Du hast mich gefragt, ob ich etwas für dich empfinde.
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Wir gingen gerade über den 100 Meter breiten Sandstreifen, der zwischen Gorak Shep und dem Fuß des Kala Patthar lag, als Mirco sagte: „Ich muss noch mal in die Lodge. Hab was vergessen“

 

Ich sagte nichts und wartete genervt in der bitteren Kälte, bis er wieder zurück kam. Zehn Minuten später konnten wir unseren Marsch fortsetzen. Es war zwar noch Nacht, aber dank der Stirnlampen und einem hellen Mond, konnten wir den einfachen Weg nach oben gut verfolgen. Mit jedem Schritt, den wir an Höhe gewannen, trat der Everest im Mondlicht und der einsetzenden Dämmerung weiter hinter seiner Deckung durch die niedrigeren Vorberge hervor. Obwohl der Weg einfach war, war der Aufstieg eine Schinderei.

Ich versuchte mit Mirco, der eine bessere Ausdauer als ich hatte, mitzuhalten und das rächte sich. Ich fiel zurück, mein Herz raste und meine Atmung wurde zu einem Hecheln. Aber wenn ich pausierte, konnte ich mich schnell wieder regenerieren. Ich versuchte mein eigenes Tempo zu finden, doch die Pausen wurden immer länger und die Überwindung, weiter zu gehen, kostete mehr Kraft. Der Hügel, der von Gorak Shep aus wenig beeindruckend aussah, zermürbte mich jetzt.

Unter einer Kuppe dachte ich, es gleich geschafft zu haben, aber als ich dann auf dem vermeintlichen Gipfel ankam, ging der Hang mit den vereinzelten Scheeflecken gnadenlos weiter nach oben. Ich fand meinen Rhythmus. Dreißig Schritte gehen, zehn Atemzüge Pause. So konnte ich mit meinen Kräften haushalten und kam langsam aber sicher weiter nach oben. Mirco drehte sich zu mir um und ich zeigte mit dem Daumen nach oben. Ich würde es schaffen.

Im Osten war ein traumhaftes Morgenrot, als ich endlich den mit Gebetsfahnen geschmückten Gipfel des Kala Patthar auf etwa 5600 Metern Höhe erreichte. Mirco, der schon auf mich gewartet hatte, nahm mich herzend in die Arme. Wir gehörten an diesem Tag zu den Ersten, die diesen langgezogenen Vorhügel des Pumori bestiegen hatten, aber jetzt sahen wir, dass der Weg nach oben sich mit Wanderern füllte, die sich den Hügel hinaufquälten, während wir sitzend die nahe Gipfelpyramide des Mount Everest bewunderten. Etwa hundert Meter unter uns sah ich, wie die bunte Zeltstadt, die das Basislager der Everest-Bergsteiger war, zum Leben erwachte. Direkt daran grenzte der wüst zerfurchte Khumbu-Eisbruch, der eine gefährliche Barriere gleich am Anfang der wichtigsten Besteigungsroute darstellt. Mirco folgte meinen Blick nach unten.

„Fast alle da unten werden auf einer Route hinaufgeführt, die von unten bis oben mit Fixseilen präpariert ist, damit der Eindruck entsteht, der Mount Everest ist ein großer Klettergarten“

Er wies auf einen markanten Vorsprung kurz unterhalb des Gipfels auf der Südostseite: „Dort kommt noch einmal eine schwierige, mit Seilen und Strickleitern gesicherte Kletterstelle. Stell dir vor, dass es im Jahr nur zwei oder drei Tage im Mai gibt, an denen die starken Winde, die dort oben normalerweise herrschen, abflachen. Und an diesen Tagen wollen alle auf den Gipfel. Und viele habe dort eigentlich nichts zu suchen und schaffen es nicht, diese Stelle zu klettern. Deshalb staut es sich dann dort, wenn am gleichen Seil dutzende nach oben wollen und auch die, die auf dem Gipfel waren, dort wieder hinunter. Deshalb sind sogar schon Leute einfach beim Warten erfroren“

Ich musste an den Gedenkschrein und die Butterkerzen am Vortag denken: „Und deine Eltern? Mussten sie dort auch warten?“

„Nein“ In Mircos Stimme klang Stolz mit, als er weiter redete. „Fast alle Bergsteiger, die von der nepalesischen Seite zum Everestgipfel gehen, machen es über die gleiche Route, die sehr einfach ist. Aber meine Eltern wollten es über einen schwierigen und einsamen Weg machen“ Er wies auf den Westgrat, der direkt in unsere Richtung zeigte, bis er hinter der Westschulter verschwand. „Sie waren in einer kleinen Gruppe unterwegs. An ihrem geplanten Gipfeltag sind sie sogar nur als Zweierseilschaft vom obersten Hochlager aufgebrochen“

„Und dann?“ hakte ich nach.

