Zwei Jungs feiern die Auferstehung des Herrn auf ihre ganz eigene Art und Weise.
Bareback / Das erste Mal / Romantik
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1

„Meinst du wirklich?“, fragte Julian seinen Freund.

„Ich glaube, es ist das Beste.“, sagte Lukas.

„Ja, wahrscheinlich schon. Aber irgendwie habe ich Angst.“

 

„Hör zu, ich will dich zu nichts drängen. Um Gottes Willen. Aber ich sehe doch, wie die Situation dich belastet. Überleg mal, wenn wir uns bei mir treffen bist du immer lebensfroh und glücklich und bei dir zu Hause hast du immer nur Angst, dass jemand von uns erfahren könnte. Willst du denn, dass es immer so weiter geht? Wir studieren beide noch mindestens zwei Jahre, so lange werden wir uns bestimmt keine eigene Wohnung leisten können.“

Julian lag an Lukas gekuschelt auf dessen Couch. Derartige Gespräche hatten sie schon einige Male geführt, doch dieses Mal merkte Julian, wie die Einsicht seinem Widerstand wich. Ja, er musste sich vor seiner Familie outen und zu seinem Freund bekennen, mit dem er bereits ein knappes Jahr zusammen war. Er wollte nicht länger nur im stillen Kämmerlein mit ihm zusammen sein können. Als zu schön empfand er es, bei Lukas Familie zu sein und offen zu ihrer Liebe stehen zu können. Warum er vor einer fremden Familie offen schwul lebte, vor seiner eigenen allerdings nicht? Ganz einfach. Lukas und Julian wurden erwischt. Der Schock war auf beiden Seiten zunächst groß, besonders Julian sah sein Leben schon als gelaufen an, aber ein ruhiges Gespräch hatte allen gezeigt, dass sich nicht viel ändern würde und Lukas Eltern das junge Paar ohne Abstriche akzeptieren würden. Natürlich mit der Zusage, Julian zur Liebe, davon niemandem sonst etwas zu erzählen. Trotz dieser positiven Reaktion hatte Julian lange nicht den Mut, auch seiner Familie offen gegenüber zu treten. Bis jetzt.

„Gut, dann machen wir es so. Und das ist sicher die beste Lösung. Zu Ostern kommt immer die ganze Familie bei Oma zusammen. Dann wissen es direkt alle. Das finde ich besser, als es Stück für Stück zu machen. Dann würden eh nur Geschichten erzählt werden. So wird entweder das Osterfest versaut – oder eben nicht. Und bei so vielen Leuten traut sich bestimmt auch niemand, etwas wirklich Negatives zu sagen.“, sagte Julian.

„Finde ich klasse, Schatz. Und danach wird bestimmt alles einfacher für uns.“, freute sich Lukas.

„Deine Zuversicht würde ich gerne teilen. Aber ich hoffe es auch. Und wie soll ich das ankündigen? Ich kann ja schlecht sagen, dass ich meinen festen Freund mitbringen werde.“, fragte Julian.

„Das stimmt, dann wüssten alle schon vorher Bescheid und würden sich ihre Mäuler zerreißen, bevor ich sie mit meinem unwiderstehlichen Charme davon abhalten kann.“, grübelte Lukas mit einer Spur Selbstverliebtheit.

„Jaja, du mit deinem Charme.“, boxte ihm Julian leicht auf die Schulter. „Denk dir lieber mal ne Idee aus.“

„Ist doch so. Und falsche Bescheidenheit ist der erste Schritt zur Arroganz. Okay, pass auf; sag einfach, du kämest in Begleitung. Dann wird jeder wissen, was gemeint ist.“

„Ja das könnte klappen?“

„Könnte? Das ist einfach genial.“

„Nun übertreib mal nicht. Etwas falsche Bescheidenheit würde dir ab und an ganz gut tun.“, sagte Julian.

„Jetzt werd mal nicht frech. Sonst muss ich dich wieder ruhig stellen.“, sagte Lukas und strich mit der Hand über Julians Innenschenkel.

„So schaffst du das aber garantiert nicht.“, erwiderte Julian ernst.

„Hast recht. Du bist eindeutig der Lautere von uns beiden. Liegt bestimmt daran, dass ich es dir einfach besser besorgen kann.“

„Ich zeig dir gleich besser besorgen“

Damit wälzte sich Julian auf Lukas, griff mit der Hand unter dessen Shirt und streichelte dessen Bauch. Lukas musste lachen. Die Hand wanderte unterdessen immer weiter nach unten, bis sie den Bund der bequemen, grauen Stoffhose passierte und die kurzen Stoppeln in Lukas` Intimbereich kitzelnd umspielte. Sein Penis zeigte direkt eine Reaktion – wie könnte er bei diesem geilen Kerl auch widerstehen? – und richtete sich rasch auf. Noch bevor all sein Blut den denkenden Teil des Körpers verlassen, und den vergnüglichen Teil erreicht hatte, konnte Lukas das Spiel unterbinden.

„Hey, hey, nicht so gierig.“, sagte er leicht keuchend. „Willst du nicht erst deine Leute informieren, bevor du dich hier in was verfängst, was du – wie wir beide wissen – danach nicht mehr stoppen kannst?“

 

„Spielverderber! Dann rufe ich jetzt halt an und danach zeige ich dir, wer es hier wem besser besorgt.“

„Ich freue mich drauf.“

„Ja, Helga Franzmeier.“, meldete sich eine sanfte, alte Frauenstimme am Telefon.

