Ich war wach, ok, aber so richtig gut gings mir nicht.
Dreier & Orgie / Bareback / Das erste Mal
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„Ich war kotzen“ antwortete ich lapidar und befreite mich aus seinem festen Griff. Olli hatte mich am Oberarm gepackt. Ich stieß ihn zur Seite, was bildete der Arsch sich ein, ich kann doch machen was ich will. Ich wurde wieder sauer. Ich steuerte die „Bar“ an und goss mir noch einen Wodka – Red Bull ein Spezialmischung versteht sich. „Meinst Du nicht, dass es reicht?“ „Leck mich“ schrie ich und ging wieder weiter. Olli stand verdattert da. Wie ein begossener Pudel. Gut, er wusste nicht, warum ich sauer war, aber das war mir auch echt wurscht jetzt. Soll er sich doch einen anderen besten Frund suchen, einen, der ihm einfach einen lutscht und seinen Saft trinkt. Gott, war ich sauer. Ich weiß noch, dass ich mich dann mit irgendeinem Typen auf der Party unterhalten habe. Wir tranken gemeinsam noch 2 Caipi, nachdem mein WRB leer war und quatschten. Frag mich nicht über was alles, auf jeden Fall erzählte ich, dass ich schwul bin und unglücklich verliebt. Er fands cool, dass ich so offen damit umgehe und er habe nichts gegen Schwule. Scheiss Gelaber. Wenn ich das schon hör, wär ja noch schöner, wenn er im 21. Jahrhundert was gegen Schwule hätte. Ich hab auch nichts dagegen, wenn er Weiber fickt, sagte ich noch und verschwand. So ein Arsch. Olli saß in irgendeiner Ecke und ich ging ihn ignorierend an ihm vorbei. Einfach wieder raus. Die frische Luft tat das, was sie immer tut, wenn man voll ist. Wie mit einem Holzknüppel zog sie mir endgültig eine über den Schädel und ich verlor jegliche Erinnerung.

 

Der nächste Morgen: Auuuuuaaaaaa, mein Schädel dröhnte. Wo war ich? Was ist passiert. Ich schaute auf meine Armbanduhr. 5 Uhr irgendwas. Ich hatte Durst. Wo war ich? Es war dunkel – warum war es so dunkel? Wo war ich. Wo sind meine Klamotten? Ich spürte ein Kotzgefühl in meiner Kehle. Shit. Was ist passiert? UND WO VERDAMMT NOCHMAL WAR ICH?????????? „Hallo?“ Ich versuchte mich zu orientieren. Luftmatratze, Decke, Stockdunkel. Ich kroch auf allen vieren – ahh, meine Jeans, oder zumindest irgendeine. Ich griff in die Taschen. Ja, meine Jeans, da war das Feuer, Kippen, Geldbeutel. Mein Schädel pochte bei jeder Bewegung. Klick. Feuer an. Ich war alleine. Hm. Aber wo? Tür, Lichtschalter. Meine Augen brannten. Meine Rippen taten weh. Ach so, Jalousien unten, ich zog sie hoch. Es dämmerte. Ich kannte diesen Raum nicht. Klo!!! Jetzt! Ich musste wieder würgen. Tür auf. Ein Gang, eine schmale Tür. Danke... (da bleibt ihr jetzt draußen ). Ich hab noch die halbe Leitung leer gesoffen. Nein, diese Wohnung kannte ich nicht. Ich schaute mich in „meinem“ Schlafzimmer um. Irgendeine Rumpelkammer. Ok, ich hatte nicht rein gekotzt. Gut! Ich versuchte mich zu erinnern. Aber erst mal weg hier. Anziehen. Taxi suchen. Heim! Weiter schlafen.

