Auch Kuschelsex kann versaut sein.
Dreier & Orgie / Bareback / Daddy & Boy / Das erste Mal / Sportler
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In den folgenden Stunden hatte ich von René eine eindringliche Lektion bekommen, dass auch Kuschelsex ganz schön versaut sein konnte. Denn obwohl mein blonder Engel (oder soll ich sagen mein blondes Teufelchen?) wundervoll anschmiegsam war, hatten wir ohne zu zögern Dinge getan, die mit meinem Exfreund Markus im Bett undenkbar gewesen wären. Es war eine exzessive Erfahrung, die ich gemacht hatte.

 

Erst nachdem wir gegen 2 Uhr nachts das Licht ausgeschaltet hatten, um doch noch zu schlafen, überkamen mich die Selbstzweifel. René schnarchte zwar binnen Minuten leise vor sich hin, aber mich hielten grüblerische Gedanken wach.

Aus welchem Grund hatte sich dieses superhübsche Bürschchen ausgerechnet an mich herangemacht? Ich sah mich eher als Normalo und René war einer von der Sorte, der nur mit dem Finger schnippen musste, und die schwulen Jungs und Männer würden Schlange stehen.

Falls René jemanden suchte, der ihn kostenlos durchs Land befördern würde und ihm auch noch artig die Übernachtungen bezahlt, wäre das für mich sogar okay gewesen - solange wir in solchen billigen Absteigen bleiben würden, wie in dieser Nacht. Das wäre mir der tolle Sex und seine witzige Gesellschaft sogar wert gewesen.

Aber weil ich ein ängstlicher Mensch war, hatte ich Bammel, dass ich am nächsten Morgen aufwachen könnte und René wäre mit meinem Hab und Gut schon über alle Berge getürmt.Trotz dieser Sorgen und dem engen Kontakt, den ich mit dem schlafenden René hatte (und auch dem Geruch meines eigenen alten Spermas auf Renés Schulterblatt in der Nase, das ich nicht konsequent genug abgeleckt hatte), schlief ich doch noch ein.

Doch als mich am Morgen mein Handywecker aus dem Tiefschlaf riss, schienen sich im ersten Moment meine schlimmsten Befürchtungen bestätigt zu haben. Ich lag nämlich alleine im Bett und auch in unserem Zimmer war durch den Müdigkeitsschleier vor meinen verschlafenen Augen von René nichts zu sehen, als ich mich mit verschwommenem Blick umsah.

„Scheiße“, murmelte ich vor mich hin. Während Teile meines Gehirns wohl noch schliefen, waren andere in blanker Panik. Ich war mir nicht einmal, als ich aus dem Bett hochschreckte und dabei fast gefallen wäre, weil ich auf einen von Renés Sneakers trat, darüber bewusst, dass mein blonder Zimmergenosse nicht sehr weit gekommen sein konnte. Halb ging, halb fiel ich zu dem Stuhl, über dem meine Hose hing. Mein Puls verlangsamte sich, als ich durch den Stoff hindurch mein Portmonee fühlen konnte und im selben Augenblick ging die Zimmertür auf.

„Morgen Schlafmütze. Auch schon wach?“, war Renés Begrüßung.

Er kam wohl direkt aus der Dusche, hatte ein Handtuch um die Hüfte seines nackten Körpers gebunden und die Haare standen halb nass in alle Richtungen von seinem Kopf ab, weil er sie sich wohl gerade mit dem Handtuch abgetrocknet hatte. René wirkte fröhlich, als er meinen nackten Körper von Kopf bis Fuß musterte, aber ich hatte wegen meinem haltlosen Verdacht ein schlechtes Gewissen.

Deswegen war mein Lächeln wohl etwas gequält: „Guten Morgen René. Ich hatte gar nicht erwartet, dass du ein Frühaufsteher bist“

„Bin ich auch nicht. Aber dein Schnarchen hat mich aus dem Bett getrieben“

Ich wurde jetzt noch verlegener, als ich es sowieso schon war: „Ich... Ich schnarche doch gar nicht“

„Hast dich wohl nur noch nicht gehört“ In Renés ernste Mine zwängte sich ein Lachen durch, dass er nun nicht mehr unterdrücken konnte. „Ich zieh dich doch nur auf. Du hast nicht geschnarcht. Ich hab nur nicht mehr schlafen können“

„Ach so“, antwortete ich und versuchte irgendwie, mir ein Grinsen auf die Lippen zu zwingen, was mir nicht so recht gelang.

René, der das bemerkte, nahm meinen nackten Körper in den Arm, drückte mich an sich und gab mir einen nassen Kuss auf den seitlichen Nackenmuskel: „Entspann dich, Schatzilein“

Jetzt gewann das Grinsen tatsächlich die Oberhand. Dieses ironische 'Schatzilein' war so typisch für seinen Humor, den ich inzwischen liebte.

„Hey... Du willst es doch wohl nicht schon wieder treiben“, sagte ich gespielt empört.

René streichelte mich zärtlich am seitlichen Bauch entlang: „Nee. Es ist jetzt halb neun. Wenn wir schon wach sind, sollten wir gleich zu den Hausleuten gehen und das Zimmer für die nächste Nacht klarmachen. Außerdem knurrt mein Magen“

„Na gut“, sagte ich etwas enttäuscht, aber René hatte schon recht. Über Nacht hatten wir nämlich beschlossen, doch noch einen Tag länger hierzubleiben und es wäre sicher von Vorteil, so früh wie möglich mit den Hausleuten zu reden, ehe sie das Zimmer an die nächsten Reisenden vermieten.

 

Als wir runter kamen, in den Frühstücksraum, und mit der Gastwirtin Rosi redeten, war die Verlängerung auch kein Problem.

Eine unerwartete positive Überraschung erlebte ich dann aber noch. Es war hier üblich, das Geld für die Übernachtungen vorzustrecken und am Vortag hatte ich ohne zu murren bezahlt. Heute hatte aber René sofort sein Portmonee gezückt und die Rechnung für die zweite Nacht für uns beide übernommen, ehe ich dazu kam.

Beim Frühstück zeigte sich wieder, wie unterschiedlich René und ich waren. Während ich mir Obst und ein Vollkornbrot von dem kleinen Buffet, das aufgestellt war, nahm, weil ich figurbewusst war, überredete René die Wirtin dazu, ihm Weißwürste abzukochen.

„Sag mal. Wo isst du denn das alles hin?“, fragte ich genauso belustigt wie perplex, nachdem René am Buffet gehamstert hatte und als Beilage zu seinen vier Weißwürsten mit Brezel und Senf noch eine dicke Wurstsemmel vertilgte.

„Zu gutem Sex gehört auch gutes Essen“, war die plausible Erklärung, die mir René gab.

Einig waren wir uns zumindest darüber, dass wir nach dem Frühstück einen kleinen Rundgang zur Verdauung machen wollten. Erst durch das Dorf, wo am Sonntag Morgen gemäßigter Betrieb herrschte, dann übernahm René, der vor zehn Jahren schon mal hier war, die Führung.

„Da oben muss es irgendwo einen schönen Aussichtspunkt geben“, meinte er und wies auf einen Hügel direkt über dem Dorf.

„Klingt gut. Kannst du uns da hinbringen?“

„Keine Ahnung. Als ich das letzte Mal hier war, war ich Acht“

Wir irrten zwar eine Zeit lang herum, aber wir hatten es ja auch nicht eilig. René war über Nacht deutlich zutraulicher geworden und deshalb wagte ich während der kleinen Wanderung einen neuen Anlauf, etwas über ihn zu erfahren.