„Hallo Oma, hier ist Julian.“

„Ach, hallo Julian. Wie schön, dass du anrufst. Willst du mich besuchen? Ich kann dir Waffeln backen. Der Teig ist schon so gut wie fertig“

„Nein, leider nicht Oma. Ich muss noch was für die Uni machen. Ich rufe wegen Ostern nächste Woche an.“

„Aber du kommst doch, oder?“, klang Helga jetzt etwas ängstlich.

„Natürlich, wie immer. Ich wollte nur sagen. Also. Ich komme dieses Jahr mal in Begleitung.“, sagte Julian zögerlich.

„Ja? Ich wusste ja gar nicht, dass du jetzt eine Freundin hast. Wie heißt sie denn? Ist sie denn auch katholisch?“, fragte die Oma neugierig.

„Ach Oma, das erfährst du doch alles Ostern. Dann werdet ihr euch kennen lernen. Aber katholisch stimmt schonmal, falls dich das beruhigt.“, sagte Julian. Lukas musste im Hintergrund lachen. Er konnte Helga nicht hören, sich anhand der Antworten die Fragen aber halbwegs erschließen.

„Das ist ja gut. Ja. Freut mich. Deine Mutter hat sich ja auch schon Sorgen gemacht. Dann sind wir ja sogar fünfzehn Leute. Soll ich denn dann noch einen Kuchen mehr backen? Nein. Müsste reichen. Sonst isst eben jemand ein Stück weniger.“, sprach Helga inzwischen mehr zu sich selbst.

„Das klappt alles schon, Oma. Ich muss jetzt auch auflegen. Habe noch etwas Wichtiges zu erledigen.“, zwinkerte Julian seinem Freund zu.

„Ist gut. Und vielleicht schaffst du es ja schon vor Ostern, bei mir vorbei zu kommen.“, sagte sie.

„Ja vielleicht. Ansonsten bis Ostern. Tschüss dann.“

„Tschühüss Julian.“, sang Helga ins Telefon uns legte auf.

„Das war ja wieder anstrengend.“, sagte Julian an seinen Freund gerichtet.

„Was denn? So sind alte Leute nunmal. Ist doch immer ganz lustig.

„Ja, mag sein. Nur auf Dauer schon etwas nervig.“

„Sei mal lieber froh, dass du noch eine Oma hast, die in dem Alter noch eine ganze Feier für die Familie alleine schmeißt.“

„Das stimmt natürlich.“

„Und was ist das wichtige, was du noch erledigen wolltest?“, fragte Lukas verschmitzt grinsend?

„Das wirst du jetzt sehen.“, sagte Julian und schmiss sich auf seinen dunkelhaarigen Partner mit dem gut gebauten Körper.

Was ein Beweis werden sollte, dass Julian eindeutig der bessere Liebhaber war, entwickelte sich zu einem hemmungslosen Geben und Nehmen, aus dem beide als Sieger hervorgingen. Viele verbrauchte Kalorien später lagen sie keuchend aufeinander und erholten sich vom nachmittäglichem Sex. Es waren noch acht Tage bis Ostern.

2

In der Osternacht hatten Julian und Lukas die Auferstehung des Herrn auf ihre ganz eigene Art und Weise gefeiert und dabei mehr als einmal den Vater im Himmel angerufen. Doch statt vom würzigen Weihraucharoma war das Zimmer am nächsten Morgen vom eher fahlen Geruch männlichen Schweißes und anderer Körpersäfte erfüllt.

Julian bildete den großen Löffel im Knäul aus menschlichen Gliedmaßen. Sein linkes Bein war über Lukas´ Hüfte geschlagen, sodass die Beule seiner Morgenlatte auf dem knackig gespannten Hintern seines Freundes lag und direkt ein Verlangen nach der nächsten Runde erzeugte. Mit langsamen Bewegungen – ohne Lukas aufwecken zu wollen – ließ Julian seine Hüften kreisen. Sein Schwanz rutschte dabei immer wieder – vom Stoff der engen Boxershorts umhüllt – durch die Poritze seines Freundes. Er spürte bereits jenes Kitzeln im Inneren seines Kolbens, welches nur das Sekret zu verursachen in der Lage ist, das die Prostata bei steigender Erregtheit auf die Reise schickt. Seine Bewegungen wurden nach und nach intensiver. Der Vorsatz, Lukas bei der Erfüllung seiner Gelüste nicht aufzuwecken, geriet mehr und mehr in den Hintergrund. Dafür hatte er ihn ja schließlich – könnte jemand abschätzig sagen, der die tiefe Liebe der beiden nicht einzuordnen wusste und ihre Partnerschaft daher auf das rein Sexuelle herunter brach. Doch es war viel mehr. Dieses Viel Mehr brachte immer wieder den ungezügelten Appetit aufeinander empor, den nur der versteht, der auch wirklich liebt und nicht nur sexuell begehrt.