„Sie sind wohl gut voran gekommen. Aber als sie schon über 8400 Meter hoch waren, wurden sie von hereinziehenden Wolken überrascht. Die Teammitglieder, die den Aufstieg mit dem Fernglas beobachtet hatten, verloren sie aus den Augen und meine Eltern kamen einfach nicht mehr zurück“

 

Mircos Schweigen sprach nach diesen Worten Bände.

„Aber deine Eltern waren doch bestimmt gute Bergsteiger, wenn sie diese Route probierten“, sagte ich.

„Ja, mein Dad reiste bevor ich geboren wurde, viel durch die Welt zum Klettern und Bergsteigen. In den Augen meines Stiefvaters war er ein verantwortungsloser Vagabund, doch in Wirklichkeit führte er auch ein seriöses Leben in einer Gemeinschaftspraxis als Neurologe. Aber wenn man seine Touren in diesen Jahren bedenkt, wurde er dort wohl nicht so oft gesehen“

Mirco lachte vor sich hin. Er schwebte jetzt tief in Gedanken, als er weiter redete: „Meine Mutter war zwar Argentinierin aber kennengelernt hat mein Vater sie 1992 in Peru in den Anden. Sie war bei einer Expedition zum Alpamayo als Bergführerin dabei. Da hat es zwischen ihnen gefunkt. 1993 erlebten sie gemeinsam ein bewegtes Jahr, in dem sie gemeinsam Indien, Tibet, Bhutan und Nepal bereisten und dort natürlich auch wieder Gipfel bestiegen. 1994 gab's dann die Hochzeit und meine Mutter zog zu meinem Vater nach Garmisch. Und ein Jahr später kam dann ich. Da nahm Moms und Dads Leben eine Wendung ins Seriöse. Papa konzentrierte sich auf seinen Job als Arzt und Mama arbeitete im Tourismus als Bergführerin in den Alpen und sie hielt auch Vorträge über ihre Reisen und über Argentinien, die angeblich gut besucht waren“

Mirco schaute zu dem schwarz-weißen Klotz, der der höchste Berg der Welt war und sich auf seiner Gletscherbrille spiegelte: „Opa und Oma waren dagegen, als sie sich den Traum vom Everest erfüllen wollten. Manchmals bin ich meinen Eltern auch böse, dass sie es gemacht haben und mich alleine gelassen haben. Aber ich glaube, ich verstehe sie. 'Manche Menschen sind nie lebendig. Und die, die es sind, sterben nie'“, zitierte er die Aufschrift auf dem Gedenkstein seiner Eltern.

„Und du? Hast du jemals gelebt?“ fragte ich ihn.

Mirco schüttelte mit dem Kopf: „Nicht wirklich... Vielleicht nehme ich dein Angebot an, dass ich mit dir ein neues Leben beginne“

„Das wäre dann eine schlaue Entscheidung. Für dich ist es jetzt an der Zeit, durchzustarten“, sagte ich augenzwinkernd.

„Ich überlegs mir“, sagte Mirco leider mit wenig Nachdruck.

Das breite Gipfelplateau des Kala Patthar füllte sich jetzt mehr und mehr mit abgekämpften Trekkern. Durch das Sitzen hatte sich zwar mein Herzschlag beruhigt, aber durch die fehlende Bewegung fror ich bis auf die Knochen.

Mirco nickte mit dem Kopf Richtung Tal. Wir standen von unseren steinigen Plätzen auf und der Weg nach unten war viel leichter als der Aufstieg. Wie hüpften fast leichtfüßig in Serpentinen den kargen Hügel nach unten, während sich arme Wanderer auf ihre Stöcke gestützt entgegen quälten. Nach nicht einmal einer Stunde waren wir dann schon wieder auf dem Sandstreifen zwischen dem Kala Patthar und Gorak Shep.

Mirco stoppte mich: „Nimmst du meinen Rucksack mit in die Lodge? Ich möchte gerne noch eine Weile alleine sein“

„Okay. Soll ich dir schon einen Tee bestellen?“

„Musst du nicht“

„Okay“

Ich ging zurück nach Gorak Shep und schaute manchmal über die Schulter. Mirco ging über Geröll unterhalb des Kala Patthar entlang nach Nordwesten und verschwand dann hinter einer Moräne.

