pfaden, er rutschte tief hinein, auf den Rücken liegend auf Rückbank und niedergelassenen Fahrersitz, ich schmierte meinen Schwanz ein und seine Rosette, er hob sein Becken an, und ich beugte meinen Schwanz in seine empfindlichste Stelle, seine Knie zurück bis an seine Schultern, schwer atmend sah er mir zu, wie ich mir Zugang verschaffte.

Seine Hand lag auf meinen Brustmuskeln, steuerte mein Eindringen, ich schob mich langsam vorwärts, bis nur die Eichel versank, sein Gesicht aus Lust und Schmerz.

„Langsam“ stöhnte er leise, bremste mich mit der Hand auf meinen Bauch.

Er richtete sich zurecht und presste sein Becken gegen meinen Schwanz, er versank tiefer, ich sah seine Rosette glänzend feucht, nachgebend, ein Drittel von mir in seinem Rektum eng umschlossen, pulsierende Enge, was mach ich hier eigentlich? Oder seit fast 10 Tagen, .....werde im August 34,...schieb meinen frauengewöhnten Schwanz in einen Mann,....in einem Mercedes , auf einem Forstweg im unbekannten Wald ,...und fickte ihn behutsam,..nahm das an die Leine, was ihn hemmungslos und rücksichtslos, erbarmungslos zerreißen wollte.

 

Er bewegte seine Vorhaut vor und zurück,..sein Schwanz wuchs an,...er zitterte etwas durch die Muskelanspannung seines Beckens.

Ich hielt mich an der Rückenlehne der Rückbank fest, kreiste meine Hüfte leicht ein, Lukas stöhnte , umfasste mit beiden Händen meine Leisten .Ich schob mich nicht tiefer, ließ mich in ihm kreisen, er hatte die Augen geschlossen und presste sich gegen mich, das Gefühl mich in den engen Kanal vorwärts zu schieben war verboten berauschend.

Ich bewegte mich, noch nicht ganz eingefahren, kurz und leicht vor und zurück, und beugte mich zu seinem Mund, der mich mit feinen Zungenstössen empfing.

Ich erhöhte den Rhythmus meiner Stöße, griff tief ins Leder der Kopfstützen, als ich ich den Rest hineinzwängte,...er stieß sich mir entgegen und wir spreizten uns ineinander maximal, Lukas unterdrückte lautes Stöhnen, ich keuchte zu meinen Stößen laut, erregte mich maximal am Anblick meines verwurzelten Schwanz in seinem engen Hintern,...ich zog ihn raus, feucht, die Eichel zuckte, als wolle sie zurück ins das Warme, Enge,....um in meiner Lieblingsfickdisziplin zu beginnen, ....

Lukas Schwanz kleckerte auf seinen Bauch,...als ich ihn ganz reinschob, Lukas bäumte sich auf, stöhnte laut und biss die Zähne zusammen.

Ganz raus und rein, Brustmuskeln nass vom Schweiß, zuckten vor und zurück bei jedem Hineindonnern in Lukas. Er löste meine Arme von der Rückbank und umarmte mich fest, während er sich mir entgegenpresste.

Er fuhr mir durch die Haare, streichelte meinen Rücken, sein Schwanz steinhart auf meinen Bauch spürbar.

Zwischen meinen Ohren explodierte roten Wolken zu feinen Staub, als ich innehielt und mich tief verankert ergoss. Ich brach schwitzend auf ihn zusammen, eine warme Pfütze ergoss sich leicht kitzelnd auf meinen Bauch.

Ich setzte mich hoch, sah auf meiner Brust sein Sperma, mein Schwanz durch Erschlaffung aus seiner Rosette gerutscht ,...

Lukas lag schwer atmend unter mir, fuhr sich mit der Hand über die Stirn, über die Augen, glühende Haut, Lippen, strahlende widersprüchliche Augen.

Er sah meinen angewiderten Blick, lachte leise. Ich drehte mich auf ihn rum, um nach den Taschentüchern zu greifen,...ich wischte mich ab, ....Paul sah mich kopfschüttelnd an.

„Das war der Versuch einer provokativ, konfrontativen Therapie Form“

„Aha“ ich wische es weitestgehend ab und rollte von ihm runter, auf den Nebenplatz, um mich anzuziehen, er beobachtete mich .

„Bastian Sebastian“ sagte er zu niemanden, starrte nackt mit geöffneten Hemd an den Autohimmel.

„Wie dir die Jeans an den Leisten hängt“ sagte er mit tiefer, raunender Stimme, seufzte laut und setzte sich ächzend hoch, um sich im engen Wagen anzuziehen.

Ich schlüpfte gerade in ein weißes T-Shirt, als mein Handy klingelte, ich fischte es aus meiner Gesäßtasche, eine unbekannte Nummer.

„Grüß Gott, hier spricht Wildmeyer von der Polizeiinspektion 16, am Hauptbahnhof München. Sind Sie der Vater von Hannes Sebastian, geboren am 31.12.2008 ?“

 

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