 

Julian konnte es nicht mehr stoppen. Er umklammerte den Bauch seines Freundes. Die weiche Haut verbarg die vollständige Faszination seiner Muskulatur nur teilweise, sodass Julian unter der dünnen, weichen Schicht ein hartes Waschbrett ertastete. Julian wusste, wie er Lukas immer aufwecken und direkt in die Sucht des Geschehens eintauchen lassen konnte. Mit flacher Hand fuhr er den Bauch hinab, die Finger dabei gespreizt haltend und mit dem Daumen etwas Druck ausübend. Am Bund der Unterhose angekommen machte er einfach weiter. Als Julians Fingerspitzen den Penis erreichten war Lukas längst aufgewacht und wusste sofort Bescheid. Diese Art geweckt zu werden hatten sie im Laufe ihrer Beziehung perfektioniert. Lukas ließ ebenfalls die Hüften kreisen und steigerte Julians Geilheit in Sphären, die keine wissenschaftliche Untersucht je erforschen könnten. Diese unterschwellige Stimulation der männlichen Spaßorgane konnte für sie besser als Sex sein – ohne natürlich darauf verzichten zu wollen.

Mit mühsamer Anstrengung hatte sich Julians Latte aus der abgeknickten halten befreit und lag nun von der spannenden Boxershorts auf seinen Bauch gedrückt. Der vordere Teil der Eichel passte nicht mehr in den Käfig für Geschlechtsteile und rieb direkt über den Stoff, der auch den Arsch seines Freundes bedeckte. Dieses intensive und fast schon schmerzhafte Gefühl war nicht lange durchzuhalten. Einem heftigen Hinternwackeln von Lukas folgend erreichte Julian den Gipfel seiner Erregung. Wie so häufig feuerte der Penis das Sperma – die Menge war nach der vergangenen Nacht keiner Erwähnung würdig – über den Rücken von Lukas. Das warme Gefühl des bespritzt Werdens, gepaart mit den Wichsbewegungen, die Lukas` Eichel immer wieder an seine Unterhose stoßen ließen, brachte auch ihn zum Orgasmus. Er saute sein einziges Kleidungsstück gehörig ein und brachte dabei drei Seufzer der Erleichterung von sich. Julian umklammerte Lukas stärker und benetzte dabei seinerseits seinen Bauch mit dem eigenen Sperma, da er an den vollgespritzten Rücken vor ihm drückte. Sie hätten direkt wieder einschlafen können, doch das wäre ein Teufelskreis gewesen, da beim erneuten Aufwachen das selbe Programm auf sie gewartet hätte – denn darauf lief es immer hinaus.

„Guten Morgen, mein Schatz.“, begrüßte Lukas Julian nach einer kurzen Entspannungsphase.

„Morgen.“

„Du bist wirklich der beste Wecker der Welt.“

„Nur wenn du neben mir liegst.“

„Und wer liegt sonst noch so neben dir?“, fragte Lukas scherzhaft.

„Da wären Markus, Marco, Jan, Joshua...“, antworte Julian frech und handelte sich damit einen leichten Schlag auf die Schulter ein.

„Wir sollten langsam aufstehen.“, stellte Lukas nach einiger Kabbelei fest. „Wir wollten ja noch mit meinen Eltern frühstücken. Und um drei sind wir schon bei deiner Oma.“

„Meinst du wir sollten eher zu früh oder zu spät zu Oma?“

„Warum fragst du?“

„Wenn wir zu früh da sind, kommt der Rest nach und nach und jeder erfährt es einzeln. Dafür könnten wir es meiner Oma erst alleine sagen. Kommen wir zu spät, erfahren es direkt alle auf einmal. Ich weiß nicht, was mir besser gefällt. Aber irgendwie stelle ich mir es beängstigend vor, wenn alle schon da sind und uns wie die Hühner auf der Stange anstarren, wenn wir reinkommen.“

„Stimmt schon. Dann lieber etwas früher, oder?“

„Denke ich auch.“

„Fährst du vorher noch nach Hause?“

„Glaube nicht. Mama fragt eh schon die ganze Woche, wer denn jetzt meine Freundin wäre. War ja klar, dass Oma es direkt weiter erzählt. Aber sie meint es ja nicht böse.“

„Das hast du recht. Und du meinst nicht, dass wir nicht deine Eltern schon vorher informieren sollten?“

„Ne, möchte ich nicht. Dann wirkt es irgendwie so direkt. Am besten sitzen wir einfach ganz beiläufig auf der Couch. So ganz normal halt. Ich denke, dann sorgt das ganze am wenigsten für Gesprächsstoff. Wenn wir es direkt als Weltsensation verkaufen, wird es bestimmt unangenehmer.“

 

„Ja, wie du meinst. Ich stehe auf jeden Fall hinter dir. Und wenn es dir später zu unangenehm werden sollte – was ich nicht glaube – dann fahren wir einfach.“, bekräftigte Lukas mit einem Kuss auf Julians Wange.

„Danke dir. Ich liebe dich. Nicht nur dafür.“, sagte Julian gerührt. „Aber etwas Angst habe ich dennoch.“

„Ich liebe dich auch. Und jetzt gehen wir erstmal frühstücken. Dann kommst du auf andere Gedanken. Es ist auch schon fast elf.“

Das Frühstück verlief insgesamt recht ruhig. Besonders Julian war nicht zu vielen Worten aufgelegt. Lukas wusste natürlich warum und auch seine Eltern ahnten davon, da sie im Groben von dem Vorhaben wussten. Daher ließen sie ihn gewähren.