Ich selbst war eine viertel Stunde später mit zwei Rucksäcken im Gesellschaftsraum unserer Lodge, wärmte mich von innen mit einem würzigen Masala Tee und schaute durch das große Fenster, wie sich immer noch als bunte Punkte erkennbare Menschen den Kala Patthar hinauf quälten. Ich hatte zuerst vor, mir in der Nähe der Lodge einen schönen Platz zu suchen, um die Landschaft in Ruhe zu genießen. Aber mit der Erholung kamen auch wieder die Höhenkopfschmerzen und ich fühlte mich nicht gut.

Ich ging, nachdem ich den zweiten Tee getrunken hatte, in unser Matratzenlager und wollte mich hinlegen, jetzt wo ich es für mich alleine hatte. Ich schob beide Rucksäcke unter mein Bettgestell und zog mir die Trekkinhose aus. Mit der Hoffnung auf Erholung und eine Mütze Schlaf schlüpfte ich in meinen Schlafsack. Aber kaum war ich drinnen, kratzte etwas in meiner Kniekehle, was dort nicht hineingehörte. Ich öffnete wieder den Reißverschluss um nachzuschauen und fand ein zusammengefaltetes Blatt Papier. Irgendjemand musste es während meiner Abwesenheit in meinem Schlafsack versteckt haben. Ich lag auf dem Rücken auf der Matratze und hielt die karierte Din-A 4 Seite über meinen Kopf, um zu lesen, was darauf geschrieben stand.

 

Lieber Alex,

Seit wir uns in Kathmandu zum ersten Mal gesehen haben, warst du mir ein Begleiter, den ich nicht hätte missen wollen.

Ich möchte mich für die aufregenden Tage, tiefgründigen Gespräche und auch unsere sexuellen Erlebnisse bei dir bedanken, sie waren unvergesslich.

Du hast mich gefragt, ob ich etwas für dich empfinde.

Ja, du warst von Anfang an ein guter Freund und deine Bemühungen haben sich gelohnt. Ich habe mich in dich verliebt.

Deshalb tut es mir weh, dir das jetzt zu schreiben: Du weißt ja jetzt, dass diese Reise nach Nepal für mich eine Pilgerreise zu meinen Wurzeln und meinem Schicksal war. Aber das ist nicht Alles.

Du wolltest wissen, wie ich weiter machen will, wenn ich wieder nach Deutschland komme.

Jetzt bin ich mir sicher, ich komme nicht mehr nach Deutschland zurück. Heute trennen sich unsere Wege.

Ich möchte hier, wo ich meinen Eltern am Nächsten bin, meinem Leben ein Ende setzen. Ich möchte mich dafür bei dir entschuldigen, weil ich weiß, was du für mich fühlst.

In meinen Augen ist es aber der einzig richtige Weg. Ich habe lange dafür gekämpft, frei zu sein und bin immer gescheitert.

Alle, die mir helfen wollten, mussten darunter leiden. Das will ich niemandem, auch nicht dir, mehr antun.

Ich bin jetzt müde und sehne mich nach dem Ende.

Bitte denke an dein Versprechen, mir einen Mani zu erbauen. Komm gut nach Hause und vergiss mich nicht.

Ich liebe dich.

Nur einen Augenblick hatte ich das Gefühl, meine Knie wären zu weich, um aufzustehen. Dann rannte ich los. Wieder hinaus auf den Sandstreifen, vorbei an Sherpas und Trekkern, die dem Verrückten verständnislos nachschauten, der in der dünnen Luft über Geröll und schmutzige Schneeflächen sprintete und auf die niedere Moräne, auf der ich Mirco zuletzt gesehen hatte. Oben angekommen verzagte ich. Unter mir tat sich eine verschachtelte Gletscher- und Toteisgletscherlandschaft auf, in der ich Tage verbringen konnte, um Mirco zu suchen, ohne ihn zu finden, wenn er es nicht wollte. Aber was blieb mir anderes übrig. Im Dauerlauftempo lief ich die Moräne auf der Nordwestseite runter und dann kam ich auf einem groben Blockfeld nur langsam vorwärts, aus Angst, mir bei einem falschen Schritt selbst noch ein Bein brechen zu können. Ich schaute mich um und entschied mich, direkt nach Norden in ein hufeisenförmiges Sackgassental zu gehen, das von einer riesigen Felswand begrenzt wurde. In dieser Richtung schien mir der Weg am ehesten noch begehbar zu sein. Deshalb vermutete ich, dass auch Mirco diese Route eingeschlagen haben könnte.