16:00 Uhr: ich war wach, ok, aber so richtig gut gings mir nicht. Mein Magen rebellierte und ich hatte das Gefühl, dass ich jetzt Mc Doof will. Hunger hatte ich auf jeden Fall. Also: Mc! Danach gings etwas besser. Ich musste jetzt auf jeden Fall erst mal rausfinden, was gestern noch passiert ist. Ich hab da echt immer keinen Bock drauf, weil manchmal bin ich schon peinlich, wenn ich voll bin *g*. Ich überlegte. Soll ich Olli anrufen? Hm, das kannst nachdem was ich gestern abgezogen hab nicht bringen, denk ich mir. Wo ist eigentlich mein Handy? Ich wühlte in meinen Taschen. Shit, hoffentlich hab ich das nicht dort, wo ich geschlafen hatte vergessen. (ich weis bis heute nicht, wo das war). Ahh, es lag in der Küche, hatte es wohl nicht dabei. „10 Anrufe in Abwesenheit“ – und 2 Nummern: „unbekannter Teilnehmer“ und Olli! 3 sms – auch Olli. „Wenn Du wach bist, ruf mal durch“ „Wo bist Du eigentlich?“ „geh bitte ans Telefon“. Optionen, Antworten: „mir geht’s gut. Melde mich morgen. Muss weiter schlafen“. Sofort klingelte das Telefon – wieder Olli „Hi“ „Hi“ „wie geht’s?“ „gut“ „kann ich vorbei kommen?“ „wenn’s sein muss“. „bis gleich, Ciao“ „Ciao“. Ich hatte jetzt echt keinen Bock auf Streit. Andererseits tat es mir inzwischen leid, dass ich Olli gestern wie den letzten Dreck behandelt hatte. Was sollte ich ihm denn sagen, wenn er fragte, was los war? Er fragte nicht! Keine halbe Stunde später stand Olli in der Tür. Er war weder sauer, noch machte er mir Vorwürfe. „ich hatte gestern Angst“ ich schaute in traurige Augen „Du warst plötzlich verschwunden und dann bist nicht ans Telefon gegangen“. „Tut mir leid, Olli. Ich hatte plötzlich ne Krise und war voll deprimiert“ „und warum?“ „ach, keine Ahnung – war wohl der viele Alk“ log ich. Ich log ihn schon zum zweiten mal in kurzer Zeit an – obwohl ich ihm versprochen hatte, ihm zu vertrauen. „Was ist denn noch passiert?“ schließlich musste ich wissen, was ich angestellt hatte. „Naja, nachdem Du mich bitterböse weg gestoßen hast, hab ich nicht mehr nach Dir geschaut – ich war einfach sauer und irgendwann wollte ich mit Dir reden und Du warst weg. Tina hat erzählt, dass Du draußen umgefallen bist, aber bis sie mich geholt hatte, warst Du weg – spurlos verschwunden.“ „Scheiße“. Ich erzählte ihm vom Aufwachen heute Morgen und langsam löste sich die Spannung zwischen uns. Er breitete seine Arme aus. Ich öffnete ebenfalls meine Arme und ging auf ihn zu. Da standen wir. Arm in Arm. Jeder legte den Kopf auf die Schulter des anderen. Er drückte mich fest. „ich hatte Angst“ wiederholte er. „Sorry, Großer, wollte meinen Frust nicht an Dir auslassen, kommt nicht mehr vor, ok?“ Er nickte. „Ich brauch jetzt erstmal ne Zigarette“ „ich auch“ sagte Olli, während ich aufstand. Normal rauchen wir beide wenn dann nur, wenn wir besoffen sind. Olli aber eigentlich nie. Aber in dieser Situation... ich war ja auch noch ein bisschen besoffen – also wars genehmigt, zumindest bei mir *g*. Wir rauchten schweigend. „Isses ok, wenn ich jetzt erstmal alleine sein will?“ fragte ich nach endlosem Schweigen und nachdem ich die dritte Kippe ausgedrückt hatte. „ich muss meine Gedanken ordnen und wenn ich ehrlich bin, will ich jetzt einfach noch n bisschen schlafen.“ „geht klar, darf ich dich später anrufen?“ „ich melde mich später, wenn ich wach bin“ ich schaute in seine Dackelaugen – auch das war mir neu. Ich sah ein Flehen nach dem Motto: Aber bitte wirklich anrufen, ich will Dich jetzt nicht alleine lassen. „Versprochen“ schob ich hinterher. Ich küsste ihn auf die Wange, diese Freiheit nahm ich mir und Olli wich nicht zurück. Er drückte mich fest „bis später“ „Ciao“. Die Tür fiel ins Schloss. Ich setzte mich auf den Boden. Was passiert hier eigentlich gerade? Wessen Leben lebe ich gerade? Träum ich oder hat mir der Alk von gestern das Hirn vernebelt? Ich rauchte gleich noch eine. Das muss ich mir auch wieder abgewöhnen denke ich mir noch so. Aber jetzt geht das nicht.

 

Den nächsten Schritt wollte ich mir eigentlich verkneifen. Ich blätterte das Telefonbuch vom Handy durch: Nina. Ich muss jetzt reden. Von Schlafen war natürlich keine Rede. Ich war total aufgewühlt. Nina ist meine beste Freundin, aber von Olli und mir habe ich nix erzählt (natürlich kennt sie Olli). Die hätte mir den Kopf abgerissen. Schon allein wegen Steffi. Die zwei verstehen sich auch ganz gut und wenn wir saufen gehen – was so schnell nicht mehr vorkommt – gehen die zwei eben nen Weiberabend machen. Ich versuchte Nina alles zu erzählen, wobei ich natürlich die Details weglassen wollte. „Ich komm vorbei“ waren ihre letzten Worte, als ich das erste mal erwähnte, dass Olli und ich Sex hatten. Sie legte einfach auf. Oh Gott, jetzt konnte ich mich auf etwas gefasst machen. Ich kannte sie. Das gibt Ärger!

