Ein Schweizer Sportinternat. Ein Tischtennisspieler versus Fussballcracks. Ein Comingout?
Alpha Männer / Bisexuell / Das erste Mal / Dominant & Devot / Fetisch / Große Schwänze / Junge Männer / Muskeln / Sportler
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Verdammt nochmal! Ja, mir ist schon bewusst, dass so gut wie jeder Schüler/Schülerin und oder StudentIn ab einer gewissen Altersphase mit, nennen wir es mal vorsichtig, Problemen zu kämpfen hat. Alle könnten da von mehr oder weniger brisanten und heiklen Begegnungen berichten, die sich je nachdem im Nachhinein als gar nicht so schlimm oder als persönliches Waterloo herausstellen mögen.

 

Nichtsdestotrotz kennt Ihr das doch auch garantiert. Sitzt Du mittendrin in dieser ‚Phase‘, glaubst Du, der Einzige auf der Welt mit diesen Schwierigkeiten zu sein, oder? Ich meine, wie war denn so Eure Schulzeit? Nee, nee, nee! Jetzt nicht ausweichen!

Ach, Ihr wollt wissen, weswegen ich gerade Euch das frage? Leute, wenn Ihr Storys auf Seiten wie dieser hier gern lest, dann dürfte zumindest bei einem Großteil von Euch eine gewisse Orientierungstendenz relativ klar sein, oder?

Worauf ich hinaus will? Sich zu outen ist nie vollkommen einfach und angstfrei, möchte ich doch mal annehmen. Sich nicht zu outen, weil man es dem Umfeld nicht zutraut, positiv darauf zu reagieren, sondern sogar mit Hass und Ekel, geht weit über eine kleine Ängstlichkeit hinaus.

In der Unterstufe mag’s ja gehen. Mittelstufe, na ja, wird bereits echt problematisch. Deshalb dürft Ihr mir gerne glauben: So wie ich in der Oberstufe auf einem Sportinternat ein verkappter Schwuler zu sein, kann tierisch quälend sein. Ununterbrochen so zu tun, als wäre man etwas, das man nicht ist, ist schlichtweg die Hölle.

Internate sind da ganz besonders fies. Sie sind ein besonderer Mikrokosmos. Ein hochkonzentriertes Abbild der Gesellschaft. Allerdings nicht der breitgestreuten Gesellschaft. Nein, das Abbild eines versnobten, elitären, an hoffnungslosem Realitätsverlust leidenden kranken Geldadelsystems. Aber, hey, ich bin nicht hier, um ein linksorientiertes Fass aufzumachen. Schließlich bin ich ein gutgenährter Sprössling dieses kranken Systems.

Was ich sagen wollte, ist: Wenn du die Mitschüler dort kennenlernst, lernen sie dich ja auch unweigerlich kennen. Sie registrieren, wie du dich kleidest, wie oft du mit deinen Eltern telefonierst, von wem du Päckchen zugeschickt bekommst. Außerdem, dass du dich mit niemandem triffst, nie mit Mädchen flirtest, nie über deine sexuellen Wünsche und Experimente sprichst, obwohl diese Themen das Herzstück des Universums eines durchschnittlichen Teenagers sind. Ja, der letzte Absatz traf definitiv auf mich zu.

Besonders heftig war es für mich, dem Dummgequatsche und Gegröle in der Umkleide zuzuhören jeden Mittwochmorgen. Gemeinsam in der Umkleide sich versammeln und dabei auf die Jungs der höheren Jahrgänge zu treffen.

Die erholten sich gerade vom morgendlichen Zirkeltraining und ließen sich dabei viel Zeit, um ihre erhitzten und verschwitzten Körper nach der Anstrengung vor dem Duschen noch etwas abzukühlen.

Was bedeutete, dass alle jüngeren Jahrgänge sich ihre Prahlereien anhören durften, während sie sich umzogen. Detaillierte Beschreibungen ihrer realen oder, der Phantasie entspringenden sexuellen Abenteuer und natürlich ihre unglaublich sexistischen Bewertungen der einzelnen Mädchen an unserer Schule oder eben im Ort.