Nachdem ich einen vielleicht fünf Meter hohen Findling umgangen hatte, der mir dumm im Weg rum lag, sah ich in der Ferne einen auffälligen roten Punkt. 'Das könnte seine Daunenjacke sein', war mein Gedanke. Ich nahm wieder mein Dauerlauftempo auf, ohne mich von der Gefahr eines Fehltrittes oder des Gefühls einer von der Anstrengung kollabierenden Lunge aufhalten zu lassen. Ich näherte mich dem roten Punkt und sah, dass es sich wirklich um einen Menschen handelte, der zusammengekauert auf einem Stein saß.

Je näher ich kam, umso schneller rannte ich. Mirco bedeutete mir mit einer Handgeste, langsam zu machen. Ich war noch knappe hundert Meter von ihm entfernt. Als ich erkannte, dass Mirco unversehrt war, hielt ich mich auch an seine Geste. Ich ging zügigen Schrittes zu ihm und als ich ankam, verließen mich meine Kräfte. Als ich vor Mirco stand, gaben meine Knie nach. Meine Atmung und mein Puls lieferten sich ein Wettrennen und ich hatte das Gefühl, mein Magen würde sich umdrehen, als ich auf allen Vieren vor Mirco kniete.

„Was machst du denn für einen Scheiß“, hechelte ich ohne Stimme.

Mirco hatte seine Gletscherbrille neben sich liegen und deshalb konnte ich auch die Tränen in seinen Augen sehen. Neben seiner Brille lag sein Schweizer Messer. Eine kleine, spitze Klinge war aufgeklappt: „Ich kann es nicht. Ich habe gehofft, dass du kommst, Alex“

Ich musste mich auf Mircos Knie abstützen, um mich hochzurappeln und mich neben ihn auf den Stein zu setzen. Zuerst schwiegen wir. Während sich mein Herz beruhigte, begann Mirco aber, mir Seines auszuschütten.

 

Mirco gestand mir, dass er sich schon vor dem Urlaub die Option ausmalte, genauso wie seine Eltern nicht mehr aus dem Gebirge zurückzukehren. In den letzten Tagen wurde aus dieser Option eine fixe Idee. Mirco versuchte, die Zuneigung die er für mich empfand von seiner Seele abzublocken, was er mehr oder weniger gut geschafft hatte. Am Gedenkschrein seiner Eltern hatte er sich dann endgültig festgelegt, seinen Plan zu vollenden.

Abends hatte er in Gorak Shep seinen Abschiedsbrief geschrieben und kurz nach unserem Aufbruch zum Kala Patthar ging Mirco unter einem Vorwand zurück in die Lodge, um den Brief in meinen Schlafsack zu legen. Auf dem Weg nach oben zum Kala Patthar fühlte sich Mirco dann gut. Sein seelisches Exitprogramm war am laufen, aber Mirco war deshalb nicht wehmütig.

„Erst da oben hast du es geschafft, mich zum zweifeln zu bringen“, sagte mir Mirco und wies auf den Kala Patthar, der an diesem Ort östlich von uns lag. „Du hast mich gefragt, ob ich schon gelebt habe. Aber bis jetzt habe ich nur vegetiert und geträumt. Ich wollte meinen Plan trotzdem durchziehen, habs aber nicht geschafft. Ich glaube, insgeheim habe ich darauf gewartet, dass du mich rettest“ Mirco lächelte mich traurig an, bevor er weiter sprach: „Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber jetzt hast du mich an der Backe“

„Ich hab dich gerne an der Backe“, antwortete ich. Dann geschah es. Unsere Lippen berührten sich und Mircos Zunge kam in meinen Mund. Obwohl meine Mundhöhle praktisch ausgetrocknet war und Mircos Speichel durch den Stress und die Anstrengungen des Vormittags bitter schmeckte, war es mit Abstand der schönste Kuss, den ich jemals erleben durfte. Wir nahmen uns Zeit, ihn zu genießen, dann sagte Mirco: „Ich friere. Lass uns zurück gehen“.

Er sprach mir aus der Seele.

Es dauerte fast drei Stunden, bis wir wieder in Gorak Shep ankamen und mir wurde da erst bewusst, wie weit ich gerannt war.

Wir tranken einen Tee, aber dann hielt uns nichts mehr an diesem Ort. Noch am Nachmittag brachen wir auf und liefen bis zum Sonnenuntergang zurück nach Dughla. An der Everest-Gedenkstätte gingen wir vorbei, ohne auch nur kurz zu pausieren. Mir schien es, als wolle Mirco mit diesem Kapitel seines Lebens abschließen.