Die Zeit strich ins Land und der Aufbruch rückte näher. Gegen 14 Uhr verabschiedeten sich die beiden auf ihr Zimmer, 15 Minuten später bestiegen sie ihre Fahrräder und fuhren los.

„Oder möchtest du lieber mit dem Auto fahren?“, fragte Lukas.

„Nein, besser nicht. Bei diesen Veranstaltungen gibt es immer viel Bier und du musst dich ja auch gut verkaufen.“, sagte Julian.

„Oh Mann. Muss ich mich dann noch besaufen?“

„Versuche einfach, mit meinem Onkel mitzuhalten. Wohin das führt, sehen wir dann.“, lachte Julian.

Lukas hatte das Gefühl, seinen Freund zumindest einen kurzen Moment ablenken zu können, wusste aber im Nachgang nicht mehr viel zu sagen. Ebenso ging es Julian, sodass sie schweigend in das Waldstück fuhren, das zum Bauernhof von Julians Großmutter führte. Der Pfad schlängelte sich durch hohe Eichen hindurch an einem kurvigen Bachlauf vorbei. Es hätte kaum ein idyllischerer Frühlingstag sein können, an dem die Bäume schon erste Grünlinge ausschlugen, wenn die Keule der Ungewissheit nicht über allem geschwebt hätte. Schließlich gelangten sie zu einer Brücke auf der linken Seite, die wieder aus dem Wald hinaus zu ihrem Ziel führte. Lukas, die Innenbahn nehmend, bog links ab, da er den Weg von einigen Radtouren in dieser Gegend kannte, während Julian einfach geradeaus daran vorbei fuhr. Lukas machte elegant kehrt und fuhr seinem Freund rasch hinterher.

„Hey, Julian, bleib stehen. Wir hätten doch dort drüben herfahren müssen.“, rief er ihm nach.

„Nein, ich will das nicht. Das wird doch eine Katastrophe.“, rief Julian verzweifelt wirkend zurück und trat in die Pedalen. Lukas hatte einige Mühe seinem Freund zu folgen.

Er hielt den Abstand konstant auf etwa zehn Meter und rief ihm immer wieder zu, er solle doch stehen bleiben. Doch Julian ließ sich nicht aufhalten.

Erst als Lukas den Abstand auf eine halbe Radlänge verkürzen konnte hielt Julian an und begann schluchzend zu weinen. Ohne ein Wort zu sagen nahm Lukas ihn in den Arm und streichelte seinen Rücken, möglicher Beobachter ungeachtet.

Julian fand langsam wieder zu einer regelmäßigen Atmung. Als sein Weinen leiser wurde, konnten sie die Vögel wieder hören, die den warmen Tag in Unwissenheit der religiösen Bedeutung feierten.

„Tut mir leid, ich bin einfach gerade durchgedreht. Komm, wir ziehen es jetzt durch.“

„Und du willst wirklich?“, fragte Lukas sanft.

„Ja. Sonst mache ich es nie.“, sagte Julian. Dabei wischte er sich eine Träne aus den Augen und stieg wieder auf sein Fahrrad. Lukas folgte ihm.

3

Gemeinsam erreichten sie das alte Gehöft. Das Fachwerkhaus erhob sich prächtig zwischen alten Bäumen hervor, die schon einen Hauch von grün zeichneten. Der Hof war noch vollkommen leer und wirkte ausgestorben, da der Wind noch etwas altes Laub über die Pflastersteine wehte.

Julian öffnete die schwere Haustür, die er in seinem Leben schon unzählige Male geöffnet hatte mit reichlich Herzklopfen. Beide legten ihre Sommerjacken ab und zogen sich brav die Schuhe aus, auch wenn Helga immer betonte, dass das nicht notwendig sei.

Julian klopfte im Takt seines Herzens schnell an die Küchentür seiner Oma, sodass sich die drei Klopfer wie ein einziger anhörten. Es folgte kein ‚herein‘, aber Julian öffnete die Tür trotzdem, woraufhin Helga aus ihrer Kochnische kam.

 

„Hallo Julian. Du bist sehr früh. Wie schön.“

„Hi Oma. Das hier“, er schluckte, „ist Lukas. Meine Begleitung.“

„Wolltest du nicht deine Freundin mitbringen? Hat die abgesagt.“, sagte Helga und schüttelte Lukas beiläufig die Hand, während er leicht grinsen musste.

„Nein, hat sich nicht.“, sagte Julian zögernd. „Lukas ist schon meine vorgesehene Begleitung. Wir. Wir sind ein Paar.“

Schweigen erfüllte den Raum. Die alte Frau schüttelte den Kopf und guckte Lukas und Julian abwechselnd an. Jetzt wurde auch Lukas nervös. Helgas Reaktion bot wenig Rückschluss auf irgendeine Wertung.

„Und ja, Lukas ist katholisch.“, sagte Julian schließlich um das Schweigen zu brechen. Jetzt umschmeichelte ein Lächeln Helgas faltige Lippen.

