Was ist bloß mit Conrad los? Seit er aus dem Zeltlager zurück ist, ist er ein ganz Anderer.
Das erste Mal / Romantik
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Mann, war Conrad heute Scheiße drauf! Lag das daran, dass die Ferien jetzt fast zu Ende waren?

Er lag auf seinem Bett, das Gesicht im Kissen vergraben. Seine kugeligen Arschbacken verlockten mich, aber ich traute mich nicht, zuzugreifen. Ich wollte ihn trösten, setzte mich an die Bettkante. Sein Kopf hob sich mit einem leichten Ruck, als ich ihm den Nacken streichelte. Nur den Nacken, mehr nicht. Bloß nicht, Finger weg.

 

Nun wendete er seinen Kopf. Eine Träne aus seinen braunen Augen lief über seine Wange, hinterließ eine glänzende Spur, die ich ihm gern weg geküsst hätte. Wie süß sah er aus. Seine dunklen, lockigen Haare waren etwas durcheinander, eine Locke hing ihm in die Stirn. Echt zum Abknutschen.

Gut, er mochte ein wenig zu schlank sein, nicht so muskulös wie ich, aber genau darauf stand ich. Dazu seine sanfte Stimme, mit einem Unterton, der mich regelmäßig wuschig machte.

„Mensch, nun sag‘ schon, was dir heute über die Leber gelaufen ist.“

Conrad schüttelte den Kopf, und ich drang nicht weiter in ihn. Ich legte meine Hand auf seinen Rücken, fühlte, wie sie sich unter seinem Atmen hob und senkte.

„Conrad, was hast du?“

„Ich möchte darüber jetzt nicht sprechen.“

Seine Stimme hörte sich heiser an. Ich war besorgt.

„Hab‘ ich dir was getan?“ insistierte ich.

„Nein“, die knappe Antwort.

Das Schweigen erstreckte sich über mehrere Minuten. Ich saß auf dem Bett und betrachtete seinen Körper. Sein Atmen war das einzige Anzeichen, dass er lebendig war. Ich konnte es nicht mehr aushalten und unterbrach die Stille.

„Ist dir was Schlimmes passiert?“

Jetzt hob er den Kopf, seine braunen Augen öffneten sich, bohrten sich sekundenlang geradezu in meine. Dann schlossen sie sich wieder und sein Kopf sank zurück aufs Kissen. Ich wollte eine Antwort.

„Conrad, was ist los?“

„Ich habe dir gesagt, dass ich darüber nicht sprechen will.“

Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich legte meine Hand auf seine Schulter. Vielleicht tröstete ihn das. Conrads Körper bäumte sich auf und rollte sich weg von mir.

„Fass‘ mich nicht an!“

Ich war schockiert und konnte kaum mehr sprechen.

„Ich...“

Conrad unterbrach mich.

„Fass mich nicht an. Ich mag das nicht.“

„Conrad, das bist nicht du“, stellte ich fest. „Was macht dich so wütend und traurig?“

„Nichts. Garnichts. Vergiss es, okay?“

Wieder trafen sich unsere Blicke. Ich verstand ihn. Er bat mich, ihn allein zu lassen. Ratlos nickte ich.

„Gut, für jetzt. Aber du wirst es mir irgendwann erzählen müssen. Wir gehen in eine Schule und sehen uns jeden Tag.“

Sein Ärger oder Frust, was immer ihn beeinflusst hatte, ging schnell vorüber. Er stand auf und setzte sich an die Bettkante, auf der anderen Seite von mir. Ich setzte mich neben ihn, starrte auf meine Hände im Schoß.

„Conrad, möchtest du, dass ich hier bin?“ fragte ich mit leiser Stimme.

„Ja.“

„Bist du sicher?“

Er nickte.

„Okay“, antwortete ich. „Ich habe geglaubt, du möchtest es nicht.“

„Können wir das Thema nicht fallen lassen?“ bettelte er. „Es gibt nichts zu bereden. Ich muss nur etwas Ordnung in meinem Kopf schaffen, und dann ist alles wieder gut.“

„Gut. Wenn du meinst...“

„Danke, Stefan.“

Conrads Stimme trug einen Unterton von Erleichterung, aber gleichzeitig eine undefinierbare Traurigkeit in sich.

„Ich will nur schnell eine Dusche nehmen.“

„Okay, ich warte solange im Garten.“

Ich stand auf und ging in den Garten, nicht im Geringsten beruhigt. Natürlich traf ich auf Conrads Eltern, die Gartenarbeiten verrichteten.

„Na, alles klar, Stefan?“ fragte mich sein Vater, mit der Rosenschere in der Hand.

„Nicht wirklich. Ich hab gerade mit Conrad gesprochen.“

„Und?“ mischte sich seine Mutter ein, die Handtücher an die Leine hing.

„Er duscht gerade. Er sagt, alles in Ordnung mit ihm.“

„Er bekommt bald Schwimmhäute. Ich komm‘ gar nicht mit der Wäsche nach.“

„Das hat er uns auch gesagt“, fügte sein Vater nachdenklich hinzu. „Seit er aus dem Zeltlager zurück ist, ist er ganz anders als sonst.“

Endlich ein Fingerzeig. Ich stieg wieder die Treppe hinauf, setzte mich auf sein Bett und wartete.

Fünf Minuten später stand er in der Tür, ein Handtuch um seine Hüften gewickelt und starrte mich an. Ich starrte zurück, wartete darauf, dass er endlich was sagte, stattdessen stampfte er durch sein Zimmer, holte Boxershorts und Jeans aus der Schublade seiner Kommode, verließ dann wieder den Raum.

 

Ich stand auf und folgte ihm, hinderte ihn daran, die Badezimmertür hinter sich zu schließen.

„Was jetzt?“ fragte er mich.

„Conrad, was hast du?“

„Ich möchte mich anziehen, und du bist im Wege!“ bellte er mich an.