In den nächsten Tagen tat uns die sauerstoffreichere Luft und die zurückkehrende Vegetation gut. Wir gingen auf dem selben Weg zurück, auf dem wir auch gekommen waren, schmiedeten Pläne und meine Sorge, Mirco könnte seine Entscheidung für das Leben noch einmal überdenken, schwand.

„Denkst du wirklich, dass deine Familie und deine Freunde mich aufnehmen werden?“, fragte mich Mirco, als wir auf den Kamm nach Tengboche liefen. Obwohl es ein langer Anstieg war, taten wir uns mit unserer mittlerweile starken Kondition leicht.

„Oh ja, da bin ich mir sicher“, sagte ich und ich freute mich darauf, Mirco ihnen vorstellen zu können. Sie würden ihn mögen, da war ich mir sicher.

Mirco lächelte mich glücklich an. Er begann, sich auf sein neues Leben zu freuen. An einer exponierten Stelle drückte er einem fremden Mann mit dickem Vollbart sein Smartphone in die Hand und bat ihn, ein Foto von uns zu machen.

Witziger Weise ist Dieses das einzige Foto, das es von unserer Nepal Tour gibt. Und ich bin froh darum, obwohl es viele spektakuläre Momente und Motive gegeben hätte. Aber dieses Bild zeigt zwei Menschen, die auf den ersten Blick erkennbar glücklich sind. Wir schauen uns lächelnd und verliebt in die Augen. Hinter uns bilden die Berge Ama Dablam, Lhotse und Mount Everest die Kulisse. Ein Bild, das den Start unserer Beziehung und unserer gemeinsamen Zukunft präsentiert.

Wir hätten zwar noch die Zeit gehabt, eine Woche länger hier im Sherpaland zu bleiben und die wilde Landschaft zu durchstreifen, aber nach dieser Tour waren wir auch satt und sehnten uns nach einem bequemen Bett und einer Dusche, bei der das Wasser nicht aus einer Gießkanne kommt. Deshalb kamen wir drei Tage nach dem Foto in Lukla an, wo wir das Glück hatten, schon für den nächsten Morgen einen Flug nach Kathmandu buchen zu können.

 

Wir gönnten uns ein leckeres Abschiedsessen in Lukla mit Hühnchenfleisch und Gemüse (dem ersten Fleischgericht, seit wir vor einer gefühlten Ewigkeit Kathmandu verlassen hatten). Dazu tranken wir Everest Bier aus Dosen.

Nach einem weiteren abenteuerlichen Flug landeten wir am nächsten Morgen schon um 9 Uhr in Nepals chaotischer Hauptstadt. Der Portier des Hotels, in dem wir schon vor dem Trekking übernachtet hatten, erkannte uns wieder. Voller Stolz verkündete er uns, dass er dieses Mal ein Zimmer mit Einzelbetten parat hatte. Er war überrascht, als wir dankend ablehnten. Deshalb bekamen wir wieder das selbe Zimmer wie zu Beginn der Reise.

„Und jetzt?“, fragte Mirco, nachdem wir unsere Rucksäcke in die Ecke geworfen hatten.

Ich zog mir schon das T-Shirt über den Kopf: „Ich nehme erst mal eine Dusche“

Auch Mirco zog sein Shirt aus: „Nimmst du mich mit?“

Ich streichelte über seine Haut, von der ich nie genug bekommen werde: „Klar, Süßer“

Mirco legte seine Lippen auf meinen Mund. In den letzten Tagen hatte ich erfahren, dass er ein sehr gefühlvoller Küsser war. Langsam tastete sich seine Zunge in meinen Mund und umkreiste zärtlich meine Zungenspitze. Wir ließen uns viel Zeit die Mundhöhle des Anderen zu ergründen, dann zogen wir uns aus uns seiften uns unter der Dusche ein. Wieder nahm ich Mirco von hinten und tat so, als würde ich in ihn eindringen wollen, während das warme Wasser aus dem Duschkopf über uns strömte. Dabei knabberte ich an seinem Trapezmuskel.

„Willst du mich mal wirklich ficken?“ fragte mich Mirco in dieser Situation.