Nina schaute mich mit weit geöffnetem Mund an. Gelegentlich schüttelte sie den Kopf und stellte Detailfragen. Ich erzählte, was ich für wichtig hielt und natürlich auch, dass ich irgendwie immer Schmetterlinge im Bauch hatte, wenn wir es getrieben haben und Olli dann ging. „Wie stellst Du Dir das jetzt weiter vor?“ fragte sie mich. „und hör endlich auf zu rauchen, das ist ja widerlich“. „Ach Nina, wenn ich das wüsste. Irgendwie hab ich mir das ganze schon abgeschminkt – also dass da jemals was draus wird. Andererseits – mein Gott, ich bin verknallt“ „Ihr Schwulen seid auch nicht besser als Frauen oder Heteromänner“. Wieder dieses Schweigen. Wir saßen da und ich hatte meinen Kopf auf ihre Schulter gelegt. Mir war schon wieder zum Heulen zumute. Nicht dass ihr denkt ich heule den ganzen Tag und bei jeder Gelegenheit, aber irgendwie stellte ich fest, dass es sich häufte, deswegen unterdrückte ich meine Gefühle. „wie wird das weitergehen?“ Nina fragte mich erneut. Was soll jetzt diese Nerverei, das bin ich von ihr nicht gewohnt und reagierte sauer. „ich weiss es nicht und ich will mir da jetzt keinen Kopf drüber machen. Am liebsten würde ich den Kontakt abbrechen, andererseits natürlich nicht. Ich will Steffi nicht den Freund ausspannen, andererseits könnte ich mir gut vorstellen mit Olli ne Beziehung zu führen. Ich will einfach nur, dass Du den Mund hältst, Nina.“ „hey, das ist ja wohl klar, oder? Wir kennen uns seit 10 Jahren, ist wohl klar zu wem ich helfe.“ „Schatzi, es geht nicht darum, zu wem Du hilfst, es geht darum, was ICH Deiner Meinung nach machen soll“ „sags ihm“ „Du spinnst“ „nein, ehrlich, er sagt doch immer, Du sollst ihm vertrauen und ehrlich zu ihm sein“ „hm........... aber das ist glaube ich zu viel für ihn“ „Mann Thomas“ (dafür hasse ich sie, keine Sau nennt mich Thomas) „der checkt das eh, wenn er nicht vollkommen verblödet ist. Was war denn vorhin – meinst Du der schaut Dich traurig an, wenn Du ihm scheissegal bist, wenn er nicht auch etwas für Dich empfinden würde, wenn er Dich nicht vielleicht auch lieben würde“ „blöde Kuh“ antwortete ich „Waaas?“ „das war für das Thomas“ „ach so – dachte schon“ wir mussten lachen. „Und Du meinst echt?“ fragte ich etwas dümmlich. „Mann, versuch es einfach“ „dann schickt er mich zum Teufel“..........

So ging das Gespräch etwa noch eine Stunde. Schließlich sagte Nina, dass ich nun ihre Meinung kenne und selbst was draus machen solle. Gut gesagt, aber das wollte ich mir dann doch noch überlegen, obwohl ich ja eher spontan Sachen entscheide. Diesmal war es etwas anderes. „Also Ciao dann“. Nina ist die einzige Frau, die mich auf den Mund küssen darf. „Ciao“. Kurze Umarmung und weg war sie. Jetzt stand ich da mit meinen 3 Problemen: Olli, Olli und Olli.