„Es hat dich doch nie gestört, wenn du dich vor mir umgezogen hast.“

„Stefan, hau ab. Okay? Lass‘ mich allein.“

„Gut“, brummte ich, drehte mich auf dem Absatz um und schloss die Tür hinter mir.

Ich ging in sein Zimmer zurück und setzte mich aufs Bett. So schnell sollte er mich nicht loswerden, ohne sich den Kummer von der Seele geredet zu haben. Dazu hatte ich ihn zu gern. Kaum fünf Minuten später stapfte er wieder in sein Zimmer, beachtete mich nicht und warf sich erneut aufs Bett. Dort brach er zusammen. Ich hörte ihn laut und herzzerreißend schluchzen.

Ich zögerte, ihn zu berühren. Wie würde er darauf reagieren?

„Conrad?“

Sein Kopf war im Kissen vergraben, er weinte immer noch. Er reagierte nicht auf mich.

„Conrad!?“

Versuchsweise legte ich meine Hand auf seinen Arm. In dem Moment, als ich ihn berührte zuckte er zusammen, ruderte mit den Armen und zog sich weiter an die andere Bettkante zurück.

„Nein“, fauchte er, hob seinen Kopf und erkannte wohl jetzt erst, dass ich es war.

„Stefan?“

„Ich bin da“, antwortete ich unmittelbar, froh darüber, dass sich sein klarer Verstand gemeldet hatte. „Ich sitze neben dir.“

„Stefan..“, heulte Conrad auf und warf sich gegen mich.

Ich hatte keine Chance, mich darauf vorzubereiten. Er fiel auf mich, umklammerte mich mit verzweifelter Kraft, packte alles, was er zu fassen bekam. Er umarmte mich, vergrub sein Gesicht an meinem Hals, weinte immer noch.

„Verlass‘ mich nicht“, stöhnte er gegen meinen Hals.

„Ich bin doch da“, versicherte ich ihm. „Ich gehe nirgendwo hin. Aber du musst mich loslassen, damit ich atmen kann.“

Conrads Griff wurde etwas lockerer. Ich fragte mich, was ihn so verstört haben mochte. Keine Idee machte Sinn, außerdem, warum verschwieg er mir eine so schreckliche Sache? Ich hielt ihn fest, bis sein Weinen weniger wurde und versiegte.

„Conrad, was ist mit dir?“ fragte ich vorsichtig. „Weißt du selbst, was mit dir los ist?“

Er nickte, sein Gesicht immer noch an meiner Schulter.

„Willst du es mir nicht sagen?“

„Nein. Will ich nicht.“ Er zog hörbar Luft ein.“ Du willst es nicht wissen. Und ich will nicht, dass du es weißt.“

„Warum nicht?“

„Du wirst mich hassen.“

Er begann, wieder zu weinen. Ein warmes Gefühl wanderte durch meinen Körper.

„Niemals. Es gibt nichts, was mich dazu bringt, dich zu hassen.“

„Aber du weißt nicht...“

„Nicht, bis du es mir erzählt hast.“

Die Sekunden vergingen. Ich konnte meinen Atemzüge zählen, wartete darauf, dass er seine Gedanken ordnete. Ich wollte nicht weiter in ihn dringen, als ich es schon getan hatte.

„Er hat mich verletzt, Stefan“, sagte Conrad einen Moment später.

„Wer hat dich verletzt?“

„Der Kerl. Jeden Tag hat er mich verletzt.“

„Er hat dich geschlagen?“

Conrad schüttelte den Kopf.

„Also, was ist passiert? Wie hat er dich verletzt?“

Er weigerte sich zu antworten.

„Du wirst mich hassen!“

„Conrad, ich werde dich nicht hassen, egal, was es ist.“

Er sah mich an, sein Blick war misstrauisch.

„Du versprichst es?“

„Großes Indianer-Ehrenwort.“

Er sah mir weiter in die Augen, aus seinem Mund kam etwas Unverständliches.

„Ich verstehe dich nicht, Conrad.“

„Ich habe gesagt, ich musste Dinge mit ihm tun.“

„Was?“ fragte ich ungläubig. Ein dicker Kloß formte sich in meiner Magengegend.

Conrad war einen Augenblick lang still.

„Er hat mich gezwungen, Dinge mit ihm zu tun. Sex Dinge.“

„Sex Dinge? Wie was?“

„Wie ihn abwichsen, ihn blasen...“ Conrads Stimme senkte sich zu einem Flüstern. „...und mehr. Er hat mich gefickt, Stefan.“

Ich war wie vor den Kopf geschlagen, wusste nicht, was ich antworten sollte.

„Und jetzt hasst du mich. Ist ja klar.“

Ich nahm ihn enger in die Arme.

„Nein, ehrlich nicht. Wie kannst du das glauben? Denk‘ an mein Ehrenwort.“

 

Conrad begann wieder zu weinen, diesmal mit fühlbarer Erleichterung.

„Mein Fehler. Meine eigene Schuld.“

„Wieso deine Schuld?“

Er stieß mich von sich, legte sich auf den Rücken und starrte an die Decke. Ich sah Tränen im Licht glitzern.

„Weil ich ihn darum gebeten habe.“

„Du hast ihn gebeten, dich zu ficken?“

Ich war schockiert, verblüfft über seine Aussage.

„Nein, nicht so. Er hat mich erwischt, wie ich nachts im Zelt an mir rumgespielt hab‘. Dann hat er mir einen abgewichst und dann verlangt, dass ich das auch mit ihm mache. Er hat mir gedroht, es sonst allen anderen zu erzählen. Ich hab’s gemacht. Und dann ist er jede Nacht gekommen. Und es wurden immer schlimmere Sachen. Er hat mir gedroht, allen zu sagen, dass ich ein Perverser bin. „

„Mann, was redest du für eine Scheiße. Du bist nicht mehr ein Perverser als ich. Er hat dich erpresst und missbraucht.“

„Ja, Stefan, vielleicht hast du Recht. Aber als er es getan hat, hab‘ ich ‚ne Latte gekriegt. Ich hab sogar gespritzt.“

Conrad rollte sich zusammen, als wollte er sich vor einer unsichtbaren Bedrohung schützen.