„Wenn ich darf, gerne“

„Aber sei vorsichtig. Ich habe das noch nie gemacht“

Ich versprach es Mirco. Ohne uns die Mühe zu machen, uns abzutrocknen wechselten wir klitschnass von der Dusche auf das Bett. Wir kuschelten uns zuerst ineinander und Mirco biss mit den Schneidezähnen vorsichtig in meinen Xi-Stein, den er mir an unserem ersten Tag als Glücksbringer gekauft hatte und den ich seit dort an einer Kette um den Hals trug. Seinen eigenen Xi-Stein hatte er seit dort auch nie abgelegt. „Die haben uns tatsächlich Glück gebracht“, sagte er nachdenklich. Dann ließ er seinen nassen Körper in meinen fallen und wir rollten uns in einander geschlungen hin und her.

Als Mirco seine Zunge aus meinem Mund nahm, forderte er mich auf: „Jetzt entjungfere mich. Ich bin bereit“

Er kniete sich auf allen Vieren auf das Bett. Zuerst konnte ich es mir nicht verkneifen, mit beiden Händen seine Rückenmuskeln zu kneten, die mich immer wieder magisch anziehen. Meine Eichel drückte ich dabei schon fordernd gegen sein Loch, das auch ein bisschen nachgab. Mirco quittierte das mit einem leisen „aaaah“. Aber ich drang noch nicht in ihn ein. Stattdessen nahm ich das Duschgel, benetzte damit meinen Zeigefinger und drang vorsichtig mit dem Finger in ihn ein. Mirco stöhnte schon lustvoll, als ich den erogenen Punkt in seinem Inneren fand.

„Gefällt dir das?“, fragte ich ihn.

„Es fühlt sich so gut an“

Trotzdem nahm ich meinen Finger wieder aus Mirco heraus. Als Nächstes drückte ich eine schöne Ladung Duschgel auf meinen Penis und verrieb es, bis es schäumte. Dann kniete ich mich dicht hinter Mirco. Meine Hände packten an seine seitlichen Rückenmuskeln. Meine Eichel drückte wieder gegen sein Loch, das jetzt sehr glitschig war. Ich griff fest an Mircos Seite zu und erhöhte den Druck. Langsam schob sich meine Eichel den ersten Zentimeter vor, was Mirco mit einem 'Mmmmh' quittierte.

„Ist es okay?“, fragte ich.

„Jaaa“.

Ich schob mich langsam weiter in den unglaublich engen Traumboy. Und auf einmal, als wenn ich eine Membran durchstoßen hätte, ließ der Widerstand nach und es ging ganz leicht. Ich rieb seinen Rücken und begann vorsichtig, Mirco zu stoßen.

„Wow, ist das geil“, kam es von vorne. Das spornte mich an, ihn fester zu rammeln. Ich legte meinen Oberkörper auf Mircos Rücken uns nahm ihn mit runden Hüftstößen. Sein Xi-Stein baumelte um seinen Hals im selben Takt in der Luft, bis er durch meinen Schwung immer tiefer absackte und schließlich flach auf dem Bauch und ich auf ihm lag. Meine Stirn lag in seinem nassen Haar und ich fickte ihn ohne Pause weiter, schob meinen rechten Arm unter seine Hüfte und hob sein Becken ein bisschen an, damit ich tiefer stoßen konnte. Mirco unterstützte mich mit leidenschaftlichen Hüftbewegungen im Gegentakt.

 

Ich stöhnte immer lauter, je näher ich dem Orgasmus kam.

„Komm in mir“, forderte mich Mirco heißer auf. Seine Wangen schienen zu glühen. Meine Hoden begannen zu pumpen und ich hörte erst auf, zu stoßen, als ich meine ganze Ladung in Mirco verschossen hatte.

Ich freute mich darauf ihn anschließend zu blasen und sein köstliches Sperma zu naschen, aber dazu kam es nicht. Dort, wo Mircos Penis auf der Matratze lag, war eine klebrige Pfütze. Er war während dem Verkehr gekommen.

Aber das war nicht schlimm. Ich habe hoffentlich noch viele Jahre Zeit, mich an seinem Liebesnektar zu laben.

Wir hatten noch eine schöne, entspannte Woche in Kathmandu und ich begann diese, auf den ersten Blick schmutzige und wilde Stadt zu lieben. Auf den zweiten Blick lernte ich die die Fröhlichkeit und Offenheit der Nepalesen zu schätzen. Ich fühlte mich auch in den abgelegenen Bereichen dieser Stadt sicher und genoss die kurzen Gespräche, die jeder mit uns führen wollte, der ein paar Brocken englisch sprach. So fiel mir auch der Abschied eine Woche später schwer. Aber der Platz neben mir im Flugzeug, der, wenn es nach Mircos Plan gegangen wäre, leer sein sollte und jetzt doch mit meinem Süßen besetzt war, war eine tolle Entschädigung. Ich blickte nach vorne auf ein Leben, in dem jeder Tag zu einem unvergesslichen Abenteuer werden könnte. Ich war zwar nervös, weil mir klar war, dass der alte, pomadige Alex der Vergangenheit angehören musste, wenn ich die mit Sicherheit auf uns zukommenden Probleme meistern wollte. Aber ich freute mich auch auf eine Zukunft, die ich mit der nun schlafenden Schönheit, die ich Schatz nennen durfte, verbringen dürfte.