An diesem Mittwochmorgen drehte sich ihre Diskussion nur um ein bestimmtes Thema: Die ganzen zickigen Weiber an der Schule und in der Stadt, die keinen Bock hätten mal ordentlich nen Schwanz zu kauen. Sorry, deren Formulierung, nicht meine.

»Was soll’s, Leute. Wenn man Druck auf den Eiern hat, kann man ja nicht bis in alle Ewigkeit warten. Ich lasse mir vielleicht demnächst einfach von einem Kerl mal einen blasen«, verkündete Heiko.

Alle brüllten vor Lachen. Die Idee war natürlich urkomisch: Der Torhüter des Fußballteams des Internats, der berüchtigte Ich-ficke-alles-was-nicht-bei-drei-auf-dem-Baum-ist-Heiko, wollte es sich von einem Kerl besorgen lassen.

»Alter, Du würdest Sex mit einem Kerl haben? Echt jetzt, Heiko« fragte jemand und ermutigte ihn mit einem Pfiff zum Weiterreden.

Heiko lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. Wie immer genoss er es, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit aller zu stehen. Er hatte sowohl das Standing, sprich den Rang, als auch das gute Aussehen und eine gewisse Ausstrahlung, um im Rampenlicht zu stehen. Das musste ich leider zugeben. Außerdem hieß es, dass er von mehreren Profivereinen umworben würde.

 

Er hielt inne und betrachtete seine bewundernde Schar, bevor er mit einem süffisanten Lächeln sagte:

»Naah, naah, naah, ich habe nicht gesagt, dass ich mit einem Kerl Sex haben würde, Leute. Aber ich könnte einem Kerl gestatten, mir einen zu blasen.«

»Aber dazu müsste der doch eine Schwulette sein«, stellte ein anderer Kerl fest. Nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte, dachte ich.

Heiko kicherte über diese offensichtliche Tatsache.

»Ja Kevin, natürlich muss der Typ eine Schwulette sein. Weißt Du, Kerle lutschen nämlich keine Schwänze, Homos schon, also könnte einer von ihnen genauso gut meinen abblasen.«

»Hey, lasst uns Heiko ne geile Tunte suchen, Leute!«, schlug seine rechte Hand Alex vor und der Tumult wurde noch lauter.

»Gib uns ein paar Codes, Heiko. Was für eine Tucke suchen wir denn?« wollte Kevin ziemlich aufgeregt wissen.

Heiko dachte eine Weile darüber nach und ordnete sein dickes blondes Haar, das an den Seiten gekonnt kurz und oben länger geschnitten war. Der klassische Undercut, wie er momentan total angesagt war.

»Nun, er sollte schon einigermaßen aussehen, damit ich nicht kotzen muss, wenn ich ihn angucke. Tja, fällst Du mit Deiner Hackfresse schon mal raus, Kevin, was?«

Alles lachte lauthals auf. Im ersten Moment sogar Kevin selbst. Dann verstummte er abrupt und zog schmollend mit einem Handtuch Richtung Duschen ab.

»Und damit das mal klar ist, Leute, so ne schrille Tucke, naah, bloß nicht so was feminines oder schwuchteliges, das kommt nicht in Frage«, erklärte Heiko und ahmte zur Freude seines Publikums, die klischeehaften, abgeknickten Handgelenke nach.

Ihr dürft mich gerne einen Idioten nennen, denn mir war durchaus klar, dass es ein kluger Schachzug gewesen wäre, mich unbemerkt davonzuschleichen, aber ich war von der absurden Situation und seiner Protagonisten völlig gefesselt. Außerdem wäre ich, wenn ich jetzt ginge, aufgefallen. Und wenn es eins gab, was ich auf gar keinen Fall wollte, dann das. Der einzig mutmaßliche Schwule im Raum, glaubte ich auf jedenfalls, wäre durch ihr Dummgelabber in die Flucht getrieben worden? Nee, oder?

Heiko beugte sich vor, als wolle er etwas Wichtiges sagen.