„Also, was soll’s? Ich kriege oft eine Latte, ohne dass sie jemand berührt. Klar, dass man hart wird, wenn jemand daran herumspielt.“

„Aber ich habe gespritzt, Stefan.“

„Manchmal kann man sich nicht dagegen wehren. Wer kann schon kontrollieren, was sein Schwanz tut?“

Ein kleines Kichern kam aus Conrads Mund, aber seine Stimme bekam schnell wieder einen hilflosen Ton.

„Ich bin schwul, Stefan. Er hat mich schwul gemacht.“

„Wo hast du denn die Idee her?“ dachte ich laut.

Er zuckte die Achseln, seine Lippen verzogen sich zu einem Flunsch.

„Ich muss es einfach sein.“

„Weil er dich gezwungen hat, Sex mit ihm zu haben?“

Wieder zuckte er die Achseln und sah mich nicht mehr an.

„Conrad! Du weißt doch, dass schwul oder hetero was ist, dass man nicht ändern kann, richtig?“

Zustimmendes Murmeln.

„Also, mit wem willst du Sex haben? Jungs oder Mädchen?“

Er war einen Augenblick lang still, seine Stimme wurde kaum hörbar.

„Jungs, denke ich.“

„Okay. Jungs, Mädchen, hetero oder schwul. Was soll’s? Man kann’s ja doch nicht ändern. Eins musst du verstehen. Er hat dich missbraucht! Das war so gemein, ich kann es fast nicht glauben. Du bist kein Perverser und du hast ihn nicht darum gebeten, wie du glaubst. Und ob du bi, schwul oder was auch immer bist, das ist mir egal.“

Conrad schmiegte sich an mich, verloren in Gedanken. Ich hielt ihn, ließ ihn wissen, dass er nicht allein war.

„Ist es wieder gut?“ fragte ich und streichelte seinen Rücken. „Soll ich gehen?“

„Nein, Stefan. Ich brauche dich jetzt.“

„Wenn du’s deinen Eltern noch nicht erzählen kannst, ich weiß es jetzt. Du bist nicht allein. Ich bin bei dir.“

Ich konnte nicht anders, als ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen zu geben. Fast ungläubig sah er mich an. ‚Stefan, du auch?‘ schienen seine Augen zu fragen.

„Weißt du was? Wir fahren jetzt zum Waldsee, springen ins Wasser und spülen uns alle schlechten Gedanken vom Körper.

Das Wasser war nach den langen Sommerwochen brühwarm. Ich hatte die Decke ausgebreitet und neben mir lag Conrad, verführerisch ausgestreckt in seiner knappsten Badehose, noch einige Wassertropfen auf dem Rücken. Er lag auf dem Bauch, und die wunderbaren Halbkugeln wurden von dem dünnen Stoff eng umspannt. Wieder kam ich in Versuchung, ihn zu streicheln.

„Wie hast du das gemeint?“ fragte er mich und legte eine Hand auf meinen Oberschenkel.

„Was gemeint?“

Er richtete sich auf und sah mir erwartungsvoll in die Augen.

„Das mit dem ‚du bist nicht allein‘?“

Schon vor Monaten hatte ich eine seltsame Änderung gespürt. Ich fühlte mich jeden Tag etwas mehr zu Conrad hingezogen. Wenn ich mich unbeobachtet fühlte, betrachtete ich sein schönes Gesicht, sein bezauberndes Lächeln, seine sanften braunen Augen. Das war damals neu für mich. So schön es war, so unsicher fühlte ich mich dabei. Und nun stand es auf der Kippe. Sollte ich mich ihm outen oder nicht? Auf keinen Fall wollte ich seine frische Erinnerung an den gemeinen Kerl aus dem Zeltlager verstärken.

 

Ich antwortete nicht, war versunken in der Betrachtung seines wunderbaren Körpers. Von den fein modellierten, fast mädchenhaft schönen Zügen, der dunklen Locke, die ihm mal wieder mal fast bis zu den Augenbrauen ins Gesicht fiel, über den schmalen Hals, die glatten Schultern und den fein geformten Brustkorb bis hinunter zum Bauch, der in einem schmalen V unter dem Bund seiner Badehose verschwand, über dem einige dunkle Härchen seiner Schamhaare sichtbar wurden. Schmale Hüften und eine flaumartige Behaarung an den Schenkeln rundeten das Bild ab.

„Nun sag‘ schon“, drängte er mich, Erwartung in seinen Augen.

„Du bist nicht der einzige...“

„...Schwule?“ beendete er meinen Satz.

„Weiß ich nicht, aber...“ Meine Stimme wurde fast unhörbar. „Aber seit ein paar Monaten ziehst du mich an.“

Conrad atmete tief durch halb geschlossene Lippen aus, so dass ein leises Zischen hörbar wurde.

Sein Kopf näherte sich meinem. Seine Lippen kamen ganz dicht an mein Ohr. Ich konnte seine Worte nicht nur hören, sondern auch fühlen.

„Du ziehst mich auch an.“

Mich überfiel der plötzliche Gedanke, einfach seinen Kopf zu packen und seine Lippen an meine zu drücken, aber ich ließ es.

„Und jetzt? Ich bin nicht so einer, wie der aus dem Zeltlager.“

Da war es wieder, dieses Gespenst aus seinem und nun auch meinem Kopf. Conrad lächelte mich an.

„Ich weiß, du bist ganz anders.“

Seine Hand auf meinem Oberschenkel entwickelte ein Eigenleben und streichelte mich. Sanft, fast bittend nun Conrads Stimme.

„Schläfst du heut‘ Nacht bei mir?“

Das hatte ich ein paar Mal, aber heute war es anders. Plötzlich empfand ich nur noch Zärtlichkeit für ihn.