--- 19.06.2014

„Nehmen wir die kleinen oder die großen Teller?“ fragte Mirco.

„Stell am Besten die großen raus. Du weißt doch, wie hungrig unsere Leute sind“

Es war jetzt 17:10 Uhr. Um 17:30 würden die Gäste in unsere kleine Wohnung kommen. Ein paar unserer besten Freunde, dazu meine Eltern, die Mirco sofort ins Herz geschlossen hatten, nachdem ich ihn ihnen noch im April vorgestellt hatte. Mirco hatte in ihnen eine neue Familie gefunden.

„Endlich beweist du mal, dass du einen guten Geschmack hast“, hatte mein Vater gesagt. Er hatte meinen Ex-Freund Sven nie gemocht.

Außerdem hatten wir noch Mircos Großeltern eingeladen. Ich hatte sie bis dahin noch nicht getroffen und freute mich riesig darauf, sie endlich kennen zu lernen.

Mein Leben hatte sich in den letzten Wochen sehr verändert. Mirco war nach unserer Landung in Frankfurt direkt mit mir nach Hause gegangen und nur mit den Dingen, die er in seinem Reiserucksack hatte, bei mir eingezogen. Zu seinen Stiefeltern nahm er bis heute keinen Kontakt mehr auf, trotzdem hatte ihn die Sekte schnell gefunden. Beschattungen, nächtliche Anrufe, 'Seelsorger', die uns in persönlichen Gesprächen über die Gottesstrafe AIDS, das beim Analverkehr entsteht, aufklären wollen und andere Gängeleien gehören zu unserem Alltag. Aber wir haben den Kampf angenommen und sind nicht alleine. Natürlich haben wir die Rückendeckung meiner Familie und Freunde, die uns eher seelische Unterstützung geben können, die aber nicht zu unterschätzen ist.

Mirco und ich haben es auch geschafft, über eine Aussteigerberatungsstelle rechtlichen Rückhalt zu bekommen und konnten andere erfolgreiche Aussteiger kennen lernen, die uns mit Rat und Tat zur Seite stehen. Im Moment wehren wir uns mit Provokationen, kleinlichen Strafanzeigen und einer selbstbewussten Ausstrahlung, die klar macht, dass sich Mirco seelisch von der Sekte gelöst hat. Gerade die Erfahrungen der ehemaligen Sektenmitglieder, die der Meinung sind, die Belästigungen würden allerhöchstens ein Jahr anhalten, geben uns die Kraft, durchzuhalten.

Mirco hat sich in dieser Zeit verändert. Die Melancholie ist aus seinem Blick gewichen, stattdessen leuchtet in seinen Augen jetzt ein Feuer, das dem Sohn zweier unverbesserlicher Abenteurer würdig ist und Mirco schafft es, mich mit seiner Leidenschaft mitzureißen.

 

Wir hatten an diesem Nachmittag das Huhn Taandori, das wir unseren Gästen servieren wollten schon so weit zubereitet, dass wir es nur noch aufwärmen mussten. Gemeinsam hatten wir nämlich die Lust am Kochen und dem Experimentieren mit neuen Rezepten entdeckt.

„Meinst du, wir haben noch ein bisschen Zeit?, fragte ich Mirco.

„Na, fünf Minuten werden schon drin sein“, sagte er und drückte sich an mich. Mirco fasste mir in den Schritt und seine Lippen berührten meinen Hals. Ich fasste mit dem Zeigefinger an sein Kinn, weil ich ihn küssen wollte. Dann...

Dann klingelte es an der Tür.

Wir lachten uns an, da hatten wir wohl zu viel gewollt.

Ich öffnete und ein älteres Ehepaar stand auf dem Flur. Die Frau hatte einen Blumenstrauß.

„Das riecht aber gut bei euch“, sagte Mircos Opa, gab mir die Hand und schlug mir mit der Anderen freundschaftlich auf den Rücken.

