Du sollst mich doch nicht mehr anrufen! Du hast es versaut. Du hast mich gedemütigt.
Bareback / Das erste Mal / Romantik / Sportler
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18

„Anna ich bitte dich, das war wirklich ne einmalige Sache.“, flehte Marco ins Telefon, an dessen anderem Ende sich seine Ex befand.

„Du sollst mich doch nicht mehr anrufen! Du hast es versaut. Du hast mich gedemütigt. Ich will nichts mehr von dir wissen.“, schrie Anna ins Telefon.

 

„Bitte, ich liebe dich doch. Wir waren betrunken, das hatte doch alles nichts zu bedeuten.“, flehte Marco weiter. Er saß auf Kilians Couch und hatte es nicht mehr ausgehalten.

„Und wie das was zu bedeuten hat, du Schwein. Du hast deinem dämlichen Fußballkumpel einen geblasen. Auf unserem Bett! Bist wohl ne verkappte Schwuchtel.“

„Ach Anna, das war doch ganz anders. Ich weiß auch nicht. Irgendwie hat es sich ergeben und...“

Es ist ein lauwarmer Sommerabend. Die Sonne hat den Horizont schon erreicht, als Marcos Fußballmannschaft geschlossen aus der Kabine kommt.

Eine Gruppe von fünf Leuten verabredet sich noch auf ein Bier in der Stammkneipe der Mannschaft. Darunter sind auch Marco und Dave, der Praktikant aus den USA. Er ist erst seit drei Monaten in der Mannschaft, fühlt sich aber schon pudel wohl.

Das Bier in der Kneipe wird mehr, die Leute werden weniger. Schlussendlich sind nur noch Marco und Dave da. Marco ist inzwischen so betrunken, dass er sein Englisch für perfekt hält. Er redet Dave auf Englisch an, Dave antwortet auf Deutsch, da er die Sprache fast perfekt beherrscht. Der Wirt will schließen, da sie die einzigen verbleibenden Gäste sind.

„Do we go home to me? There i have more beer.“, lallt Marco.

„Können wir machen, aber brauchst du denn noch mehr Bier?“

„I am GERMAN, I always brauche more beer.“

„Na gut. Dann gehen wir von mir aus“, sagt Dave. Protestieren wäre ohnehin zwecklos, außerdem hält er Marco für den attraktivsten Kerl der Mannschaft, mit dem er gerne Zeit verbringt.

Bei Marco angekommen setzen sie sich aufs Sofa, Marco holt schwankend Bier aus dem Kühlschrank.

„Hier, look. That is good beer. Tastes very good. Not like the Plörre that you drink at home.“

„Ja wirklich lecker.“, sagt Dave etwas belustigt. Im Grunde hat Marco natürlich Recht.

Die Stunden ziehen weiter ins Land. Irgendwann ist Marco eingeschlafen. Dave weckt ihn in einen halbschlafenden Zustand auf und bringt ihn ins Schlafzimmer. Auf dem Bett wird Marco wieder etwas wach.

„Soll I you shown what my girlfriend do with me on this bed.“

Ohne Dave die Möglichkeit zur Antwort zu gewähren zieht Marco ihn auf das Bett und massiert dessen Schritt durch die dünne Sporthose. Dave ist mittlerweile auch deutlich zu betrunken, um darauf reagieren zu können. Einzig der Penis des braunhaarigen Sportlers zeigt sich reaktionsschnell und wird augenblicklich steif.

„Oh, I see it works.“, sagt Marco.

Marco rutscht an Dave runter und zieht mit einem Ruck seine schwarze Hose runter. Sofort springt ihm der steife Penis des Amerikaners ins Gesicht.

„Wow“, sagt er mit großen Augen.

Marco umfasst die Latte unten an der Wurzel, hält ihn so fixiert und küsste auf die Eichel. Er benetzt sie mit etwas Spucke und schiebt die Lippen herüber. Dave fängt an zu stöhnen, jetzt in seiner Muttersprache.

Marco stülpt seinen Mund weiter über das straff gespannte Glied, bis seine Lippen an seiner Faust ankommen, die den Penis immer noch umklammert hält. Dave legt seine Hände auf Marcos Kopf und krault ihm sanft durch die Haare. Marco fährt jetzt auf und ab auf dem Ständer seines Fußballkollegen. Seinen ersten Blowjob erledigt er überragend, findet Dave, ohne zu ahnen, dass es der erste sein könnte. Sein Stöhnen wird lauter, als ein hysterischer Schrei den Raum erfüllt.