„Stefan bleibt heute über Nacht“, teilte Conrad seinem Vater mit, der im Garten immer noch beschäftigt war. Ich rief meine Eltern an, um sie zu informieren. Das Abendessen verließ wie im Flug und Conrads Mutter stellte fest, dass er zum ersten Mal nach dem Urlaub wieder kräftig zulangte. Beim Abräumen zog sie mich beiseite.

„Sag‘ mal Stefan, wie hast du das angestellt, dass er wieder normal ist?“

„Zu irgendwas muss ein Freund ja gut sein“, antwortete ich ihr. Den Rest verschwieg ich.

Wir hatten beide geduscht. Conrad saß neben mir auf seinem Bett, nur das feuchte Handtuch um die Hüften. Ich hatte mir meine Boxershorts wieder angezogen, die übliche Bekleidung, wenn ich bei ihm übernachtete. Wenn nicht heute etwas anderes in der Luft läge. Beide hatten wir unsere Gefühle für den anderen gestanden. Mit dieser Gewissheit war es die erste gemeinsame Nacht. Conrads Zeigefinger malte langsame Kreise rings um meine Brustwarzen.

„Willst du mich?“ fragte er wie beiläufig.

Blöde Frage. Natürlich wollte ich ihn. Es war nicht mehr nur Freundschaft, da war mehr, was uns verband. Langsam stand er auf, entknotete fast im Zeitlupentempo sein Handtuch und ließ es fallen.

Ich hatte zwar seinen Körper vorher schon nackt gesehen, aber diesmal war es von einer anderen, erotischeren Qualität. Das V seiner Leisten war jetzt vollständig zu sehen, es endete in einem dichten Kreis feiner und doch harter Schambehaarung, aus der der Penis herunterhing, nach unten abgegrenzt von den Hoden, die in einem fast haarlosen Hautsäckchen verpackt waren.

„Ja, ich will dich“, stotterte ich.

Conrad war ganz nahe an mich getreten und hob mich vom Bett. Ganz nah standen wir voreinander. Ich zuckte zusammen, als ich seine Hand an meiner Seite spürte. Sanft streichelte er die empfindliche Haut unter meinen Achseln. Ich atmete hörbar ein und schluckte. Er reizte mit den Fingern meine Brustwarzen, ließ sie sich zusammenziehen und spitz emporstehen.

Ich gab leise Laute von mir, als er mutiger wurde, über meinen Oberkörper strich, meine Muskeln betastete. Conrads Atem war schneller geworden, sein Bauch hob und senkte sich. Seine Hände waren schon über meine deutlich hervortretenden Beckenknochen geglitten und wurden vom Bund meiner Boxer ausgebremst. Dann streichelte er meine Oberschenkel, auch an den Innenseiten. Unwillkürlich spreizten sich meine Beine etwas mehr. Vorn hatte sich eine Beule gebildet, die nun deutlich zu sehen war.

 

„Gefällt es dir, Stefan?“ lächelte mich Conrad scheu an. „Soll ich weitermachen?“

Ich nickte, schloss die Augen. Ein Schauer ging durch meinen Körper, als er endlich meinen Schwanz erreichte, sanft mit den Händen über den Stoff meiner Boxer glitt. Jetzt kümmerte er sich um meinen Hodensack, betastete die immer voller werdenden Eier, wanderte zwischen meine Beine, fühlte meine Muskeln zittern, als er meiner Schwanzwurzel eine zärtliche Behandlung angedeihen ließ. Zum Abschluss beleckte er die Rundungen meines Oberkörpers, knabberte an meinen rosigen Brustwarzen. Ich hatte plötzlich eine Latte, die spitz aus dem Stoff meiner Boxer herausstach. Ich phantasierte, wollte mehr von ihm. Ich wollte seine Lippen schmecken, seinen nackten Körper packen, seinen Schwanz berühren und streicheln. Ich näherte mich seinem Gesicht, und mein heißer Atem traf seine Wange. Zusammen sanken wir aufs Bett.

Seine Augen öffneten sich und er blickte romantisch braun lange in meine. Conrad legte sich auf die Seite, stützte sich auf den rechten Arm, während ich mich auf meinen linken stützte. Seine Lippen näherten sich unaufhaltsam. Er küsste mich. Nicht ein tiefer, langer Kuss, nur ein flüchtiges Berühren der Lippen, aber er reichte aus, um mir Gewissheit zu geben und auch Conrad zu zeigen, dass ich seine Gefühle erwiderte.

„Die Tür ist abgeschlossen...“

Das hätte Conrad nicht zu erwähnen brauchen. Meine Augen wanderten über seinen Körper. Eine fein ausgebildete Brustmuskulatur, kleine, braune Nippel auf leicht sonnengebräunter Haut. Ich sah seine Erektion, sein Glied hing nicht mehr, sondern stach stehend aus seinem Schamhaarvlies. Zärtlich streichelte ich die weiche Haut seines Sacks. Conrad stöhnte leise auf, ließ seinen Kopf hinunter auf das Kissen fallen.

„Du willst es doch auch?“

Conrad wurde ein wenig rot und bejahe mit einem angedeuteten Nicken. Seine Hände nestelten aufgeregt am Bund meiner Boxershorts, den er jetzt endlos langsam nach unten zog. Ich hob meine Hüften, damit er mir von den Beinen streifen konnte. Mein nun wirklich harter Schwanz raubte ihm den Atem. Etwas länger als seiner, reckte er sich im steilen Winkel in die Luft, zeigte einige blaue Venen dicht unter der Haut. Meine blonden, fast goldenen Schamhaare bildeten bereits ein wesentlich dichteres Vlies als Conrads, meine Eier hingen schwer in einem losen Sack. Conrads Augen brannten förmlich auf meinem Schwanz, und seine Hand griff fest zu. Ich musste einfach vergleichend seinen betrachten. Ich konnte keine Ader, keinen Pickel oder sonst was sehen, nur einen Schwanz, umspannt von perfekter, seidig-weicher Haut. Seine Eier lagen seitwärts, nicht zu groß oder zu klein, in einem engen, leicht gekräuselten Sack.