»Die Schwuchtel müsste schon eher ein Kerl sein. Am besten so eine Klemmschwester, würde ich sagen, denn ungeouteten Homos reißen sich schier den Arsch auf, um zu uns echten Männern zu gehören, wisst Ihr?«

Unangenehm berührt registrierte ich, wie mindestens zwei der anderen Jungs abcheckend und grinsend in die Runde blickten, und ich gab mir Mühe, nicht zu erröten.

»Aber eine Bedingung ist obligatorisch«, sagte Heiko mit erhobenem Finger.

»Und die wäre?«

»Er muss genügsam sein.« Dieses Wort sprach er aus, wie Gott damals: Es werde Licht!

Wieder Gelächter.

„Was meinst du mit genügsam denn genau?“, fragte jemand und wartete ungeduldig darauf, dass Heiko seine Liste der Schwulettenqualifikationen fortsetzte.

»Hört zu, Leute, der Typ muss natürlich verstehen, dass es einzig und allein nur darum geht, mich zufrieden zu stellen. Er dürfte nicht einen seiner perversen Gedanken daran verschwenden, dass so eine Nummer auf Gegenseitigkeit beruhen könnte.«

»Das ist ja ziemlich eiskalter Scheiß, Digga, ne Schwuchtel zu benutzen, um sich gelegentlich einen runterholen und blasen zu lassen«, mischte sich Alex ein.

»Das stimmt Alex, eiskalt. Es geht so: Die Schwuchtel geht auf die Knie, lutscht meinen Dicken wie verrückt und ich spritze ihm meine Ladung in die Kehle. Schluckt er alles artig runter, darf er aufstehen, sich schön brav bedanken und ich trete ihm in seinen verfickten Arsch und sag ihm, er soll sich verpissen.«

»Yeah, Digga, genauso behandelt man diese Schwuchteln«, brüllte jemand über das schallende Gelächter.

»Trainer-Alarm!« Patrick, der neben der Tür saß, zischte es in die Runde und der Aufruhr verstummte.

Herr Klausen, der Trainer stürmte herein und begann, sein Team zu den Duschen zu treiben, damit sie nicht zu spät zum nächsten Unterricht kamen. Ich konnte nicht umhin etwas Merkwürdiges zu bemerken, während ich die Schnürsenkel meiner Turnschuhe zuband. Seit dem Beginn von Heikos Monolog über Schwuchteln und Blowjobs, hatte Alex, sein bester Kumpel, die Augen auf mich gerichtet. Er hatte ein kleines Ich-weiß-was-du-bist-Lächeln auf seinem Gesicht und genoss es, meine, im wahrsten Sinne des Wortes, Schwulitäten, sprich Verlegenheiten zu beobachten. Ich versuchte mein Bestes, es mit übertriebener Coolness zu verbergen, aber Alex durchschaute meine Tarnung, als könnte er meine Gedanken lesen.

 

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Auf Alex traf ich zum ersten Mal zwei Tage nach meiner Ankunft hier. Eigentlich hatte ich nur noch ein Jahr bis zum Abitur. Meine Familie zog von Potsdam nach Basel. Mein Dad hatte ein verlockendes Angebot als stellvertretender CEO eines Schweizer Konzern erhalten. Für mich ging es auf ein Internat mit Hochschulqualifikation nach Lausanne. So etwas kannte ich bereits. Meine Eltern hatten mich mit zehn von Potsdam auf ein ähnliches Sportinternat nach Chemnitz geschickt, da ich schon früh mit Tischtennis angefangen hatte und darin mehrere Bezirksmeisterschaften in den jeweiligen Altersklassen gewonnen hatte. Ja, ich weiß. Tischtennis wird gerne mal belächelt. »Oh, hat zu richtigem Tennis wohl nicht gereicht etc.« Aber ich sage nur den Namen Timo Boll. Zack, wird nicht mehr gelacht. Und so schlecht war ich wahrlich nicht. Gut, meine Ambitionen waren zwar auch nicht die Olympischen Spiele, aber ich war trotzdem ein wenig stolz als schmaler Spacken zu den Auserwählten einer prominenten Kaderschmiede zu gehören.