„Ihhhh, was ist denn hier los.“, ruft eine für Dave unbekannte Frau in der Zimmertür. Marco hingegen ist sie bekannt. Seine (noch) Freundin Anna.

„Ähe, Schatzi, schön dass du hier bist. Duu kannst direkkt mitmachen.“, lallt er besoffen.

„Du spinnst ja wohl. Und DU“, sie deutet auf Dave, der mit Ständer auf ihrem eigenen Bett liegt, „verschwindest hier sonst hacke ich dir die Eier mit ‘nem stumpfen Messer ab“

Zum Glück gehorcht Dave, packt sein Prachtstück ein und verlässt das Zimmer eingeschüchtert.

Das Geschrei in der Wohnung beginnt richtig und sollte lange nicht verstummen.

Genau wie einige Zeit später am Telefon:

„So etwas ergibt sich nicht einfach so. Es ist aus! Ruf mich nicht mehr an! Deine Sachen liegen eh längst im Hinterhof.“

 

„Du hast einfach meine Sachen rausgeworfen?“, rief Marco entsetzt.

„Klar du Idiot. Übrigens ist deine geliebte Gitarre dabei leider kaputt gegangen, als deine Playstation darauf gefallen ist. Tuut mir unfassbar Leid.“, flötete Anna jetzt in den Hörer.

„Du dämliche Schlampe. Die habe ich von meinem Vater geerbt.“

„Der hätte sich im Grabe umgedreht, wenn er wüsste, was für ein perverses Stück Scheiße aus dir geworden ist.“, fauchte Anna und legte auf.

Marco brach in sich zusammen. Die Gitarre war sein wichtigstes Erinnerungsstück an seinen Vater. Marco hatte zwar nie darauf gespielt, aber sie hatte immer einen zentralen Platz in seinen Zimmern. Warum er sie nach dem Rauswurf nicht mitgenommen hatte, wusste er selbst nicht. Selten hatte jedoch etwas weniger bereut.

Er weinte in tiefen Zügen, als Kilian nach Hause kam.

„Hey, was ist denn los?“, fragte er Marco.

„Hab grad mit Anna gesprochen.“, schluchzte er, „sie hat die Gitarre meines Vaters kaputt gemacht. Dieses..dieses Miststück.“

Kilian setzte sich zu Marco auf das Sofa, war in Gedanken aber nur teilweise bei der Sache.

„Das tut mir furchtbar leid für dich.“, sagte er recht abwesend.

„Was soll ich denn jetzt machen?“, weinte Marco weiter. Kilian nahm ihn in den Arm, war aber in Gedanken noch bei Marcel.

„Ich weiß es nicht. Sollen wir morgen mal reden? Ich bin jetzt echt müde.“

„Ähm ja, okay. Hat Matze wohl noch Zeit? Ich kann jetzt nicht einfach hier rumsitzen.“

„Bestimmt hat er das.“, antworte Kilian und ging in sein Zimmer.

Er war kein Mensch mit wenig Einfühlungsvermögen, aber in der Situation konnte er nicht auf Marcos Sorgen reagieren. In seinen Nervenzellen wabernden noch zu stark die Ereignisse des Tages herum.

(Wusstest du, dass Marcel auf Männer steht?)

Marcel war also schwul. Eine Möglichkeit, die er nie ernsthaft in Betracht gezogen hatte. Langsam sackten die Konsequenzen dieser Tatsache in seine Gedanken. Er schloss die Möglichkeit für sich aus, dass sie weiter beste Freunde sein könnten. Nicht, wenn Marcel Sex mit einem Mann hat.

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„Treffen wir uns morgen zum reden?“, war die Nachricht, die Marcel Kilian noch am Abend geschickt. Die Antwort kam erst am nächsten Morgen. Aufgrund einer Fortbildung der Lehrer hatten sie frei.

„Komm heut Nachmittag vorbei.“, lautete die knappe Antwort.

Um 14 Uhr stand Marcel vor Kilians Haustür. Er kam mit einem sehr mulmigen Gefühl, das nicht allein an der drückenden Luft lag.