Seine wichsenden Finger öffneten meine Redeschleusen.

„Conrad, merkst du eigentlich nicht, dass ich dich echt heiß finde? Du liegst da neben mir, streichelst mich. Wenn du nicht aufhörst, komm‘ ich über dich und hol‘ mir ein Stück von dir.“

Ich konnte kaum glauben, dass ich das gesagt hatte. Ich wusste auch nicht, ob mein Ausbruch Conrad erschreckt hatte oder ihm schmeichelte, ich hatte nur im Urin, was gesagt werden musste. Himmel, er hatte meine Latte in der Hand, und einige Schweißtropfen hatten sich schon auf meiner Stirn gebildet.

Conrads Hand wurde bewegungslos, und er starrte mich an, sagte aber nichts. Da waren wir, in der Blüte unserer Jugend, sexuelle Lust in unseren Gesichtern. Man hätte die Luft im Raum schneiden können, eine Mischung aus ‚Jungs wichsen sich gegenseitig‘ und erwachsenem Sex aromatisierte sie.

Wir umarmten uns leidenschaftlich, unsere steifen Schwänze rieben sich aneinander. Wir küssten uns, als gäbe es kein Morgen. Es war wie ein Traum, alles schien einfach zu passieren, ohne unser Zutun. Mein Schwanz presste sich gegen seinen, es fühlte sich wunderbar an.

Conrad übernahm die Führung, stieß seinen Schwanz gegen mich wie ein geiler Berserker, selbstsicher, hart wie Stahl, zu allem bereit und fühlte mein aufgeblähtes Glied gegen seinen zügellos angreifenden Penis. Er benötigte nicht mehr meine Zustimmung, seine Instinkte übernahmen die Kontrolle, sein Trieb hatte das Steuer ergriffen.

 

Normalerweise war er der Zurückhaltendere. Zudem war ich etwas größer als er. Es schien ihm zu gefallen, über den größeren Jungen bestimmen zu können. Nun wurde es real.

Die Reibung unserer Körper wurde frenetisch. Schwanz an Schwanz stießen und rempelten wir. Conrad legte einen Arm um meinen Oberkörper, der andere zog mich mit Allgewalt an Arsch gepackt gegen seine Lenden. Mit wilden Küssen kamen unsere Erektionen in Kontakt. Wir genossen die blutwarme Härte des anderen, die sich sinnlich aneinander rieb und alle inneren Barrieren zum Einstürzen brachte zu einem engen Brust an Brust, Nabel an Nabel Kontakt.

Einen Moment lang ließ Conrad mich los, griff nach meiner Latte, ordnete sie neu, machte sie vertikal, um seinen Schwanz besser an ihr reiben zu können. Der Ausdruck in seinen Augen schien Sex zu schreien. Mein Körper nahm eine Lage ein, die ein gefordertes ‚komm, nimm mich‘ förmlich herausbrüllte. Er packte meinen Arsch mit beiden Händen, küsste mich lang und entschlossen. Ich erwiderte seinen Kuss, saugte an seiner Zunge. Meine Hände erforschten jeden Zentimeter seines Rückens, dann seiner Brust. Ich fand seine Nippel und entdeckte, dass sein Schwanz noch härter wurde, wenn man in sie kniff. Beide stöhnten und seufzten wir, die Leidenschaft wurde atemberaubend.

Ich fühlte den unwiderstehlichen Zwang, seinen Schwanz und Sack an meinem zu zermahlen. Eine ungeheure Spannung baute sich in meinem Körper auf. Es fühlte sich an, als wäre ich nah vor einer Explosion, ich würde spontan platzen oder innerlich verbrennen, wenn diese Welle schierer Ekstase nicht in einem Orgasmus enden würde, den ich schon herannahen fühlte. Abrupt ließ Conrad mich los, schubste meinen Oberkörper zurück aufs Bett. Seine Augen waren weit aufgerissen. In seinem Kopf schienen Ideen zu spuken, sich auf mich zu legen, sich an meiner verschwitzen Haut zu reiben, bis wir beide unseren Samen von uns spritzen würden. Wir waren jung, und darauf hatten wir wohl beide lange gewartet. Conrad sprang geradezu in Bauchlage auf mich. Unsere Glieder umschlangen sich in reibenden Bewegungen. Er hatte mich unter sich, unterworfen den raspelnden Bewegungen seines Schwanzes.

Es wurde schneller, wütender. Es fühlte sich fabelhaft an. Conrad schwang seinen Unterleib in einem gleichmäßigen, schnellen Rhythmus, stieß dann zwischenzeitlich so hart zu, dass unsere Eier sich zerquetschten, und die Basen unserer Schwänze aufeinander klatschten und sich beschliffen. Dieses Gefühl ließ mich laut aufschreien, trotz unserer atemlosen Küsse. Conrad schob seine Hand unter mich in meine Taille, hielt mich fest, als würde er mich nie mehr loslassen wollen. Es war, als ob er von mir Besitz ergreifen wollte, auch von unserem Sex, dessen Dirigent er geworden war. Es war gut, alles war gut. Conrad in seinem Element, uns beide zum Höhepunkt zu bringen, ich, völlig weggetreten und glücklich über das neu erwachte sexuelle Selbstvertrauen meines Freundes und seine gekonnten und maskulinen Körperbewegungen.