„Oh, entschuldigt bitte. Da war ich gerade etwas überrascht.“, sagte sie lieb. „Willkommen hier bei uns.“, jetzt schüttelte sie Lukas die Hand länger und fasste ihm dabei auf die Schulter. Sie zeigte jene Herzlichkeit, die ältere Leute perfekt beherrschen.

„Freut mich Sie kennen zu lernen, Frau Franzmeier.“

„Bitte, bitte. Denkst du etwa, ich bin schon so alt? Ich bin Helga.“ Jetzt mussten sie alle lachen. „Geht doch ruhig schon in die gute Stube. Ich bringe dann gleich Kaffee und dann müsst ihr mir erzählen, wie ihr euch kennen gelernt habt.“

„Sollen wir dir nicht helfen, Oma?“

„Natürlich nicht. Ich mache das hier seit über sechzig Jahren allein. Da schaffe ich es die letzten Jahre jetzt auch noch, bevor ich abtrete.“

„Ach Oma, sag doch sowas nicht.“

„Ist doch so. Und jetzt ab mit euch.“

Julian und Lukas folgten einem Gang, der mit einem alten Teppich ausgelegt war und kamen in die gute Stube, wie sie bezeichnet wurden. Dort pflanzten sie sich auf zwei nebeneinander stehende Stühle.

„Das lief doch ganz gut, oder?“, fragte Lukas.

„Ja extrem. Aber Oma ist eine so liebe Person. Wie hätte ich da etwas anderes erwarten können? Sie macht sich bestimmt ihre christlichen Gedanken, aber sie würde mir das nie sagen.“

„Jedenfalls war das doch die größte Hürde. Wenn jetzt mehr Leute kommen, können sie ja wohl keine Grundsatzdiskussion über Homosexualität führen“, musste Lukas lachen. Auch er war deutlich gelöster.

„Das denkst du vielleicht. Aber es wäre das erste Mal, das nicht über dieses Thema gesprochen würde.“, wand Julian ein.

„Echt?“

„Ja. Wobei das immer gleich abläuft. Erst fängt jemand damit an, das Person X ja neuerdings schwul sei. Dann wird darüber diskutiert, ob sich so etwas überhaupt entwickeln kann. Weiter geht es mit Bewertungen, dass diese Leute ja nichts dafür können und es okay wäre, wenn sie ihr Ding bloß unter sich machen.“, erklärte Julian kurz einige hitzige Wortgefechte bei Familienfesten.

„Klingt alles nach 1A Dorfleben.“

„Wir sind hier ja auch etwas abseits der Stadt. Da laufen die Taschenuhren langsamer. Aber wird schon werden. Falls es gleich ausartet, greif Oma bestimmt ein.“

„Damit rechne ich auch.“, sagte Lukas.

Sie kamen nicht mehr dazu, Helga von ihrer Geschichte zu erzählen, denn auch Julians Patenonkel Josef kam mit Anhang Tante Christel und den Vetter Max und Moritz etwas früher als geplant. Sehr ungewohnt für die Familie. Die Gespräche liefen ähnlich wie zuvor mit Helga ab.

„Wolltest du nicht deine Freundin mitbringen, Julian? Hatte mich schon darauf gefreut, sie kennen zu lernen.“, fragte Christel. Josef stand grinsend daneben und hatte offenbar etwas früher geschaltet.

„Ich denke nicht, dass Julian wirklich eine Freundin hat.“, sagte er zu seiner Frau. Julian und Lukas beobachteten das Schauspiel leicht amüsiert von ihren Sesseln aus. Dabei hielten sich an den Händen. Sie befanden sich in einem Zustand der Entspannung, dessen Ursache sie nicht wirklich verstanden. Vielleicht war es das Wissen, dass sich in den alten Gemäuern im Laufe der Zeit schon ganz anderer Familientragödien abgespielt hatten, an denen nicht selten die Existenz des Wohlstands des Clans hing.

 

„Wie meinst du das, Josef?“, fragte Christel.

„Na guck doch mal, was die beiden Jungs hier mit ihren Händen anstellen.“ Christel schaute sich Lukas und Julian daraufhin genauer an und schien zu begreifen, denn ihre Augen wurden unvermittelt größer und ihr Mund klappte auf wie ein Nussknacker.

„Ach, das ist ja was.“, sagte sie perplex.

„Ja was soll das denn? Freu dich doch für die beiden.“, er richtete das Wort an das junge Paar. „Und euch beiden meinen Glückwunsch. Schön, dass ihr euch gefunden habt.

Auch das Eintreffen von Julians weiteren beiden Onkeln mit Familien lief ähnlich ab. Manche begriffen schneller, andere langsamer, doch negative Worte gab es keine. Nur das Schweigen und die abschätzigen Blicke von Julians biestiger Tante Gudula sprachen Bände. Zum Glück begriff selbst sie, dass ihre Unterzahl erdrückend war. Also setzte sie sich schweigend auf die andere Seite des Raums, als hätte sie Angst, sich irgendeine Krankheit einzuholen. Julian war es egal. Er mochte die alte Pute ohnehin nie.

Es folgten die üblichen Gespräche über Gott und die Welt. Jeder der Enkel-Genration log, dass er auch brav heute Morgen in der Kirche war, die Eltern klärten die Lüge nicht auf und Helga glaubte es und war zufrieden. Nur zwei fehlten noch. Julian Eltern.