„Gestern im Auto hast du mich ja ganz schön auflaufen lassen“, sagte ich betont humorig.

„Was meinst du?“

„Als du mich mit dem Gaymagazin gefoppt hast. Du hättest mir ruhig sagen können, dass du auch schwul bist“

René lächelte wieder sein Engel-Lächeln: „Dann hätte es doch viel weniger Spaß gemacht, dich um den Finger zu wickeln“

„Mich um den Finger zu wickeln?“, schimpfte ich René spaßhaft. „Dann war das von Anfang an geplant?“

„Wieso nicht? Du siehst gut aus, bist schwul und Single“

Ich hoffte, dass ich mir den Stolz und die Überraschung nicht zu sehr anmerken ließ, darüber, dass René mich als gutaussehend bezeichnet hatte: „So wie du im Bett abgegangen bist, treibst du solche Spiele wohl oft“

René zögerte mit der Antwort und seufzte: „Du hast da ein falschen Bild von mir“

„Inwiefern?“

„Besonders viele Sexpartner hatte ich bis jetzt noch nicht. Ich hatte seit drei Jahren eine Sexfreundschaft mit Sebastian - 'nem Kumpel von 'nem Kumpel von meinem Cousin. Mit der Zeit haben's wir auch ziemlich wild getrieben“. Rene lachte kurz. „Einen kleinen Eindruck davon hast du heute Nacht ja bekommen. Das ist alles super gelaufen, so lange wir beide ungeoutet waren. Aber vor zwei Monaten hatte ich mein großes Coming Out. Und flupp – war Sebi weg. Hat jetzt schiss, selbst aufzufliegen“

„So ein Idiot“, meinte ich. „Und wie ist es dir seit deinem Coming Out ergangen?“

„Nur noch scheiße“. René erzählte mir, dass die letzten zwei Monate ein Alptraum für ihn gewesen waren. Freunde hatten sich von im abgewendet und es war einsam um René geworden. Auch seine Familie tat sich schwer damit, das zu akzeptieren und nicht als eine seiner Marotten abzutun.

Ich wunderte mich zwar darüber, dass René sein Coming Out gleich in einem Rundumschlag vollzogen hatten, aber für ein überlegtes Schritt-für-Schritt-Outing, wie ich es getan hatte, war er wohl zu draufgängerisch.

Auf Renés Nachfrage erzählte ich ihm auch davon, wie es bei mir gelaufen war. Natürlich war es bei mir auch alles andere als reibungslos gewesen. Aber Markus, mit dem ich damals schon zusammen gewesen war, hatte mich geerdet und meine Eltern und meine Schwester hatten mir nach dem ersten Schrecken auch einen guten Rückhalt gegeben.

 

„Du hast es gut“, sagte René daraufhin.

Wir hatten jetzt den Aussichtspunkt erreicht, wo man einen tollen Blick über den See, seine Dörfer und die Alpen hatte.

„Ich hoffe, dass ich zumindest in den Tagen, wo ich unterwegs bin, auf andere Gedanken kommen kann“, seufzte René mit Blick in die Ferne.

Ich überlegte mir, ob es bei seinem ganzes Gebaren, mit dem er am Vortag mit mir gespielt hatte (und mir nebenher so den Kopf verdreht hatte, um gegen meinen Plan zum Tegernsee und nicht nach Neuschwanstein zu fahren), darum ging, sein angeschlagenes Selbstvertrauen aufzupolieren. Zumindest war er nun, wo René er selbst war, tausendmal liebenswerter, als in unseren ersten gemeinsamen Stunden.

„Wenn du willst, können wir ja die ganze Woche zusammen verbringen“, schlug ich vor. „Die Sache mit der Tramperei gefällt mir nämlich gar nicht“

„Im Moment bin ich in einer Phase, wo mir echt alles egal ist“, lachte René erschreckend gleichgültig. „Aber ich werde über dein Angebot nachdenken“

„Ich würde mich darüber freuen“, sagte ich und meinte es ehrlich. Und zwar nicht nur wegen dem Sex.

René nickte und sein Blick ließ erahnen, dass er sich in diesem Moment wirklich Gedanken darüber machte.

Aber Gefühlsduselei war wohl nicht seine Sache, denn er wies hinunter zum Strandbad, das aus unserer Vogelperspektive gut zu erkennen war: „Gehen wir später noch baden?“

Ich hatte nichts dagegen einzuwenden.

Auf dem Weg zurück nach unten konnte ich sogar noch mehr über René erfahren. Er erzählte mir, dass er sogar in Mannheim arbeitete. Er machte bei John Deere eine Ausbildung zum Industriemechatroniker und kam nun ins dritte Lehrjahr.

Diese Erkenntnis war Wasser auf meine Mühlen, denn der Standort lag nur etwa 20 Gehminuten von mir zuhause entfernt.

Das musste ich ihm natürlich unter die Nase reiben: „Wenn du nach einem harten Arbeitstag eine Massage brauchst, musst du nur vorbeikommen“

René ließ sich aber nicht darauf ein: „Jaja. Aber wenn wir heiraten, trägst du das Brautkleid“

Ich konnte über diesen Scherz gut mitlachen. Die Hoffnung war jetzt nämlich greifbar, dass ich René auch nach der Urlaubswoche wiedersehen konnte.

Als wir wieder in unser Zimmer kamen, verloren wir gar nicht viel Zeit. Wir richteten unsere Badeklamotten und gingen direkt zum Strandbad. Heute war wieder schönes und sonniges Wetter, was natürlich dafür sorgte, dass das Bad gut gefüllt war. Weil das Seewasser im Vergleich zur Lufttemperatur für meinen Geschmack zu kühl war, verbrachten wir die meiste Zeit auf unseren Handtüchern auf der Uferwiese. René und ich machten uns einen Spaß daraus, Jungs zu bewerten und über unsere Benotungen von Eins bis Zehn mit gespieltem Eifer zu diskutieren. Dabei lachten wir viel über uns selbst und fummelten auch ein bisschen, was aber nicht allzu viel Aufsehen erregte, weil diese Körperkontakte auch als freundschaftliches Necken hätten durchgehen können. Selten hatte ich so viel gelacht, wie an diesem Mittag.

Etwas später, so gegen halb Zwei am Nachmittag, erregte eine Jungsclique unsere Aufmerksamkeit, die vielleicht zehn Meter von uns entfernt ihre Badematten ausrollten. Es waren sieben Boys, die ich auf eine Altersspanne zwischen 18 und 22 schätzte. Gespannt warteten René und ich darauf, dass die Jungs endlich die Hüllen fallen ließen, um unsere Bewertungen abzugeben. Alle bis auf einen, der etwas dicklich war, hatten auch straffe Bodies. Aber auch der dickere erntete nach ein bisschen Hin- und Hergerede zwischen mir und René noch sechs von zehn Punkten, denn er hatte ein nettes Gesicht und war knuffig, wie René meinte. Vier andere pendelten sich zwischen sieben und acht ein.

Aber dann waren auch noch zwei glatte Neuner dabei. Ein Blonder, eher schmächtiger mit einem hübschen Lächeln und einer tadellosen Figur und ein dunkelhaariger. Unter seiner braungebrannten Haut zeichneten sich die Muskeln deutlicher ab, als bei dem Blonden und er war sportlich-schlank. Dazu hatte er einen verführerischen Dackelblick.

 

Es war zwar klar, dass die Beiden die Highlights der Clique waren, aber trotzdem mussten wir noch Details ausdiskutieren.