(Kilian ist wortkarg verschwunden)

Kilian als Freund zu verlieren würde er nicht ertragen können. Doch warum sollte er ihn überhaupt nicht mehr als Freund ansehen? Schließlich hatte Marcel sich Kilian gegenüber nichts zu Schulden kommen lassen. Sicher, er hatte ihm nicht vertraut und ihm über einiges im Unklaren gelassen, doch dafür musste Kilian doch Verständnis zeigen. Oder etwa nicht?

Die Tür summte und Marcel drückte dagegen. Mit schweren Beinen stieg er die weißen Marmorfliesen im Treppenhaus bis in den zweiten Stock hinauf. Dort unterhielt Kilian seine Wohnung mit Schlaf- und Wohnzimmer, sowie einer modernen Küche. Die Wohnung gehörte seiner Oma, die ihn auf diese Weise bei der Ausbildung unterstütze und erst Miete haben wollte, wenn Kilian eine Festanstellung haben würde.

Kilian stand bereits in der Tür. Er sah neutral, wenn nicht kühl auf Marcel herab. Oben angekommen nickten sie sich einfach zu und betraten die Wohnung.

„Hast du Durst?“, fragte Kilian

„Wasser bitte.“, antwortete Marcel.

„Geh schonmal in mein Zimmer vor.“

„Okay.“

Kilian kam mit zwei Gläsern Wasser und einer Flasche Orangesaft in das Zimmer. Marcel hatte sich auf den ledernen Schreibtischstuhl gesetzt, der neben dem großen Bett stand. Mattes Licht fiel durch die halb geschlossenen Rollos ins das Zimmer ein.

„Du wolltest reden.“, sagte Kilian.

„Ja, also wegen gestern...“, murmelte Marcel

„Das dachte ich mir.“, sagte Kilian.

„Also du hättest das nicht hören sollen.“

„Habe ich aber. Ich war sehr überrascht.“

 

„Ja.“

„Wer war es?“, fragte Kilian.

Es trat Stille ein.

„Das willst du wissen?“

„Ja. Und wie es dazu gekommen ist. War das einmalig? War das ein Versehen? Oder hast du etwa einen Freund?“

„Okay, gut. Es war Louis. Wir waren die letzten in der Dusche. Ich habe gesehen, wie er einen Ständer bekommen hat und er hat es gesehen. Später ist er zu mir gekommen. Wollte das klären. Dann ist es passiert.“, erklärte Marcel die lange Geschichte knapp.

„Du jetzt seid ihr zusammen?“, fragte Kilian weiter.

„Nein. Daraus wird nichts. Es war nur ein einziges Mal.“

„Aber du stehst auf Männer?“

Marcel musste wegen dieser direkten Frage schlucken. Noch hätte er es Ausrutscher titulieren können. Irgendwie passiert aufgrund von was auch immer. Doch wäre das glaubwürdig? Wahrscheinlich nicht. Und eine weitere Lüge wäre wohl tatsächlich ein unverzeihlicher Vertrauensbruch.

„Ja, das stimmt.“, sagte er.

„Stehst du auf mich?“, fragte Kilian. Seine Stimme bebte vor Nervosität.

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Kilian hatte die ganze Nacht kein Auge zu gedrückt. Die Nachricht von Marcel hatte er zwar noch gelesen, doch war er sich nicht sicher, ober er mit ihm darüber sprechen konnte.

Über Nacht kam er zu der Erkenntnis: Er musste mit Marcel darüber sprechen und vielleicht würden sie danach keine Freunde mehr sein. Aber er wollte ihm offen sagen, wie sein Standpunkt war. Also schrieb er ihm knapp zurück. Gleich danach rief er Linda, seine Freundin, an.

„Oh, hi Schatz. Wie schön, dass du anrufst. Sehen wir uns heute?“, freute sich Linda ins Telefon.

„Hi. Nein, das geht leider nicht.“, sagte Kilian.

„Ist irgendetwas?“, fragte Linda besorgt.

„Ja. Es ist etwas. Ich muss etwas machen, was mich endgültig zu einem riesen Arschloch macht, aber es geht einfach nicht anders.“

„Was ist denn los, Kilian?“

„Ich muss mit dir Schluss machen.“

Für Linda hörte die Welt für einen langen Moment auf sich zu drehen.

„Was?“

„Ich habe ich in jemand anderes verliebt.“

„Du spinnst ja wohl. Hör zu, auf solche Späße stehe ich gar nicht.“, sagte Linda ärgerlich.

„Es ist kein Spaß. Wir können nicht mehr zusammen sein. Ich liebe dich nicht.“, entgegnete Kilian hart und endgültig.