Ihr Kommen kündigte sich durch schwere Schritte auf dem Flur an, als die Kuchen – Helga hatte doch einen weiteren gebacken – schon fast aufgegessen waren.

Tanja stürmte die gute Stube. Gefolgt von Klaus, ihrem Mann, der nur selten eine eigene Meinung haben durfte. Sie flitze auf Julian zu und zog ihm am Kragen.

„Was erlaubst du dir?“, schrie sie ihn an. „Bist schwul und sagst mir nichts davon. Und dann bist du auch noch mit diesem Kumpel da zusammen!“

Julian sackte in seinem Sessel immer weiter zusammen und war zu keiner Reaktion fähig. Sein Vater stand ratlos wirkend neben seiner Frau, ohne sich eine Äußerung zuzutrauen. Zum Glück war auf Julians Patenonkel Josef Verlass. Er nahm Tanja etwas bei Seite.

„Tanja, du solltest dir gut überlegen, wie du die nächsten Minuten gestaltest. Davon kann viel abhängen, was dein zukünftiges Verhalten zu deinem Sohn angehet.“

„Aber ich bin so wütend. Da muss ich von Gudula erfahren, dass mein Sohn mit Männern rummacht.“

Die alte Pute hatte also gepetzt. Jetzt saß sie auf ihrem Stuhl und grinste sich ins Fäustchen. Der pralle Pickel auf ihrer Nase glänzte vor Stolz.

„Jetzt hör aber auf. Denkst du, das hier ist leicht für ihn. Er hat doch wohl so lange mit dem Outing gewartet, weil er Angst vor genau der Reaktion hatte, die du jetzt an den Tag legst.“

„Ach, ich muss jetzt erst hier raus.“, riss sich Tanja aus dem Gespräch los und verließ den Raum. Helga folgte hier. Nun konnte auch Klaus eine Reaktion zeigen. Er legte Julian Mut machend den Arm um die Schultern und sprach ihm ein „Das wird schon“ zu.

Es dauerte eine gute Viertelstunde, ehe Tanja wieder in den Raum kam. In der Zwischenzeit wurde Julian und Lukas von allen Anwesenden – Gudula ausgenommen – Mut zugesprochen und es entwickelte sich ein recht lockeres Gespräch. Dennoch fühlte Julian sich schlecht.

Als Tanja wieder in dem Raum kam, waren alle Blicke auf sie gerichtet und die Gespräche erstarben in Schweigen.

„Kommst du bitte mal raus Julian?“, fragte sie mit verheulter Stimme. Julian zögerte. Josef sah in zuversichtlich an und Lukas drückte seine Hand.

„Nur wenn Lukas mitkommen darf.“, sagte er schließlich.

„Ja, ist Ordnung.“

Sie gingen zusammen in ein Nebenzimmer. Dort fiel Tanja ihrem 20 Zentimeter größerem Sohn um den Hals und begann zu weinen wie ein Schlosshund.

„Es tut mir leid, Liebling. Ich weiß auch nicht, waharum ich so reagihiert habe.“, schluchzte sie verzweifelt. „Ich war einfach überrascht und traurig. Ich dachte doch immer, du würdest mir vertrauen. Aber anscheinend hast du Angst vor mir. Und ich blöde Ziege bestätige dich auch noch darin. Ich bin eine schlechte Mutter.“

Julian konnte nicht anders, als seiner weinenden Mutter den Rücken zu streicheln, wie es wohl jeder Sohn in der Situation getan hätte.

 

„Bist du nicht, Mama. Du musst mich doch auch verstehen. Wie oft wurde hier am Tisch schon gegen Schwule gelästert.“, sagte Julian beschwichtigend.

„Oh Gott. Das muss ja immer schrecklich für dich gewesen sein. Und ich habe nichts gemerkt. Wie konnte ich nur nichts merken? Eine Mutter muss das doch merken.“ Julians Worte erzielten nicht die gewünschte Wirkung.

„Jetzt hör doch auf zu weinen. Ich hab dich doch trotzdem noch lieb. Du bist meine Mutter, da kannst du dir schon einiges erlauben.“

Tanja löste sich aus der Umarmung und sah Julian mit einer Mischung aus verkapptem Grinsen und abklingendem Heulen an.

„Ja?“

„Na klar. Aber du musst mir versprechen, dass du mich nie wieder so fertig machst. Ich bin wirklich glücklich mit Lukas. So glücklich wie nie zuvor.“

„Das mache ich.“

Wieder umarmten sich beide. Lukas stand weiterhin daneben und hatte ebenfalls Tränen in den Augen. Im Überschwang ihrer Gefühle umarmte Tanja auch Lukas, als sie dessen Tränen aus den giftgrünen Augen laufen sah.

„Und jetzt gehen wir wieder zurück und machen uns einen schönen Ostertag“, sagte sie, sich über die Augen wischend.

Ein schöner Ostertag wurde es wirklich noch. Als Lukas und Julian die Geschichte ihres Kennenlernens erzählt hatte war dieses Thema ad acta gelegt und die Diskussionen bezogen sich fortan auf alles Mögliche – stets politisch unkorrekt.