Ich dreh noch durch. So durch den Wind war ich selten und ich wusste echt keine Lösung. Nina war auch keine richtige Hilfe, v.a. hat sie nicht das gesagt, was ich hören wollte – gut, dafür haben Schwule auch ne beste Freundin, die sollen einem schließlich die Wahrheit sagen, aber diesmal hätte sie ja wohl ne Ausnahme machen können. Verdammt, ich lief wie ein Löwe in seinem Käfig durch meine Wohnung. Am wenigsten Bock hatte ich jetzt allerdings Olli anzurufen. Der wollte garantiert vorbei kommen und dazu hatte ich keinen Nerv jetzt. Aber ich hatte es versprochen und deswegen tat ich es auch. Klar, er wollte zu mir, aber ich sagte, dass es mir nicht gut ginge und einfach weiter schlafen wolle. Er sei der einzige Grund, warum ich mir den Wecker gestellt hatte, sonst hätte ich durch gepennt. Schon wieder eine Lüge und langsam fing ich an, mich selbst dafür zu hassen. Wir verabredeten uns noch zum Krafttraining am nächsten Tag und ich versuchte das Gespräch möglichst schnell zu beenden. Ich war zwar fertig mit den Nerven, ich hatte eine Übelkeit in mir, die sich gewaschen hatte und ich war müde, aber ich legte mich auf die Couch und schaltete meinen Fernseher an. Ich zappte zwei Stunden aber auch das war nervig, besonders weil mir der Gedanke ES Olli zu sagen noch zusätzlich Magenschmerzen bereitete. Irgendwann schlief ich auf der Couch ein und bin erst ne halbe Stunde bevor wir zum Training am nächsten Tag wollten, wieder aufgewacht. Schnell fertig machen, Tasche packen und ab ins Studio. Gott sei dank gings mir heute besser und ich sah wieder gut aus *g*. Olli wartete schon und ich grinste ihn an, als sei nichts gewesen. „Von den Toten auferstanden?“ „ja, Alter, mir tut alles weh, ich hab auf der Couch geschlafen“ So³n bisschen blabla tat ganz gut. Keine tief greifende Unterhaltung und kein Wort von Gestern oder Vorgestern. Gut trainiert, kurz geduscht und nach einem kurzen Ciao einfach heim gefahren. Ich hatte das Gefühl, dass Olli drauf wartet, dass ich ihn mit zu mir nehme, aber mir war nicht danach. Irgendwann daheim kam ich auf den Gedanken, dass ich wohl ziemlich egoistisch bin. Immer wenn’s mir nicht passt, lass ich ihn stehen. Ich hatte ihn wirklich gern und war schließlich der Meinung, dass ich was gut zu machen hätte. Also schrieb ich ne sms: „hey baby, wollen wir morgen um 10 zum Squash“. „klar süßer“. Als wäre er neben dem Telefon gesessen, kam binnen Sekunden die Antwort. Die Frage war, was machte ich heute noch. Plötzlich fiel mir ein, dass ich seit fast 48 Stunden nicht gewixt hatte. Glücklicherweise hab ich vorhin in der Dusche keinen Steifen bekommen. Da ich mit keinem Gedanken an Sex dachte in diesem Moment, isses wohl ausgeblieben. Seit wann denk ich nicht an Sex und erst recht, wenn Olli in seiner Schönheit neben mir steht??? Ich glaub ich brauch nen Psychiater. Also ich grübelte, was ich mit dem angebrochenen Tag noch anstellte

Sven!!!!! Sven hatte mich schon vor drei Tagen angemailt und ich hatte noch nicht geantwortet. Was ich denn heute mache, usw. und ob wir uns nicht mal wieder treffen wollen. Das wärs jetzt natürlich.

Sven: Kennen gelernt haben wir uns vor gut 4 Monaten im Chat. Sven ist 19 und auch schwul und nachdem wir Bilder getauscht hatten und er in der Nähe wohnte, haben wir uns getroffen. Sven sieht fast so geil aus wie Olli und er ist fast so versaut wie ich, sag ich mal *g*. Schwarze zerzauste Haare und schwarze Augen zum versinken. Total nett und im Bett ne Wucht. Also er sieht schon gut aus, und hat auch nen geilen Körper, aber eben nicht Olli. Mir isser fast etwas zu schlank aber auch sau süß. Auf jeden Fall haben wir bei unserem ersten Treffen die ganze Nacht gefickt. Erst er mich, dann ich ihn, dann wieder.... Seitdem treffen wir uns alle paar Wochen mal und lassen unserer Geilheit freien Lauf. Der kommt mir heute grad richtig.

Ich rief einfach an und er war nach endlosem Läuten endlich am Telefon. „Hey Sven“ „Der Tom, wenn das mal kein Überraschung ist“ „was machst denn heute noch?“ „Oooooch nix“ Ich kenne dieses ‚oooooch nix’. Wahrscheinlich fickt er gerade und ich hab gestört. „nein, ich bin bei Nils“ „und wer ist dieser Nils?“ „Niemand“ „SVEN!“ „Naja, so ³n süßer Skater, den ich letzte Woche kennen gelernt habe“ „Lass mich raten, ihr habt gerade gefickt“ „Nein, wir waren kurz davor“ „ok, dann frag mal Deinen Nils, ob er auf nen Dreier Bock hat“. Er hat ihn definitiv nicht gefragt, er sagte einfach, „Ja, hat er. Sind gleich bei Dir“.

 

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