„Hast du jetzt vollkommen den Verstand verloren? Hier am Telefon sagst du mir sowas. Du verletzt mich, ist dir das eigentlich klar?“

„Ja, ist es. Und vielleicht muss ich heute noch jemanden verletzen.“

„Such dir Hilfe, du Freak!“, brüllte Linda und legte auf. Bei einem alten Telefon mit Wählscheide wäre es wohl dramatischer rüber gekommen. So hörte Kilian einfach nur das Besetztzeichen. Der erste schwere Schritt des Tages war getan.

(Der zweite wird noch schlimmer, du Narr)

Er hatte schon damit abgeschlossen, als die andere Leitung erstarb. In seinem Kopf spielte er nur noch das Gespräch mit Marcel durch. Dabei gab es wenigstens zwei Möglichkeiten. Entweder sie kamen als Paar zusammen. Oder sie würden nie wieder miteinander sprechen. Denn eine Freundschaft in dem Wissen, dass Marcel zwar auf Männer steht, nur bedauerliche Weise nicht auf ihn, hätte er nicht ertragen können.

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„Kilian, du bist mein bester Freund. Wie kannst du denken, ich wäre in dich verliebt?“, sagte Marcel perplex. Mit der Frage hatte er am wenigsten gerechnet, sie aber am meisten gefürchtet. Dass Kilian sein Schwulsein akzeptieren könnte war eine Möglichkeit, die er sich ausmalte, aber wie würde es sein, wenn er von Marcels Gefühlen wusste. Dann wäre ihre Freundschaft doch endgültig Geschichte.

„Sag einfach, wie es ist. Diese Ehrlichkeit bist du mir schuldig.“, sagte Kilian weiterhin mit angespannter Stimme.

„Du hast Recht. Ja, ich empfinde schon etwas für dich. Es ist hart, aber seit du mit Linda zusammen bist habe ich damit abgeschlossen, dass aus uns was werden könnte. Wir sind Freunde und das soll auch so bleiben.“, sagte Marcel.

„Gott sei Dank.“

„Ist doch klar. Ich weiß doch, was Linda dir bedeutet. Da wäre es unfair, mir noch Hoffnungen zu machen.“

 

„Mit Linda ist es aus“, strahlte Kilian jetzt.

„Was?“, rief Marcel.

„Ich habe Schluss gemacht. Ich will nur dich.“

„Hey, wenn du mit mir spielen willst dann lass es. Das ist so schon alles schwer genug für mich.“, entrüstete sich Marcel

„Du denkst bestimmt, was für ein Irrer ich doch bin und du hast Recht. Ich bin irre. Irre nach dir.

Das kommt dir doch bekannt vor.“, zitierte Kilian aus einem der Briefe.

„Du warst das?“, rief Marcel.

„Ja, jeden einzelnen. Ich musste einfach irgendwas tun, damit du zumindest auf die Idee kommst, dass jemand unsterblich in dich verliebt ist.“, erklärte Kilian und wirkte dabei emotional aufgebracht.

„Aber warum dann Linda?“, fragte Marcel.

„Sie hat sich an mich rangeschmissen. Ich dachte, wenn ich dich eifersüchtig mache, könnte ich dich vielleicht aus der Reserve locken. Klar, es war dumm und rücksichtslos, aber erklär mal einem Liebenden die Welt.“

„Und warum hast du nicht einfach mit mir gesprochen?“, fragte Marcel.

„Muss ich dir das wirklich erklären?“, grinste Kilian

„Nein nein. Blöde Frage.“

„Und was sagst du jetzt? Ich will mit dir zusammen sein, Marcel“

„Ich kann es irgendwie noch nicht glauben. Ich habe mir es so lange hoffnungslos gewünscht. Jetzt ist es soweit und ich weiß nicht was ich sagen soll.“

„Ich kann es dir bestimmt auch ohne Worte glaubhaft machen.“, grinste Kilian jetzt verschmitzt. Seine hellblauen Augen funkelten frech, als er Marcel bedeutete, zu ihm ins Bett kommen zu sollen.

Wie in Trance stand Marcel aus seiner angespannten Sitzposition auf und ging zu Kilian rüber. Alles, was nun passierte, sollte er nie wieder vergessen.