Nachspiel:

Klirr – Der Teller fiel vom Tisch auf den Boden und zersprang in Tausend Scherben.

Aber davon ließen wir uns nicht abhalten. Mirco hatte meinen Körper auf den noch nicht abgeräumten Esstisch geschoben, ohne Rücksicht auf die Teller und Gläser zu nehmen, die noch darauf standen. Kaum waren 5 Minuten zuvor die letzten Gäste des gelungenen Abends nach Hause gegangen, gingen wir uns an die Wäsche. Mein Hemd war aufgeknöpft und der untere Teil meines Rückens lag unbedeckt auf der Falten schlagenden Tischdecke, weil es durch den Schwung nach hinten gerutscht war. Ich lag bis zum Po auf der Tischplatte und Mirco stand zwischen meinen Beinen und machte sich an meinem Gürtel zu schaffen.

„Jetzt habe ich dich endlich für mich“, sagte er. Seine Augen funkelten dabei so lebendig, wie sie es in letzter Zeit häufig taten. Nachdem er meinen pochenden Penis aus dem Hosenstall geholt hatte, zog er sich sein hautenges schwarzes Polo Shirt über den Kopf und warf es achtlos auf den Boden. Ich schaute lüstern zu ihm auf. Er nahm nur kurz meinen Schwanz in den Mund, um den Lusttropfen aufzusaugen, dann ging er einen Schritt zurück um mir Hosen, Unterhosen und Socken auszuziehen.

„Zieh dich auch gleich aus“, forderte ich ihn auf. Ich wollte ihn sofort spüren. Schnell zog sich Mirco alle Kleidungsstücke aus, legte sich mein rechtes Bein über die Schulter, während mein Linkes weiter über die Tischkante baumelte. So kam er auf mich auf den Tisch. Er legte sich auf meinen Oberkörper und mein rechtes Bein wurde zwischen unseren Körpern über meine Schulter gespannt. Sein Schwanz drückte an mein Loch, seine Lippen und seine Schneidezähne umschlossen mein Kinn und unsere Xi-Steine berührten sich auf meiner Brust.

„Ich liebe dich“, hauchte Mirco, bevor er mich küsste. Er schob seine Zunge in meinen Mund. Ich klemmte sie zwischen meine eigene Zunge und meine oberen Schneidezähne, wollte sie nie mehr los lassen. Ich konnte mein eingeklemmtes Bein befreien, schlang beide Beine um seinen Po und beide Arme um Mircos Rücken, um meinen Schatz noch fester an mir zu fühlen.

Der Druck seiner Eichel gegen mein Poloch verstärkte sich. Sein Penis schob sich heiß und pulsierend in mich hinein, ohne dass wir unsere Umklammerung lösten. Als wir gegenseitig unsere Gesichter ableckten, uns wild und leidenschaftlich streichelten, Mirco meinen Schließmuskel zum Glühen brachte und ich mit den Hacken gegen seinen Po trat, um ihn wie ein Rennpferd noch weiter anzutreiben, fielen zwei Gläser um, rollten von der Tischkante runter und zerplatzten auf dem Fußboden. Ich stellte mir die Frage, ob der Tisch diese Erschütterung ertragen würde ohne zu zerbrechen, ließ mich dann aber wieder in der rasenden Leidenschaft meines Liebsten versinken. Mirco richtete seinen Körper über mir auf und stützte sich mit den Händen auf meine Schultern, die in den letzten Wochen richtig fest geworden waren, seit mir Mirco das Brustkraulen beigebracht hatte. Er griff mir an den Oberschenkel, den ich noch um sein Becken geschlungen hatte und ich wusste, was er wollte. Ich legte ihm den Fuß auf die Brust. Mirco nahm ihn in die Hand und führte ihn sich zum Mund, ohne aufzuhören, mich weiter zu ficken. Er nuckelte an den Zehen, leckte meine Sohle und biss in meine Achillessehne.

Kurz vor dem Orgasmus nahm er seinen Penis aus mir heraus und spritzte sein Sperma auf meine Fußsohle. Er schleckte alles genüsslich ab. Dann spuckte er das Speichel-Spermagemisch auf meine Eichel, und blies mich, bis er auch meinen Nektar bekam. Er kroch über meinen Oberkörper und teilte mit mir unseren Liebescocktail mit einem tiefen Zungenkuss.

„Sollen wir jetzt abräumen?“, fragte mich Mirco, nachdem wir beide geschluckt hatten.

Ich streichelte mit beiden Händen seinen Rücken und schloss die Augen: „Gib uns noch 5 Minuten“

 

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