„Welcher gefällt dir besser? Der Blonde oder der Braunhaarige?“, fragte René, während wir nebeneinander auf dem Bauch lagen und uns die Sonne auf den Rücken scheinen ließen.

„Der Blonde“, antwortete ich. „Der hat scharfe Füße“

Es war seltsam. Bei meinem Ex Markus wäre es mir peinlich gewesen, diesen Spleen anzusprechen, aber mit René war es eine Selbstverständlichkeit.

„Du mit deinen Füßen“, seufzte René. „Guck dir doch nur die Figur von dem Braunhaarigen an. Geiler bekommst du's gar nicht“

„Kann schon sein. Aber eine gute Figur ist nicht alles. Ich...“

„Schau dir das mal an“, fiel René mir ins Wort und streichelte mit der Hand meinen Rücken entlang.

Jetzt hatte nämlich der Blonde begonnen, dem Braunhaarigen den Rücken mit Sonnenöl einzucremen. Auf uns als Schwule übte das zwar eine unbestreitbare Erotik aus, aber ich empfand es auch als nichts Besonderes. Immerhin brannte die Sonne aus einem wolkenlosen Himmel herab, da war das nur pragmatisch.

Aber René maß der Szene eine tiefere Bedeutung zu: „Weißt du was ein Gaydar ist, Dennis?“

Klar hatte ich den Begriff schon mal gehört: „Ja. Das bedeutet, dass Schwule angeblich andere Schwule erkennen. Sowas wie ein Schwulenradar“

„Ganz genau“. René tippte sich mit dem Zeigefinger an die Stirn. „DAS ist ein Gaydar. Und mein Gaydar hat dort drüben angeschlagen“

„Du musst mal dein Gaydar neu eichen, du alter Angeber. Das sind Kumpels aus einem Sportverein oder etwas in der Art. Die sind kein bisschen schwul“

„Na klar“, antwortete mir René in einem Tonfall, der 'Bist du naiv' ausdrückte.

Bisher lagen wir etwa 30 Zentimeter voneinander entfernt nebeneinander auf dem Bauch. Aber nun rückte René an mich heran, so dass wir uns an den Seiten berührten. Ich hatte mein Kinn auf meinen ineinander gefalteten Händen abgelegt und in der neuen Stellung konnte René sein Kinn auf meinen angewinkelten Oberarm legen. Sein großer Zehennagel kitzelte über meine Achillessehne.

„Hast du Lust auf einen Vierer heute Abend? Oder auf einen Gangbang mit allen Sieben?“, säuselte René mit einer gehörigen Portion Vorwitz in seiner Stimme.

„Träum weiter, du Provinzcasanova“, antwortete ich.

Aber seltsamerweise genoss ich den provokant engen Körperkontakt, den wir innehielten. Spätestens, als dann René noch seinen Arm über meinen Rücken legte und mir zärtlich in die Seite knuffte, war klar, dass wir über kurz oder lang Aufmerksamkeit erregen würden. Aber heute fand ich das zum allerersten Mal in meinem Leben reizvoll.

Und tatsächlich trafen uns mehr und mehr verstohlene Blicke. Bis zu diesem Tag wäre mir eine solche Situation schrecklich peinlich gewesen, aber heute hatte ich Spaß an dem Gefühl, wie das Adrenalin mein Herz zum rasen brachte und ich muss auch zugeben, es steigerte mein Selbstwertgefühl, mich mit einem solch scharfen Lover in der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Ein älteres Ehepaar, das seinen Liegeplatz ganz nahe bei uns gehabt hatte, packte die Sachen zusammen.

„Solche Perverse“, sagte der bierbäuchige Mann übertrieben laut, so dass es auch die Leute in der näheren Umgebung hören konnten,. Die Frau verzog angewidert das Gesicht, ehe sie genau drei Meter weiter von uns entfernt, als sie es vorher waren, ihre Badetücher wieder ausbreiteten.

Einen Augenblick lang war mir unsere Lage sogar sehr unangenehm, denn das Verhalten des Ehepaares und die lauten Worte des Mannes hatten uns nun endgültig in den Fokus der Umliegenden gerückt. Aber die Inkonsequenz des Ehepaares, die von ihrem neuen Platz aus die allergleiche Blickperspektive auf uns hatten, wie zuvor, war so skurril, dass sie schon wieder komisch war. Ich drehte den Blick zur Seite und sah in Renés Gesicht. Es war so nahe an mir dran, dass sich fast unsere Nasenspitzen berührten. Seine Lippen bebten und gemeinsam prusteten wir unser Lachen, das wir nicht mehr unterdrücken konnten, heraus.

 

„Verklemmte Spießer“, rief René dem älteren Paar dabei entgegen.

Die Reaktionen um uns herum auf unsere Frechheit waren unterschiedlich. Manche schienen eher auf der Seite des bornierten Paares zu sein, andere grinsten. Auch die Jungsclique, die René im Gegensatz zu mir für einen Gay-Freundeskreis hielt, hatte sich das angeschaut. Sie lachten über die Szene und diskutierten. Die Tatsache, dass sie uns alle bei ihren Gesprächen im Auge behielten, ließ keinen Zweifel, dass es dabei um René und mich ging.

Schließlich stand der Dicke mit dem fröhlichen Gesicht auf und kam direkt auf uns zu.

Direkt vor René und mir ging er in die Hocke: „Hey. Das war eben echt geil, wie ihr die Spießer abgefertigt habt“

„Man darf sich eben nicht alles gefallen lassen“, antwortete ich ihm und musste schon wieder gegen mein Lachen ankämpfen, weil ich, wenn ich dem knuffigen Dickerchen ins Gesicht blickte, rechts hinter ihm auch wieder das Ehepaar im Blickfeld hatte, das uns mürrisch beäugte.

„Da hast du recht“, meinte der vielleicht 20jährige mit breitem bayrischen Akzent. „Habt ihr Bock, euch zu uns zu legen? Ihr scheint ja locker drauf zu sein“

Klar hatten wir Lust darauf. Beim Aufstehen warf mir René eine euphorischen 'Hab ich's nicht gesagt?'-Blick zu.

Einen Moment lang empfand ich ehrlich so etwas wie Bewunderung für Renés angebliches Gaydar, aber ich sollte mich schnell als Gewinner unserer unausgesprochenen Wette herausstellen. Denn die sieben Jungs waren nicht schwul, sondern einfach eine Kameradenclique der Freiwilligen Feuerwehr Freising, und verbrachten ein verlängertes Wochenende hier am Tegernsee.

Aber die Offenheit, mit denen die Sieben uns empfingen, beeindruckte mich. Denn dort, wo ich herkomme, hatten die freiwilligen Feuerwehren nicht gerade den Ruf, tolerant zu sein. Doch hier war das Eis binnen Minuten gebrochen. Die Jungs waren neugierig über unser Leben und René und ich flunkerten, ohne rot zu werden.

Wir spielten nämlich vor, seit April, also schon seit gut fünf Monaten, ein Paar zu sein.

Wir taten das anscheinend gut, denn irgendwann bescheinigte uns der hübsche Blonde, der den altmodischen Vornamen Johannes trug: „Ihr zwei passt auch echt gut zueinander“

'Du hast doch Tomaten auf den Augen', sagte ich mir im Geiste, denn meiner Meinung nach konnten zwei Menschen gar nicht unterschiedlicher sein, als René und ich.

Aber René schaute mich vergnügt an: „Hast du das gehört, Murmelchen?“

Als Antwort formte ich mit den Lippen ein unausgesprochenes, aber mit gespielt entsetztem Blick unterstrichenes 'Murmelchen?!?!?!', was die Jungs zum lachen brachte und Johannes wohl in seiner Ansicht nur bestätigte.