Kilian saß auf der Bettkante. Marcel ging auf ihn zu und legte ihm seine Arme auf die Schultern. Ihre Köpfe näherten sich immer weiter. Aus dieser Nähe hatten sie sich nur ein einziges Mal in die Augen geschaut, als sie beide aus dem gleichen Schulbuch lasen und sich zufällig plötzlichen einen kurzen Augenblick anstarrten.

Das Kribbeln ihn ihren Bäuchen war dasselbe wie damals, nur konnten sie jetzt noch weiter gehen. Ihre Münder näherten sich unaufhaltsam. Als ihre Lippen rot auf rot aufeinander trafen, drehte sich das Bett wie ein gigantischer Kreisel unter ihnen. Keine Achterbahn hatte je bei einem von ihnen einen solchen Schwindel auslösen können wie in diesem Moment. Doch der Schwindel war eine angenehme Sucht, die kaum auszuhalten war.

Sie brauchten mehr davon. Mussten immer weiter gehen.

Zugleich öffneten sich ihre Münder und die Zungen schnellten heraus. Jeder wollte der erste im Mund des anderen sein. Keiner gewann, keiner verlor. Sie spielten Ringkampf mit ihren Zungen, die sich wie glühende Drähte anfühlten.

Immer weniger Luft gelangte in ihre Lungen, immer weniger Sauerstoff in ihr Gehirn.

Sie wurden sich der Situation immer weniger bewusst, doch es gab für sie auf der ganzen Welt nur noch die Zunge und den Körper des anderen. Es fühlte sich unbeschreiblich an, den Körper des anderen zu spüren, den Geruch zu riechen und die Herzschläge zu hören.

Nach einer Zeitspanne, in der vielleicht die Pyramiden hätten gebaut werden können, möglicherweise aber auch nur ein Kartenhaus aus drei Karten, trennten sie sich voneinander. Aber höchstens auf eine Handbreite Abstand.

„Glaubst du mir jetzt?“, keuchte Kilian.

„Noch nicht ganz.“, grinste Marcel.

Er stürze sich wieder auf seinen ehemals besten, jetzt festen Freund und das Küssen ging weiter.

Jetzt schob Marcel seine Hand unter Kilians Shirt und befühlte seinen Körper. Die Haut war unfassbar zart und von einem leichten Schweißfilm überzogen. Darunter spürte er die Muskeln unter der Haut, die zu pulsieren schienen.

Marcel streichelte auch über Kilians Brustwarzen, danach kniff er hinein. Kilian stöhnte in den Kuss.

Die Shirts störten nur und wurden rasch entfernt. Nun rieb Haut auf Haut. Oder besser: Haut rutschte über Haut.

Kilians Hand glitt zwischen ihren definierten Körpern hindurch und suchte Marcels Schritt, der wiederum auf seinem eigenen lag. Da Kilian Marcels steifes Glied bereits auf seinem spürte, war es keine Überraschung für ihn, als er es zum ersten Mal in seinem Leben unter den Fingern spüren konnte. Marcel hob zu diesem Zweck seine Hüfte etwas an.

 

Die Massage, die sein Lustspender durch die kurze Stoffhose erfuhr, war für ihn Grund genug, fast zum abspritzen zu kommen. Erst zärtlich, dann immer fester und intensiver rieb Kilian die dem Stoff Abdruck verleihende Gestalt.

Marcel musste die mittlerweile wilde Knutscherei unterbrechen.

„Hört auf, sonst komme ich gleich schon.“, hauchte er Kilian an.

„Dafür will ich dich erst komplett ausgezogen sehen.“, sagte Kilian. Er krabbelte aus dem Bett und kniete sich davor, Marcel rutschte etwas weiter zur Kante der Schlaf- und Sexunterlage.

Kilian zog zunächst die hellblaue Stoffhose von den Hüften seines Freundes und entblößte eine bemitleidenswert gespannte, rote Boxershort, deren Arbeitsbelastung jeder Gewerkschaft des Landes Grund zur Klage gegeben hätte. Darunter befand sich das Ziel seiner Reise, das sich Kilian bereits oft zu bearbeiten vorgestellt hatte. Jetzt lag es vor ihm, nur noch der rote Stoff lag zwischen sich und dem Zentrum von Marcels sexueller Aktivität.

Das rote Tuch musste dran glauben. Eine nass glänzende Latte begrüßte Kilian, der sich sofort daran machte, den Vorsaft mit der Zunge vom Schaft aufzulecken.

