Ich bin 25 und du? - 51, findest du nicht, dass ich zu alt für dich bin?
Bareback / Romantik
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Es kommt vor, dass ich die S-Bahn dem mühevollen mit dem Auto durch die Stadt quälen vorziehe. Ich setze mich entspannt hin und lese Zeitung oder ein nettes Buch.

 

So auch an diesem Tag. Ich hatte sofort nach dem Einsteigen mein heiteres Lesebuch „Das Leben genießen!“ aus der Tasche genommen und schmunzelte vor mich hin.

Beim zweiten Halt wurde ich von einem Mann angesprochen, ob der Platz mir gegenüber frei sei.

Schon das war eine Überraschung für mich, warum fragt er, dachte ich, sah aber kurz auf und bedeutete ihm freundlich, sich hinzusetzen.

Mit einem Blick erkannte ich, er war sehr groß, schlank, trotzdem sah er kräftig aus, kurze dunkle Haare, wunderschöne, freundlich blickende Augen, eine gerade, nicht sehr kleine Nase im schmalen Gesicht. Er hatte eine Werkzeugtasche bei sich, trug über einem warmen Shirt eine Zimmermannsweste, die Hose saß wie angegossen, wie es bei Handwerkerhosen so üblich ist, hatte sie zwei Reißverschlüsse, saß an seinen Schenkeln wie maßgeschneidert und wies von vielen Flecken her auf seine handwerkliche Tätigkeit hin.

Als er sich setzte, wurde mir ganz anders, es saß alles so passend an ihm, war trotz der Flecken irgendwie berauschend, so dass ich einen zweiten Blick riskierte.

Nun begann er mit der linken Hand zu surfen, die rechte lag locker auf seinem Oberschenkel. Trotz der Handwerkerkleidung wirkten die Hände schmal, ja elegant. Sehr lange Finger deuteten darauf hin, dass sicher alles an ihm einfach groß und ideal zu sein scheint.
Ich vertiefte mich wieder in mein Buch, musste aber einfach immer wieder einen verstohlenen Blick auf diesen perfekten Kerl und seinen Schritt riskieren. Einmal erwischte er mich wohl dabei. Er grinste und streichelte sanft mit dem Daumen die Innenseite seines Oberschenkels. Täuschung oder Wahrheit? Ich wusste es nicht.

Unruhig las ich weiter, hob den Blick, las wieder ein paar Worte, wieder der Blick, er hatte die Wimpern über die Augen gesenkt, sein Lächeln blieb, die Hand lag nun wie zufällig in seinem Schritt – oh Gott, was für ein Kerl!

Wir fuhren und fuhren, die Endstation war angekündigt, ich musste aussteigen, er wohl auch, klar, war doch die letzte Haltestelle.

Ich ließ mir Zeit, musste auch meine Jacke ein wenig über die Hose ziehen, warum? Hättest du ihm gegenüber gesessen, wüsstest du es!

Ich ging hinter ihm die Treppe hinunter, oh Mann, dieser Po! Wie kann ein Kerl nur so perfekt aussehen!

Ich sah ihn nun nicht mehr, ging meines Weges – aus dem Bahnhof hinaus, in Gedanken versunken.

Plötzlich ein Hindernis vor mir – ER!
„Ich bin zwei Stationen zu weit gefahren, Sie sind schuld!“
„Wieso ich?“
„Ich hab doch bemerkt, wie Sie mich mustern, auch wie unruhig Sie geworden sind. Meinen Sie, ich hätte nicht gesehen, dass Ihnen die Hose zu eng geworden ist? Warum haben Sie mich nicht angesprochen, ich habe doch deutliche Signale gegeben!“

„Entschuldigung, Sie sind mindestens dreißig Jahre jünger als ich, ich kann Ihnen doch nicht einfach meine Phantasien vortragen. Aber ja, es stimmt, Sie erregen mich, ich gebe es ja zu - und ich hatte Schwierigkeiten, es vor Ihnen zu verbergen. Sie sind aber auch ein appetitlicher Kerl!“

„Und Sie sind genau das, was ich mir wünsche, ein älterer Herr, sauber, gepflegt, mit Verstand und aus meiner Sicht sehr sexy, ich wollte und musste Sie kennenlernen.“

Was wird das denn für eine Geschichte, fragte ich mich nun und ihn auch.