Den blonden Johannes empfand ich übrigens als viel offener, als seinen hübschen, dunkelhaarigen Kumpel Maxi, dem er zuvor auf so erotische Art und Weise den Rücken eingecremt hatte. Denn Maxi hielt sich als einziger sehr zurück und ich wurde den Eindruck nicht los, dass er uns als Schwule nicht besonders mochte.

Irgendwann war es natürlich auch unumgänglich, dass das Thema 'Schwuler Sex' zur Sprache kam. Ich hatte zwar mit Heten nie gerne darüber geredet, aber René nahm da kein Blatt vor den Mund: „Blasen ist gut und schön. Aber Analverkehr gehört bei uns auch fest dazu“, führte er aus.

Alle Jungs lachten bei dieser unverblümten Beschreibung, teilweise auch etwas gehemmt, auf. Nur Maxi hatte sich inzwischen vollkommen ausgeklinkt und tippte hochkonzentriert auf seinem Smartphone herum. Ich fand es schade, dass ausgerechnet der schöne Boy mit dem natürlich-treuherzigen Blick, eine meiner Meinung nach schlecht übertünchte Abneigung ausstrahlte.

„Mann. Das wäre echt nix für mich“, erklärte uns Jonas, ein breitschultriges 'Mannsbild' (wie man hier in Bayern sagt).

Aber René blieb schlagfertig: „Sei bloß nicht so voreilig. Wie wär's, wenn ihr uns heute Abend im Gästehaus besucht? 19 Uhr 30, Pension Rosi, Zimmer 7, gegenüber vom Klo. Da können wir Bukkake machen. Damit ihr zumindest mal in den Gaysex reinschnuppern könnt“

 

Ich selbst wäre in diesem Moment zwar am liebsten im Boden versunken, aber Jonas runzelte nur die Stirn: „Was soll denn Bukkake sein?“

Darüber lachte sich Kevin, sein bester Kumpel, schlapp: „Alter. Weißt du das echt nicht? Kannst du später mal googeln“. Dann an René und mich gewandt: „Sorry, aber das ist wirklich nichts für uns. Wir gehen heute Abend lieber ein paar Chicks aufreißen“

„Und das ist nichts für uns“, antwortete ich. „Aber die Einladung steht“, fügte ich spaßhaft an, um zumindest annähernd an Renés Schlagfertigkeit heranzukommen.

Das Thema war damit beendet und während der nächsten Stunden ging es dann um alles mögliche. Auch wenn wir es weder schafften, einen Neunergangbang, noch einen Vierer und nicht einmal ein läppisches Bukkake zu organisieren, verging die Zeit wie im Flug. Es war eine schöne Erfahrung, dass die Sieben kein Problem damit hatten, uns so zu akzeptieren, wie wir waren (oder zumindest sechs der sieben. Maxi hatte nämlich über Stunden kein Wort mit uns geredet). Letztendlich war es schon kurz vor 18 Uhr, als wir uns von den Jungs verabschiedeten.

Heute nahmen wir unser Abendessen nach einer Dusche direkt im Wirtshaus unserer Pension ein, weil es dort eine urige bayrische Küche gab, auf die wir beide Lust hatten. Obwohl ich normalerweise ein Kalorienzähler war, tat ich es an diesem Abend René gleich und schlug bei Krustenbraten mit Semmelknödel richtig zu. Immerhin war das hier Urlaub.

Nach dem guten Essen kam die Wirtin Rosi mit einer Flasche Bärwurzschnaps und drei Schnapsgläsern zu uns an den Tisch.

Ob wir nicht noch länger als nur noch eine Nacht hier bleiben wollten, fragte sie René und mich, nachdem wir genauso wie Rosi unsere Gläser geleert hatten. Die Aktion war zwar durchschaubar, dass Rosi sich wohl schwer damit tat, ihre Gästezimmer belegt zu bekommen und deshalb Werbung betrieb. Aber es genügte ein kurzer Blickkontakt mit René, um das Angebot anzunehmen. Hier am Tegernsee gefiel es uns nämlich, deshalb hängten wir noch einmal eine Nacht dran.

Wir gönnten uns noch Kaiserschmarrn zum Nachtisch und danach verschwanden wir auf unserem Zimmer.

Ich hatte noch ein paar Whatsapp Nachrichten zu schreiben. An meine Schwester, zu der ich ein sehr gutes Verhältnis hatte, und auch mein Ex Markus hatte mir eine Nachricht geschickt und mich gefragt, ob bei mir alles in Ordnung sei. Obwohl unsere Beziehung nicht mehr bestand, hatte er wohl noch immer ein Großer-Bruder-Syndrom. Gerade jetzt, mit meiner Spontanreise, die so gar nicht zu mir passte.

Ich schrieb sowohl ihm, als meiner Schwester Nadja, dass ich am Tegernsee sei und alles okay wäre. Von René, der jetzt auf dem Bett lag, sich das Smartphone übers Gesicht hielt und ebenfalls tippte, erzählte ich nichts.

René war aber schneller fertig als ich. Vielleicht weil er weniger zu schreiben hatte, vielleicht, weil er die virtuelle Tastatur auf seinem Handy auch wesentlich gekonnter bearbeitete, als ich.

„Schade, dass der Vierer mit den hübschen Jungs nicht zustande gekommen ist“, murmelte ich, während ich noch schrieb, nur um René nicht so unbeachtet daliegen zu lassen.

„Naja, da war heute einfach nichts zu machen“, antwortete René, aber er klang nicht so, als ob er besonders traurig darüber wäre.

„Nein“, gab ich ihm recht. „Gerade dieser Maxi hat uns voll links liegen gelassen. Ist dir das auch aufgefallen?“

„Klar. Aber ich stelle auch nicht den Anspruch, von jedem gemocht zu werden“

Ich musste lächeln, ohne von meinem Iphone aufzublicken: „Stimmt. Das habe ich gestern bemerkt“

„Ach quatsch. Du hast mich von Anfang an gemocht“. Ich musste gar nicht zu René schauen, um zu wissen, dass er grinste, während er das sagte.

„Sagen wir fast von Anfang an“, berichtigte ich ihn, mit Betonung auf das Wörtchen 'fast'.

„Aber mal ehrlich, Dennis. Findest du es wirklich so schade, dass es mit dem Gangbang nicht geklappt hat?“

Jetzt blickte ich wieder über meinen Handyrand. René lag nun halb auf der Seite, halb auf dem Rücken. Das linke Bein lag angewinkelt auf der Matratze, das rechte war mit gebeugtem Knie aufgestellt. Eine Haltung, die dazu einlud, mich hineinzulegen.

 

„Ehrlich gesagt nicht“, gab ich zu und folgte der unausgesprochenen Einladung.

„Und findest du es schade?“, fragte ich dann René, nachdem wir uns voll bekleidet ineinander gekuschelt und ich meinen Arm um seinen Rücken geschlungen hatte.

„Kein bisschen, Dennis. Anfangs hab ich dich ja für einen Langweiler gehalten. Aber das stimmt nicht. Mit dir kann man Pferde stehlen“

„Ich hielt dich zuerst ja auch für einen missratenen Rüpel“, entgegnete ich und sprach absichtlich nicht weiter.

Fünf Zentimeter von meiner Nasenspitze entfernt gingen Renés Lippen, die eben noch in einem verträumt-ernsten Gesicht lagen, in ein breites Grinsen über.

„Aaaber?“ Aus den Augenwinkeln konnte ich erkennen, wie René mit der Hand neben meiner Hüfte eine 'Jetzt red' endlich weiter'-Geste machte.