Es schmeckte ihm besser als gedacht. Erfreut stellte Kilian fest, dass die Quelle dessen, was zum ersten Mal seinen Rachen passierte, nicht zu versiegen schien. Auf Marcels Eichel sammelten sich kleine Tropfen des dickflüssigen Sekrets, die direkt aus der Quelle weiter nach unten liefen. Frisch gezapft, könnte man sagen.

Nicht nur davon motiviert leckte sich Kilian weiter am Schaft nach oben. Als er mit der Zunge an den unteren Kranz von Marcels Eichel kam – die Vorhaut hatte sich von selbst zurück gezogen – gab Marcel ein lautes Schnauben von sich.

„Hör jetzt bloß nicht auf.“, stöhnte er ihn an.

„Ich denke nicht dran.“, gab Kilian zurück.

Kilian stülpte seinen Mund auf die Spitze von Marcels Penis, der seine Geräuschentwicklung kaum noch unter Kontrolle hatte.

Langsam tastete Kilian sich vor. Es war das erste Mal, dass er einen Penis im Munde hatte und ein ungewohntes Gefühl. Aber Marcels überzeugende Wohlseinsbekundungen und der Geschmack, der sich in seiner Mundhöhle ausbreitete überzeugten ihn, immer weiter nach unten zu gehen.

Irgendwann war der Punkt erreicht, an dem der willkommene Eindringling an seinen Rachen stieß. Dort ging es nicht mehr weiter. Er zog sich wieder zurück um dann wieder an den eben erreichten Punkt vorzustoßen.

Marcel kam seinem Höhepunkt unterdessen immer näher. Kilians warmer Mund und die weiche Behandlung ließen seinen Körper immer weiter vibrieren. Rhythmisch spannte er die Muskeln seines Arsches an und stieß dabei selbstständig einige Zentimeter in Kilians Mund hinein. Der widerstand dem kurzen Drang, zurückzuzucken und ließ es mit sich machen. So etwas Geiles hatte er noch nie erlebt.

Immer wieder sah er zu Marcel nach oben. Seine strahlend blauen Augen sahen einen trainierten Oberkörper, der mit jeder Bewegung seines Kopfes zusammenzuzucken schien. Die Muskeln boten ein spannendes und immer stärker werdendes Schauspiel.

„Ohh Goottt. Ich komme“, schrie Marcel.

Kilian machte unbeirrter weiter. Nach zwei Momenten spürte er einen heftigen, warmen Strahl hinten in seinen Rachen spritzen. Reflexartig zuckte er etwas zurück, behielt den ausbrechenden Penis aber im Mund. Er drückte ihn mit der Zunge etwas nach oben und leckte über das Band der Eichel. Sein Mund füllte sich immer weiter mit Marcels Sperma, bis Teile davon aus seinen Mundwinkeln hinausliefen.

Den Rest schluckte er gierig wie eine junge Katze warme Milch. Als die Spritzer weniger druckvoll wurden erzeugte er einen Unterdruck, um auch die letzten Reste in sich aufzunehmen.

Als Marcel die Behandlung seiner sensibilisierten Spitze der Lust zu intensiv wurde, entließ Kilian das erschlaffende Glied aus seinem Mund.

„Was war das denn?“, fragte Marcel erschöpft.

„Das Geilste, was ich je erlebt habe.“, antworte Kilian grinsend, während ein Tropfen Sperma von seinem Kinn tropfte.

 

„Gib mir eine Minute, dann kümmere ich mich um dich.“, sagte Marcel.

„Jo, klar“

„Und dann will ich, dass du mich fickst. Aber dabei möchte ich dir in die Augen gucken.“

„Ich soll wirklich?..“, fragte Kilian.

„Willst du etwa nicht?“

„Und wie ich will. Im Nachtschrank ist Bodylotion, damit geht es bestimmt, oder?“

„Klar.“

Marcel holte die Tube aus der obersten Schublade, zog Kilian sein Beinwerk aus und kniete sich über ihn. Kilians Schwanz drückte bereits willig gegen Marcels Hintern, doch er wollte sich noch etwas vorbereiten lassen. Es war schließlich erst sein zweites Mal. Er drückte Kilian die Flasche Bodylotion in die Hand. Kurz schaute er Marcel verwirrt an, doch dann begriff er.

„Sorry, für mich ist das das erste Mal.“

Kilian knetete die Arschbacken des über ihm hockenden. Marcel beugte sich zu Kilian runter und küsste ihn. Sofort war das Feuer zwischen ihnen wieder entbrannt, das kurz etwas ins Stocken zu geraten schien.