Aber jetzt war ich in der Schweiz. Ohne auch nur einen Mitschüler zu kennen? Aufregend und etwas beängstigend. Keine Ahnung, wie ich mich bei den Eidgenossen zurechtfinden würde. Erschwerend kam dazu, dass ich an dem neuen Internat sechs Wochen vor dem Beginn der Sommerferien anfing. Wie sollte ich da noch Freunde oder Kumpel finden? Als neuer Schüler zu Beginn eines Halbjahres, vielleicht, weil ich dann bestimmt nicht der Einzige gewesen wäre. Aber so? Folglich blieb ich ein Einzelgänger, was mich zu einem leichten Ziel für die Leitwölfe auf der Suche nach Beute machte.

Meine erste richtige Begegnung mit Alex fand statt, als ich nach dem Sportunterricht meine Tasche samt Schläger und Klamotten in der Umkleidekabine vergaß. Nach dem Mittagessen wollte ich sie holen, aber da war der Raum schon voll mit anderen verschwitzten Jungs, die vom Fußballplatz, dem Leichtathletikplatz, dem Hallentraining oder den diversen Krafträumen zurückkehrten. Um zurück zu meinem Platz in der hintersten Ecke des Raums zu gelangen, musste ich mich zwischen halbnackten Jungs, Taschen, Stollenschuhen und ausgestreckten Beine hindurchmanövrieren. Ich versuchte, den Blickkontakt ganz zu vermeiden, aber aus den Augenwinkeln sah ich diesen gutaussehenden, sportlichen Jungen, der mich mit einem leicht ironischen Grinsen ansah. Er nippte lässig an einem Orangensaft aus einer Flasche, aber ich spürte seine Augen im Rücken, als ich meine Tasche holte.

Richtung Ausgang und vermeintlicher Sicherheit strebend, wandte er den ältesten Trick im Machohandbuch an. Gerade als ich einen großen Schritt über jemandes Tasche machte, streckte er sein Bein aus, ich stolperte und landete auf dem Boden.

»Was soll der Scheiß, Alter! Pass auf, wo du hinläufst!« Das war seine unmittelbare Reaktion. Seine Stimme voll von vorgetäuschter Wut und echter Freude über seinen erfolgreichen Stunt.

»Tut mir leid, Alex« sagte ich, stand auf und rieb mir das Knie, das schmerzhaft gegen eine Bank geprallt war.

Wie in Zeitlupe kippte er seine Saftflasche so, dass etwas von der gelben Flüssigkeit auf seinen Fuß und von dort auf den Boden floss.

„Ey! Guck mal, was du gemacht hast, kleiner Wichser, meinen verdammten O-Saft hast du verschüttet!“ rief er übertrieben empört und laut aus und zeigte auf die Pfütze.

»Nein, habe ich nicht, du hast ihn selbst verschüttet, ich habe dich gesehen...«

Alex beugte sich vor, packte mich am Hemdkragen und zog mein Gesicht direkt vor seins.

»Ach, nennst du mich etwa einen Lügner, Ping-Pong-Boy« sagte er mit seinen dunklen Augen, die sich in meine bohrten.

»Oh nein, tut mir leid Mann, nein....«

»Scheiß auf Dein tut mir leid. Mach den Dreck weg«, befahl er und ließ mich los.

»Womit« fragte ich.

Er lehnte sich mit einem überheblichen Grinsen zurück, die Hände hinter dem Kopf verschränkt, die dicke goldene Kette um seinen gebräunten Hals leuchtete in den Lichtern der Umkleidekabine, die klassische Pose eines Alphamännchens, das die Macht über schwächere Jungs genießt.

 

„Was weiß denn ich? Mir ist nur klar, dass du diesen verdammten Raum auf keinen Fall verlässt, bevor du nicht die Sauerei aufgeräumt hast, die du angerichtet hast“, sagte er und spannte seinen Bizeps, um seine Durchsetzungsfähigkeit zu unterstreichen.