Ich konnte mir das lachen jetzt auch nicht mehr verkneifen: „Du bist schon ein nettes Kerlchen“

Renés Blick ließ erkennen, dass er mit dieser Antwort zufrieden war. Heute ließen wir es betont langsam angehen, denn wir hatten ja viel Zeit. Deshalb kuschelten, knutschen und fummelten wir uns erst einmal angezogen in Stimmung.

Als wir gerade dabei waren, so richtig in Fahrt zu kommen, klopfte es dreimal an die Tür.

„Was'n jetzt!?“, motzte René dumpf in die Haut meines Halses.

„Wird wohl Rosi sein“, seufzte ich und stand unwillig auf. Renés Hand griff mich halbherzig am Ellenbogen, aber mein Arm glitt beim Aufstehen bis über die Hand durch seinen Handgriff.

Während ich durchs kleine Zimmer ging und mir schon überlegte, wie ich die Wirtin am schnellsten abwimmeln konnte, klopfte es wieder dreimal, dieses Mal mit etwas längeren Abständen zwischen den Klopfern, was das Ganze ungeduldig wirken ließ.

„Ich komme ja schon“, murrte ich und öffnete einen Augenblick später die Tür.

Als ich die Tür geöffnet hatte und sah, wer da stand, war ich erst einmal baff: „Was machst du denn hier?“

Maxi, der alleine gekommen war, lächelte unsicher, was seinem Dackelblick-Gesicht eine noch reizvollere Note verpasste: „Ihr habt doch gesagt, ihr wollt um 19 Uhr 30 ein Bukkake machen“

„Fällt aber aus. Wegen Teilnehmermangel“, antwortete ich, während ich mich wunderte, dass ausgerechnet dieser zugeknöpfte Schönling unserer nicht ernst gemeinten Einladung gefolgt war.

René, der im nächsten Augenblick neben mir stand, fügte an: „Wir machen jetzt richtigen Sex“

„Achso“, meinte Maxi, blieb aber reglos im Türrahmen stehen, wie bestellt und nicht abgeholt.

„Komm erst mal rein“, seufzte René schließlich.

Während wir Maxi baten, sich auf die Couch zu setzen und ich ihm aus Höflichkeit (und weil ich nichts anderes hatte) eine 0,5er PET Flasche lauwarmen Apfelschorle aus meiner Tasche, die ich im Strandbad dabeigehabt hatte, holte, wunderte ich mich, dass sich Maxi für das vermeintliche Bukkake ganz schön herausgeputzt hatte. Die Haare waren frisch gestylt und er trug ein eng anliegendes schwarzes Hemd, das sich wahrlich nicht jeder erlauben konnte, bei dem der oberste Knopf offen stand. Dazu tighte Jeans, die seinen knackigen Po betonten und schneeweiße Lacoste Sneakers.

René, der sich auf den Rand des Couchtisches vor Maxi gesetzt hatte, sprach genau das an, was ich dachte: „Mann Maxi. Du hast dich ja ordentlich für uns aufgebrezelt“

„Ich hab bei den Jungs behauptet, ich hätte ein Date mit einem Mädchen klargemacht“, erklärte uns Maxi seine Tarnung.

„Du Schlingel“, sagte ich humorig, weil Maxi anzusehen war, dass er gehemmt war. „Und in Wirklichkeit gehst du zu den Schwulen, um herauszufinden, wie sich fremde Schwänze anfühlen“

Maxi berichtigte mich: „Ich weiß schon, wie sich Schwänze anfühlen. Ich hab ein Profil bei Gayromeo und im Beulenforum, da hatte ich schon ein paar Dates mit Jungs“

In meinem Kopf fügte sich ein Bild über Maxi zusammen, das sein Verhalten am Nachmittag in ein neues Licht rückte: „Und deine Kumpels dürfen das natürlich nicht wissen. Oder?“

„Nein. Auf keinen Fall. Als ihr heute als schwules Paar aufgetaucht seid, hab ich nicht gewusst, wie ich mich verhalten soll, um mich nicht selbst zu verraten.“ Maxi grinste wieder sein liebenswertes Lächeln. „Dass ich mich dabei blöde angestellt habe, weiß ich selbst“

 

„Da hast du recht“, antwortete René ohne jeden jeden Vorwurf in der Stimme. „Alter. Eigentlich solltest du froh darüber sein, solche Freunde zu haben“

„Stimmt schon. Aber wie sie heute auf euch reagiert habe, hat mich selbst überrascht“, war Maxis Ausrede, von der ich nicht wusste, ob sie ehrlich war. Aber sowohl René als auch ich kannten die Zerrissenheit, in der Maxi steckte, aus unserer eigenen Vergangenheit gut genug, um nicht darauf herumzuhacken.

Außerdem war ich ehrlich gesagt zu spitz, um noch sehr lange zu diskutieren. Das Vorspiel, in dem ich wenige Minuten zuvor mit René gesteckt hatte, hatte mich ganz schön scharf gemacht. Und nun saß ich hier auf der Couch neben einem zuckersüßen Boy, der einem Dreier nicht abgeneigt war und uns gegenüber auf dem Couchtisch saß der sexy René, dem in den Augen abzulesen war, dass er zu allen Schandtaten bereit war.

Deshalb versuchte ich verzweifelt, mir eine Überleitung einfallen zu lassen, die nicht zu unsentsibel klang.

René kam da schneller auf den Punkt, als er Maxi fragte: „Und auf was stehst du?“

„Keine Ahnung... Wichsen, blasen, lecken“, war Maxis Antwort, die eher als Frage formuliert war.

Die nicht sehr sicher vorgetragene Standardantwort weckte in mir die Vermutung, dass Maxi noch nicht allzu erfahren war. Deshalb wollte ich langsam beginnen, indem ich ihm mit der Hand über den Oberschenkel streichelte. Unter dem Jeansstoff fühlten sich die Muskeln fest an.

Unsere Blicke trafen sich kurz, dann wich Maxi aus, ehe er sich gesammelt hatte und mit seinen rehbraunen Augen direkt in meine schaute. So, wie wir nun nebeneinander saßen, rückten wir näher zusammen, damit wir uns zumindest an den Knien berührten. Maxi drehte seinen Oberkörper in meine Richtung und streichelte mir über den Bauch. Dabei war ihm mein Arm der Hand, die seinen Schenkel streichelte und sich nun weiter zu seinem Zentrum vortastete, im Weg und unsere Bewegungen wirkten unbeholfen.

René, der sich das Geschehen von der Tischkante aus anschaute, war anzusehen, dass er sich auch nicht sicher war, welche Rolle er eigentlich zu spielen hatte.

Der Beginn meines Dreiers mit zwei der schärfsten Jungs, die man sich überhaupt vorstellen kann, war zugegebenermaßen sehr hölzern. René kniete nun vor uns auf dem Boden, aber unsere Schenkel hielten ihn auf Abstand. Nun strich meine Hand direkt über Maxis Schritt. Und das fühlte sich trotz der Hose richtig toll an. Denn darunter war ein harter Penis zu ertasten, dessen Hitze durch den Jeansstoff hindurch zu fühlen war. Das Teil fühlte sich auch wundervoll groß an. Maxi schloss nun die Augen und legte seinen Kopf zurück. Ich legte meine Wange auf Maxis Schulter und Maxi begann leise zu stöhnen, weil ich intensiver knetete. Jetzt berührten auch Renés Finger meine Hand und suchten sich ihren Platz in Maxis Schritt, um ihn zu verwöhnen.