„Ich habe Feierabend, sonst wäre ich nicht über mein Ziel hinaus gefahren. Hätten Sie nicht Lust, mich näher kennenzulernen, einen Kaffee mit mir zu trinken, sich etwas zu unterhalten?“

„Schon, aber hier ist kein Café in der Nähe. Zeit hätte ich auch und vor allem, es ist ein absolut schönes Erlebnis, ich kann mich an Ihnen gar nicht satt sehen! Wir könnten uns verabreden, vorausgesetzt, Sie möchten.“

„Verabreden? Daraus wird dann meist sowieso nichts! Wohnen Sie hier? Dann könnten wir den Kaffee doch auch bei Ihnen trinken!“

Sehe ich etwa so aus, als würde ich die erste beste S-Bahn- Bekanntschaft mit zu mir nach Hause nehmen? Und dennoch, ich tat es einfach, wohl wissend, dass das auch schief gehen könnte.
Wir stiegen in mein Auto um und fuhren los.

 

„Ich bin übrigens Peter.“ Schlicht klang das und meine Antwort ebenso einfach: „Und ich bin Klaus.“

„Peter, wie alt bist du, wenn ich dich fragen darf?“
„Klar darfst du, ich bin 25 und du?“
„51, findest du nicht, dass ich zu alt für dich bin?“
„Das werden wir irgendwann wissen, jetzt bist du für mich genau richtig.“
Oh, oh, was habe ich mir da nur angelacht!

Im Auto saß Peter still neben mir, schaute immer wieder herüber, wie ich auch zu ihm. Wir unterhielten uns, sehr allgemein zwar, es knisterte zwischen uns, aber die Ungewissheit hatte uns auch in ihrem Griff.

Vor meinem Haus angekommen, wollte Peter wissen, ob ich hier alleine wohne. Ich ließ ihn zunächst im Ungewissen, noch immer spielte die Angst ein wenig mit.

Im Haus bat ich ihn abzulegen und wir begaben uns in den Wohnbereich. Ich wusste nicht so recht, wie es nun weitergehen sollte, fragte ihn aber, ob er lieber Kaffee oder Tee möchte.

„Du, Klaus, sei mir nicht böse, ich komme direkt von der Arbeit, vielleicht muffle ich auch ein wenig, kann ich eventuell duschen?“

Ich schaute ihn an und meine Gedanken zogen ihn aus, mit etwas Bedauern zwar, er sah doch zu süß, zugleich auch sehr männlich in seiner Arbeitskleidung aus.

„Das kannst du gern, frische Wäsche könnte ich dir auch geben, bei der Unterwäsche geht das eventuell, aber in meine anderen Sachen passt du wohl nicht hinein. Ich gebe dir einen Bademantel, deine Sachen kannst du wieder anziehen, wenn ich dich zum Bahnhof bringe.“

So geschah es und während Peter duschte, deckte ich im Wohnzimmer in der Couchecke unseren Kaffeetisch: Ein Blümchen, zwei Gedecke, nicht nebeneinander, über Eck, ein paar Kekse und als Krönung eine Kerze.

Dann kam er, der Bademantel verdeckte die interessantesten Stellen, einen Blick auf die glatte Brust gestattete er und auf die behaarten Waden auch. Er lümmelte sich auf die Couch, der Anblick ließ mich erbeben. Seinen Duft kannte ich ja, denn es war meiner, er war ja auch in meinem Bad...

„Klaus, was ist, willst du dich nicht zu mir setzen?“ Ich schrak aus meinen Betrachtungen auf und ging zu ihm. Ich setzte mich, goss den Kaffee ein und schaute ihn an. Peter mich auch.

„Ist das gemütlich bei dir, ich fühle mich richtig wohl!“

Schweigen – plötzlich – „Klaus, kommst du bitte ein wenig näher?“
Wie in Trance rückte ich an ihn heran, seine Hand lag auf meinem Oberschenkel, ich konnte es nicht mehr aushalten. Mein Gesicht näherte sich dem seinen, ich schloss die Augen und unsere Lippen berührten sich, vorsichtig zuerst, dann intensiver, er schmeckte so gut, so herrlich und frisch, so männlich.

Ich lies mich fallen, so hatte mich lange kein Mann geküsst. Langsam eroberte er mich, seine Hände und sein Mund waren überall, mein Bademantel war längst von seinem Körper gerutscht ich versank in einen Rausch – Peter, Peter, Peter... klang es in mir und er flüsterte mir ins Ohr, dass er mich gern ausziehen würde.

Mein Nicken förderte seine Aktivität, ich unterstützte ihn bereitwillig und irgendwann spürten wir unsere Nacktheit, Haut an Haut, Wärme durchrieselte uns, Elektrizität, es passte einfach.