Trotz meines Widerwillens samt Ängstlichkeit bemerkte ich die schwarzen Haarbüschel in seinen Achselhöhlen. Im Angesicht seiner aggressiven Männlichkeit kam ich mir klein und verletzlich vor.

Mir fiel die Sporttasche ein, die ich bei mir trug. Ich öffnete den Reißverschluss und holte mein Handtuch heraus, um dann mein gespannt höhnisch grinsendes Publikum mit der ultimativen Demütigung unterhalten zu dürfen.

Ich sank zwischen den weit gespreizten Beinen dieses Mistkerls auf die Knie und begann, den klebrigen gelben Saft vom Boden zu wischen. Mein Blick wanderte zu seinen nackten Beinen. Er hatte einige schwarze Haare an den Waden, und eine noch dünne, flaumige Schicht auf seinen Oberschenkeln verteilt. Durch die weite Beinöffnung seiner Shorts sah ich hinauf zu seiner dunkelblauen Unterwäsche und der fetten Beule darin. Ein leicht herber Schweißgeruch von dort schoss mir in die Nase, und als ich zu seinem grinsenden Gesicht aufblickte, spürte ich mit einem Anflug von Panik, wie mein Schwanz unwillkürlich hart wurde. Bitte nicht! Alles, nur das jetzt nicht. »Wer auch immer da oben, sei mir gnädig!« Ich musste da raus, so schnell wie möglich!

Aber zuerst musste ich noch den entwürdigen Rest von Alex‘ Befehl ausführen. Mit klammen Fingern griff ich nach seinem Gelenk und hob sein Bein an, um die Pfütze um ihn herum aufzuwischen. Ich fuhr mit dem Handtuch über seine Sohle und das Fußgewölbe. Sogar zwischen seinen schweißigen Zehen war Saft gelaufen. Jeden Einzelnen trocknete ich sorgfältig ab.

Ein schadenfrohes Grinsen begegnete mir beim Aufblicken. Aber da war noch etwas anderes. In der Art, wie er mich dabei ansah. Etwas seltsam, durchfuhr es mich für den Bruchteil einer Sekunde. Dann überraschte er mich mit einer misstrauischen Frage.

»Verrate mir etwas, kleiner Kumpel. Woher kennst du eigentlich meinen Namen?«

Oh nein! Ich hatte ihn unvorsichtigerweise Alex genannt. Schon klar, woher sollte ein unbedeutender Newbie wie ich die Namen von Jungs aus anderen Jahrgängen als seiner eigenen kennen? Die Wahrheit? Direkt am zweiten Tag hatte ich ihn schon auf dem Schulhof bemerkt. Diesen attraktiven durchtrainierten Hünen mit den pechschwarzen Haaren und den schwarzbraunen Augen, der von allen Mitschülern umschwärmt wurde, konnte man nicht übersehen. Als ich sein Bild mit Namen im Schaukasten der Fußballvereins hängen sah, habe ich ihn augenblicklich gegoogelt und begonnen, ihm auf Insta mit einem gefälschten Benutzernamen zu folgen.

»Jeder kennt deinen Namen, Alex«, antwortete ich mit zittriger Stimme, während ich immer noch seinen Fuß in meinen Händen hielt. Ein selbstzufriedenes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.

»Ja, ich schätze, das tun sie. Und jetzt verpiss dich aus meiner Umkleide, Ping-Pong-Boy!« Er schnippte mit den Fingern und zog seinen Fuß zurück. Unter abfälligen Kommentaren seiner Teamkollegen stolperte ich hinaus, das saftgetränkte Handtuch vor meinen Schritt haltend, um den Halbsteifen in meiner Hose zu verdecken.