Kilian packte Marcels Hintern mit kräftiger Hand. In die andere schmierte er einen großzügigen Batzen der Lotion. Er näherte sich Marcels Ritze und verschmierte die Creme. Mit den Fingern näherte er sich langsam aber unaufhaltsam dem Anus, während sie sich immer wilder küssten.

„Nun fingere mich schon.“, stöhnte Marcel ihm entgegen.

Kilian drückte mit dem Zeigefinger gegen Marcels Eingang. Der Widerstand war schnell gebrochen und er drang tiefer in ihn ein. An seinem Finger spürte er die strammen Muskelringe, bevor er in den weicheren Darm eindrang.

Kilian fügte einen zweiten Finger hinzu und stieß nun offenbar auf die Prostata, denn Marcel stöhnte laut auf.

„Ich bin jetzt soweit. Nimm mich bitte.“, bettelte er.

Kilian umgriff sein gieriges Glied mit der Hand und führte es an die Rosette über ihm. Die Eichel wurde etwas verformt, als sie dagegen gedrückt wurde. Schließlich drang sie ein. Marcel gab ein Geräusch der Erregung von sich. Dabei beugte er sich tief über Kilian und stöhnte ihm direkt in sein Ohr.

„Das ist geil. Mach weiter.“

„Alles was du willst.“

Kilian schob seine Hüfte weiter hoch, während Marcel sich gleichzeitig absenkte. Immer weiter drückte sich der gut geschmierte Penis in Marcel. Er fühlte sich noch nie jemandem so nah verbunden wie in diesem Moment. Seine Zunge fuhr über Kilians seitlichen Hals. Als Kilian in voller Länge in ihm steckte und sie sich küssten, fühlten beide die maximal mögliche Erregung.

Kilians Penis war wie von einem weichen Bett umgeben, wenn er tief in seinem Freund steckte und von einer engen Umklammerung umhüllt, wenn er sich zurückzog, nur um dann wieder zuzustoßen. Immer wieder stieß er zu, während er in Marcels von Erregung gezeichnetes Gesicht schaute. Dessen Penis war längst wieder steif und saftete auf Kilians Bauchmuskeln.

Kilian packte die Latte seines Freundes. Es gab ihm den letzten Kick. Wie eine Maschine feuerte er seine Stakkato-artigen Stöße in Marcel. Marcel begann zu zucken und sein Penis spritzte Sperma unter Kilians Kinn. Dann kam auch dieser. Der Dammbruch fühlte sich an wie ein freier Fall durch spitze Fichtennadeln. Jede Stelle seines Körpers kribbelte, mit seinem Penis als Zentrum des Höhepunktes.

Marcel tat seinen Teil dazu, indem er seine auf und ab Bewegungen nicht verlangsamte und die Reizung für Kilian dadurch ins unermessliche und fast unerträgliche steigerte.

Erst als Kilian sich gegen seine Hüften stemmte hörte er auf und glitt von seinem Freund runter, sodass er halb auf ihm lag. Etwas Samenflüssigkeit lief kitzelnd aus seinem Arsch über die Backen hinweg auf das Laken.

„Das war unglaublich.“, gab er Kilian einen Kuss.

„Oh ja. Ich weiß jetzt schon, dass ich davon niemals genug bekommen werde.“

„Nach dem ganzen Aufriss, den du betrieben hast, will ich dir das auch raten.“, lachte Marcel.

„Jaa.“, gab Kilian verschämt grinsend von sich, „aber es hat sich doch gelohnt..

„Das stimmt. Andere wären bestimmt sauer.“

„Naja, einen Vorteil hat das ganze schon. Also vor allem die Aktion im Schwimmbad.“

 

„Welchen denn?“, fragte Marcel.

„Du hast für morgen früh schon Wechselsachen hier. Denn so schnell lasse ich dich hier bestimmt nicht wieder weg.“, lachte Kilian.

„Das würdest du auch gar nicht schaffen.“

Marcel verschaffte seinen Worten Nachdruck, indem er sich wieder auf Kilian rollte und ihn leidenschaftlich küsste. Sie würden das Bett für einige Zeit nicht mehr verlassen.