„Machen wir im Bett weiter?“, meinte René, nachdem wir uns eine Zeit lang auf dem Sofa eingefummelt hatten, aber nicht wirklich in Schwung gekommen waren.

„Ist vielleicht besser“, stimmte ich ihm zu.

„Und lasst mich die Hose ausziehen. Das wird zu eng mit meinem Harten“, meinte Maxi.

René und ich mussten darüber lachen. Irgendwie hatte auch dieser schleppende Start seinen Reiz, weil dadurch klar wurde, dass es für alle drei von uns nichts alltägliches war, was nun vor uns stand.

Aber auf dem kurzen Weg vom Sofa zum Bett machten wir erst einmal einen Stopp, um uns auszuziehen. Ich zog mir selbst das T-Shirt aus und René knöpfte Maxi das Hemd auf, nachdem er sich sein Shirt ausgezogen hatte. Maxi öffnete sich gleichzeitig die drei Hosenknöpfe seiner Jeans. Sofort drückte sich sein steifer Penis umhüllt von einer schwarzen Unterhose durch den Hosenstall. Obwohl das Teil immer noch nicht zu sehen war, bestätigte die Beule meine Annahme, dass Maxi gut bestückt war.

Nun hatte mich die Neugier übermannt. Ich schob meine Hand von oben in Maxis Shorts und holte seinen Schwanz heraus. Was ich sah, gefiel mir gut. Es war wirklich ein wunderbar dickes Stück, aber auch formschön und nicht einschüchternd. Ich begann den warmen und feuchten Penis abzuwichsen.

 

Maxi und ich standen uns dabei gegenüber und hielten einen tiefen Augenkontakt. Maxi hielt mich dabei mit beiden Händen am seitlichen Bauch und ich streichelte mit meiner freien Hand seinen sportlich definierten Oberkörper.

Im nächsten Moment machten sich vier Hände an meinem Rumpf zu schaffen. Denn René stand hinter mir, drückte seine Brust gegen meinen Rücken und knetete mit den Händen meine Brustmuskulatur.

„Nimm ihn in den Mund“, flüsterte mir René ins Ohr.

Das war etwas, was er mir nicht zweimal sagen musste. Ein bisschen genoss ich noch die Grabschereien der beiden Jungs an meinem Oberkörper, dann ging ich zwischen ihnen erst in die Hocke uns setzte mich schließlich mit gespreizten Beinen auf dem Boden, damit Maxi dazwischen stehen konnte. Maxi half mir, seine sehr eng anliegende Hose und die Unterhose über seinen Po und die Oberschenkel nach unten zu schieben und auch René zog sich die Beinbekleidung bis zu den Knöcheln hinunter.

Nun konnte ich endlich Maxis massiges Stück, genauso wie die Eier, die eine dünne Behaarung hatten, nass lecken. Dann nahm ich den Schwanz in die Faust, zog die Vorhaut, die das hintere Drittel der Eichel bedeckte, zurück und musste meinen Mund weit öffnen, um die Eichel hineinzunehmen. Ein bitterer Vorsaftgeschmack vermischte sich mit dem typisch sauren Penisaroma in meinem Mund zu einem tollen Cocktail der Leidenschaft. Ich hielt mich an Maxis kleinen apfelrunden Pobacken fest und saugte den Vorsaft aus ihm heraus.

Ich wurde nun in eine enge Schwitzkasten-Variante genommen. Denn René drückte seinen Penis gegen meinen Hinterkopf. Von oben waren Schmatzgeräusche zu hören, weil die Beiden sich wohl küssten. Aber das war für mich nicht zu sehen, auch wenn ich versuchte hochzuschielen. Denn Maxi und René lehnten mit den Brüsten aneinander und machten den Raum für meinen Kopf immer enger. Am Ende drückte René mit seiner Hüfte meine Stirn in Maxis Schambehaarung und rieb seinen Penis mit runden Stößen in den Haaren meines Hinterkopfes. Dadurch wurde mir Maxis mundfüllender Schwanz tief in den Rachen geschoben, so dass mir schon das Atmen schwer fiel. Renés Stöße wurden durch meinen Deepthroat Blowjob eins zu eins an Maxis Schwanz weitergegeben.

Die Aktion war zwar wahnsinnig geil, trotzdem war ich erleichtert, als ich wieder aufstehen konnte, denn der Rachenfick-Schwitzkasten war auch ganz schön anstrengend gewesen. Mein Kopf fühlte sich überhitzt an und ich fühlte auch frischen Schweiß auf meinen Wangen, als ich mir auch die Hose aufmachte und sie nach unten schob, um mit René und Maxi auf einem Stand zu sein. René grinste auch und wischte mir eine schweißnasse Haarsträhne aus der Stirn.

Erst einmal machten wir im stehen weiter. Wir drückten uns in einem Dreierkreis eng aneinander und wichsten uns gegenseitig. Maxis Lippen näherten sich meinen, dann lagen sie aufeinander. Seine Zunge drang sanft in meine Mundhöhle ein, um sie mit einer geschmeidigen Eleganz zu erforschen und sie verbreitete den Geschmack eines Fruchtdrops, das Maxi wohl kurz bevor er zu uns gekommen war gelutscht hatte.

René küsste mich erst auf die Wange, aber dann ging er in die Knie. Abwechselnd nahm er unsere Schwänze in den Mund, um sie mit seiner tollen Technik zu blasen, und bearbeitete den anderen Penis gleichzeitig mit der Hand. Dabei genoss ich es, Maxis toll definierten und haarlosen Oberkörper zu ertasten und mit seiner Zunge in seinem Mund zu spielen.

Als drittes war dann auch noch Maxi dran, sich hinzuknien, damit er René und mich abblasen konnte, während wir mit tiefen Zungenküssen den frisch aufgenommenen Penisgeschmack austauschen konnten. Maxi war zwar kein geübter Bläser, aber er hatte immerhin seinen Spaß da unten, wie er unsere Schwänze lutschte und versuchte, beide gleichzeitig in den Mund zu nehmen.

Nun war es aber endlich soweit, dass wir uns auch noch die Hosen von den Füßen strampelten und die Socken auszogen, so dass wir ganz nackt waren.

„Mein Schatz ist ein kleiner Fußfetischist. Glaubst du, wir können da was draus machen?“, fragte René Maxi und ich fühlte förmlich, wie ich errötete.

 

Aber Maxis Antwort war ein einfaches: „Ja, klar“

René zwinkerte mir mit einem Auge zu, als wolle er 'Hab ich das nicht gut gemacht?' sagen, dann packte er Maxi an der Schulter und führte ihn zum Bett. Dort platzierte René ihn so auf dem Rücken liegend, dass Maxis Füße ab den Sprunggelenken über die Bettkante hingen.

Etwas peinlich war mir mein Fußtick zwar immer noch, aber die Chance war auch zu reizvoll. Während René sich neben Maxi, dessen Körper im Liegen fast noch erotischer wirkte, als im Stehen, auf die Matratze kniete und ihn streichelte, leckte und knetete, kniete ich mich vor seine Füße auf den Boden.

Ich fasste mir ein Herz, leckte über die Haut von Maxis Fußrücken, die von der Sonne so braungebrannt war, dass sie noch dunkler als die Fußsohle war, und zog dort vom Fußgelenk bis zum großen Zehennagel eine nasse Speichelspur. Ich lutschte die Zehen nacheinander und streichelte dabei zärtlich Maxis Wade. Maxi stöhnte leise, als ich ihm dann noch die Sohle entlang leckte und seine Zehen spielten verträumt, so dass sich die Haut an der Sohle abwechselnd faltete und wieder spannte.