In der folgenden Nacht brauchte ich nicht einmal den verschlüsselten Ordner mit meinem Geheimvorrat an Fotos und Videoclips von heißen Jungs zu öffnen. Alex‘ IG-Account reichte völlig und ich scrollte zu einem meiner Lieblingsfotos von ihm. Aufgenommen irgendwo im Süden mit dem Mittelmeer im Hintergrund, lehnte er mit dem Rücken an einer Balustrade. Seine Haare vom Wind zerzaust, ohne Hemd mit perfekt gerundeten dunkelbraunen Brustwarzen, in blauen Bermudas, die gefährlich tief auf den Hüften saßen und das obere Drittel seiner weißen Tommy-Hilfinger-Boxershorts enthüllte. Ich betrachtete sein strahlendes, selbstzufriedenes Lächeln, erinnerte mich daran, wie sein Körper roch, seine behaarten muskulösen Beine aussahen, als ich vor ihm kniete, wie weich und warm sich seine verschwitzte Fußsohle in meinen Händen anfühlte, und wie er mit seiner kräftigen, rauen Stimme befahl, mich vor allen Leuten zu erniedrigen.

 

Mann, ich hätte seinen Fuß einfach schnell mit dem Handtuch abtrocknen können, ohne ihn wirklich zu berühren, aber nein, stattdessen nahm ich ihn in die Hand, hielt ihn so, dass ich sorgfältig Ferse und Sohle abwischen konnte, obwohl die nicht einmal mit Saft in Berührung gekommen waren.

Es dämmerte mir. Seine merkwürdige Art, mich anzusehen, als ich seinen Fuß hielt. Er hatte mich durchschaut, mich sogar ziemlich gut durchschaut.

Nicht nur weil ich dazu gezwungen war, blieb sein Fuß so lang in meinen Händen. Diese Verzögerung, dieses intensive Abtrocknen passierte freiwillig. Warum hatte ich das getan? Verdammt! Ich kannte die Antwort. Weil ich mich danach sehnte, den Mistkerl zu berühren, seine Überlegenheit anzuerkennen, und der Bastard sah das.

Wenn ich die Augen schloss, sah ich mich selbst mit den Augen eines Zuschauers: Am Boden kniend zu Füßen dieses Teenagerhengstes, seinen Fuß förmlich anbetend. Mein Schwanz war knüppelhart und hob die Bettdecke gewaltig an. Ich holte mir in Windeseile einen runter und fiel nach einem unglaublichen Orgasmus komatös in einen traumlosen Schlaf.

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In den verbleibenden Wochen des Semesters gelang es mir, Alex größtenteils zu meiden, aber nach den Sommerferien stufte man mich auf Grundlage meiner Chemnitzer Zensuren höher und ich mal eben im selben Jahrgang wie Heiko und Alex. Damit nahm das Verhängnis seinen Verlauf. So waren wir jetzt zum Beispiel in Biologieleistungskurs Klassenkameraden. Der Unterrichtsraum war ähnlich wie der Hörsaal in einer Uni mit Sitzreihen, die zum Lehrerpult hin abfielen.

Alex nahm, obwohl noch etliche andere Plätze frei waren, in der Reihe direkt vor mir Platz. Verlegen betrachtete ich seinen Hinterkopf, seinen sehnigen Nacken und seine breiten Schultern. Lehnte er sich weit zurück, was oft passierte, verdeckten seine langen schwarzen Haare, wenn er sie nicht wie beim Sport hochband, die Tischkante und manchmal auch mein Buch oder meine Notizen. Sein Parfüm, das er anscheinend zu jeder Tageszeit trug und ständig erneuerte, vernebelte ganz oft meine anderen Sinne. Seine Anwesenheit lenkte mich dermaßen stark von meinem Lernstoff ab. Allerdings nicht nur die bloße Anwesenheit, sondern seine Angewohnheit, dass er sich ständig den Saum seines Hemdes hochzog, um sich an seinem flachen, aber ausgeprägtem Sixpack zu kratzen. Genauso wie er beim Verlassen der Räume gerne die Hand vorne in den Hosenbund schob, um sich ausgiebig die Eier zu kraulen.

Ist wohl unnötig zu erwähnen, dass meine Augen während dieser scheinbar unbeabsichtigten Tätigkeiten permanent auf ihn gerichtet waren.