Mit unseren Lippen und mit der Zunge entdeckten wir unsere Körper, schmeckten uns an den kleinsten Fältchen, je weiter wir gingen, umso stärker bäumten wir uns einander entgegen. Der Mann in meinen Armen wirkte auf mich wie eine Flamme, ich nahm ihn mit dem Mund in mich auf, tief, von diesem wunderbaren Riesen wollte ich jeden Millimeter genießen, wild und unbeherrscht. Er tat Gleiches mit mir und plötzlich spürte ich dass ich mich nicht mehr zurückhalten könnte. Ich warnte ihn, er aber entließ mich nicht, so kam ich in ihm, am liebsten hätte ich meinen Orgasmus herausgeschrien, konnte es aber nicht, denn er war tief in mir. Fast gleichzeitig spürte ich seinen heißen Erguss in meiner Kehle, er entlud sich tief in meinem Mund, ich konnte es kaum fassen.

Erschöpft lagen wir uns schließlich in den Armen, kuschelten und wollten uns nicht loslassen, ich glaube, wir konnten es auch nicht. Wir streichelten uns, umarmten und küssten uns, kosteten unsere Körper erneut und genossen unsere zunehmende Stärke noch einmal.

Es war dunkel draußen, als wir voneinander ließen und wir hatten uns besessen, kein Geheimnis blieb für spätere Erkundungen übrig.
Einfach alles mit ihm war unwahrscheinlich, unbeschreiblich. Wie oft wir uns zum Höhepunkt getrieben haben, ich weiß es nicht. Wir haben uns auch nicht gefragt, weder unter der Dusche, noch beim nackt Abendbrot vorbereiten, noch später im Bett.

Der Morgen dämmerte herauf und Peter musste zur Arbeit. Das gemeinsame Frühstück und die Dusche danach genossen wir wieder aus vollen Zügen, ja, wir genossen auch uns noch einmal und dann mussten wir uns verabschieden.

Ich brachte Peter zur S-Bahn, schaute ihm nach.
„Sehen wir uns wieder?“ Hatte er mich beim Abschiedskuss gefragt.

Etwas kläglich antwortete ich, dass diese Entscheidung bei ihm liege. Er könne mich anrufen, er kann auch einfach kommen, aber Peter sollte entscheiden, ob er sich ernsthaft in einen Mann verlieben könnte, der doppelt so alt ist wie er.

Für mich begann ein langer Tag mit viel Arbeit und mit Erinnerungen an das Erdbeben, das mich gestern erfasst und heute in den Morgenstunden verlassen hatte.

Ein Erdbeben? Ja, das ist genau das richtige Wort für meine Gefühle. Noch immer spürte ich Peter an allen Fasern meines Körpers, ich konnte ihn nicht aus meinen Gedanken vertreiben und mein Herz schrie „Peter, ruf an! Peter, ruf an...“

Das Telefon rührte sich nicht, ich konnte nichts anderes mehr denken, Peter, Peter, warum?

Die Nachrichten im Fernsehen waren vorbei, als es an der Haustür klingelte. Aus dem Fenster sah ich, dass ein weißer VW vor dem Grundstück steht. Ich Lief zur Tür, öffnete – vor mir stand Peter.
„Ich habe es nicht ausgehalten, ich muss dich sehen, spüren“ und wir fielen uns in die Arme.
Mit einem Schlag war meine Welt wieder in Ordnung.

„Bleibst du wieder über Nacht?“
„Wenn ich darf, ich habe alles mit, was ich brauche, um ein paar Tage bei dir zu bleiben!“

Glücklich schlossen wir uns immer wieder in die Arme, gemeinsam trugen wir seine Sachen ins Haus.

Allmählich wurden es mehr, aus den Tagen wurden Wochen, aus den Wochen Monate und jetzt sind es schon fünf Jahre. Noch immer schreit mein Herz „Peter“, noch immer sieht Peter mich als seinen Traummann, noch immer fallen wir über uns her und sind glücklich nebeneinander, miteinander, aneinander und ganz besonders ineinander.

Ob Peter für immer meine große Liebe bleibt und ich seine?
Wir wissen es nicht, aber wir sind glücklich, am glücklichsten, wenn wir zusammen sind.

Warst du das neulich, der uns als Vater und Sohn betrachtet hat und doch bald sehen musste, dass wir ein Liebespaar sind?

Ach, neidisch warst du dann auch noch auf uns? Das glaub ich dir gern.

Weißt du was, fahr doch einfach mal mit der S – Bahn, vielleicht erwischt es dich dann auch eiskalt und siedend heiß...

 

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