Eine halbe Stunde nach dem letzten Stück Kuchen fand Helga ein Einsehen mit den Wartenden Onkeln und gab das Bier frei. Im guten Rhythmus wurden die Kanülen gelernt. Auch Lukas zog gut mit und wurde dadurch endgültig in die Bande der Familie aufgenommen. Gegen 18 Uhr heizte Josef als ältester Sohn den Grill an. Christel stand daneben und gab ihm Ratschläge, die er allesamt ignorierte. Lukas leistete ihm dabei Gesellschaft, während Julian mit seinen Eltern sprach. Er war froh darüber, dass sein Freund sich sichtlich wohl fühlte. Immer wieder entrann ein Tränchen seinen braunen Augen.

Während die Steaks auf dem Grill brutzelten, führte Josef Lukas in die hohe Kunst des Fleisch während des Grillens mit Bier Marinierens ein. Wider besseres Wissen befolgte er alle Ratschläge und schon bald waren Josef und Lukas in eine dichte Wolke aus verdampfenden Bier und aufgewühlter Asche gehüllt.

Gemeinsam brachten sie das fertige Fleisch in die gute Stube, wo die Horde gebannt auf die Fütterung wartete. Josef war Julian ein Zwinkern zu, das so etwas wie ‚behalt den‘ bedeuten sollte.

Das Essen war ein Festmahl. Zartes Fleisch und kaltes Bier in Massen, die Lukas nicht für möglich gehalten hätte. Zumindest nicht außerhalb einer Raubtierfütterung.

Die Gespräche wurden nach dem Essen immer weniger und der Raum leerte sich zunehmend. Schließlich traten auch Julian und Lukas den Weg nach Hause an. Nicht ohne sich herzlich von Helga zu verabschieden.

Sie fuhren dem abnehmenden Mond gen Heimat entgegen.

4

„Und was machen wir jetzt noch?“, fragte Lukas Julian, als sie sein Zimmer erreicht hatten. Die Antwort war ihm natürlich schon vollkommen klar.

„Gute Frage.“, sagte Julian. „Aber es ist doch Ostern und wir müssen noch Eier suchen.“

(Auf den Witz habt ihr doch bestimmt schon gewartet)

„Die habe ich dieses Jahr ganz besonders gut und nur für dich versteckt.“, sagte Lukas.

Daraufhin fing Julian an, den Körper seines Freundes zu befühlen. Er tastete die Arme wie bei einer Sicherheitskontrolle ab, dann die Kapuze des Pullovers, anschließend die Taschen.

„Da drin sind sie schonmal nicht.“, sagte er und zog Lukas den Pullover über den Kopf. Die Suche ging weiter. Julian umfasste Lukas‘ Oberarme fest und tastete sich bis unter die Achseln fort. Wieder fand er nichts. Jetzt griff er von unten unter Lukas´ T-Shirt. Seine Hände strichen von unten über den Bauch bis zu den Nippeln seines Gegenübers. Er zwirbelte sie mit den Fingerspitzen, worauf Lukas leicht keuchte.

„Hmh, hier haben wir offenbar etwas besonderes gefunden.“, sagte Julian. Lukas wurde immer ungeduldiger. Die Hände seines Freundes schafften es, eine Erregtheit in ihm hervor zu rufen, die außergewöhnlich war.

 

„Jetzt such schon endlich weiter.“, flehte er ungeduldig.

„Selber schuld, wenn du die so gut versteckst.“, setzte Julian die Albernheit fort. Er ging vor Lukas auf die Knie. Wieder spielte er den Sicherheitsinspektor und tastete Lukas´ Beine von den Knöcheln an aufwärts ab. Er näherte sich seinem Schritt immer weiter.

„Ich glaube fast, hier kommen wir der Sache näher. Ich sehe da eine deutliche Wölbung in deiner Hose.“

„Du wirst es sicher bald rausfinden.“

Julian war jetzt direkt an Lukas´ Beinansatz angekommen. Mit den Außenflächen seiner Hand konnte er schon die prallen Eier und den vor Vorfreude gespannten Penis spüren. Er ging dazu über, Lukas` Schritt durch die Jeanshose zu massieren. Die Beule wurde immer größer. Schon bald spürte Julian die Konturen eines steifen Penis unter der Hose.

„Jackpot, würde ich sagen.“, feierte er sich.

„Jaja, herzlichen Glückwunsch. Jetzt aber ab ins Bett.“, sagte Lukas voller Ungeduld.

Julian schmiss seinen Freund mit dem Rücken aufs Bett. Er öffnete seinen Gürtel und zog die Hose bis zu den Kniekehlen herunter. Da die Boxershorts so stark spannten, hatte er Erbarmen mit ihnen und entließ die steife Latte rasch aus ihrem Käfig.

Der Inhalt überraschte ihn wenig, faszinierte ihn hingegen wie gehabt sehr. Wie nicht anders zu erwarten war, war die Vorhaut schon fast komplett zurück gezogen und auf der Eichelspitze bildete sich ein dicker Tropfen Vorsaft.

Julian nahm den Schaft in die Hand und drückte die Vorhaut wieder nach oben. Beim ersten Mal flutschte es noch nicht so gut, da die Eichel noch nicht komplett mit einem Schmierfilm überzogen war, beim zweiten Mal jedoch glitt sie nur noch darüber.