Das Bett wankte. Conrad warf sich klatschend auf meine aufgeheizte Haut. Meine Hüften bäumten sich auf, hoben uns beide vom Bett. Immer intensiver rieb sich Schwanz an Schwanz. Es steigerte sich, bis unsere Körper mit all unserer jugendlichen Kraft gegeneinander donnerten. Der Moment war da, genauso, wie er unbedingt sein musste. Conrad fühlte, wie mein Körper unter ihm steif wie ein Brett wurde, mein stahlharter Schwanz zuckte, dann in Inbrunst pulsierte. Ich konnte nicht anders, ich musste spritzen. Sekunden später presste Conrad sein ebenfalls berstendes Rohr an meins, sie lagen Rücken an Rücken, zuckten und spuckten Samen von sich. Ganze Ladungen und noch mehr. Wir stöhnten und seufzten Mund an Mund, es fühlte sich wie ein Schwanz an, ein riesiger, spritzender Schwanz, bretthart zwischen uns, pulsierend in unserem gemeinsamen Herzschlag, scheinbar ewig spritzend.

Wir hatten uns verausgabt. Endorphine schossen durch unsere Blutbahnen. Strecken der Glieder, Ruhe. Conrad hatte mich nicht losgelassen. Ich machte keine Anstalten, mich aus seinem Griff zu befreien. Wir blieben liegen, wie wir waren. Keuchten und küssten uns, verschwitzt und ermattet. Endlich befriedigt, zumindest für den Augenblick. So jung, wie wir waren, auch wirklich nur für den Augenblick.

 

Einige Minuten Ruhe. Unser gemischter Same verklebte unsere Körper zu einer Einheit.

„Oh, Mann...“, gelang es mir zu sagen.

Conrad grinste mich an.

„Also ich fand das Klasse!“

Wir küssten uns erneut. Diesmal ganz zärtlich. Conrads Zunge erforschte meinen Mund. Dann hob er sich langsam von mir.

„Möchtest du zuerst unter die Dusche?“ Ich schüttelte den Kopf.

„Warum nicht wir beide gemeinsam? Ich komm‘ nach, muss erst mal Atem schöpfen“

Conrad kicherte und ging in Richtung Badezimmer. Ich setzte mich auf, dachte darüber nach, was alles geschehen war. Fast konnte ich es nicht glauben, aber sein Geschmack in meinem Mund, die eingetrockneten Reste auf meinem Bauch zeugten davon.

Mit noch leicht feuchten Körpern lagen wir eng aneinander gekuschelt in Conrads Bett. Die gemeinsame Nacht lag vor uns, aber uns war noch nicht nach Schlafen.

„Du hattest schon einmal einen im Arsch?“

Das war mehr eine Feststellung, als eine Frage. Ich hatte meine Gedanken ausgesprochen und hätte mich auf die Zunge beißen können. Wieder einmal war ich dabei, ihn wieder an die Erlebnisse im Zeltlager zu erinnern. Doch Conrad schien es gut aufzunehmen, in meinen Armen fühlte er sich in Sicherheit. Gedankenverloren spielten seine Finger an meinem Sack.

„Weißt du doch. Er hat mich ein paar Mal gefickt.“

„Hat es weh getan?“

„Beim ersten Mal schon“, flüsterte er.“ Er hatte mich nicht geschmiert und einen ziemlich großen Schwanz. Erinner‘ mich bloß nicht daran.“

„Größer als meiner?“ insistierte ich.

Conrad nahm meinen Schwanz in die Hand und betrachtete ihn.

„Ich denke, du bist genauso lang. Aber die Länge ist nicht entscheidend, mehr der Umfang.“

„Also hatte er einen dickeren?“

Conrad nickte. Sein Gesicht wurde finster.

„War es safe?“

„Er hat ein Kondom genommen“, murmelte er so abwehrend, dass es Zeit wurde, das Thema zu wechseln. Längeres Schweigen. Ich streichelte seine Brust.

„Mir wäre nie in den Sinn gekommen, dass du schwul bist. Du machst gar nicht den Eindruck“, brach Conrad das Schweigen.

Ich biss strafend in sein Ohrläppchen.

„Wäre es dir lieber, wenn ich eine hüftwackelnde Tunte wär?“

„Neee...“, grinste er. „Bleib‘, wie du bist. Genauso liebe ich dich.“

„Danke“, sagte ich, froh darüber, die Klippe umschifft zu haben. „Und du bleib auch so, wie du bist.“

„Verdammt.“

Conrad streckte sich und ich erkannte, er hatte wieder eine Latte bekommen.

„All dieses Gerede über Sex hat mich wieder geil gemacht.“

Ich streichelte seine Schulter.

„Du weißt doch. Ich kümmere mich gern darum. Leg‘ dich auf den Rücken und streck‘ dich einfach aus.“

Sein Schwanz war stahlhart, die Eichel angeschwollen halb aus der Vorhaut gekrochen. Ich küsste und leckte den blutwarmen Schaft auf und ab.

„Lass‘ mich machen. Alles ist gut. Entspann‘ dich und genieße es.“

Stöhnende Zustimmung aus einem Mund. Als ich seine Eichel zwischen die Lippen nahm, keuchte er kurz auf, atmete dann langsam wieder aus.

„Verdammt, das ist gut.“

Ich saugte an seinem Schwanz, so fest ich konnte. Conrads Hände führten meinen Kopf, steuerten meine Auf und ab-Bewegungen. Sein Penis schien noch etwas härter zu werden und zuckte.

„Stefan“, keuchte er. „So hab‘ ich das noch nie erlebt. Mir kommt’s gleich schon.“

„Nein, noch nicht spritzen“, forderte ich ihn auf und entließ sein Glied aus meinem Mund.

„Leg‘ dich auf den Bauch. Ich werde dich jetzt erst mal rimmen.“

Conrad starrte auf meinen Schwanz, der inzwischen ebenso erigiert war wie seiner.

„Rimmen? Was ist das?“

„Dreh‘ dich um und ich zeig‘ dir’s.“

„Du willst mir das Ding doch nicht in den Arsch schieben?“

Seine Hand deutete auf den bösen Geist zwischen meinen Schenkeln.