Epilog

„Hey Marco, willst du mit uns Frühstücken?“, rief Kilian seinem Quasi-Mitbewohner zu. Seit drei Wochen hatte er sich mittlerweile bei ihm einquartiert und machte keine Anzeichen, er wollte demnächst ausziehen.

„Ja, gerne.“, rief er zurück.

„Wie willst du deine Eier?“

„Hart“

„Okay“

Marco kam wenig später in die Küche und setzte sich zu Kilian an den Tisch.

„Wo ist denn Marcel?“, fragte er.

„Ach, wir haben Schluss gemacht.“, antwortete Kilian neutral.

„Was?“, rief Marco, „Er war doch gestern noch hier!“

„Jetzt lass dich doch nicht so leicht verarschen. Marcel ist ihm Bad. Du glaubst doch nicht, dass ich das zulassen würde.“, lachte Kilian.

In dem Moment kam Marcel ins Zimmer.

„Was willst du nicht zulassen?“, fragte er.

„Nicht so wichtig, Schatz. Marco ist nur mal wieder auf einen meiner legendären Streiche reingefallen.“, sagte Kilian.

„Na das wundert mich nicht.“

„Ach hört doch auf!“, protestierte Marco

„Dann such dir doch ne` eigene Wohnung.“, gab Kilian gespielt ernst von sich. Diesen alten Dauerspruch kannte Marco allerdings bereits.

„Du willst doch gar nicht, dass ich ausziehe.“

„Stimmt auch wieder. Aber so auf der Couch ist das auch kein Dauerzustand.“

„Aber wo soll ich denn sonst schlafen?“, fragte Marco irritiert.

„In deinem eigenen Zimmer.“, klärte Kilian ihn auf. Marcel beobachtete die Szene nur gespannt, da er ohnehin schon von den Plänen seines Freundes wusste.

„Aber ich habe doch kein eigenes Zimmer.“, stellte Marco fest.

„Nicht in dieser Wohnung. Aber in der Wohnung über uns schon, die gehört doch auch meiner Oma und ist zurzeit frei. Wir müssten ihr nur die Differenz der beiden Mietpreise der Wohnungen bezahlen, da ich, beziehungsweise wir, ja kostenfrei hier wohnen. Nur ist die Wohnung oben natürlich etwas größer, also ist es nur fair.

Was sagst du dazu? Wir gründen zu zweit eine WG? Und Marcel hätte natürlich auch einen Schlüssel.“, sagte Kilian.

„Genau. Aber wohnen bleibe ich erstmal noch bei mir in der WG. Ist keine Entscheidung gegen euch, ich mag einfach meine Mitbewohner. Und hier bin ich ja auch so schon sehr oft.“, warf Marcel ein.

„Wow.“, sagte Marco gerührt, „Das wäre wirklich klasse. Eine WG mit dir, Kilian und dir als häufigen Gast, Marcel wäre wirklich der Hammer.“

„Dann machen wir das doch. Ich sage meiner Oma noch heute Bescheid, dass sie nur unserer jetzige Wohnung inserieren muss. Oder willst du dir es noch überlegen?“

„Da gibt es nichts zu überlegen. Und heute Abend lade ich euch beide auf eine Anzahl an Getränken eurer Wahl ein. Genau wie ihr, zur Feier dass ihr euch als Paar gefunden habt.“, verkündete Marco.

„Das ist ein Wort!“, sagte Kilian, „Aber wir sollten nicht wieder so heftig abstürzen.

„Ich gehe jetzt erstmal zum Schwimmen. Freut mich, dass ihr das macht. Aber es ist ja bisher fast schon eine WG. Bis später dann.“, verabschiede sich Marcel von den Beiden. Einen Kuss gab er natürlich nur Kilian.

Im Wasser dachte Marcel darüber nach, wie wenige Tage doch dazu führten, sein Leben um 180° zum besseren zu wenden. Im Prinzip ausgelöst von einem Ständer in er Dusche. Ein Steifer konnte also wirklich die Welt verändern. Zumindest seine Welt.

Der heimliche Verehrer stellte sich als sein bester Freund heraus. In gewisser Weise waren sie noch immer beste Freunde, nur eben als Paar und das war fantastisch. Die Nähe und Zuneigung die sie füreinander empfanden, erfüllte ihn jeden Tag aufs Neue mit Glück. Er wollte, dass sich in seinem Leben nichts mehr ändern würde.

Mit starken Händen stieß Marcel durchs Wasser und legte immer mehr Strecke auf seiner Bahn zurück.

 

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