Nachdem ich beide Füße abgeleckt hatte, kuschelten sich auf dem Bett René und Maxi eng ineinander, was dazu führte, dass ich Renés Füße, die nun auch mit Maxis Füßen spielten, direkt im Gesicht hatte. Schon alleine der farbliche Kontrast war reizvoll, denn René hatte eine viel hellere Hautfarbe, als Maxi. Es war eine ganz besondere Verlockung, vier so grazile Boyfüße mit der Zunge und den Fingern zu verwöhnen, während sie sich gegenseitig leidenschaftlich umgarnten.

Ich musste mich beinahe losreißen, aber andererseits wollte ich auch auf dem Bett mitmischen. Deshalb krabbelte ich nach einem undefinierbaren Zeitraum auch auf die Matratze. Sowohl René als auch Maxi grinsten mich breit an, aber in den Gesichtern war auch zu erkennen, dass sie mir den Spaß gegönnt hatten. Nun schlangen wir uns zu dritt ineinander, küssten und liebkosten uns und genossen einfach den engen Körperkontakt, ehe wir begannen uns gegenseitig von oben bis unten nasszulecken.

„Wenn du meinen Bengel ficken willst, musst du Bescheid sagen“, meinte René, wohl weil Maxi seinen Spaß darin gefunden hatte, mich von hinten zwischen die Oberschenkel zu ficken, während ich auf René lag und mich mit den Lippen an dessen Kehlkopf festgesaugt hatte.

Ich wollte mich schon spaßhaft beschweren, aber Maxis Antwort kam prompt: „Wenn's okay ist?“

„Ist okay“, stöhnte ich in Renés Adamsapfel.

Am Rande bekam ich mit, wie René, der unter mir lag, seinen Arm ausstreckte, denn das Gleitgel lag schon griffbereit auf dem Nachttisch. Er kam zwar nicht ran, aber Maxi erkannte den Versuch, ging von mir runter und holte sich die Tube.

René und ich hatten unsere Wangen aneinander gedrückt und rieben unsere Vorderseiten voller Inbrunst aneinander, dann streichelte Maxi mit einer Hand meinen Rücken, während er mit einem Finger der anderen Hand, der schlüpfrig vom Gleitgel war, mein Loch umspielte und damit in mich eindrang. Als ich aufstöhnte, umgriff mich René von unten noch fester und drückte Lippen und Zunge an meine Wange.

„Alles in Ordnung?“, fragte mich Maxi, während er mit dem Mittelfinger in mir spielte.

„Jaaa“, hauchte ich.

„Fick meinen Kleinen“, lästerte René von ganz unten.

Gesagt, getan. Maxi setzte sich breitbeinig bei mir auf den Übergang des Pos zu den Oberschenkel, stütze sich mit einer Hand auf meinem Rücke ab und mit der anderen setzte er seine Eichel an meinem vorgedehnten Loch an.

Es war der absolute Hammer, wie Maxi sein Gewicht nun nach vorne verlagerte und sich der dicke Penis in mich hinein presste. Ich hatte nun meine Stirn an Renés Stirn gedrückt und aus nächster Nähe verfolgte René mit, was dieser wunderbare Pein in meinem Gesicht bewirkte. Ohne es zu bemerken bohrten sich meine Fingerkuppen in Renés Bizeps, dann war Maxi ganz in mir drinnen und begann mich zärtlich aber auch kraftvoll zu stoßen.

Ein bisschen schadenfroh war ich schon, weil auf René, der ganz unten lag, jetzt das Gewicht von uns beiden lastete und er auch Maxis Stöße abfedern musste. Aber besonders zu stören, schien René das nicht. Die Zungenküsse, die wir austauschten, waren an Leidenschaft zumindest kaum zu toppen.

 

Aber irgendwann wurde es dann René wohl doch zu viel. Von unten klopfte er Maxi gegen den Po, um auf sich aufmerksam zu machen: „Stellungswechsel!“, keuchte er gepresst.

Wir waren gnädig und vollzogen den Stellungswechsel, aber Maxi hatte seinen Spaß darin gefunden, mich zu ficken. Ich wurde auf den Rücken gelegt, René kniete sich hinter meinen Kopf, packte meine Beine an den Sprunggelenken und bog sie weit nach hinten. Ruckzuck steckte Maxi wieder in mir drin. Sowohl Maxi als auch René beugten sich über mich. René kniete sich nun breitbeinig über meinen Kopf und drückte mir dabei von oben her seinen Schwanz in den Mund.

Auf diese Weise ging es dem Finale entgegen. René fickte mich in den Mund, Maxi in den Po und und über meiner Brust hatten sie ihre Körper aneinander gelehnt. Was sie dort taten, konnte ich nur erahnen. Das Stöhnen von beiden war zwar dumpf, vermutlich weil sie sich küssten, wurde aber trotzdem immer intensiver. Schließlich ergoss sich ein warmer Schleim in meinen Mund, der mir in der Kehle kratzte und im nächsten Augenblick machte sich der unverkennbare Spermageschmack in meiner Mundhöhle breit. Maxis nahender Orgasmus verriet sich durch die unregelmäßiger werdenden Stöße. Ein Schweißtropfen perlte von oben auf mich herab, dann zog Maxi seinen Penis aus mir heraus, richtete sich kniend zwischen meinen Oberschenkeln auf und fontainenartig regnete sein Sperma über meinen Körper und mein Gesicht.

„Wie geil“, triumphierte René und machte sich augenblicklich daran, mir Maxis Sperma vom Körper zu lecken.

Maxi zögerte zwar einen Moment, dann tat er es René aber gleich. Ich verschränkte meine Hände hinter dem Kopf und ließ die beiden machen. Am Ende trafen sich beide Zungen an meinem Penis. René und Maxi umgarnten mit den Zungenspitzen meine Eichel, während René mich gleichzeitig mit der Hand abmolk. Natürlich dauerte es nicht lange, bis ich auch zum Höhepunkt kam. René und Maxi ließen keinen Tropfen meines Spermas danebengehen. Am Ende gab es einen spermaschwangeren Dreier-Zungenkuss.

Wir ließen das Erlebte noch ein paar Minuten entspannt ausklingen, aber bald wurde Maxi, der zwischen René und mir lag, zappelig.

„Ich ähm... Ich muss jetzt los“, stotterte er, während er sich zwischen uns herauswurstelte.

René und ich beobachteten mit einem Stirnrunzeln, wie Maxi hektisch seine Kleidungsstücke vom Boden aufsammelte und beim Unterhosen anziehen um ein Haar das Gleichgewicht verloren hätte.

„Ist alles okay mit dir?“, fragte René mit einer Mischung aus Belustigung und Sorge.

„Ja. War geil... Aber meine Freunde warten schon auf mich.“ Maxi grinste schuldbewusst, als ihm klar wurde, dass seine Ausrede als Lüge durchschaubar war. „Ich glaube, ich muss das jetzt erst mal verdauen“, gab er schließlich zu.

„Dann verdaue mal schön“, scherzte ich.

„Mach ich“. Maxi warf mir noch ein verschüchtertes Lächeln zu, dann verschwand er durch die Tür, während er sich gleichzeitig den obersten Knopf seines Hemdes schloss.

René schaute mich ungläubig an: „Was war das denn für ein Abgang?“

Ich konnte auch nur raten: „Vielleicht eine Reizüberflutung. Seh's mal so: Maxi ist hier hergekommen, um ein bisschen zu wichsen und auf einmal geht es so zur Sache. Wie ich ihn einschätze, hat er so etwas noch nicht annähernd erlebt“

René grinste breit: „Wir sind schon zwei heiße Feger. Oder?“

„Ich hätte ihm zumindest gerne meine Nummer gegeben, damit er sich noch einmal melden kann“, gab ich zu, ohne auf Renés Eigenlob einzugehen.