„Nee, natürlich nicht. Du wirst es garantiert mögen.“

Conrad drehte sich um, streckte die Halbkugeln seines Arsches mir entgegen. Ich begann zwischen seinen Schulterblättern, küsste und leckte meinen Weg über seine warme, weiche Haut abwärts. An seinem Arsch nahm ich mir viel Zeit, seine Hinterbacken zu spreizen. Als meine Zunge durch seine Ritze rieb und sein Loch überquerte, bäumte er sich auf. Er hatte ein so lustvolles Gefühl nicht erwartet.

 

„Jetzt weißt du, was rimmen ist.“

Meine Zunge in seinem Loch machte ihn wild.

„Verdammt, das fühlt sich geil an“, war alles, was er sagen konnte.

Als ich dachte, dass Conrad genug hatte, drehte ich ihn um und legte mich mit ganzem Körper auf ihn. Mein harter Schwanz rieb sich an seinem, meine tiefhängenden Eier schleiften an seinen Nüssen. Wir versanken in einen langen Kuss.

„Du möchtest mich ficken“, stellte er zwischen zwei Küssen fest. „Deshalb hast du meinen Arsch ausgeleckt. Sei ehrlich!“

„Du bist schon gefickt worden, aber ich noch nicht. Ich möchte, dass du die Ehre hast, mein Erster zu sein.“

Ich betrachtete nachdenklich seinen steil aufragenden, achtungsgebietenden Schwanz, der noch von meiner Spucke glänzte.

„Hast du ein Kondom?“

Conrad zögerte.

„Weißt du, du bist mein bester Freund. Können wir es nicht ohne machen? Ich möchte, dass du das volle Gefühl hast, wenigstens beim ersten Mal. Ich vertraue dir.“

„Sicher“, flüsterte ich. „Ich dir auch.“

„Gut, dann leg‘ dich auf den Bauch.“

Er hatte wieder die Führung übernommen. In dieser Lage verständlich. Er war schon gefickt worden, ich war jungfräulich.“

Conrad nahm etwas Lotion und rieb sie in meine Hinterbacken. Langsam krochen seine Finger in meine Ritze. Ich fühlte, wie sie mein Loch passierten. Mein Schließmuskel zuckte, als er meine Rosette berührte. Sein gut geschmierter Zeigefinger drang bis zum ersten Gelenk in meinen Arsch.

Ich war eng, ich keuchte, fast hätte ich versucht, ihn heraus zu pressen.

„Sei ganz ruhig. Du wirst dich daran gewöhnen“, hörte ich Conrads beruhigende Stimme.

Sein Finger glitt etwas tiefer. Es begann, sich gut anzufühlen. Nun hatte er eine Stelle erwischt, die mich zum Stöhnen brachte.

„Ah, da magst du’s...“

Nun verlangte mein Arsch nach mehr, es war fast so, als wäre ein Schalter umgelegt worden. Ein zweiter Finger schob sich in mich.

„Ich glaube, es ist schon so weit. Du wirst lockerer.“

Conrad zog seine Finger heraus, hob meinen Arsch an. Erregt wartend kniete ich vor ihm, verspürte, wie er seine Latte sinnlich an meinen Arschbacken rieb. Noch mehr Lotion in meine Ritze. Ich hörte, wie er seinen Schwanz einrieb. Dann fühlte ich ihn. Seine Eichel legte sich an meine Öffnung und übte leichten Druck aus. Himmel, sie erschien mir so dick, so angeschwollen, und ich war immer noch so eng, dass er Probleme hatte, einzudringen.

Plötzlich flutschte sein Glied durch den engen Ring. Mein Arsch brannte. Ich war versucht, ihn zu bitten, sich zurückzuziehen, aber ich hatte solange auf diesen Augenblick gewartet, um jetzt die Flinte ins Korn zu werfen. „Du wirst dich daran gewöhnen“, hatte mein Freund mir versprochen und ich vertraute ihm. Conrad schien das zu spüren, denn er bewegte sich nicht mehr, wartete, dass ich mich an den Eindringling gewöhnte.

Als mein Arsch sich entspannte, wich das Brennen einem Gefühl des ‚Gefüllt-seins‘. Conrad fühlte, dass ich nun soweit war, schob sich etwas tiefer in mich, rücksichtvoll und mit langsamen, einfühlsamen Bewegungen seiner Lenden. Nach einiger Zeit legten sich seine Hüften an meine Arschbacken. Jetzt steckte er mit voller Länge in mir, stieß weiter, diesmal etwas fester. Ich sank aufs Bett. Sein schlanker Körper lag auf mir mit seiner Lanze tief in mir vergraben.

Ich war erstaunt. Ich fühlte mich so erfüllt. Hier lag ich, mein bester Freund tief in mir, fickte mich zum ersten Mal, und es fühlte sich besser an, als ich es mir in meinen wildesten Träumen vorgestellt hatte. Conrad glitt in meinem Darm ein und aus, mein enger Ring legte sich sehnsüchtig um sein Glied.

„Mensch, Conrad. Es fühlt sich echt geil an. Du kannst jetzt ruhig fester.“

„Du magst meinen Schwanz in dir, was?“ stöhnte er zurück.

„Jaaa. Von mir aus fick‘ mich bis zum Morgen.“

„Scheiße, bist du heiß darauf.“

Conrad zog mich zurück in die Doggy-Position, umschlang meine Hüften und begann, mich schneller und härter zu ficken. Sein Atem wurde keuchend, deutlich hörbar.

 

„Soll ich rausziehen oder dir in den Arsch spritzen?“

„Ich will, dass du in mir spritz’st.“

Conrad stöhnte so laut, dass er mich nicht verstanden hatte.

„Wohin? Gleich ist es soweit.“

„Spritz‘ in meinen Arsch. Ich möchte deinen Samen fühlen. Bitte, geb‘ mir alles.“

Noch einige abgrundtiefe, feste Stöße, dann erstarrte sein Körper.