Julian machte noch einige Wichsstöße, die Lukas zum Stöhnen brachten. Dann näherte er sich mit dem Kopf dem Penis und nahm das rechte Ei in Mund. Er zog es in sich auf. Lukas griff fest in Julians Haar und zog dran. Es war intensiv für ihn, aber er hielt es aus.

Julian wollte weiter gehen. Er verteilte seitlich Küsse auf die Schwellkörper und arbeitete sich so immer wieder nach oben. Nahezu unbemerkt von Lukas fingerte er die Gleitgeltube aus dessen Nachtschrank und benetzte seine Finger damit.

Als Lukas die kalten, glitschigen Finger an seinem Arsch spürte, nahm Julian gleichzeitig seinen fordernden Penis in den Mund. Er musste laut aufstöhnen. Mit der doppelten Erregung hatte er nicht gerechnet.

„Oh, Gott, ja. Gibs mir doppelt.“, stöhnte er.

Julian konnte darauf nicht antworten. Sein Mund war durch den Schwanz besetzt, den er sich immer tiefer in den Rachen schob und ihn dabei mit der Zunge gegen seinen Gaumen drückte. Kurz streiften seine Zähne den eindringen Schaft, woraufhin Lukas ihm heftig in die Haare griff. Als Entschuldigung schob sich Julian das leckere Stück Fleisch auf der kompletten Länge von achtzehn Zentimetern in den Mund. Gleichzeitig schob er einen zweiten Finger nach und traf direkt auf Lukas´ Prostata.

„Fick mich bitte. Ich halte es nicht mehr aus.“, bettelte dieser.

‚Kannst du haben.‘, dachte Julian und entließ die zuckende Latte aus seinem Mund. Noch einen kurzen Moment und er hätte Sperma schlucken dürfen.

Flink zog sich auch Julian komplett aus. Er platzierte sich hinter Lukas auf dem Bett und legte sich dessen Beine über die Schultern.

Vor ihm lag sein nimmersatter Freund, der ihn mit flehenden Augen ansah. Sein feuchter Penis ruhte auf seinem Unterbauch und ließ die Haut glänzen. Sein heftiges Atmen ließ alle Muskeln des Oberkörpers beben. Dieser Anblick allein brachte Julians steifen Penis dazu, aus der Eichel zu saften.

Dennoch schmierte er sich noch mit etwas Gleitgeil ein und drückte seine Schwanzspitze anschließend an das leicht geöffnete Loch Lukas´.

Der Widerstand – wenn es denn überhaupt einen nennenswerten gab – war schnell überwunden. Der wellenförmige Schließmuskel seines Freundes hatte seinen Penis fest umschlossen. Er drang immer weiter in ihn ein, bis er die weicheren Gefilden des männlichen Innenkörpers erreicht hatte.

Das Zimmer war mit einem Konzert des Stöhnens und den Gerüchen von Sex erfüllt. Der für Julian so erfolgreiche Tag hatte in diesem Moment seinen Höhepunkt gefunden.

Sein stöhnender Freund unter ihm, der sich seinen Stößen immer mehr entgegen schmiss, war die Krönung all dessen, was an diesem Tag abgelaufen war – zumindest in diesem Moment.

Julian griff nach Lukas` Latte, die über dessen Bauch wippte und dickflüssige Fäden zog. Er machte einige kräftige Wichsbewegungen. Lukas reagierte darauf, indem er sich mit dem Oberkörper leicht aufrichtete, um sich den Fickstößen so noch stärker entgegen schmeißen zu können.

Bei Julian war der Punkt erreicht. Ein letztes Mal zog er seinen Schwanz fast komplett aus seinem Freund heraus und stieß dann mit voller Wucht wieder zu. Die heftige Stimulation seiner Eichel brachte ihn zum Orgasmus. Seine Bauchmuskeln spannten sich an, sein Backen kniffen sich fest zusammen, sein Penis feuerte Spitzer um Spritzer frischen Spermas in Lukas‘ Körper ab.

Lukas blieb das nicht unerkannt. Wie sein Freund in ihm kam und dabei seinen Ständer bearbeitet brachte auch ihn zum Abspritzen. Sein kompletter Körper wurde mit Wichse bedeckt, die ersten beiden Spitzer erreichte gar sein Gesicht.

Nach einigen lauten Schreien ebbte die Geräuschkulisse ab und wurde ersetzt durch lautes, erschöpftes Atmen. Julian Penis ploppte aus Lukas, begleitet von reichlich Sperma. Dann brach er auf ihm zusammen.

Sie küssten sich innige, wobei Julian das Sperma schmeckte, das Lukas sich auf die Lippen gespritzt hatte.

„Ich liebe dich.“, sagte Julian.

„Und ich dich erst.“, antwortete Lukas.

„Der Tag war zwar emotional, aber am Ende einfach toll.“

„Finde ich auch. Und wie lange brauchst du jetzt?“, fragte Lukas.

„Wie lange brauche ich wofür?“

„Na für die nächste Runde.“

„Gib mir fünf Minuten.“

Es wurde noch eine lange Nacht.

 

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Von "Mag ich nicht" bis "Super"

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Bareback / Das erste Mal / Romantik

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