„Ach, Maxi wird seinen Weg schon gehen. Der hat heute Blut geleckt“

„Hoffentlich“, meinte ich nachdenklich.

„Kannst mir ruhig glauben. Und einen großen Vorteil hat Maxis schneller Abgang“

„Und der wäre?“

René schlang beide Arme um meine Brust und drückte mich fest an seinen nackten Körper: „Jetzt habe ich dich für mich alleine“

„Du willst mich doch jetzt nicht auch noch vögeln“, tat ich schockiert, schmiegte mich aber voller Hingabe in meinen René.

 

„Nee. Du mich“

„Aha. Die Boyfotze ist also hungrig“, seufzte ich gespielt abgekämpft und küsste Renés rot erhitzte Wange.

„Ts ts ts... Also wirklich. So ein Wort aus deinem Mund“, tadelte mich René.

Nun... Was gibt es noch zu sagen? Manchmal laufen die Dinge anders, als man sie plant. Der Dreier gemeinsam mit Maxi war im Laufe der Woche das einzige Gruppenabenteuer geblieben, falls man überhaupt einen Dreier so nennen kann. Noch in der selben Nacht waren wir zu dem Schluss gekommen, dass die Rechnung - je mehr Teilnehmer, umso geiler - nicht aufging. Deshalb zogen wir es vor, uns zu zweit zu genießen, dafür aber ungezügelt und ohne Tabus.

Übrigens wurde aus meiner beabsichtigten Deutschlandreise im Alleingang eine unvergessliche Gasthaus-Rosi-Woche am Tegernsee gemeinsam mit René. Wir träumten gemeinsam, alberten, nahmen uns gegenseitig auf die Schippe und hatten tolle Sexnächte. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals zuvor so viel gelacht hatte, wie in diesen acht Tagen.

Als ich eine Woche und ein Tag nach unserer ersten Begegnung, am späten Sonntag Nachmittag, René an einer Straßenkreuzung in seinem Wohnort Heddesheim absetzte, hatte ich ein gutes Gefühl, ihn bald wieder zu treffen. Zwar hatte ich es nicht geschafft, Adresse, Telefonnummer oder andere Kontaktdaten von ihm zu bekommen, aber er hatte versprochen, sich bald bei mir zu melden.

So vergingen die Tage. Ich arbeitete mich in der folgenden Woche wieder in den Alltag ein, verbrachte meine Abende alleine oder im Kreis meiner Familie, aber von René war nichts zu hören.

Das nächste Wochenende kam. Ich hatte mir vorgenommen, René dazu einzuladen, bei mir zu übernachten. Nur hatte es bis dahin kein Lebenszeichen von dem liebenswerten Kopfverdreher gegeben. Mich wurmte die Frage, ob ich mich wirklich so in meiner Annahme getäuscht hatte, dass René die Urlaubswoche genauso genossen hatte, wie ich.

Dann kam der Sonntag Abend, genau eine Woche nach unserer vorläufigen Trennung. Ich hatte es mir gerade für den Tatort auf der Couch bequem gemacht, als es an der Tür klingelte.

Besuch um diese Zeit war zwar eher ungewöhnlich, aber ich rechnete mit meiner Schwester, die mal wieder jemanden brauchte, um sich Liebeskummer, Arbeitsstress oder etwas in der Art von der Leber zu quatschen.

Aber als ich die Tür öffnete, stand da kein Geringerer als René. Mit Jeans, die an den Knien aufgerissen waren, einem schwarzen, ausgewaschenen T-Shirt und den ausgelatschten Sneakers, an denen ich so gerne geschnüffelt hatte, war René auf seine unangepasste Weise sexy wie eh und je. Rechts uns links von sich hatte er jeweils einen Koffer auf dem Boden stehen.

„Ich wohne jetzt bei dir. Da hab ich's nicht so weit zur Arbeit“, sagte er zur Begrüßung.

„Lass mich raten: Bei der Entscheidung hab ich kein Wörtchen mitzureden“, raunzte ich René an.

René tat so, als würde er nachdenken: „Ähäm... Nein“

Einen Augenblick lang schafften wir es tatsächlich beide, ernst zu bleiben, dann mussten wir herzhaft lachen.

Beschwerde:

Ich weiß, es ist ungewöhnlich, eine Geschichte auf diese Weise zu beenden, aber einigen Leuten muss ich jetzt mal die lange Nase zeigen.

Zum Beispiel meinem Exfreund Markus, der sich, nachdem er erfahren hatte, dass ich jetzt einen Neuen hätte, der bei mir wohnt, selbst zum Kaffee bei René und mir eingeladen hatte. Am selben Abend hatte er bei mir angerufen und mir im persönlichen Telefonat erklärt, ich solle die Finger von René lassen. Ich sei nämlich zu feinfühlig für einen Playboy wie ihn. Jetzt würde René noch mit mir spielen und in den nächsten drei, vier Wochen würde er mir das Herz brechen.

Oder meinen Eltern. Auch sie hatten sich nach meiner langen Beziehung mit dem adretten Markus schwer damit getan, mit René warm zu werden. Er würde mich nur ausnutzen und mir auf der Tasche liegen. Da waren sich Mom und Dad einig.

Nur meine Schwester Nadja, die selbst etwas chaotisch und René charaktermäßig nicht ganz unähnlich ist, gönnte mir von Anfang an mein neues Glück. Aber ich glaube, sie war ein bisschen neidisch, weil sie auch auf René steht.

Vielleicht hat das jetzt ein bisschen griesgrämig geklungen, aber alles halb so wild. Mit Markus bin ich auch heute, am 25. Dezember 2016, noch gut befreundet und auch meine Eltern haben inzwischen gelernt, mir mein Glück zu gönnen. Gestern hatten René und ich unsere beiden Familien zu Heilig Abend zu uns nach Hause eingeladen. Es war ein schönes Fest, was auch keine große Überraschung war, denn unsere Familien verstehen sich sehr gut.

Alle Kritiker hatten einsehen müssen, dass sich unser gemeinsames Abenteuer in eine verschworene, harmonische Beziehung gewandelt hatte, in der wir uns neben dem Bett auch die Miete und die Lebenskosten teilen. Ich selbst bin glücklich darüber, dass ich meiner inneren Stimme gefolgt war, statt auf die Warnungen von Leuten, die es gut meinten, zu hören.

Und was ist mit René? Nun... Während ich hier am Laptop sitze, muss ich nur über den Bildschirmrand blicken, und da liegt er in Jogginghosen und einem hässlichen braun-grünen Strickpulli, den ihm seine Oma zu Weihnachten geschenkt hat. Aber weder das, noch die Tatsache, dass er gerade nörgelt, kann ihn entstellen.

Er ist nämlich der Meinung, dass die Geschichte darüber, wie wir zusammengekommen sind, keine Sau interessiert (Sorry, aber das ist der O-Ton). Und es sei doch viel besser, jetzt Sex machen, statt darüber zu schreiben. Ersteres sehe ich zwar komplett anders, aber ich glaube, es ist an der Zeit, zu einem Ende zu kommen.

In diesem Sinne: Eine besinnliches Weihnachtsfest (falls es nicht schon vorbei ist, wenn ich diese Geschichte veröffentliche) und ein tolles Jahr 2017.

Dennis und René

 

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