„Jetzt kriegst du’s, Süßer.“

Ich fühlte, wie Conrads Sperma tief in mich gespritzt wurde. Mit festen Stößen trieb er die Flüssigkeit bodenlos in mich. Sein zuckender Schwanz in mir, sein pumpen und pulsieren war ein Erlebnis. Er sank auf mir zusammen und wir lagen ausgestreckt, sein Glied immer noch in mir vergraben. Ich konnte fühlen, wie es schlaff wurde, umklammerte es mit meinem Schließmuskel, um es in mir zu halten. Schließlich rollte er sich von mir.

„Mensch, bist du eng.“

„Nicht nach dem Fick, den du mir grade gegeben hast“, griente ich.

„Hmmm“, summte Conrad. „Aber jetzt musst du dich einfach revanchieren. Los, nimm etwas Creme und reib sie mir in den Arsch.“

Er drehte sich um, und ich begann, seine wunderbaren Hinterbacken zu streicheln und zu kneten. Sinnlich langsam drang mein geschmierter Finger in ihn. Innerlich war er eng und warm. Ich konnte plötzlich nicht mehr abwarten, ihn zu ficken. Das Blut rauschte in meinen Schläfen, mein Schwanz zuckte.

„Moment noch, Stefan. Lass‘ mich an die Bettkante.“

Conrad rückte zur Seite, bis sein Arsch gerade noch auf dem Bett war. Ich stand auf, stellte mich auf den Boden vor ihm. Meine Latte stand im steilen Winkel. Er packte meinen Schwanz, umschlang mich mit seinen Beinen, führte meinen Stecher an sein Ziel. Sein Arsch kreiste, als er meine Eichel an sein Loch legte. Ich fühlte, wie die heiße Kuppe leicht gegen seinen Schließmuskel drückte. Conrad hob hingebungsvoll seine Beine, legte sie über meine Schultern. Dann schloss er die Augen, sank zurück, fieberte meinem Schwanz entgegen.

Endlich fühlte er ihn vordringen, mit einem Seufzer öffnete sich sein Schließmuskel meiner Eichel. Ein leichter Schmerz durchzuckte sein Gesicht. Ich widerstand dem Wunsch, mit einem schnellen und festen Stoß ganz in ihn einzudringen, ging es langsam an, ließ den engen Schließmuskel nur millimeterweise über die Kuppe meines Schwanzes gleiten, tauchte genießerisch in die feuchte Hitze seines Darms.

Conrad stöhnte, ein Zittern durchlief seinen Körper bis zu den Zehenspitzen, als ich seinen engen Schacht weit dehnte, plötzlich seinen schon wieder halb steifen Schwanz packte und ihn mit kräftigen Handbewegungen wichste. Conrad schien nur noch einen Wunsch zu haben, von mir genommen, bearbeitet, durchgefickt zu werden. Sein Gefühl konzentrierte sich nur noch auf die heiße, energische Rute, die sich den Weg in seinen Körper bahnte. Seine Brustwarzen standen so hart wie mein Schwanz.

„Fick‘ mich. Richtig tief.“

Endlich. Mit einer eleganten Bewegung versenkte ich meinen Ficker bis zum Anschlag, presste noch stärker nach, glitt noch tiefer in seinen Lustkanal. Ich steckte bodenlos in ihm, bewegte mich nicht mehr, wienerte seinen Schwanz mit langen, lockeren Handbewegungen. Conrad jaulte vor wollüstiger Begeisterung. Mein Schwanz schien durch seinen Arsch direkt in sein Gehirn zu stoßen, löste pure Geilheit aus. Er streckte sich mir nun entgegen, donnerte gegen meine Lenden, mein Schwanz machte wilde, durchdringende Bewegungen in seinem Darm. Meine Zähne bohrten sich in seine Oberschenkel, hinterließen rot anlaufende Bissmarken. Conrad fühlte keinen Schmerz, integrierte ihn in seine sich steigernde Ekstase.

Ich rammte geradezu gegen seine Arschbacken, reckte mich nach meinen Schultern, packte sie, begann wie wahnsinnig in ihn zu stemmen, fuhr mit bodenlosen, kraftvollen Stößen rasant in seinem Darm ein und aus. Seine Füße zeichneten kleine, schnelle Kreise in der Luft über meinen Schultern, während ich seinen Arsch fast spaltete.

„Himmel, Stefan“

Gurgelnd Conrads Stimme. Meine Eichel rieb sich an seiner Prostata. Er hörte die Engel im Himmel singen, sank in ein tiefes Loch, wurde von einem nicht enden wollenden Orgasmus geschüttelt. Wogen dicker, weißlicher Sahne schoss aus seinem Schwanz, prallten gegen meine Brust, tropften im Licht glitzernd zäh zurück zu ihm herunter. Ich fühlte es, sah es, roch es, bohrte meinen Ficker noch einmal tief in ihn, heult mit zurückgebogenem Oberkörper wie ein Wolf, pumpte meinen Liebessaft in seinen durchgefickten Darm.

Der Orgasmus wogte durch meinen Körper, ließ meine Glieder zucken, meinen Atem stocken.

Conrad heulte mit, trommelte einheizend auf meine Arschbacken, wollte den letzten Tropfen aus mir locken. Ich spritzte noch ein letztes Mal, fiel auf seine Brust, rang nach Luft, streichelte hektisch seinen Rücken, hörte unsere Herzen gemeinsam schlagen, küsste ihn innig auf die Lippen.

„Wie geht es dir? Nach allem, was heute mit uns passiert ist.“

Meine Leidenschaft war verebbt, die Sorge um meinen Freund machte sich breit.

„Ja, alles gut“, beruhigte Conrad mich. „Das war sehr leidenschaftlich, aber es war definitiv okay für mich. Danke. Ich liebe dich, Stefan. Du mich auch?“

Ich streichelte seine verschwitzte Stirn. Kleiner, dummer Liebling.

„Ich liebe dich auch“, versicherte ich ihm und wir küssten uns.

 

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