Irgendwann, nach ein, zwei Monaten bat mich unsere sehr sympathische Biologielehrerin, Frau Wegener, nach dem Unterricht zu bleiben. Sie wollte wissen, warum meine Noten unter ein akzeptables Niveau zu fallen drohten, obwohl ich aus Chemnitz mit einer Eins Plus in diesem Fach kam.

Kopfschmerzen durch eine heftige Lichtempfindlichkeit, verursacht durch die surrenden Neonröhren in der Mitte des Saals. Eine noch bescheuertere Ausrede konnte mir wohl nicht einfallen.

»Dann suchen Sie sich mal einen Platz an den Seiten des Raumes«, schlug sie vor und tatsächlich: Kaum hatte ich mich umplatziert, kaum war ich nicht mehr in Alex Dunstkreis, verbesserten sich meine Leistungen in Biologie auf wundersame Weise aufs alte Niveau.

Alex hingegen war bereits dabei, die schmierige soziale Leiter unserer privaten Elite-Schule schnell zu erklimmen. Er bestand das Probetraining für einen Regionalligisten mit Bravour. Und nachdem er die Gelegenheit bekommen hatte, seine Talente in einem echten Spiel zu zeigen, brachten ihm seine Schnelligkeit, sein taktisches Auge und seine schiere Aggressivität rasch eine gefestigte Position als Mittelfeldspieler ein. Philippe Demarque, ein, auch mich als Fußballlaien beeindruckender, unglaublich wendiger Dribbelkünstler und Stürmer, der im September aus Paris auf unsere Schule nach Lausanne kam, wurde ziemlich schnell sein bester Freund. Sie waren das Spitzenduo. Scheinbar in der Lage, die Gedanken des anderen zu lesen.

Bis Weihnachten hatte Alex einen raketenhaften Aufstieg vom unbedeutenden Schulsportass zum Newcomer des Regionalteams und zur Nummer zwei der Sportler, was in unserer Schule so ziemlich dem Kronprinzen eines Königreichs gleichkam. Wenn die beiden auf dem Schulspielfeld trainierten, stand immer eine Herde bewundernder Mädchen am Rand, die darauf warteten, dass Alex, Heiko oder Philippe sich mit ihnen traf.

Ich war auch da, ein bisschen weiter weg von den Mädchen, und tat so, als ob ich auf dem Rasen meine Abschlussarbeiten vorbereitete, wartete aber eigentlich auf die kostbare Gelegenheit, ihn in seiner eigenen Popularität baden zu sehen.

Und er enttäuschte seine Fans nie. Wenn der Trainer das Team nach einer letzten Kritik oder Aufmunterung entließ, stolzierte Alex zu den Mädchen, löste das Haargummi, die schweißnassen Locken in den Nacken werfend, das Hemd bis über die Brustwarzen hochgeschoben, um seinen Waschbrettbauch zu enthüllen. Er hatte die Angewohnheit seine widerspenstigen Haare mit den Fingern zu kämmen, was ihm natürlich auch immer gleich die Chance gab, seinen prallen Bizeps zu zeigen.

Mich beachtete er überhaupt nicht, und ich war überzeugt, dass er nicht einmal meinen Namen kannte. Aber ich sammelte immer wieder Bilder und Videoclips von ihm in den sozialen Medien, und mindestens dreimal pro Woche holte ich mir einen runter zu einem Bild von Alex. Mal wie er frisch aus der Dusche kam nur mit schmalem Handtuch um die Hüften, mal wie er ohne Hemd auf einer Wiese bei der Schule herumalberte. Er war sogar so mutig, für eine Insta-Story über ihn als Newcomer des Regionalvereins nur in Boxertights zu posieren. Immer wieder starrte ich minutenlang auf die imposante Beule in seiner Unterwäsche und träumte davon, das zu sehen, zu berühren und zu schmecken, was sich darunter verbarg. Aber ich wusste, dass ich niemals mit ihm darüber sprechen könnte, geschweige denn ein weiteres Mal seinen begehrenswerten Körper zu berühren.

Nun ja, ich hatte mich geirrt.

 

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